Good Omens - Mini Serie auf Amazon Prime

  • Die Welt geht unter. Bald. Genau genommen nächsten Samstag.


    Als Vertreter von Himmel und Hölle haben Engel Aziraphale und Dämon Crowley die Aufgabe, alles in die Wege zu leiten. Leider haben sich die beiden in den letzten Jahrhunderten so sehr an ihr luxuriöses Leben auf der Erde gewöhnt, dass sie beschließen gemeinsame Sache zu machen und die Apokalypse zu verhindern.


    Bereits 2002 gab es Pläne, den 1990 erschienen Roman "Good Omens" von Terry Pratchett und Neil Gaiman als Spielfilm zu verfilmen, doch leider scheiterte damals Terry Gilliam an der Finanzierung.


    Jetzt wurde das Vorhaben als 6 teilige Mini Serie von Amazon Studios und BBC umgesetzt. Neil Gaiman konnte dafür als Drehbuchautor, Showrunner und ausführender Produzent gewonnen werden.


    Leider konnten nicht alle Feinheiten von der Buchvorlage ins Serienformat transportiert werden, dennoch eine klare Empfehlung für Freunde des schrägen, britischen Humors.


    Serie: 8/10


    Bild und Ton gab’s auch, habe aber ehrlich gesagt nicht besonders darauf geachtet. Negativ aufgefallen ist mir jedenfalls nichts. Ich habe die HD Variante auf dem TV geschaut, die Serie ist aber auch in UHD/HDR verfügbar.

  • Für eine TV Produktion ist das Ganze technisch bemerkenswert und lebt in allererster Linie von einem genialen Hauptdarsteller-Traumpaar.
    Ich schaue so gut wie keine Fiction mehr, aber als Pratchett-Vergötterer musste ich Good Omens wenigstens mal eine Chance geben.
    Und ich habe keine Sekunde bereut.
    Auch wenn das Cockney-Genuschel mancher Charaktere selbst für einen ziemlich guten Englisch-Sprecher/hörer nur partiell zu transformieren ist, reicht es zum situativen Verständnis.
    Also: Nach Möglichkeit im Original schauen.

  • :dancewithme auf diese Verfilmung hab ich sehr! lange gewartet- in menschlichen Massstäben gemessen.. ;-)


    Jo, wie die Kollegen bereits schrieben- Das Ergebnis ist der Sache angemessen , mir fehlten zwar die Storys um die 'Apokalyptischen Reiter' und ihre Namensfindung zB ein wenig- aber im Gesamten eine schöne, unaufgeregte, angemessene Verfilmung.


    Whovains und andere Anglophile werden ihren Spass haben - Bild ist top, der Ton dient dem Verständnis des Erzählten..

  • Aufgrund der Empfehlung hier habe ich mir auch den Sechsteiler, dessen literarische Vorlage ich nicht kenne, gegönnt und bereue es nicht.

    Zitat

    Für eine TV Produktion ist das Ganze technisch bemerkenswert und lebt in allererster Linie von einem genialen Hauptdarsteller-Traumpaar.


    Ja, vom Produktionsaufwand her sicher eine Serie der A-Kategorie und das Händchen beim Casting war auch ein glückliches. Normalerweise ist mir Sheen lieber als Tennant, hier war es aber umgekehrt. Liegt vielleicht auch daran, dass die bösen Buben halt meistens charismatischer sind. :hell_boy:


    Serie:8/10 (kleiner Einbruch bei der dritten Folge, aber dann ging's wieder)

  • Ich war früher zwar eher im Team Douglas Adams ( unvergessen, der Beweis, dass Gott nicht existiert), fand allerdings auch diese Pratchett Verfilmung sehr unterhaltsam. Skurrile Story und coole Charaktere. Vor allem der einzig, wahre Dr. Who , hat mir mal wieder gut gefallen. Nebenbei bemerkt, ist Adria Arjona wirklich nett anzuschauen.

    Grüße Tom

  • Da es ja inzwischen eine zweite Staffel gibt, grabe ich diesen Thread mal wieder aus ...


    Nach einigem Brodeln in der Gerüchteküche ist seit Kurzem tatsächlich Staffel 2 bei Amazon Prime am Start. :dancewithme


    Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass nicht nur wieder die Darsteller David Tennant und Michael Sheen dabei sind, sonder auch Neil Gaiman als Drehbuchautor.


