Stromversorgung Kinoraum

  • Hallo Zusammen,


    wenn ihr es euch wünschen dürftet, wie würdet ihr eueren Kinoraum elektrisch anschließen lassen.

    Ich meine jetzt mehr von der Seite der Last her, nicht Bussystem, schaltbare Phasen, etc.


    Also mehr in die Richtung, wie viele getrennten Stromkreise, separater FI, usw?


    Danke und Grüße
    Matthias

  • Das ist in normalen Haushalten nicht besonders anspruchsvoll, wenn man vom Voodookram mal Abstand nimmt.


    Da dein Hausanschluss auch ein Standard Anschluss sein wird kannst du eh nur ab da optimieren. Ich habe 2 geschirmte 4x4mm2 Ölflex auf kürzesten Weg ins Kino zum Rack gezogen. 5m sind das in meinem Fall.


    Diese 2 Kabel schalte ich über ein Installationsschütz zu wenn ich das Kino betrete (alles die gleiche Phase). Die dicken Kabel waren nötig um ein damaliges Problem zu lösen, meine LCar Endstufen schalteten bei heftigen DBA Bassschlägen kurz in ab weil die Spannung da kurz eingebrochen ist und das Netzteil in Störung oder Schutz ging. Damals lief das Rack über 2 3x1,5mm2.


    Um richtig save zu sein müsste man die Zuleitung/Zuleitungen über eine dicke USV jagen. Oder über einen dicken Trenntrafo eventuell. Dann noch Phasenrichtig alles anschließen und das wars. Mehr fällt mir da im Moment nicht zu ein.

  • Achso noch was. Wenn man diesen Aufwand treibt mit dicker Zuleitung etc. dann sollte man auch alles was nach der Steckdose oder Festanschluss kommt auch anpassen.


    Soll heißen das es wenig Sinn macht den Mehrfachverteiler aus dem Haushaltsschrank zu nehmen deren Anschlusskabel nur ein 3x0,5mm2, 0,75mm2

    oder 1,0mm2 zu bieten hat.


    Zum FI: auf jeden Fall, ist sogar Pflicht mittlerweile wenn ich nicht irre.

  • Soll heißen das es wenig Sinn macht den Mehrfachverteiler aus dem Haushaltsschrank zu nehmen deren Anschlusskabel nur ein 3x0,5mm2, 0,75mm2

    oder 1,0mm2 zu bieten hat.

    Nein es geht mir schon um eine Elektro Installation. Das hatte ich nicht vor irgendwo was abzuzapfen!

    Zum FI: auf jeden Fall, ist sogar Pflicht mittlerweile wenn ich nicht irre.

    Ja der ist bestimmt Pflicht. Ich dachte ja auch eher an einen zusätzlichen NUR für das Kino!

  • Keine uninteressante Frage...


    aktuell habe ich meine komplette Anlage an einer Steckdose hängen, dort hab ich als ersten "Verbraucher" eine USV und von da geht dann alles Weitere ab. Das eine oder andere Mal hat sich die Sicherung verabschiedet, bis ich die Standby-Schaltung der PA-Endstufen rausgenommen habe. Die USV sorgt zwar für einen kurzzeitigen Weiterbetrieb der Anlage (ca. 20 - 25 Minuten) und fängt an zu piepen... je nachdem, höre ich das Piepen aber nicht im Kino (die Anlage steht im Nebenraum) und werde dann "wach", wenn sich mit einem ultralautem Knall die Anlage abschaltet, einschl. der iNuke6000, was meine Basstreiber überhaupt nicht mögen.


    Besser ist in der Tat eine Verteilung über mehrere separat abgesicherte Stromkreisläufe... etwas, was man sicher beim Neubau o.Ä. berücksichtigen kann, was aber wenn man nicht ohne Weiteres diese Möglichkeit hat? In meinem Technikraum plus Kino habe ich Zugriff auf drei abgesicherte Steckdosen... ich denke, das sollte für die Anlage reichen. Eine USV für den Beamer macht dann Sinn.


