Helmholtzresonator 31 Hz Einschätzung Größe

  • Hallo

    ich habe schon diverse Absorber in den Raumecken, allerdings eine 31 Hz Überhöhung, die man mit meinen Absorbern nicht ausreichend erwischt. In der REW Messung ist das ein 25 db Peak.

    Mit meinem DBA und dem richtigen Hörplatz, kann man da zwar was machen, aber ich würde gerne das Problem an der Wurzel packen und die Mode passiv rausziehen.

    Der Raum ist ca. 25 qm.


    Was kann man denn von einem Selbstbau Helmholtzresonator überhaupt erwarten? Wie groß wird das sein?

    Ich habe hinter dem Sofa ca. 70 cm Platz auf 3 m Breite und 1 m Höhe, wo sowas hin könnte.


    Gibt es einen Rechner, der einem das nötige Volumen angeben kann um x dB von der Mode zu senken? Wird das ein sargähnliches Gebilde?


    Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie groß so ein Teil werden muss. Vielleicht hat jemand einmal ein Beispiel aus seinem Raum.


    Danke

  • Hi,


    hier kannst du den berechnen.


    https://www.lautsprechershop.de/tools/t_helmholtz.htm


    Du musst ihn aber dort platzieren, wo auch die Überhöhung stattfindet. Also einen 31Hz Ton über REW abgeben und mit einem Mic, oder SPL die Rückwand abgehen und feststellen, wo der Pegel am lautesten ist.


    Ich würde an deiner Stelle dort aber eher mit einem Folienschwinger arbeiten. Der verzeiht mehr Ungenauigkeit und wirkt breitbandiger.

  • Dann muss ich mich vermutlich drauf setzen.

    Naturgemäß liegt so eine Mode ja meist irgendwie am Hörplatz in einer Kinosituation.


    Wie ich den berechne, war nicht meine Frage.

  • Ein DBA zeichnet sich dadurch aus, dass man eben noch mehr verstellen kann als ein normaler Sub. Das ist ja genau der Witz dran das Thema Bass komplett extern zu behandeln. Ich habe eine Behringer Ultradrive Pro. Der Bass ist wie ein Strich im Raum.

    Hallo,


    also doch kein "Strich" ?

    Was sind denn das für Absorber in den Raumecken ?

    25 dB Peak ist ja schon heftig.

    Was hat denn der Raum grundsätzlich für Maße ?


    ANDY

  • Wie ich den berechne, war nicht meine Frage.


    Zitat

    Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie groß so ein Teil werden muss.

    Dann schau dir doch den Link erstmal in Ruhe an. Dann würdest du sehen, dass du die Größe berechnen kannst.


    Und meiner Erfahrung nach liegt das Druckmaximum in den Raumecken.


    Aber ich bin hier raus. Deine Reaktion empfinde ich als sehr unhöflich.

  • Was ich mich bei diesem Rechner immer gefragt habe: kann man irgendwo auch die Effektivität ableiten? Also er spuckt ne Resonanzfrequenz aus, die teilweise mit recht kleinen Kistchen erreicht werden kann - aber woher weiß ich, wie viel Pegel / Nachhall er mir damit weg nimmt bzw. wie viele von diesen Kistchen es dann bräuchte?

  • Ja das weiß man mit dem Acoustic Modelling Designer auch nicht, da es vom Raum abhängt, dem akustischen Konzept und wieviel Energie du reinschiebst in den Raum.

    Habs mir gedacht - hatte gehofft, das ließe sich noch irgendwo berechnen, indem man die Basisparameter (Raum, Lautsprecher etc. einträgt, ähnlich der Raumsimulation in REW)

  • Ich habe meine HHR mit Trial & Error gebaut und ursprünglich auf 29,7Hz abgestimmt - das klappte nicht wirklich gut. Geändert auf ca. 70Hz (andere Mode) bringt das allerdings schmalbandig -6dB. Bei mir sind das 2 Stück mit je 50x50x50cm.

  • Damit klappt das leider nicht gut, habe auch einen HRR bei mir installiert und die Größe lässt sich mit einem Tool aus dem Recording Forum berechnen, die Öffnungen zumindest aproximieren. https://recording.de/threads/h…nator-experimente.208586/


    Die Ergebnisse waren zumindest bei mir deutlich näher an der echten Messung als andere Rechner.


    Das endgültige Tuning erfolgt dann am Einsatzort per Messung, dazu gibt es im Recording Forum eine Anleitung:https://recording.de/threads/helmholtzresonator-diy.143459/


    Anders haben es schon viele (inkl. mir) versucht und sind gescheitert. Da werden teils riesige Kisten gebaut, die dann keinerlei Verbesserungen bringen...


    Ich finde leider keine vorher Messung von meinem SBA mehr, aber ich habe meine 50hz Mode in 300ms um 6dB mehr abklingen lassen können.

    Mit einem einzelnen 80 Liter HRR im Luftspalt meines Dämpfungsmaterials hinten. Zu den HRR Öffnunfen habe ich ein kleines Loch im Sonorock gelassen.

    (30cm Sonorock+20cm Luft, dort steht der HRR)


    Passive und aktive Absorption sind allerdings als gleichwertig anzusehen, ein richtig eingestelltes DBA braucht keine HRRs.

  • Hier gibt es endlich auch Leute, die meine Frage verstanden haben und nicht aufgrund ihrer Leseschwäche rummotzen.


    Was sich so lese, werden die Dinger vermutlich für den normalen Kinoraum zu groß und stehen dann auch noch da, wo vielleicht ein Poröser Absorber hin sollte bzw. schon steht.

    Grundsätzlich ist ein Feder Masse System effektiver je lauter es wird bei der Mode. Daher kann man das schwer sagen. Irgendwann ist halt Schluss und das Ding muss größer werden. Vermutlich hat man dann zwei Kühlschränke.


    Bezüglich der gestellten DBA Frage: Das ist unabhängig davon. Ich möchte den Raum für Stereobetrieb passiv weiter optimieren, was aber wohl nicht so sinnreich ist mit dem HH Resonator.


    Alternativ wäre noch das hintere Gitter als Bassfalle zu nutzen. Ich habe Stereo eine Backes&Müller, die die 31 Hz Raummode komplett am Hörplatz anregt. Man kann einen Peak Filter mit Acourate bauen, damit wird die Mode garnicht angeregt. Besser wäre jedoch, das man nicht so stark ins Musiksignal eingreift. Ich werde also einmal versuchen, das Array hinten als Bassfalle zu konfigurieren. DBA komplett und BM geht in meiner Konfiguration nicht, weil ich die BM nicht hinter einer aktiven Weiche laufen lasse werde, höchsten parallel. Y-Kabel zum DBA. Das macht aber Probleme mit Delay vorne, weil die Front 50 cm vor dem DBA steht. Macht Acourate nicht mehr eine gescheite Sprungantwort draus. Vielleicht klappt es aber zeitlich, wenn es nur hinten läuft. Die Welle muss ja erst durch den Raum. Könnte eventuell gehen. Das führt aber jetzt zu weit...

  • gib doch erstmal deine Werte in einem der Rechner ein bevor vorverurteilst wegen der Kühlschrankgröße

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