Paramounts Heimkino

Hallo Community,

Ich brauch euren Rat, es geht um die Beamerbefestigung.

Aktuelles Provisorium:

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Eigentlich wollte ich da ein Brett hinmachen und gut ist aber leider bläst der VW550 die heiße Luft vorne rechts raus und obwohl Hitze ja aufsteigen soll, kommt sie dort in der Ecke einfach nicht weg.

Die Mauer wird richtig heiß!

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Positionstechnisch bin ich aufgrund des 30x30cm Wanddurchbruch leider wenig flexibel aber den Beamer kopfüber zu montieren würde zumindest dazu führen, dass die heiße Luft nicht mehr direkt in die Ecke geblasen wird.

Ich hab vom letzten Kino sogar noch eine WS Alu Design Deckenhalterung rumliegen, aber damals war der Projektor ganz oben an der Decke und selbst wenn ich das Verlängerungsrohr bestelle, gibt es das mit max. 70cm und ich bräuchte ~170cm Verlängerung von der Decke.

Was hält ihr also davon über dem unteren Wanddurchbruch ein Brett zu montieren und darauf den Beamer kopfüber aufzuhängen?

Genügt das um den Projektor thermisch zu entlasten?

LG

Toller Hinweis, danke. Ja, der VW550 hat einen USB-Port zum Aufspielen von Firmware-Updates. Ich geh mal davon aus, dass da nur Strom anliegt, wenn der Projektor läuft.

Die Lüfter-Idee kam mir auch schon aber hatte Bedenken wegen Kabelsalat und dass das nach Gebastel aussieht. So würd ich dafür jedoch eine Aussparung im Brett vorsehen (den Lüfter quasi über dem Beamer-Luftauslass im Holz versenken) und direkt beim Sony einstöpseln.

Weil es die 5V-Noctua nur in braun und ohne Geschwindigkeitsregelung gibt, würd ich zu diesem greifen. Geräuschpegel ist eh nicht relevant, weil der Projektor im hohen Lampenmodus eh lauter ist (und beides nicht im Kino steht).

@Hocky, guter Hinweis, wird vor der Holzbearbeitung getestet.

Werd auf die Doppelvariante gehen, dann kann ich auf der einen Seite Luft zuführen (dort wo der Beamer ansaugt) und auf der anderen Seite absaugen (dort wo der Beamer rausbläst).

Außerdem sind 2 Lüfter der Symmetrie vom Holzbrett zuträglich.

thx-man: Die Möglichkeit gibt's schon. Brauch nur das Brett samt Beamer weiter links anzubringen. Aber:

Zum einen reden wir hier aber nur von wenigen Zentimetern (was halt der Lensshift hergibt) und das dürfte hitzetechnisch kaum mehr einen Unterschied machen, da der Auslass da eh schon aus der Ecke raus ist (sprich 60cm vs. 65cm von der Ecke entfernt).

Zum anderen würde aufgrund der extremen Shift-Position die Randschärfe (beim Sony Kunststoffobjektiv und 4m Leinwand eh nicht die Beste) weiter abnehmen bzw. die chromatische Aberration größer werden, weil dann am Objektiv mehr der Randbereich genutzt wird.

Ich bin zuversichtlich, dass die beiden Maßnahmen (Beamer auf den Kopf stellen + 2 Lüfter) wärmetechnisch einen großen Unterschied machen werden.

Für die Befestigung des Bretts dachte ich an solche Schwerlastwinkel.

Das Ding sieht ja aus wie ein Turbolader und ist wohl genauso schwer "unsichtbar" integrierbar.

2-3 Stunden am Stück ist für mich noch kein Langzeitbetrieb aber sollten sich die Lüfter vorzeitig verabschieden, werd ich mich nach was potenterem umschauen.

Zitat von Die Zwei

Die verlinkten Lüfter ziehen max. 1A aus dem USB-Port. IMHO sind die meisten Standard-USB-Ports nur bis max. 0.5A ausgelegt. Ich würde das ohne Rücksprache mit JVC nicht machen.

JVC wollte sich nicht festlegen. Die meinten nur bei Sony-Projektoren kennen sie sich nicht so gut aus.

Der Sony-Support war jedoch auch keine große Hilfe. Die meinten nur in gebrochenem Deutsch, dass sowas noch nie gefragt wurde und daher an die technische Abteilung weitergeleitet werden müsse. Ich würde aber in 20 Minuten eine Rückmeldung erhalten. Das war vor 5 Tagen.

Also hab ich den Lüfter einfach mal bestellt. Die gute Nachricht, Strom liegt nur an solange der Projektor läuft. Die schlechte, der Lüfter (4 Stufen, 0-L-M-H) kann nur auf low und middle starten. Für high kriegt er vom USB-Anschluss nicht genug Strom. Wenn er mal läuft kann man schon auf High stellen, aber auch da ist das mehr ein laues Lüftchen. Geht also zurück.

Ich werd jetzt zuerst mal den Beamer umdrehen und dann in Richtung 220V recherchieren (z.B. Mistakes "Turbolader").

