Emotiva Holiday Sale

  • Dr. House hat die 4x XPA 1 Gen1. Die sind Baugleich mit den Advance Acoustiv MAA 1000. Bei 3en davon ist das Tuning identisch mit dem, das die Advance Endstufen bekommen. Die Vierte hat ein abgespecktes Tuning bekommen, da sie nur am Subwoofer hängt.


    Desweiteren hat er noch eine XPA 2 Gen 1, wie genau da das Tuning aussieht, weis ich nicht, da Advance Acoustics keine vergleichbare Stereoendstufe im Programm hat/hatte.


    Im Fall von Dr. House könnte man also auch eine getunte MAA 1000 gegen eine ungetunte laufen lassen. Das hilft aber z.B. bei der Emotiva XPA 5 / XPA 7 nicht wirklich, da Advance Acoustics ja nie eine Mehrkanalendstufe gebaut hat.


    Zur Bauteilqualität von Emotiva:
    In der XPA 1 Gen 2 sind, wie man auf den Bildern auf der Seite von Emotiva sehen kann, ein Paar Folienkondensatoren von Bennic verbaut. Folienkondensatoren machen grundsätzlich nur da Sinn, wo es nicht um Speichern von Strom, sondern um das Filtern des Stroms geht. In dem Fall gilt dann grundsätzlich auch, dass hochwertiger besser ist. Die Bennic Kondensatoren kommen aus Taiwan und China und sind in sehr sehr vielen Geräten und LS-Frequenzweichen verbaut. Die Kondensatoren in der XPA 1 Gen 2 müssten Bennic XPP mit 4,7 μF sein, wenn ich das auf den Bildern richtig erkennen kann. Die kosten ca. 2.60€. Das ist eher das untere Ende der Preisskale von Klangkondensatoren. Für den Preis der Emotivas ist das aber absolut ok und nicht wirklich anders zu erwarten, aber es bleibt halt Luft nach oben B) .
    Die Pufferkondensatoren im Netzteil der Emotiva, die ich schonmal in natura begutachten konnte, waren von einem zumindest mir unbekannten Hersteller. Auch hier könnte man mit Hilfe von Mundorf oder Panasonic Kondensatoren bestimmt nochmal einen Schritt nach vorne machen, aber wie gesagt für die Preisklasse, in der Emotiva unterwegs ist, ist das alles absolut ok und nachvollziehbar B) .


    Zum Netzteil der Emotiva und Nakamichi:
    Die Siebkapazität ist zwar bei beiden Endstufen für jeden Kanal fast gleich, aber die Nakamichi liefert doch weniger Leistung, also ist das Netzteil schwächer dimensioniert. Das könnte sich durchaus auf den Klang auswirken. Wie stark das allederings der Fall ist, kann mMn nur ein direkter Vergleich zeigen. Aber dadurch, das beide Endstufen von Tonewinner hergestellt werden, dürfte die Schaltung und damit auch der Klang sehr ähnlich sein. Rein von den Werten würde ich aber auch vermuten, das die Emotiva etwas besser klingt, oder zumindest mehr Punch, als die Nakamichi bringt.


    Warum für Junior 110W an 8 Ohm lächerlich sind, erschließt sich mir aber nicht wirklich. Dann währen Röhrenverstärker mit ihren 5 - 80 W grundsätzlich unbrauchbar :silly: . Ok zugegeben fürs Heimkino ist etwas mehr Leistung als im Stereobetrieb nicht schlecht, aber wenn man bedenkt, dass eigentlich alle AV-Reciever außer Pioneer mit ihren Digitalendstufen pro Kanal nur ca. 40 Watt abliefern, wenn alle Kanäle betrieben werden, dann sind 110 W schon deutlich besser.
    Außerdem würden 110W bei einem LS-Paar mit einem eher schlechten Wirkungsgrad von 87 dB immer noch ausreichen um 110 dB bei einem Meter Sitzabstand zu erzeugen. Das reicht doch für die meisten Heimkinofans aus, weil man entweder nicht lauter hören möchte, oder wegen der Nachbarn nicht lauter hören kann. Außerdem muss man ja noch bedenken, das im Heimkino mehr als 2 LS spielen und der sehr Leistungshungrige Bassbereich auch noch oft von einem Subwoofer übernommen wird, es könnten also in der Praxis durchaus nochmal höhere Pegel aus 110db möglich sein.