    Allerdings: ist das wirklich so, dass ein Beamer den plötzlichen Hitzetod stirbt, wenn mal die Sicherung rausfliegt und der Lüfter demzufolge nicht weiter läuft...? Mir macht der Impuls, den die iNuke auf die Bässe ausübt, mehr Sorgen.

  • Bezüglich Projektor kann ich nicht mit Wissen glänzen, aber beim Ausschaltploppen auf den Subs brauchst du dir eigentlich keine Sorgen machen. Die meisten Treiber sind nicht in der Lage auf der Polplatte aufzuschlagen und den Rest überleben die problemlos.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Bei mir ist es aktuell so gelöst:

    • 1 Phase im Heimkino selbst (für Licht, Lüfter, etc.)
    • 1 Phase für Projektor (evtl. in Zukunft mit USV)
    • 3 Phasen im HK-Technikraum

    Das Ziel war, da Neubau, lieber ein paar Phasen mehr zu legen, als notwendig. Frei nach dem Motto "Haben ist besser als brauchen."

  • Ich hab eine neue Zuleitung zum Heimkino Raum / Büro gezogen.

    5 x 10mm² und hab einen Sicherungskasten mit FI gesetzt.

    Das Rack mit dem Equipment hat eine 3 Phasen Zuleitung zur APC PDU.

    Der Verteiler hat 2 Reihen zu je 12 TE, somit sollte ich gut auskommen.


    Fürs Büro kommen 2 Brüstungskanäle an die Wand für meinen PC/Arbeitsplatz und einmal für den Bastel Arbeitsplatz.

    Im Büro und im Heimkino gibts dann auch eine elektrische Fussbodenheizung.


    Mein Haus ist ~25 Jahre alt, damals wars nicht so genau mit Strom im Keller, einmal 3 x 1,5mm² für Licht und Steckdosen Stromkreise in dem großen Raum war mit definitiv zu wenig.

    Einzig die Heizung und der Waschkeller haben eine eigene Sicherung, daher musste ich etwas mehr machen.

  • 1 Phase für Projektor (evtl. in Zukunft mit USV)

    Danke, das ist ein guter Punkt. Das werde ich auch so machen lassen, dann kann ich auch später ggf. die USV zentral aufstellen und muss sie nicht direkt in der Nähe der Geräte anbringen.


    3 Phasen im HK-Technikraum

    Denkst du da an Drehstrom (380V/400V) oder hast du die Phasen um ggf. Steckdosen, Lichter oder sonstiges zentral zu schalten?

  • ich hab mir fürs Kino extra Sicherungen legen lassen. Eine für die Anlage, einmal Beamer umd einmal Licht/Raum. Anlage und Beamer liegen im Sicherungskasten auf derselben Phase. Zur Anlage läuft ein 2,5mm2 Kabel welches dann auf 2 Dosen aufgeteilt wurde wegen der Endstufen

  • Ich würde vom Bedarf in der maximalen Ausbaustufe ausgehen.


    Raumgröße - max. Anzahl der Lautsprecher - max. Verstärkerleistung + Headroom

    Projektor - Vorstufe usw

    Hilfreich ist auch sich die Datenblätter der Geräte anzusehen um die Aufteilung der Kreise einschätzen zu können.


    zB:

    3 Kreise à 16A 3 x 2,5 für die Anlage

    1 Kreis Steckdosen im Raum + Licht usw


    Je nachdem wie weit der Schaltschrank weg ist und wie viele Kreise benötigt werden kann eine eigene 400V Zuleitung mit Vorsicherung + FI sinnvoll sein.


    Grundsätzlich würde ich sowas nur mit einem Elektriker angehen und ausschließlich hochwertige Komponenten verwenden. 3 Euro am NoName Sicherungsautomaten aus China gespart können ganz schön teuer werden.

  • Bitte bei 'mehrphasigen' Räumen daran denken, dass dies nur 'strikt getrennt' erlaubt ist!


    Also kein 5-Ader Kabel für die 3 Phasen nehmen und dann den N-Leiter zwischen denen 'aufteilen'.

    Separate 3-Ader-Zuleitung vom Sicherungskasten zu den jeweiligen Steckdosen ;-) !

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