Film: Jeffrey (Chow-yun Fat)ist ein Profikiller. Bei einem Auftrag verletzt er versehentlich die Sängerin Jennie an den Augen. Von Schuldgefühlen getrieben nähert Jeffrey sich Jennie, um ihr zu helfen und verliebt sich in sie. Aufgrund ihrer fortschreitenden Erblindung erkennt Jennie ihn nicht. Um eine Augenoperation zu finanzieren, nimmt Jeffrey einen weiteren Auftragsmord an, der anders verläuft als gedacht. Mittlerweile hat sich Inspektor Dan an Jeffreys Fährte gehängt. Zwischen den beiden entwickelt sich ein Katz und Maus-Spiel.
The Killer stammt aus dem Jahr 1980 und Hongkong und hat John Woo international bekannt gemacht, später hat er u.a. Face/Off und M:I 2 gedreht. Die Mischung aus Liebe, Verrat, Schuld und Sühne, gepaart mit den seinerzeit bahnbrechenden Schießereien hat heute nichts von ihrer Faszination verloren. Interessanterweise ist The KIller im Vergleich zu vielen anderen Filmen aus den 80er Jahren kaum gealtert. Klar muss man über die Schießeisen mit unlimited firepower und die idiotische Art, wie die Gegner angreifen, hinwegsehen können, aber das ist durchaus genretypisch. Chow-yun Fat überzeugt auf ganzer Linie als eiskakter Killer mit Herz, auch ihm hat The Killer international dir Türen geöffnet. Dazu ein melancholisches Titelthema, das das Treiben auf der Leinwand gekont untermalt. Auch Schnitt und Kamera überzeugen. Vielleicht schwingt bei mir noch ein wenig Nostalgiebonus mit, aber ich glaube eigentlich nicht.
10/10
Bild (DVD): Dazu muss ich nichts schreiben, DVD halt. Nur eine Warnung, dass es diverse geschnittene Fassungen gibt, um die man einen großen Bogen machen sollte. Inzwischen sind auch Blu-rays erschienen, allerdings soweit ich weiß nicht auf deutsch, die aber ab 60 Euro aufwärts kosten.
Ton: Dass der Film trotz des blechernden deutschen Tons so überzeugen kann, spricht für den Film.