    Der Frequenzgang von +- 3 dB der Nakamichi bereitet mir auch erstmal keine Kopfschmerzen, da es ja davon abhängt, in welchem Frequenzbereich die Lautstärkenunterschiede liegen. Wenn diese bei über 20.000 Hz oder unter 20 Hz liegen, dann ist das auch nicht gleich das Ende der Welt. Da Nakamichi den Frequenzgang von 10 - 60.000 Hz angibt, würde ich annehmen, das die dB-Abweichungen knapp überhalb von 10 und unterhalb von 60.000 Hz liegen.
    Interessant ist dabei auch, dass die Emotiva XPA 7, die ja recht ähnlich aufgebaut sein dürfte, bei 20 - 20.000 HZ einen Frequenzgang von +0 und -1 dB hat. Das zeigt mMn, das die Abweichungen vom Frequenzgang bei der Nakamichi wohl außerhalb des höhrbaren Bereichs liegen dürften.


    Ich würde aufgrund der Nähe zur Emotiva schon davon ausgehen, das man mit der Nakamichi viel Endstufe fürs Geld bekommt :byebye: .
    Wenn man natürlich, wie es Junior glaube ich getan hat, die Endstufe aus dem High End Blickwinkel betrachtet, dann sind die technischen Daten nicht mehr so toll, da ja z.B. schon eine Emotiva XPA 1 für einen Kanal 120.000 μF Speicherkapazität hat.
    Allerdings habe ich auch schön gehört, das der Moon Vollverstärker von Moon, der ja deutlich weniger Leistung als eine XPA 1 Gen2 liefert, besser klang als die Emotiva Monos. Aber in dem Fall dürfte die Schaltung deutlich anders sein. Im Fall Emotiva und Nakamichi, kann man aufgrund der vermutlich sehr ähnlichen Schaltung auf Grund der technischen Daten schon besser Vermutungen über den Klang anstellen :big_smile: .
    Aber es kommt halt hier immer auf den Betrachtungswinkel an, schau ich mir die Endstufe im Vergleich zu allen anderen Endstufen, die es gibt, oder im Vergleich zu anderen Endstufen im Preissegment an.
    Bei ersterem Vergleich werden weder Emotiva, noch Nakamichi groß was gewinnen können, aber in Sachen Preis-Leistung dürfte das wieder anders aussehen B)


    Grüße,
    Andi

  • Hallo Zusammen,


    im Nachbarforum hat mal einer geschrieben, dass die Nakamichi AVP1 leistungstechnisch und von der Siebung recht identisch zur Emotiva UPA-7 scheint (allenfalls die XLR Anschlüsse fehlen der UPA-7). In der Tat scheinen die technischen Werte und der Aufbau recht identisch zu sein.


    Hier ist ein Test mit Messprotokol der UPA-7: http://www.audioholics.com/amp…a-upa-7/upa-7-conclusions


    Das Testergebnis schaut soweit ganz gut aus - insbesondere in Anbetracht zum Gerätepreis von unter 1000 Euro. :respect:


    Ich freue mich darauf, die Nakamichi bald anzuschließen. In Anbetracht meines derzeitigen, leistungsschw achen Mittelklasse Receivers wird es sicherlich ein enormer Zugewinn.


    Bei 91 dB Empfindlichkeit der Lautsprecher, nur 20 qm Raumgrösse, separater Endstufe für das SBA sehe ich ebenfalls die 110 Watt als mehr als ausreichend an, um die Nachbarn nachhaltig zu verärgern. :zwinker2:


    Vielleicht kann ich später mal die Nakamichi pimpen lassen und schauen, was das bringt.


    Gruss


    Matthias

  • Dann greife ich mal ein paar Punkte auf, die noch etwas Erklärungsbedarf haben.


    Zitat

    Was ich noch nicht verstanden habe: Die XPA5 von Emotiva hat nur 60.000uF Siebung für 5 Kanäle, die Nakamichi 90,000uF für 7 Kanäle
    Ich habe noch nicht verstanden, warum die Nakamichi bei größeren Werten der Siebung und Trafo daher technisch im Nachteil sein soll?


    Neeneeenee, nicht schon wieder der Apfel und Birnen Vergleich.
    Bleiben wir mal schön bei 7 Kanälen und nehmen die XPA7 als Vergleich zur Nakamichi. Das sind dann auch vergleichbare Testbedingungen.


