Hallo zusammen,
ich darf mich mit meinem ersten Beitrag auch gleich vorstellen - Ollie aus Berlin. Ich weiss, dass viele hier wohlproportionierte und dezidierte Heimkinos haben - bei mir geht das aus Platzgründen nicht, aber es kann trotzdem ganz gut werden, wie ich finde.
Ich habe im September mein Trinnov „Wohnzimmer“-Kino aus 2020 von 5.4.6 auf 9.8.6 Waveforming upgegradet. Ich war vom Multi-Bass-MGMT der Trinnov in der ursprünglichen Version ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht, da ich mit einer Software namens Audiolense (Integrating Subwoofers with Stereo Mains using Audiolense (audiophilestyle.com)) für mein Stereo-Setup, das ich parallel zu meinem HK Setup mittel externem DAC und 4-fach Subwoofer Switch betrieben habe, viel bessere Ergebnisse vs der Trinnov Perfomance erzielt habe. Nachdem ich dann den Bassbereich mit MSO bearbeitet habe, war es viel besser - aber immer noch deutlich schlechter als mit Audiolense. Als dann Waveforming angekündigt wurde, konnte ich nicht widerstehen und habe gleich richtig aufgerüstet.
Kompliziert war es deshalb, da ich keinen dezidierten HK Raum habe, sondern das "Familien-TV-Zimmer" für das HK herhalten muss - inklusive einem tollen großen Fenster, das aber leider insbesondere für die Sub-Platzierung eine Herausforderung bedeutete. Außerdem sollten die Absorber-Subs in einem „Wohnzimmer“-Regal untergebracht werden. Insofern sind die Platzierungen der Subs "Non Textbook" - und die die Absorber Subs und Emitter Subs sind auch nicht baugleich. Der Focus lag bei meinem Projekt nicht auf maximaler Performance, es sollte vielmehr ein familientaugliches und auch anderweitig nutzbares Heimkino-Wohnzimmer werden.
Der Bassbereich ist jetzt genau so, wie ich es mir gewünscht habe: Tief, präzise & staubtrocken. Hat sich gelohnt.
Ein Riesen-Dankeschön an Audio-Freak , der mich sowohl bei den Komponenten als auch vielen Details fantastisch beraten und am Ende auch die Trinnov eingemessen hat. Ich hatte das in der Vergangenheit immer selbst gemacht, aber einen Profi Calibrator bei der Arbeit zu erleben, ist echt was anderes!
Das Tüpfelchen auf dem i war Markus‘ Rat, auch in eine neue Leinwand zu investieren. Für das Waveforming musste eine Tür versetzt werden und auch ansonsten recht umfangreiche Trocken- und Tischlerarbeiten stattfinden, so dass der Raum nun komplett verdunkelt werden kann – und damit auch das Stewart Studiotek 130 G4 statt Grey Matte 70 passte. Jetzt ist die Leinwand zudem perforiert, so dass die sie auch ein Stück größer werden und näher an die Front Subs Rücken konnte. Zusammen mit dem Lumagen VP und der Vor-Ort Kalibrierung durch Ralph Lulay ist das Bildergebnis trotz Einstiegsbeamer JVC DLNA5 für mich fantastisch und ein riesiger Fortschritt. Das Aspect Ration von 2.0 ist ein super Kompromiss für die meisten Formate und funktioniert mit der Auto-Einstellung von Lumagen perfekt.
Anbei die REW Messungen von Markus mit einer Flat-Kurve, Decay reduction high, Limiter high, Pressurization off , die m.E. zeigt, wie gut das Ganze auch unter suboptimalen Bedingungen funktionieren kann; sowie ein paar Details zu Raum und Equipment.
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Raum LBH 480 x 380 x 320 cm; oberhalb Decke auf ca. 30 cm Höhe gefüllt mit Rockwool, ansonsten Diffusoren über Hörplatz und Front, Absorber rechts & links vorne.
Equipment
Trinnov Altitude 32-24
Apollon NCx500 3 CH Amp (LCR)
Apollon NCx500 12 CH Amp (Rest)
Front Subs: Merowinger 12’ mit passender externer 4 Kanal Endstufe
Back Subs: Rythmik F8 (Doppel 8’)
LCR: JBL SCL-3
Front wide & surrounds: JBL SCL-7
Back surrounds: JBL LSR 705i
Height/Decke: JBL SCL-8
Lumagen Radiance Pro 4240-18G
JVC DLNA5
Stewart Cascade Studiotek 130 G4 Aspect Ratio 2.0
Apple TV
Panasonic DP-UB9004
Harmony Hub & RTI Steuerung (RTI ist noch nicht eingerichtet)