Aktiv oder Bi-Amping

  • Hallo Profis,

    seit geraumer Zeit schwirrt mir eine Veränderung meiner Frontlautsprecher im Kopf herum.

    Wollte mal Eure Meinung dazu hören.

    Meine Frontlautsprecher sowie Doppelcenter bestehen aus den Magnepan MG 1.6.

    Also 2 Wege Magnetostaten (Hoch/Tief-Wege) Trennfrequenz liegt passiv bei 600Hz.

    Da ich aber im HK-Betrieb diese Lautsprecher zusätzlich mit 12“er Midbässe unter 200Hz unterstütze und somit der Tiefenmagnetostat erst ab 200Hz loslegt, kommt mir der Bereich(200-600Hz) den der Tiefenmagneostat übertragt ziemlich eng vor. Deshalb kam mir der Gedanke die Passivweiche komplett zu umgehen und die 2Wege über den DSP aktiv anzusteuern und zu ändern. Um den Bereich des Tiefenmagnetostat höher zu ziehen und somit den Hochtöner zu entlasten und diesen später als 600Hz einzusetzen.

    Ich könnte zwar Bi-Amping fahren aber nicht die Trennfrequenz ändern.

    Was meint ihr dazu...

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  • Ich würde zum Schutz der Folie auf keinen Fall die Passivweiche umgehen und aktiv fahren. Ein Knacksen oder Ploppen und das Ding ist wahrscheinlich hinüber?!

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  • Echt sind die so empfindlich 😳🥴.
    Kann ich die nicht irgendwie davor schützen.

    Meine Kleineren Vollbereichs- Magnetostaten haben gar keine Weiche drin🤷‍♂️
    und haben schon einige plopps und Knacks überlebt. Diese möchte ich durch einen

    Passiv Höchtöner erweitern und für die Decke(Atmos) einsetzen.

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    Soweit bin ich aber noch nicht, liegen aber für Tests bereits rum.

  • Klar, mit der Passivweiche. Also wir haben hier im Bekanntenkreis zumindest deutlich kleinere Magnetostaten (16cm) auch schon beim First-Fire gekillt, einfach weil der DSP den Filter "vergessen" hatte. Ich betreibe solche Gerätschaften nur noch mind. mit Schutzkondensator.

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  • Ich habe da nur Erfahrungen mit klassischen Folien im Mittelhochtonbereich und die sind da extrem empfindlich. Also wirklich außerhalb der Spezifikation keinerlei Toleranz. Wie die Dinger Fullrange ausgelegt sind, würde ich mir zumindest bei den großen keine Sorgen machen. Bei den kleineren schon. Du kannst die Weiche ja drin lassen am Hochtöner und fährst nur den großen Magstat aktiv an. Dann musst du nur hoch genug trennen, damit die Passivweiche wirklich nur als Schutz fungiert und dir nicht in den Übernahmebereich pfuscht. Ob das Ganze wirklich sinnvoll ist und du dadurch wirklich etwas verbesserst, kann ich dir nicht beantworten. Es geht bei der Empfindlichkeit aus meiner Sicht auch vorrangig um die mechanische Empfindlichkeit.


    Edit: AMT sind aber auch deutlich strapazierfähiger, als Magnetostaten und funktionieren auch nach einem anderen Prinzip.

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  • Ja klar die Hochtöner kann ich ja trotz der passivweiche höher trennen und bei den großen kann ich die weglassen.Muss ich mal bei Gelegenheit testen.


    Ja die AMT sind anders aber sollten mit den mittleren Magnetostaten passen und für die Decke ausreichend sein. Das kommt auch noch auf mich zu, das passivgewurschtel.

  • Wie sieht das Setup denn genau aus ?

    Vor-/Endstufen Kombi als AV und nachgeschaltetes DSP (welches ?) ?

    Warum Bi-Amping ?


    Ploppen/Knacken ist dann kein Thema, wenn das externe DSP zwischen Vor und Endstufe mit Trigger geschaltet ist, da die gängigen Hersteller im Hifi/AV Bereich alle über eine Einschaltverzögerung der Endstufenausgänge verfügen.

    Ich habe meine Hauptlautsprecher auch im Brücken-/Bi Amping Betrieb, aber vermutlich aus anderen Gründen, als die dir vorschweben.

    Darum lieber noch mal die Nachfrage.


    Gruß

    J

  • Moin,

    Setup ist ein VV von Emotiva Umc1 dann gehts auf die(3stk) DSP von H.elix den DSP Ultra.