    Wie ich schon erwähnt habe, ist die Leistung der Endstufen nicht ausschlaggebend für die Dimensionierung der Siebkapazität.
    Die Anzahl der Kanäle (Endstufen) ist dabei noch irrelevanter.
    Die Größe der Siebkapazität sollte sich nach der Dimensionierung des Netzteils richten, bzw. umgekehrt.
    Eine Faustformel bei der Festlegung ist die Stromstärke(A)*10000 =µF.
    Diesen Wert sollte die Siebkapazität nicht ÜBERschreiten, weil das Netzteil sonst überlastet wird.
    Andererseits sollte die Siebkapazität des Netzteils die Brummspannung nahezu eleminiert haben, was in der Praxis so gut wie nie vorkommt, weil es teuer ist.
    Als Ersatz, bzw. Ergänzung kommen dann Maßnahmen wie Stromgegenkopplungen zum Einsatz, oder auch nicht.
    Was ich persönlich davon halte, kommentier ich nicht weiter.
    Ein weiterer Ansatz ist die Verwendung von Low-ESR-Kondensatoren (Emotiva XPR) die einen geringeren Innenwiderstand und geringe Induktivität besitzen.



    Zitat

    Warum für Junior 110W an 8 Ohm lächerlich sind, erschließt sich mir aber nicht wirklich. Dann währen Röhrenverstärker mit ihren 5 - 80 W grundsätzlich unbrauchbar


    Nun, grundsätzlich wäre falsch formuliert.
    Vorausgesetzt man hat wirkungsgradstarke Lautsprecher, die nicht im unteren Tiefbassbereich arbeiten, kann das ausreichend sein.
    Der Leistungsbedarf eines Lautsprechers ist leider auch frequenzabhängig.
    5 Watt reichen allerdings für Heimkinoanwendungen in keinem Fall aus (außer vielleicht an Hornsystemen), da der benötigte Dynamikumfang von über 20 dB die durchschnittliche Abhörlautstärke kolossal in den Keller drücken würde.
    Außerdem sind Röhren doch wohl eher im HiFi-Stereo Bereich anzusiedeln.
    Warum und weshalb Röhren bei Filmwiedergabe eigentlich am falschem Platz sind, auch klanglich betrachtet, laß ich jetzt mal offen, das sprengt den Beitrag hier.


    Die 110Watt Leistung finde ich deswegen unspannend, weil es AVR's gibt, die diese auch locker übertreffen.
    Wobei ich gestehen muß, daß viele von denen inzwischen nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu finden sind. :sad:
    Natürlich sind die auch nicht im unteren Preissegment anzusiedeln.
    Außerdem bin ich der Meinung, daß die Endstufe mindestens an die Belastbarkeit des Lautsprechers herankommen sollte.



    Zitat

    Außerdem würden 110W bei einem LS-Paar mit einem eher schlechten Wirkungsgrad von 87 dB immer noch ausreichen um 110 dB bei einem Meter Sitzabstand zu erzeugen.


    Völlig richtig. Aber wer sitzt schon 1 Meter vor seinen Lautsprechern. :)


    Der Fehler der immer wieder gemacht wird, ist bei der dB Berechnung den Wert als Dauertestsignal zu betrachten.
    Bei einem durchschnittlichen Sitzabstand von 4 Metern sind es nur noch 98dB bei maximalem Impuls.
    Zieht man den Dynamikumfang des Signalträgers ab, bleibt eine durchschnittliche Abhörlautstärke von 78db übrig.
    Das wäre nicht nur mir deutlich zu leise.


    Die Erhöhung der Anzahl an LS im HK fällt dabei kaum ins Gewicht.
    Ein Wirkungsgrad von 87dB ist übrigens mittlerweile als HiFi-LS schon fast als gut zu betrachten. Ein hoher Anteil an HiFi-Lautsprechern liegt unter 85dB.
    Die Dolby Vorgabe von 105 dB am Sitzplatz sollte man nach Möglichkeit schon anpeilen, auch wenn sie nur sporadisch benötigt wird.
    Ich habe jedenfalls lieber mehr Reserve, als ständig auftretende Verzerrungen oder Tonunterbrechungen infolge des Eingriffs der Schutzschaltung der Endstufen.
    :S



    Zitat

    Eine Angabe zur Leistungsfähigkeit des Ringkerntrafo bei der Nakamichi kann ich nicht finden


    Doch, auf der Rückseite des Gehäuses auf dem Typenschild.(Pflichtangabe). :zwinker2:


    Zitat

    Da Nakamichi den Frequenzgang von 10 - 60.000 Hz angibt, würde ich annehmen, das die dB-Abweichungen knapp überhalb von 10 und unterhalb von 60.000 Hz liegen.