    Inzwischen habe ich die ersten drei Folgen von Staffel 2 gesehen (also die Hälfte) und mich wieder köstlich amüsiert. Ich mag Gaimans skurrilen Humor und seine schrägen Ideen. In Staffel zwei erfährt man viel darüber, wie Crowely und Erziraphael sich kennen gelern haben und Freunde wurden.

    Herrlich auch, wie dabei z.B. die Geschichte Hiob aus dem alten Testament verwurstet wurde. Das I-Tüpfelchen sind dann noch diverse Anspielungen und Hommagen an Terry Pratchett, wobei ich wahrscheinlich die meisten davon gar nicht gesehen habe.

    Ich bin auf die verbleibenden drei Folgen (und diesmal anscheinend tatsächlich das endgültige Serienende) gespannt.

  • Herrlich auch, wie dabei z.B. die Geschichte Hiob aus dem alten Testament verwurstet wurde

    Im O-Buch gefiel mir die Erklärung so gut, warum es sich auf der M25 eigentlich 24/7 staut :rofl:

  • Meine Wahrnehmung der Serie war eine andere.

    Ich antworte mal hier auf deinen Beitrag, damit ich den allgemeinen Faden nicht unnötig durcheinander bringe (dein Beitrag dort ist ja schon eine Weile her).

    Doch wo will die Staffel mit einem hin? Warum Gabriel im Buchladen auftaucht bleibt bis zum Schluss verdeckt.

    Bei Staffel 2 bleibt man (zumindest ich) bis zum Schluss im ungewissen und fragt sich, was hat das jetzt mit der Geschichte zu tun? Spielt das jetzt eine Rolle?

    Warum sollte denn immer von Anfang an genau klar sein, worauf etwas hinausläuft? Ich fand das gut, dass erst am Ende aufgeklärt wurde.

    Anscheinend lebe ich in einer anderen Welt. OK, die Serie ist ja nicht die Realität, aber bei mir in der Nachbarschaft gibt es deutlich mehr heterosexuelle Paare, wie Homosexuelle. Ich habe damit kein Problem, in unserer Nachbarschaft lebt ein homosexuelles Paar. Eins. Aber doch nicht alle. Da muss ich sagen, hat mich die vermeintliche „Erziehung“ genervt, die ich hier unterstelle. Vielleicht war ich aber eh schon vom bisher gebotenen angefressen.

    Irgendwie hast du anscheinend eine andere Serie gesehen als ich. :think:

    Die 4. Folge (Zombies) kann man sich, zumindest so wie ich es mitbekommen habe (oder auch nicht), komplett sparen. Wofür war die für das, was danach oder davor passiert, gut?

    Mit dem Argument hätte man sich auch fast alle anderen Folgen sparen können, z.B. die Hiob-Folge, die ich total klasse fand. In Staffel 2 wird eben viel über die Entwicklung der Freundschaft zwischen Erziraphael und Crowley erzählt. Und dazu erfährt man in der Zombie Folge ja auch so einiges.

    Was dann aber allem die Krone aufgesetzt hatte, war der doch vorhandene Cliffhanger.

    Ich hab das Ende nicht als Cliffhanger empfunden. Eher als ziemlich endgültig.


    Wobei Neil Gaiman ja inzwischen doch angekündigt hat, dass es je nach Erfolg von Staffel 2 eine dritte Staffel (und evtl. einen weiteren Roman) geben könnte. Ich würde mich darüber jedenfalls freuen.

  • DVDWolf


    Ich habe wahrscheinlich eine Fortsetzung wie bei der ersten Staffel erwartet. Was dort passierte, egal wie weit weg vom Thema, war dann doch irgendwie mit allem verknüpft.


    Bei der zweiten Staffel gab es Folgen, wie z.B. mit den Zombies, die hatte keinen Bezug zu irgend etwas.


    Das ist ja grundsätzlich nicht schlecht, aber die Folge fand ich dann zusätzlich auch noch öde.


    Das Ende ist aber nicht so gestaltet, dass man jetzt keine Fortsetzung erwartet, sondern es wird etwas gezeigt, was, zumindest bei mir, eine Spur der Unzufriedenheit zurück lässt. Staffel 1 war einfach zu Ende. Es gab nichts, was ich hätte weiter erzählt hätte haben wollen.


    Wahrscheinlich liegt es an der anderen Erwartungshaltung und einer von Folge zu Folge größer werdenden Unzufriedenheit bei mir, dass die zweite Staffel mich nicht begeistern konnte.


    Ich habe ja geschrieben, dass grundsätzlich alle Voraussetzungen zum sich sofort wohlfühlen gegeben waren und sich auch bei mir eingestellt hatten.


    Grüße


    Andreas

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