Leinwand Dynamikproblem

  • oooookay...


    Man ist ja stur.

    Sportboden blieb drin.

    Waschmaschinenklötze wieder raus.

    Glasscheibe raus.

    Unter die drei Auflagepunkte des Proki Hartfilzgetränkeuntersetzer zum Druckverteilen, weil der Sportboden ja im ersten Versuch funktioniert hatte, nur vom Prokigewicht zerdrückt worden war und die Glasscheibe wohl zu dünn/leicht/kontraproduktiv war.

    Und?

    Bei üblichem Kinopegel plus ein bisschen ist nun wieder Ruhigbild.

    Mal sehen, wie lange...

    Aber bei der Gelegenheit habe ich es offenbar geschafft, den Projektor endlich WIRKLICH gerade in allen Ebenen aufzustellen.

    Kino kann für heute kommen.

  • Ich bin noch das Ende schuldig.

    Denn was immer ich da zwischenzeitlich rumgebastelt hatte, bei echtem Pegel und Bass, der den Namen verdiente, bewegte sich dann doch immer noch etwas.

    Als musste es weiter gehen, mit den Experimenten.

    Feste, überall aufliegende Fläche war die Überlegung.

    Also habe ich alles wieder rausgeholt. Dabei stellte ich fest, dass das Hauptproblem schon die Platte an sich war. Denn statt einer Tischlerplatte wie vereinbart, hatte der Schreiner eine einfache Leinholzplatte verbaut. Und als ich auf das nackte Ding klopfte, da war es, als ob ich eine Trommel anschlagen würde.

    Als erstes habe ich eine dünnere Lage recht großporigen Schaum darauf gelegt. Darüber der zurechtgeschnittene und verpuzzelte Sportboden. Oben drauf kam eine riesige, gekürzte, übriggebliebene 22 mm Keramikfliese aus dem Badbau.

    Und darauf dann der Bildwerfer.

    Es ging sehr, sehr viel besser. Kein großes Flattern mehr, aber es ist bei solchen Sachen ja wie mit dem RBE.

    Hat man ihn einmal wahrgenommen, wird man ihn nicht mehr los, bis man einen anderen Projektor kauft.

    Also war ich noch immer nicht wirklich glücklich.

    Dann hatte ich eine Idee.

    Die Platte an sich war ja nun eine Fläche und mit was entdröhnt man Flächen im Fahrzeugbau?

    Genau. Mit Antidröhnmatten.

    Also habe ich mir mal eine Packung bestellt und war schon überrerrascht, was für eine Masse diese dünnen Dinger haben.

    Was ja nun gleich wieder optimistisch stimmte.

    Ich habe die Platte unten damit beklebt.

    Und - wieder wackelte es signifikant weniger.

    Aber trotzdem, ein winziges Zittern blieb.

    Also noch ein Versuch.

    Neue Packung Antidröhnmatten, neues Glück.

    Die dünne Unterlage flog raus, die Matten wurden diesmal oben aufgeklebt.

    Der Sportboden noch einmal über die ganze Fläche ergänzt. Darauf Frau Fliese und on top das Sony-Teil.

    Die Monsterbass-BR, bei der man das als Letztes erwartet (Addams Family, der Abspann) reingelegt.

    Bis zur Vollaussteuerung aufgerissen, die Augen desgleichen und...

    Tataa!

    Ruhe im Karton.

    Optisch.

    Die Leinwand hat endlich ausgezappelt.

    Und ich habe mich nochmal in eine Bastel- und Versuchsorgie gestürzt, wie ich sie bei mir und meinem Alter nicht mehr für möglich gehalten hätte.

    Aber nun ist es vollbracht.

    Ist vielleicht die Antidröhnmatte aus dem Fahrzeugbau eine mögliche Geheimwaffe auch für andere akustische Anwendungen?

    Wenn Masse ohne zu viel Volumen gefragt ist?

    Vielleicht um Türen mehr Schallschutz zu verleihen?

    Es wäre einen Versuch wert, es mal damit zu probieren.

  • Ist vielleicht die Antidröhnmatte aus dem Fahrzeugbau eine mögliche Geheimwaffe auch für andere akustische Anwendungen?