    Genau das will der Hersteller dich auch glauben machen. :hell_boy:
    Solche Angaben sind ja kein Zufall, sondern ein Versuch Unzulänglichkeiten zu vertuschen.
    Theoretisch könnte die Abweichung auch -6dB von 10-200 Hz betragen.


    Zitat

    Wenn man natürlich, wie es Junior glaube ich getan hat, die Endstufe aus dem High End Blickwinkel betrachtet, dann sind die technischen Daten nicht mehr so toll, da ja z.B. schon eine Emotiva XPA 1 für einen Kanal 120.000 μF Speicherkapazität hat.


    Ich betrachte sowas eher aus dem Blickwinkel des konstruktiven Aufbaus und der daraus resultierenden technischen Daten. :zwinker2:
    Ob das Teil in Folge einen High-End Status erfüllt, entscheide ich später. Außerdem bin ich sehr sparsam mit dem Begriff,
    weil High-End eigentlich die Spitze des technisch machbaren darstellen soll und sich letztlich auch deutlich hörbar von den übrigen Geräten absetzen sollte.


    Aus diesem Grund würde ich auch die XPR-Serie von Emotiva im Vorteil gegenüber der XPA sehen ,wobei die ja nun leider nicht mehr hergestellt wird. :silly:


    Zitat

    Aber es kommt halt hier immer auf den Betrachtungswinkel an, schau ich mir die Endstufe im Vergleich zu allen anderen Endstufen, die es gibt, oder im Vergleich zu anderen Endstufen im Preissegment an.


    Zuerst das eine, dann letzteres. :zwinker2:



    Gruß
    Junior

  • Zitat

    5 Watt reichen allerdings für Heimkinoanwendungen in keinem Fall aus (außer vielleicht an Hornsystemen), da der benötigte Dynamikumfang von über 20 dB die durchschnittliche Abhörlautstärke kolossal in den Keller drücken würde.
    Außerdem sind Röhren doch wohl eher im HiFi-Stereo Bereich anzusiedeln.


    Ich wollte auch nur mal das Extrembeispiel mit minimaler Leistung in den Raum werfen B) . Für ein Heimkino wären Röhren bis auf ein paar ganz extrem Leistungsstarke Röhrenendstufen generell nicht wirklich geeignet. Von Wärmeentwicklung und Energieverbrauch ganz zu schweigen :rofl:


    Zitat

    Völlig richtig. Aber wer sitzt schon 1 Meter vor seinen Lautsprechern. :)


    Da geb ich dir völlig recht, aber da der Sitzabstand ja deutlich variieren kann, wollte ich mal nen Anhaltspunkt in den Raum werfen :zwinker2:
    Aber 87 dB Wirkungsgrad als fast gut Schockt mich gerade etwas, guter Wirkungsgrad fängt mMn erst bei mindestens 90 dB an :P , aber vielleich hab ich da auch falsche Vorstellungen.


    Das die 110 dB dann den maximalen Pegel darstellt, hielt ich für klar, aber bei deiner Rechnung mit den 4 m Sitzabstand zeigt sich finde ich ein anderes Problem, wenn man mit 110 W und 87 dB Wirkungsgrad 110 dB erreicht, dann würde man mit 200 W nur 3 dB mehr, also 101 dB rausbekommen. Selbst mit den 1000 W, die eine XPA 1 liefern kann, schafft man dann "nur" 108 dB. Allerdings muss man dann erstmal LS finden, die die 1000 W überhaupt abkönnen, ohne sich in Rauch aufzuösen :rofl:
    Prinzipiell finde ich aber, das es die Mehrleistung von stärkeren Endstufen hier nicht mehr unbedingt rausreist, weil der Bedarf einfach sehr schnell ins Uferlose steigt, was die meisten LS dann wiederum nicht verkraften könnten.


