Vielleicht nochmal zur Erklärung bzw. zum Verständnis:
Die "IP-Adresse" ist sowas wie eine Telefonnummer für jedes Gerät, also eine Adresse unter der das Gerät zu erreichen ist. Möchten 2 Geräte (oder mehr) in einem Netwerk miteinander kommunizieren, so müssen sie im selben Netzwerk sein.
Bei einer IP entsprechen die ersten drei Zahlenblöcke 1xx.1xx.xx der Adresse des Netzwerks bzw. dem Netzwerkraum. Der letzte Block ist für die Nummern der einzelnen Geräte.
Oben sieht man das recht gut. Windows bzw. der Rechner hat die Endadresse 101 (letzte 3 Ziffern), der Projektor hat 100. Der vordere Rest der Adresse ist identisch.
Ein "Gateway" ist für gewöhnlich das Netzwerkgerät, dass die Verbindung zwischen Geräten herstellt bzw. verwaltet. Normalerweise übernimmt das ein Router. Auch dieser hat eine (bis auf den letzten Nummernblock) identische Netzwerkadresse und verteilt normalweise dann weitere Adressen an die angeschlossenen Geräte (via DHCP).
So sieht das für gewöhnlich aus:
1xx.1xx.xx.1 - Router
1xx.1xx.xx.2 - Engerät 1
usw.
Die "Subnetzmaske" entscheidet u.a. für wie viele Geräte Adressen eingerichtet werden können. Im oberen Beispiel (255.255.255.0) heisst es konkret, dass die ersten 3 Nummernblöcke nicht geändert werden, der letzte Nummernblock hat 256 versch. Möglichkeiten (von 0 bis 255).
In den meisten Fällen muss man sich darüber als Nutzer aber keine Gedanken machen, denn der Router (das Gateway) regelt das selbstständig.
Schließt man 2 Geräte direkt miteinander zusammnen (z.B. über ein Patchkabel oder einen Switch), dann braucht es weder Einträge bei Standardgateway, noch bei Subnetzmaske. Es gibt kein Gerät, das Adressen verwaltet, also auch kein Gateway, Adressen gibt es exakt zwei, für jedes Gerät eine. Man muss aber ebenso darauf achten, dass beide Geräte den selben Adressraum nutzen, die ersten 3 Nummernblöcke also identisch sind.
"DNS Server" übersetzten textliche Adressen in nummerische Adressen, sodass sie für relevante Geräte so verständlich sind, dass diese damit eine Verbindung herstellen können. DNS = Domain-Name-Server. So wird z.B. "heimkinoverein.de" übersetzt in eine eindeutige IP-Adresse (z.B. 181.23.53.232), nämlich die des Servers, auf dem die Webseite gespeichert ist.
Im obigen Beispiel mit nur 2 Geräten braucht es diese Übersetzung nicht (denn die Nummer ist bereits nummerisch und im Netzwerk auch eindeutig bekannt). Kommt ein Router zum Einsatz, kümmert dieser sich um die Verwaltung der Adressen und befüllt den Eintrag für DNS i.d.R. automatisch.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig zur Klärung beitragen und beim nächsten Mal klappt die Verbindung mit Projektor, AVR oder was-auch-immer etwas leichter.
PS: Möchte man seine Netzwerkadresse auf einem Windows-Rechner erfahren, so gibt es mehrere Möglichkeiten. Hilfreich ist z.B. ein kleiner Ausflug in die Kommandozeile. Dazu im Windows-Menü "cmd" eingeben und mit "Enter" bestätigen. Im nun geöffneten Fenster gibt man den Befehl "ipconfig" ein. Nun erscheint die Adresse des Rechners und meistens auch die des Gateways. In jedem Fall kann man erkennen, welche Nummer das Netzwerk hat und dann einen sinnvollen Eintrag in Projektor etc. vornehmen.
Unter Mac OS ersetzt das Terminal die shell. Dazu einfach in der Lupe der oberen Taskleiste "Terminal" eingeben und mit "Enter" bestätigen. Anstatt ipconfig gibt man hier "ifconfig" ein (ohne Gänsefüßchen).
PPS: Zurück zum konkreten Fall den wir oben hatten: Hätte der Nutzer einen Router genutzt und beide Geräte wären daran angeschlossen gewesen, so hätte er gar nichts eintragen müssen. Der Projektor hätte seine Adresse automatisch vom Router zugewiesen bekommen.
Aber das wäre langweilig und niemand hätte etwas lernen können ;)