Ansonsten habe ich überlegt, was mir als Alternativen einfallen würde.
Alternative 1: eine kleinere Leinwand (
Raumplanung v2.5-3-Variante LS neben LW.png
Aber auch dort kann der Front-LS gegen den Leinwand-Rahmen spielen, allerdings ist der Rahmen deutlich weiter entfernt.
Große Nachteile:
- die Leinwand ist nur noch 2,25 m breit und der ganze Sitzbereich muss entsprechend nach vorne wandern
- das wiederum führt dazu, dass die Front-LS außerhalb des sinnvollen Winkelbereichs stehen, selbst wenn man den Sitzabstand deutlich vergrößern würde
Daher finde ich diese Variante nicht sinnvoll.
Alternative 2: breite Leinwand, aber Front-Lautsprecher nicht eingedreht:
Raumplanung v2.5-3-Variante LS nicht eingedreht.png
Ändert am Grundproblem allerdings auch nicht wirklich viel, da die Front-LS weiterhin etwas gegen den Rahmen spielen können, obwohl sie schon weiter zur Mitte gewandert sind. Wäre allerdings eventuell dadurch lösbar, dass der Abstand zwischen Leinwand und Baffle Wall verringert würde (was aber hinsichtlich Kammfiltern m.W. nicht zu empfehlen ist).
Nachteile:
- Front-LS sind nicht mehr optimal auf den Haupt-Platz ausgerichtet
- spielen dafür aber stärker gegen die Seitenwände
- bei kleinerer Maskierung spielen die LS gegen die vertikale Maskierungs-Führung (pinke Kästchen)
- damit der Haupt-Platz in den richtigen Winkelbereich der Front-LS passt (laut Dolby), müssten die Sitze deutlich nach vorne rücken
- dann ist der Abstandsfaktor deutlich kleiner 1
Daher auch keine sinnvolle Alternative.
Ich denke, die einzige Möglichkeit, diesen Effekt ganz zu verhindern, wäre: die Front-LS nach vorne komplett aus der Baffle Wall heraus zu ziehen und neben die Leinwand zu positionieren. Das wiederum würde in meinen Augen das Konzept der Baffle Wall kaputt machen, da es dann keine ebene Schallwand mehr wäre. Das Baffle-Wall-Konzept möchte ich aber beibehalten, auch wenn Baffle Walls hier durchaus kontrovers diskutiert werden.
Alternative 3: noch breitere Leinwand
Da beide Alternativen in meinen Augen zu viele Nachteile mit sich bringen, würde ich sie nicht in Betracht ziehen wollen. Falls die Reflektionen am Leinwand-Rahmen wirklich so schlimm wären, dass man sie unbedingt vermeiden müsste, würde ich eher in Betracht ziehen, die Leinwand noch breiter zu machen, so dass der Rahmen in der Seitenverkleidung verschwindet, beispielsweise so:
Raumplanung v2.5-3-Variante LW in Seitenverkleidung.png
Dieses Verfahren hätte aber den Riesen-Nachteil, dass man die Leinwand nicht mehr hoch-klappbar bauen könnte. Zumindest gehe ich davon aus, dass immer Teile der Seitenverkleidung dabei im Weg sein würden.
Der Vorteil dieser Variante wäre allerdings, dass ich die Entscheidung bis zum Bau der Leinwand vertagen könnte, da sie keinen Einfluss auf den Bau der Baffle Wall hat. Und man könnte versuchen, zunächst den Reflektions-Effekt „am lebenden Objekt“ zu ermitteln, bevor man sich für diese Notlösung entscheidet.
Denn wie gesagt: es wäre keine praktische Lösung und ich würde sie gerne vermeiden…