    Alubutyl und Antidröhnmatten mit Bitumen + x sind auch im LS-Diy durchaus beliebt!

    Auch sowas wie Hawaphon ist für bestimmte Anwendungen prima- leider werden die meisten dieser Produkte mittlerweile zu Tarifen angeboten, die mit den Chassispreisen des kompletten LS konkurrieren.

  • Ansonsten je nach menge direkt beim deutschen hersteller bestellen. Steinbach AG kann ich empfehlen. Sonit alubutyl oder die schwerfolien. Da habe ich schon viele m2 von verbaut. Schön wenn jetzt endlich Ruhe ist.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Wobei das Bekleben einer Fensterscheibe mit sowas ganz sicher einen eher finalen Effekt hat.

    Und Alukaschierung im Innenraum würde ich mir auch überlegen.

    Sieht dann schon sehr baustellig aus und ob man das Zeug streichen kann und wie sinnvoll das ist, wissen die Götter.

    Oder eben die Forenweisen...

  • D.h. man bekommt das Zeug auch auf Glas sehr schwierig wieder ab?

    Es ist dafür vorgesehen, auch unter widrigen Umständen (Verwindungen, Temperaturen, Nässe) nach dem fachgerechten Verkleben auf keinen Fall wieder abzugehen.

    Wenn man es auf Fensterscheiben klebt und dort eine Weile lässt, schätze ich, dass es im Fall eines Falles billiger wäre, wenn man wieder Durchblick braucht, das Glas auszutauschen, statt tagelang mit Heavy Duty Lösungsmitteln Kleber zu schaben und zu wischen und zu atmen.

    Auf dem Türblatt fühlt es sich sicher wohl und wird wirken. Wenn Du die Gewichtsangabe anschaust, siehst Du ja, dass Du die Masse der Tür mit einer Lage schon um bald 10 kg erhöhst - was etwa 50% einer Standardtür entspricht.

    Röhrenspan, wohlgemerkt, nicht Pappdeckel mit Hartfaser.

    Da ist man schon bei 100%.

    Das wäre dann mit Lage innen und außen eine Verdreifachung der Masse.

    Und vielleicht nochmal quer und Du kommst schon schwer in den Bereich einer ordentlichen Schallschutztür.

  • Preis / Leistung ist beim reckhorn sehr fair, andere Produkte sind da aber noch effizienter. Bei einem Fenster kann ich mir schon eine gute Wirkung vorstellen. Generell stellt sich aber die Frage ob du die Resonanz der Tür abschwächen möchtest oder die Durchdringung reduzieren.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • ALSO... bei den "Anti-dröhnmatten" handelt es sich ja eigentlich, mehr oder weniger, um KFZ Zubehör, also um eben "Autoblech" zu enddröhnen (am schwingen zu hindern) jetzt ist eine Auto Tür ja Blechmäsig im 0,xmm Bereich, also die Blechstärke. Darauf sind diese Matten ausgelegt.

    Nun hatte ich beim MLV ja auch ein Schwingungsproblem und wollte das ebenfalls mit diesen Matten lösen. Also habe ich einen hersteller angerufen der wirklich dicke Matten vertreibt, ich meine um 10mm rum.

    Nun sagte der gute Mann aber das man mit diesen Dingern HÖCHSTENS!! Blech bis 2mm dicke behandeln kann.


    Also würde ich mir nicht zuviel davon versprechen nun das ganze Kino mit Antidröhnmatten zu tapezieren.

    Und ich denke ebenfalls, das die Matten sich nach einer Weile kaum entfernen lassen.

  • Preis / Leistung ist beim reckhorn sehr fair, andere Produkte sind da aber noch effizienter. Bei einem Fenster kann ich mir schon eine gute Wirkung vorstellen. Generell stellt sich aber die Frage ob du die Resonanz der Tür abschwächen möchtest oder die Durchdringung reduzieren.

    Mir gehts nur um die Resonanz zu verringern.

    Welche anderen Produkte sind denn für die Tür wirkungsvoller?


    Sorry , dass das jetzt offtopic wird.

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