    Den Sprung von 120 W pro Kanal auf 200 W pro Kanal hab ich übrigens durch den Wechsel von einer Sherwood AM-9080 auf eine Emotiva XPA 5 Gen2 gemacht, aber das das in Sachen Pegel irgendwas gebracht hätte, könnte ich nicht sagen. Aber gut ich bin glaube ich eher der Leisehörer, wenn ich Laut höre dann sind das für ein paar Minuten ca 95 dB, danach mach ich schon wieder leiser. Mir reichen deshalb sogar 80 dB als durchschnittliche Hörlautstärke :big_smile: . Also bin ich wohl nicht der beste Anprechpartner, wenns um die Erhöhung des Maximalpegels geht :rofl:


    Zitat

    Ich habe jedenfalls lieber mehr Reserve, als ständig auftretende Verzerrungen oder Tonunterbrechungen infolge des Eingriffs der Schutzschaltung der Endstufen. :S


    Da geb ich dir vollkommen recht, mehr Leisung schadet nicht :sbier:


    Zitat

    Die 110Watt Leistung finde ich deswegen unspannend, weil es AVR's gibt, die diese auch locker übertreffen.


    Natürlich sind die 110 W nicht spektakulär, aber einige teurere AV Boliden mal ausgenommen, kommen da bis auf die Pioneer Geräte kaum Reciever ran. Aber ich würde daran zweifeln, ob die Endstufen eines Mittelklasse Pioneer Recievers trotz gleicher Leistung wirklich genauso gut klingen, wie eine seperate Endstufe B)


    Zitat

    Genau das will der Hersteller dich auch glauben machen. :hell_boy:
    Solche Angaben sind ja kein Zufall, sondern ein Versuch Unzulänglichkeiten zu vertuschen.
    Theoretisch könnte die Abweichung auch -6dB von 10-200 Hz betragen.


    Es ist bestimmt ein gewisses taktisches Vorgehen des Herstellers bei diesen Angaben vorhanden, aber wenn solche Abweichungen vom linearen Frequenzgang wirklich im Hörbaren bereich liegen sollten, dann wäre das die schlechteste Endstufe, die mir einfallen würde, weil zumindest beim Frequenzgang habe ich bisher keine Endstufe gesehen, die da nennenswerte Abweichungen hatte. Allerdings gibt es natürlich so viele Geräte und auch viele Geräte, die eher von Zweifelhafter qualität sind, also wirds auch da bestimmt ausnahmen geben :silly:
    Aber da die Endstufe ja von Tonewinner gefertigt wird und die ja einige gute Geräte herstellen, glaube und hoffe ich nicht, das sie bei dem Gerät dann plötzlich so einen Bock schießen :rofl:


    Zitat


    Ich betrachte sowas eher aus dem Blickwinkel des konstruktiven Aufbaus und der daraus resultierenden technischen Daten. :zwinker2:
    Ob das Teil in Folge einen High-End Status erfüllt, entscheide ich später. Außerdem bin ich sehr sparsam mit dem Begriff,
    weil High-End eigentlich die Spitze des technisch machbaren darstellen soll und sich letztlich auch deutlich hörbar von den übrigen Geräten absetzen sollte.


    Gut der High End Begriff ist natürlich sehr schwammig, aber nur das technisch machbare als High End zu bezeichnen hätte denke ich die Folge, das kaum mehr Geräte unter 50.000 € unter High End fallen würde. Das wäre dann für mich etwas zu stark eingeschränkt :silly: , aber darüber könnte man glaube ich ziemlich lange streiten, ohne das man ein sinnvolles Ergebnis bekommen würde :zwinker2:


    Zitat

    Zuerst das eine, dann letzteres. :zwinker2:


    Stimmt, deswegen nochmal zur Nakamichi:
    Angenommen Tonewinner hat nicht plötzlich komplett verlernt Endstufen zu bauen denke, das es z.B. für Malfi eine klare Verbesserung bringen dürfte, da das was in Recievern als Endstufen verbaut wird ja auch nicht gerade der Knüller ist.
    Dadurch das die Emotiva XPA 7 nicht nach Europa geliefert wird und mir auch sonst keine andere 7 Kanal Endstufe für den Preis der Nakamichi einfällt, bleiben ja auch keine Alternativen, wenn man nich mehr Geld ausgeben will B)


    Grüße,
    Andi

  • Zitat

    Gut der High End Begriff ist natürlich sehr schwammig, aber nur das technisch machbare als High End zu bezeichnen hätte denke ich die Folge, das kaum mehr Geräte unter 50.000 € unter High End fallen würde.


