Directivity im Heimkino

  • Wenn du die deckenspeaker flach mit einer elevation von 30 Grad verbaust, hast du doch aber einen fehlwinkel von 60 Grad die gegenüber aussenliegenden oder hinteren Plätze z. B. Noch mehr.


    Sprich eigentlich wären 45 Grad elevation auch da vorteilhafter.

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  • Demnach könnte man den Wert bei einer entsprechenden Installation sogar bei 30° bewerten, dann käme man auf etwa 16 kHz!

    Mit einem geringeren Höhenwinkel wird der off-axis Winkel für einen Deckenlautsprecher nicht kleiner sondern größer (!).

    Anders sieht es aus, wenn Du den Lautsprecher nicht an die Decke sondern ganz oben an die Wand montierst.

    Dafür sollte natürlich der Raum entsprechend hoch sein.

    Allerdings hast Du dann wieder das Thema Deckenreflexion.

    Und je nach Abstand der Wände zum Hörplatz passt das auch nicht an allen Positionen, z.B. für Lautsprecher die im vorderen Raumbereich installiert werden sollen, da die Frontwand typischerweise weiter vom Hörbereich entfernt ist als die anderen Wände (und damit die erreichbaren Höhenwinkel geringer sind).

  • Das mag sein, die er kauften phasenschweinereien mag halt nicht jeder und widerum geht es ja darum den Vorteil einer inceiling Installation mitzunehmen. Dahingehend hat auro ausserhalb 4m deckenhoehe eben die gleichen sbir Probleme, sofern man keine massiven Absorber davor setzen kann, an die Decke.

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  • Das mag sein, die er kauften phasenschweinereien mag halt nicht jeder und wiederum geht es ja darum den Vorteil einer inceiling Installation mitzunehmen. Dahingehend hat auro ausserhalb 4m deckenhoehe eben die gleichen sbir Probleme, sofern man keine massiven Absorber davor setzen kann, an die Decke.


    Der Vorschlag einer in ceiling-Installation in unserem Wohnzimmer hat zu einer mittleren Ehekrise geführt. Ich muss halt mit vielen Kompromissen leben, informiere mich aber trotzdem gerne, wie ich es besser machen könnte. Man weiß ja nie, was noch kommt.:big_smile:

  • Aber speaker an der Wand gehen klar?


    Wir suchen ja auch nach wie vor nach einer Immobilie. Frauchens Kommentar zu einer krasseren wohnzimmerinstallation als jetzt: "mir egal, mach was du willst. Du machst es ja eh" :sweet_kiss:

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  • Ja, die Speaker an der Wand habe ich in Wandfarbe lackiert bzw. in die Verkleidung der Leinwand eingelassen und auch farblich angepasst. Alles sehr dezent. Wir haben ja ein Norwegerhaus in Holzständerbauweise, also Rigipswände und Doppelte Beplankung an der Decke. Wäre alles gut gegangen, aber in den Augen meiner Frau hätte ich die Intaktheit des Hauses zerstört, wenn ich Löcher in die Decke eingebracht hätte. Also mehr so ein emotionales Ding.


    Wir sollten unsere Frauen miteinander bekannt machen, vielleicht kann die Deinige meiner noch was beibringen.:big_smile:

  • Soweit mir bekannt ist, hat Dolby in neueren Texten "zugegeben", dass W. v. Baelen mit seiner Theorie richtig lag, dass in der Natur die wichtigen Geräusche in einem Winkel bis zu 30° auftreten. So ist wohl mittlerweile auch die Empfehlung von Dolby ein Winkel von 30-40°.

    Das stimmt so nicht, Dolby hat von Beginn an 30-55° für Setups mit vier Höhenlautsprechern vorgesehen, Quelle "Dolby Atmos Home Theater Installation Guidelines 2015"


    Bildschirmfoto 2021-09-16 um 10.02.08.png



    45° wird weiterhin als ideal angesehen und so wird es bis heute auch in den Studios zum mixen installiert und zertifiziert, Quelle: "Dolby Atmos Home Entertainment Studio – Technical Guidelines 05/2021"

    Bildschirmfoto 2021-09-16 um 10.08.20.png



    Die spitzeres Winkel und Wandmontage kamen durch die Konstellation mit 6 und vor allem 8 Höhenlautsprechern, denn anders bekommt man es ja gar nicht in die Räume integriert. Wenn man ein Setup aufbauen will was auch Auto3D-fähig ist, ergibt sich eine Überschneidung im Bereich von 30-40°, woraus sich wiederum ein off-axis Winkel von 50-60° ergibt, wenn man die Hauptstahlachse nach unten zeigen lässt. 60° konstant und mit wenig Pegelverlust abzustrahlen ist sicherlich eine Herausforderung. Selbst wenn man die Hauptstrahlachse nur 20° zum MLP anwinkelt, entspannt sich mit 40° direkt die Situation, d.h. schon leichte Anwinkelung mit mäßig-breiter Abstrahlung können funktionieren.


    Dies angewendet auf meine oben gebrachten Praxisbeispiele ergibt folgende Abstrahlung:

    • Procella: Neigung 15°, vert. Directivity 90° >> +60/30° zum MLP
    • ProAudioTechnology: Neigung 20°, vert. Directivity 80° >> +60/20° zum MLP
    • LB Lautsprecher: Neigung 35°, Directivity 80° >> +75/5° zum MLP
    • JBL: Neigung 45°, Directivity 60° >> +75/-15° zum MLP


    Man sieht also, das man den Kegel aus den Parameter Ausrichtung Hauptstrahlache, vertikale Abstrahlung und Montageposition recht gut gestalten kann. Das Endergebnis muss dann zum eigenen Raum und den Sitzplätzen passen. Daher gitbt es keine überall passende Schablone, aber Muster nach denen man sich orientieren kann. Wie gesagt, normalerweise würde man so etwas simulieren um das Optimum zu finden.

  • Wenn ich einen koax z. B. Weichentechnisch so auslege, dass er bei 30° ideal funktioniert und von da mit einem fehlwinkel von relativ konstant +30° funktioniert (-30° eher nicht so) . Wie würde man diesen denn dann angeben?


    Neigung 45° und 30° directivity, sprich +60/+30°?

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