    Bi-Amping besser gesagt Bi-Wiring deshalb, das ich den Hoch und Mittelmagnetostat in der Lautstärke einzeln regeln kann.Da bin ich aber an die Pasivweiche gebunden.Und der schmale Bereich des Tiefenmagnetostat 200-600Hz bleibt bestehen. Deshalb der Gedanke, „ich umgeh die Weiche“ und betreibe alles Aktiv und entlaste den Hochtöner und erweitere den Bereich vom Mitteltöner.
    Ja noch hab ich wenn ich nicht aufpass ein ganz leichtes Ploppen. Da muss ich noch ran und die Triggerausgänge vom VV und die des DSP austesten. Im Helix DSP gibt es eine Einstellung über Remote und für den HK-Betrieb ein Zusatzmodul vom Hersteller was ich noch bekomme. Normal sollte das Ploppen dann Geschichte sein und möchte auch dies aus Sicherheitsgründen zu 100% ausschließen.

  • Bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe den Eindruck daß du Bi-Amping und Bi-Wiring irgendwie verwechselst.

    Beim Bi-Wiring gehen zwei Ausgänge an der Endstufe in vier Eingänge des LS. Da wird also nichts getrennt geregelt, sondern nur das Kabel gesplittet.

    Beim Bi-Amping gehen vier Ausgänge in vier Eingänge, das kann man seperat ansteuern, wenn man auch seperate Endstufen verwendet.


    Schaltest du das DSP vorher ein, oder wie ist die Einschaltsteuerung-/Vorgang ?

    Ich sehe bei dem DSP keinen Triggereingang.


    Was den Einsatzbereich der beiden Treiber angeht, die müsstest du erstmal seperat (ohne Weiche und Filter) vermessen, um Impedanzverlauf sowie mögliche Resonanzen aufzuzeigen.

    Erst dann kann man eine Auswahl, bzw. Änderung des Übertragungsbereichs in Erwägung ziehen.

    Angenommen der TT-Treiber hätte eine üble Resonanz bei 1Khz, dann wurde die Trennfrequenz vermutlich deswegen so tief gewählt.

    Das bekommst du dann auch mit einem DSP nicht weggefiltert.


    Gruß

    J

  • Junior ...Ja ist Bi-Amping natürlich, hab mich irritieren lassen vom LS-anschlußterminal.

    Der DSP hat ein 12V Remoteeingang wie im Auto üblich. Da geht man mit dem Triggerausgang vom VV drauf. Also aufgesplitterter Pluspin an Remoteeingang und Minus an Minus am DSP.Und das gleich dann wieder vom Ausgang DSP an die AMPs 😉. Das hab ich noch nicht gemacht und schalte noch händisch.Und natürlich ausprobieren mit der Verzögerungseinstellung der Software vom DSP.

    Und das mit der Frequenzänderung vom Mitteltonzweig werd ich ausmessen.


    @Spueezeman....Jep aber bestimmt machbar und hoffentlich nicht zu kompliziert.

    Dafür hab ich ja euch im Forum 🙏:sbier:.

    Das mach ich nur an den 4 Stk in der Front. Bei den Surrounds lass ich die Finger von und bleiben passiv. Und die Decken Magnetostaten werd ich mit einem Hochton erweitern.

    Da mag ich garnicht ran, da ich mit Passivabstimmung und Bauteilen gar keine Ahnung und Erfahrung habe. Bis jetzt bzw zur Carhifizeit alles vollaktiv gefahren und abgestimmt.

  • Die ganze Aktion wird auf jeden Fall eine komplette Neuentwicklung des Lautsprechers. Das ist nicht eben mal mit einer Änderung der Trennfrequenzen getan.


    Das befürchte ich letzten Endes auch.

    Aber mit Gewißheit kann man das erst erkennen, wenn die Treiber gemessen wurden.

    Daß die Trennfrequenz vom Hersteller aus reinem Zufall so niedrig gewählt wurde, scheint abewr tatsächlich erstmal unwahrscheinlich.


    Gruß

    J

  • :rofl: ja da hab ich schon meine Erfahrungen mit gemacht. Der DSP schaltet sich mit dem VV automatisch ein.Danach Lauf ich immer ins Nebenzimmer und schalt die Amps dazu.

    Beim ausschalten dann natürlich umgekehrt.Ist bereit ein Rituale bei mir, da ich den Pc immer starte um die DSP Software aufs Pad anzeigen zu lassen. Immer einwenig feintuning :zwinker2: und Presets Vergleiche. Geht dann später alles automatisch.

  • In den Einstellungen eines DSP gibt es auch einen Pegelregler (Gain oder Volume) für den jeweiligen Ausgang.

    Regelt man den auf -3 bis -6 ein, ist die Ausgangsspannung zur Endstufe geringer und das ploppt, knackt und rauscht weniger.


    Gruß

    J

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