Ich überlege ob ich seitlich und vorne (also jeweils wandseitig) einen Spalt von 1-2 Zentimeter lasse, damit sich die Hitze unterm Brett weniger staut.

Könnte aber bei späterer Ergänzung der Lüfter nachteilig sein, weil die Luft nicht nur den Weg durch den Lüfter nehmen kann.

Wobei auf 2 Seiten eh komplett offen ist.

Was meint ihr, Spalt lassen oder Platte ganz in die Ecke?

Getestet hab ich's noch nicht, aber sieht schonmal deutlich "cooler" aus.

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Um den Bluray-Stapeln im Projektorraum den Kampf anzusagen, bin ich an der Planung für meinen Medienschrank.

Es gibt eine Wandnische mit (BHT) 233x250x105cm, wo er rein soll.

Die oberen 1,5m möchte ich für Einzelblurays nutzen (unten kommen die Trilogien, Collections, etc. rein) und die sollen nicht wie Bücher im Regal stehen, sondern es soll die volle Tiefe des Schranks (~1m) ausgenutzt werden. Angedacht ist, Regalböden (150cm hoch, 100cm tief) vertikal an Teleskopschienen an der Decke aufzuhängen und darauf beidseitig die Filme zu stellen (auf asymetrische U-Leisten).

So sieht man nicht nur den Rücken der Hülle, sondern das ganze Cover und erzielt viel Fläche, weil man die Fachböden dicht aneinanderreihen kann. Sie werden natürlich auch unten geführt sein, damit sie sich nicht seitlich bewegen, sondern nur vor und zurück (rein/raus).

Hat jemand von euch sowas bereits umgesetzt oder wo gesehen?

Input?

Da meine neue Lampe endlich 50 Stunden runter hatte, war Armin bei mir und hat sich meines betagten Sony VPL-VW550 angenommen.

Nach Aufbau des Testequipment folgte die erste Bestandsaufnahme und ihm fielen unmittelbar folgende Punkte auf:

- Der niedrige Kontrastregler (wurde von 70 auf 99 erhöht)

- Ein starker Blaustich (der nur zu einem geringen Teil von der Leinwand kam)

- Ein verschobener Weißpunkt und eine dadurch verminderte Helligkeit

Nach dem Mittagessen, mit Fachsimpeln und Analyse aktueller Projektoren (er fand auch, dass der i600 sehr gut für meine Gegebenheiten passen würde), ging es wieder zurück ins Kino.

Hatte ich am Abend zuvor noch Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil 1 geschaut und befand das Bild für sehr ansehnlich, hat es mir nach Armins Anpassungen schlichtweg die Sprache verschlagen. Das Bild war nicht nur viel heller, auch die Farben waren plötzlich viel kräftiger/satter. Es war als hätte man eine alte schon milchige Klarsichthülle von der Linse gezogen.

Das deckte sich auch mit dem Farbraummessungen, wo das BT709-"Dreieck" wie zu heiß gewaschen war. Armin hat die Ecken dann nach außen gezogen und auch die Punkte dazwischen wieder hingetrimmt und plötzlich war das Rapsfeld wieder leuchtend gelb und der Himmel strahlend blau.

Da er den alten Preset unverändert ließ, konnte man danach hin und her (vorher/nachher) schalten, was für uns beide sehr erheiternd war. Echt unglaublich mit welchem Bild ich so lange geschaut hab, ohne zu ahnen, was da für Potenzial schlummert.

Nebst Verzehr von Weihnachtsplätzchen verschiedenster Sorten, wurden 3 Presets für SDR, 3D und HDR kalibriert und obwohl außer Frage steht, dass der VW550 für 3,80m Bildbreite zu dunkel ist, räumte auch Armin ein, dass aufgrund des hohen Gainfaktors der Leinwand (~2,2) und des absolut schwarzen Raums, durchaus Filmvergnügen aufkommt. (kann natürlich auch an der Zuckerdosis gelegen haben )

Ich bat ihn noch mir die verwendeten Testbilder (Rapsfeld, Hautfarben, etc.) zu schicken, um meiner Familie den Unterschied zu verdeutlichen, aber beim ersten Blick auf ein Film-Standbild, fiel meiner Frau sofort die immense Verbesserung auf.

Armin hat sich viel Zeit genommen und wurde auch nicht müde mir laufend zu erklären, was er gerade macht, warum und was er sich dadurch erhofft.

Vielen Dank für deine Hilfe und angenehme Art, ich hab jedenfalls wieder große Freude an meinem alten Projektor und empfehle jedem eine Vor-Ort-Kalibrierung in Anspruch zu nehmen. Bei gedrifteten Sonys sowieso.

Hier ein Foto von Thor - Love & Thunder (zwar der Schwächste Teil der Filmreihe aber richtig farbenfroh). So rot hab ich Thors Cape noch nie gesehen!

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Und das Ergebnis der anschließenden Messung mit meinem Luxmeter:
150 zu 83 Lux entspricht einer Helligkeitssteigerung von 80% und das trotz korrigiertem Gamma und Farben!

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Armin, top Leistung!