    Zum Glück nicht, weil so etwas wie eine technische Grenze existiert, über die hinaus Bauteile nicht nur überflüssig werden, sondern sogar kontraproduktiv.
    Ich meine damit auch keine experimentellen Versuchsprototypen die auf Brennstoffzellen oder mittels Kernfusionsreaktoren laufen, sondern die Geräte, die einen Referenzstatus innehaben, an denen andere Hersteller sich orientieren (oder auch nicht).
    Der Preis unterscheidet sich dann noch in der Anzahl der verbauten Endstufen und der resultierenden Dimensionierung des Netzteils.
    Zumindest in der Regel.
    Das High-End daran sind die kleinen Änderungen aufgrund neuester Erkenntnisse, wie die Verwendung hochwertiger Werkstoffe wie z.B. Rhodium und Reinsilber für Signalübertragung, oder Akkunetzteile, usw.


    Zitat

    Es ist bestimmt ein gewisses taktisches Vorgehen des Herstellers bei diesen Angaben vorhanden, aber wenn solche Abweichungen vom linearen Frequenzgang wirklich im Hörbaren bereich liegen sollten, dann wäre das die schlechteste Endstufe, die mir einfallen würde,
    weil zumindest beim Frequenzgang habe ich bisher keine Endstufe gesehen, die da nennenswerte Abweichungen hatte.


    Ich leider schon. Sogar bei Herstellern die im Preisbereich deutlich drüber liegen und von denen man das nie vermuten würde. Tatsächlich ist das sogar sehr oft der Fall. Darum bin ich in der Hinsicht mehr als kritisch.
    Zugesicherte Eigenschaften die in den technischen Daten aufgeführt sind, müssen vom Gerät auch erfüllt werden, sonst liegt ein technischer Mangel vor.
    Darum geben viele Hersteller wichtige Daten inzwischen nicht mehr an, oder versuchen den Kunden in die Irre zu führen.
    EIn ASR Emitter klingt nicht nur deshalb besser, weil ein unsichtbarer Kobold darin haust, sondern unter anderem,
    weil die Abweichung zwischen 20Hz und 20kHz +-0,2dB beträgt. Innerhalb des Gesamtbereichs zwischen 1Hz und 100kHz ist es gerade mal 1dB. Die daraus resultierende Kurve kann man sich gut vorstellen.


    Zitat

    ..wenn man mit 110 W und 87 dB Wirkungsgrad 110 dB erreicht, dann würde man mit 200 W nur 3 dB mehr, also 101 dB rausbekommen.
    Den Sprung von 120 W pro Kanal auf 200 W pro Kanal hab ich übrigens durch den Wechsel von einer Sherwood AM-9080 auf eine Emotiva XPA 5 Gen2 gemacht, aber das das in Sachen Pegel irgendwas gebracht hätte, könnte ich nicht sagen.
    Prinzipiell finde ich aber, das es die Mehrleistung von stärkeren Endstufen hier nicht mehr unbedingt rausreist, weil der Bedarf einfach sehr schnell ins Uferlose steigt, was die meisten LS dann wiederum nicht verkraften könnten.


    Das sind immerhin 3 dB mehr, aber stimmt, das löst jetzt kein Erdbeben aus.
    Was sich zumindest bei mir deutlich verbessert ist die Tiefbasswiedergabe, da die Front mit den 38er TT in Fullrange läuft und auch bis unter 20 Hz geht.
    Bei 20 Hz zählt jedes einzelne Watt Leistung und natürlich die Stabilität. Einige von Tracks von YELLO stellen fast jede Endstufe und AVR's vor gewaltige Herausforderungen.
    Natürlich hat sowas nicht jeder im Kino stehen, aber heutzutage gibt es viele Lautsprecher die gleich mehrere kleinere wirkungsgradschwache Tieftöner verwenden um überhaupt agäquate Pegel im Tiefbass erzeugen zu können. Das wird teilweise durch eine höhere Membranauslenkung wieder kompensiert. Solche Konstruktionen verschlingen gerne mal bis zu einem halben Kilowatt. und mehr.


    Zitat

    Aber ich würde daran zweifeln, ob die Endstufen eines Mittelklasse Pioneer Recievers trotz gleicher Leistung wirklich genauso gut klingen, wie eine seperate Endstufe


    In den meisten Fällen vermutlich nicht. Aber z.B. die eines Pioneer Susano oder Denon AVC A1 bis zu einer gewissen Grenze.
    Da muß man schon deutlich tiefer in den Geldbeutel greifen, um da noch mehr rauszukitzeln.


