Körperschallwandler (Shaker) - Technologien, Konzepte, DSP

  • Also das Sofa ist nicht nochmal entkoppelt. So stark ist der kleine Buttkicker aber auch nicht das er das Sofa zum bewegen bringt.

    Der Effekt ist eher so, das es sich anfühlt als würde der Luftschhall der Subwoofer das Sofa anregen.

    Also kein "zusätzlicher" Effektkanal sondern die Illusion eines Monsterpotenten Subwoofers. (Nicht das der Bass bei mir unterbelichtet wäre aber der Shakereffekt unterstützt das ganze einfach nochmal super)

    Die Ansteuerung des BK Gamer ist allerdings tricky. Wenn er im normalen Bereich gut "klingt" und der heftigen Bass einsetzt dann ist der BK Gamer überfordert. Wenn man den BK runter regelt dann fehlt was beim normalen Pegel.

    Das lässt sich mit DSP oder ändern digitalen Helferlein sicher ausgleichen - ich hab mich für den Analogen (billigen) Weg entschieden zwei in Reihe zum BK Geschaltet Halogen Birnen als Limiter. Funktioniert einwandfrei. :D


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    Schön im Gehäuse (sonst gibt es eine Lightschow),. Reflektor gegen eine Metallplatte damit nix anbrennt.

  • Gibts Erfahrungen zur Entkopplung der Sitze/Podest. Ich habe jetzt geplant mein Podest in der zweiten Reihe sowie eine OSB-Platte unter der ersten Reihe mit Gummipuffern zu entkoppeln. Auswählen würde ich die Puffer anhand des maximalen Gewichts bei Vollbesetzung.

  • Ich meine, dass auf den vergangenen Seiten üfters drauf eingegangen wurde. Eine Anleitung ist aber keine dabei.

  • ...

    So kommt es bei den Shakern mit Sicke zu Überschwingern da das Magnetfeld nicht groß genug Dimensioniert wurde zum Bremsen, was Impulstreue kostet. Ein Nachteil ist das bei geringen Signalströmen der Magnet im Rohr rotiert bis der Signalstrom stark genug wird und es zur Bewegung kommt, zwar kommt es nicht zu Schwingungen was ein Vibrieren verhindert jedoch ein rattern verursachen kann. Dies wird durch die Einstellung des Noisegates worauf später eingehen sowieso verhindert.

    ...


    Hallo Dirk!


    Könntest Du da noch näher auf die Wirkung / Einstellung eines Noisegates eingehen?


    Ich finde das sehr spannend als Besitzer zweier Q10b Shaker. Das ist nämlich das einzigste Leid, welches ich mit den Dingern habe. Ich habe sie derzeit übers Mini-DSP 2x4HD bei 17Hz mit einem BW 48dB Filter abgetrennt. Wenn jetzt Basspassagen kurz über der Trennfrequenz abgespielt werden, fangen die Quakes wirklich hörbar an zu Vibrieren/Rattern. Wenn nun auch noch kein übertönender Sound aus den Lautsprechern kommt, empfinde ich diese Passagen als störend (da man ja nur das Rattern der Quakes hört).


    Das Noisegate, welches Du meinst, ist das so ein Kästchen was mein bei E-Gitarren einsetzt? Meinst Du das es etwas bei meinem Problem bringen könnte?


    Vielen Dank schonmal!

  • Mittlerweile hatte ich die Gelegenheit, insgesamt 4 Heimkinos mit Shakerinstallationen zu besuchen.

    Noch einmal vielen Dank an Stoermerchen, Matthias, FoLLgoTT und T.


    Meine persönliche Zusammenfassung lautet wie folgt:


    Die Shakeranregung ...

    ... passt gut zu Ereignissen, die Erdbebenartig sind, z.B. Tyrannosaurus und King Kong bei der Rennszene in Ready Player One.

    ... passt nicht gut zu Ereignissen, die über die Luft wirken (sollen), z.B. die Schüsse in John Wick.


    Damit es für mich gut wirkt:

    ... sollte die Anregung des Sitzmöbels homogen sein, es darf also nicht lokal vibrieren.

    ... sollte die Anregung 50 - 70% über die horizontale Sitzfläche und 30 - 50% über die Rückenlehne erfolgen.

    ... sollte sich die Anregung auf Frequenzen bis maximal 30...40 Hz beschränken.

    ... darf die Anregung nicht zu stark sein, es ist ein enger Bereich zwischen "passt so" und "zu viel".

    Diese Randbedingungen bekommt am besten die Installation von Nils mit dem schwingenden Podest hin.


    Nach Abwägung der verschiedenen Aspekte habe ich mich entschieden, dass ich keine Shaker installieren werde.

    Insbesondere der Punkt die jeweils "passende" Einstellung zu finden (bei welchem Film wie viel) ist für mich ein Nachteil und letztlich bewerte ich den Nutzen in Relation zum Aufwand für mich als zu gering.


    Wie immer reden wir auch bei der Frage Shaker ja/nein über den individuellen Geschmack und die jeweiligen Randbedingungen.

    Wenn z.B. die Möglichkeiten "ordentlich" Pegel bei den Subwoofern zu fahren beschränkt sind kann ein Shaker da ein Stück weit das fehlende Spektakel ausgleichen.