    Zitat

    Dadurch das die Emotiva XPA 7 nicht nach Europa geliefert wird und mir auch sonst keine andere 7 Kanal Endstufe für den Preis der Nakamichi einfällt, bleiben ja auch keine Alternativen, wenn man nich mehr Geld ausgeben will.


    Na, mal sehen wie das bei der neuen Generation abläuft, die nächstes Jahr auf den Markt kommt.
    Die dritte Generation ist als Class H ausgelegt, da ändert sich einiges.


    http://www.audioholics.com/amp…a-generation-3-amplifiers


    Als Alternative bleibt noch der Gebrauchtmarkt, was ich in der Situation schon fast bevorzugen würde.
    Im Preisbereich von ca.1000€ bekommt man mit etwas Geduld immerhin schon eine NAD M25 aus der Master Serie.


    Gruß
    Junior

  • Im Grunde alles unwichtig!
    Du bekommst für die unter 1000Euro nen richtigen Klang Zugewinn und wenn du 7 Kanäle ansteuern musst ist die Nakamichi oder die 7Kanal Emotiva die beste Wahl in der Preisklasse!
    Hast nur 5Kanäle zu versorgen würde ich an deiner Stelle ne XPA5 suchen/besorgen da des hörbar besser geht als die etwas schwächeren Nakamichi oder Emotiva upa
    Und ne Endstufe ist IMMER Zukunftssicher auch beim Wechsel auf ne Vorstufe oder so immer weiter nutzbar!
    Um da mit nem Av Receiver mithalten zu können muss des echt ne Waffe sein!
    Wir haben mal nen Yamaha Z7 (2800Euro) mit und ohne externen Amp laufen lassen und der soll 220Watt pro Kanal haben (die verwendete externe Endstufe hatte nur 5x130Watt )
    Der Besitzer des Yamaha Z7 hat seither nie wieder diesen Z7 ohne extra Endstufe betrieben!! Der Unterschied mit Amp (ne Sherwood 9080) war echt heftig!!

  • ....und der Unterschied von einer Sherwood zu einer MC Intosh MC 207 ist OUTSTANDING. Dynamik bekommt da einen Namen.
    Brutal ist der Zugewinn. Wir reden hier zwar um einen Factor XX an finanziellem Unterschied, aber das ist es mir wert gewesen.

  • ist eigentlich wem aufgefallen, das Emotiva eine neue Vorstufe die RMC-1 mit 16 Kanälen DOLBY ATMOS & DTSX rausbringen will?
    https://emotiva.com/collections/processors/products/rmc-1


    Aber sicher :big_smile: An der Vorstufe basteln die schon seit mindestens 2016, aber jetzt wird Sie immerhin schon auf der Homepage erwähnt.
    Der Preis wird wohl um die 5.500 - 6.000€ liegen. Das ist mir etwas zu viel und 16-Kanäle brauch ich ohnehin nicht.


    Aber ich hoffe das dann endlich auch das angekündigte Atmos Upgrade für meine XMC-1 fertig wird. Das würde ich mir dann überlegen, auch wenn ich das Teil im schlimmsten Fall für den Umbau dann nochmal nach USA schicken müsste.


    Gruß
    Alex

  • Inzwischen ist klar: es gibt kein Update für die XMC-1 mehr, sonder ein Trade-in Angebot für die neue XMC-2. Das Ding unterstützt übrigens wie die größeren RMC 16 (!) Kanäle. Auch nicht schlecht, da preisgleich zum Update :)
    Da meine XMC-1 gerade rumzickt und ich mit meiner jetzigen Yamaha 5100 (mit der ich aber bald Atmos nutzen kann) nur so halb zufrieden bin, stehe ich jetzt auf der Liste für die XMC-2. Aber ich weiß, dass ich Geduld brauchen werde ;)

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Da ich auch die neue Yamaha Vorstufe in meine engere Wahl der nächsten Vorstufe genommen habe,
    würde es mich wie Alpi interessieren was Dir an der 5100er nicht so gut gefällt.


    lg Stuttgarter

  • Die Bedienung/Einstellmöglichkeiten und der Klang. Letzteres: ist vermutlich Jammern auf hohem Niveau, denn die Yamaha ist schon sehr gut. Aber mit der Emotiva klang es besser (wuchtiger, direkter). Aber: im Surroundbereich klingt die Yamaha richtig gut.

    Gruß
    olli


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