  • Beim letzen gucken von Aquaman, in laut, habe ich auch ohne gucken können. :dancewithme

    "Aquaman" ist für mich mit Podest kaum kuckbar und ich habe das Podest in den letzten Monaten schon immer weiter runtergedreht. Inzwischen ist es so eingestellt, dass bei den meisten Filmen eher selten Effekte spürbar sind. Das reicht mir auch, es soll schließlich etwas Besonderes bleiben. "Aquaman" dagegen hat so viel Dauerfeuer auf dem LFE, dass es schnell nervig wird. Der Film ist leider nicht sehr ausgewogen abgemischt im Verhältnis zu den meisten anderen Filmen.

  • Ich habe sie derzeit übers Mini-DSP 2x4HD bei 17Hz mit einem BW 48dB Filter abgetrennt. Wenn jetzt Basspassagen kurz über der Trennfrequenz abgespielt werden, fangen die Quakes wirklich hörbar an zu Vibrieren/Rattern. Wenn nun auch noch kein übertönender Sound aus den Lautsprechern kommt, empfinde ich diese Passagen als störend (da man ja nur das Rattern der Quakes hört).

    Wenn Dich das stört, versuch doch mal, sie bei 20 Hz zu trennen.


  • Das Ergebnis wundert mich bei Dir gar nicht und alles andere hätte mich doch sehr gewundert. Ich sehe das übrigens sehr ähnlich 😉

  • Wenn Dich das stört, versuch doch mal, sie bei 20 Hz zu trennen.

    Ich bin schon immer weiter runtergegangen und jetzt ja schon bei 17 Hz gelandet, von daher kann ich bestätigen, dass man lieber tiefer trennen sollte. Bei 20 Hz habe ich mehrere PEQs mit -16dB aktiviert, um das oben beschriebene problematische Vibrieren / Rattern zu eliminieren. Funktioniert nur teils, daher meine Neugier an so einem Noisegate.


    Aries: kann Dich gut verstehen. Bass Shaker einzustellen (auch pro Film) kann viel Arbeit sein. Ich nutze den Bass-EQ vom avsforum und laufe da ganz gut mit. Da werden teils auch überbetonte Filme (wie Tenet) noch abgemildert. Zumindest ist der Bass Shaker eine Komponente die mal gut (oder auch sehr geil! :dancewithme) funktionieren kann, dann aber einen Film später nicht funktioniert und eher störend wirkt. Bei Herr der Ringe die letzten Tage (Balrog!) hats sehr gut funktioniert.

  • Könntest Du das bitte mal verlinken oder posten? Danke.

    Gerne.


    Allgemeine Erklärung:

    https://www.avsforum.com/threa…-filtered-movies.2995212/


    BEQ-"Katalog" von 2x Usern:

    https://beqcatalogue.readthedocs.io/en/latest/aron7awol/


    Im Grunde werden die Filme auf Ihre Tiefbass-Fähigkeiten analysiert und falls es da Abweichungen zur "Norm" gibt, jeweils EQs zum Ausgleich angeboten. Diese gibt man (vorzugsweise) in sein Mini-DSP 2x4 ein und kann dann z.B. einen Tief-Bass reduzierten Film (siehe Disney) mit vollem Tiefbass genießen.

    Man kann es zwar über diesen beqdesigner auch automatisieren, aber ich gebe die einzelnen EQs jeweils vor dem Film in mein Mini-DSP 2x4HD ein. Man sollte dann nur nicht vergessen vorm nächsten Film diese rauszunehmen oder zu ändern. Ansonsten kann es bei solchen Filme wie Edge of Tomorrow ein böses Erwachen geben. :waaaht:

  • Um genau dieses Problem zu lösen, gibt es den BEQ (Base Equalizer) - Katalog, in dem sehr viele Filme mit den spezifischen Einstellungen eines Buttkicker - DSPs für jeden einzelnen FILM abgespeichert sind. Dazu gibt es eine App, mit der man die entsprechenden Parameter in sein Mini - DSP hochladen kann - vor dem Anschauen des speziellen Films. Leider kann ich nicht mit eigenen Erfahrungen aufwarten, aber die Resonanz ist positiv.


    https://www.avsforum.com/threa…-filtered-movies.2995212/


    So wie ich Deine letzten Beiträge gelesen habe, möchtest Du noch etwas verbessern, aber weißt eigentlich gar nicht, wo Du noch anfangen sollst (Gesetz vom sinkenden Grenzwertnutzen). In diesem Falle wäre meine klare Empfehlung für Dich das D - Box - System. Das ist sozusagen der Buttkicker auf dem nächsten Level, nämlich in 3D. Aber eigentlich noch viel mehr, denn Du bekommst nicht nur Bassinhalte körperlich vermittelt, sondern Beschleunigungsimpulse, welche genau dem Filmgeschehen entsprechen, das Ganze in 3 Dimensionen, so dass das Erleben noch intensiver wird. Leider auch keine eigenen Erfahrungen, sondern nur aus Erfahrungsberichten, aber ich stelle mir das als ein sehr intensives Erlebnis vor.

    Sollte sich bei mir die gleiche o.g. Situation wie bei Dir einstellen, wird das mein Weg sein.

  • Oh ja. Das ist auch mein Traum. Um diesen zu erleben, bin ich extra damals, vor langer, langer Zeit in ein echtes Kino gegangen. Meine Erwartungen wurden erfüllt. Ich träume jetzt weiter davon.

  • Hier noch e3inmal ein recht gut erklärendes Video vom Lars Mette:

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