Danke für eure Beteiligung. Leider habe ich wieder viele Begriffe und/oder Vorgehensweisen gelesen mit denen ich teilw. nichts anfangen kann. Ich versuche mal die einzelen Tips für mich zu analysieren.
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-Polung aller Lautsprecher kontrollieren
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Die einzige Möglichkeit, die ich kenne, wäre der Trick mit einer 9V Batterie. Kurz die Batterie an den LS anklemmen (+ an + und - an -) und wenn die Membran nach aussen ausschlägt, habe ich die richtige Polung. Dabei wäre es sinnvoll wenn ich diesen Test am Anschlusskabel vornehme. Zum einen gehe ich grundsätzlich davon aus, dass die Anschlusspole an den Chassis korrekt bezeichnet sind und zum anderen kann ich dann erkennen, ob ich das Anschlusskabel richtig gepolt am Chassis angeschlossen habe.
Problem: Meine Chassis sind über eine Anschlussbox am Verstärker angeschlossen
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Vom Verstärkerausgang geht ein Kabel zu dieser Box und in dieser Box sind die Kabel so verdrahtet (seriell/parallel), dass am Ausgang wieder die gleiche Impedanz (4 Ohm) rauskommt. An dieser Box dann sind die Subwoofer angeschlossen. Dabei funktionieren die Subwoofer nur wenn auch alle vier angeschlossen sind. Von dieser Box habe ich zwei Stück, eine für das vordere und eine für das hintere Array. Die Box für das hintere Array ist nicht invertiert, dies nehme ich in der iNuke vor. Zu den beiden Verteilerboxen gehen jeweils nur ein Kabel vom Verstärker und dort verteilt sich das Signal in vier einzelne Leitungen zu den Chassis.
Das Risiko eines Verpolungsfehlers sind natürlich mannigfaltig. Diese können schon beim Speakon-Stecker am Verstärker sein (dann wären alle vier Lautsprecher gleichermaßen verpolt), und an jeder weiteren Stecker-/Buchsenkombination. Auch in der Box intern könnte ein Verpolungsfehler vorliegen.
Das Problem bei dem vorderen Array ist, dass ich zum testen der einzelnen Anschlüsse nicht nur die Leinwand abnehmen (was kein Problem wäre), sondern die komplette Konstruktion demontieren müsste (Unkrautvlies wg. Schutz vor Faserflug und Dämmstoffplatten, mit denen die komplette Front aufgefüllt ist), um an diesen Kasten zu kommen.
Hinten wäre das eher kein Problem, da ich hier einfacher dran komme.
Um sämtliche Fehlerquellen auschzuschließen müsste ich also den Weg vom Verstärker bis zum einzelnen Chassis prüfen, einschließlich sämtlicher Schnittstellen (Stecker/Buchse und Verdrahtung).
Frage: würde ein Test auch gehen, wenn ich am Anschlusskabel vom Verstärker ausgehend eine solche Batterie anschließe und schaue ob alle vier Chassis nach aussen ausschlagen? Geht das überhaupt? Gibt es vielleicht eine einfachere Methode? Ich denke da an einen Sinuston auf ein Array und schaue wie die Membranen zuerst ausschlagen - nach aussen oder nach innen? Keine Ahnung ob das so gehen würde, aber ihr wisst das doch bestimmt. 
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-Ausgangsspannung am amp für vorn und hinten mit 50hz sinus angleichen
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Muss ich das zwingend? Die Anschlussbelegung am Amp ist doch so, dass ein Kanal reingeht und die Signale im Amp auf zwei Ausgänge verzweigen (Bi-Amp 1 Schaltung in der iNuke). Hier wird auch nur ein Pegelregler (Kanal A) verwendet. Wenn es da Unterschiede gäbe, wäre das dann doch ein Fehler im Gerät (?)
Was mich zusätzlich noch zu der Frage bringt, ob es besser wäre wenn ich jeden Kanal separat regele, also die Stereo-Schaltung in der iNuke?
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- davon Ausgehend hinten invertiert - 2dB Messungen mit raumlänge -1m bis +2m in 0,1ms Schritte
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Ich hatte bis jetzt in 5 Zentimeter Schritten gemessen, bei 0.1 ms käme natürlich eine Unmenge zusätzlicher Messungen zustande... ich meine, wenn das sinnvoller ist dann mache ich das natürlich. Leider beantwortet das immer noch nicht meine Frage worauf ich dann besonders achten sollte.
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Erst mal ist bei einem DBA oder auch Multisub wichtig dass du den höchsten Pegel und nicht den linearsten Frequenzgang mit den Grundeinstellungen Invertiert/ nicht invertiert, Delay, Gain erreichst.
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Das habe ich nicht so ganz verstanden. Was meinst Du mit höchsten Pegel. Bei allen Messungen ist es ja so, dass die Kurve ab 15 Hz nach oben geht und i.d.R. ab ca. 30 Hz dann die Pegel in etwa gleich sind... mit den Schwankungen durch Moden etc. mit denen ich zu kämpfen habe. Dabei ist die Höhe der Pegel davon abhängig wie ich die Lautstärke am AVR einstelle. Diese habe ich bei den Messungen in der Position eingestellt in der ich üblicherweise Filme sehe. War das falsch, und wenn ja wie mache ich das richtig?
Ich verstehe nicht so ganz was mit der Erreichung des höchsten Pegel gemeint ist 
...Dabei hat man immer ein Auge auf den Wasserfall und normalerweise ist bei einem DBA mit richtiger Anordnung auch der Frequenzgang mit den Grundeinstellungen recht linear....
Ja, das mit dem Wasserfall habe ich schon verstanden. Mir ist nur nicht klar, was dort ein "gutes Ergebnis" ist. Ist es gut, wenn der Pegel bei - sagen wir unter 500 ms - abklingt und wenn ja, wie tief sollte er abklingen. Bei etwas mehr als 40 db habe ich das so genannte Grundrauschen in meinem Kino. Sind dann 60 db auch noch gut?. Oder ist es eher wichtig, wie schnell der Pegel einen gewissen Wert abfällt und was heisst dann schnell?
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Grundeinstellungen grob:
Invertiert, Delay Raumlänge und Gain meistens beim hinteren Gitter -1 bis -3 db leiser. Variiert natürlich von Fall zu Fall.
Der Rest zum Schluß mit dem EQ und da schaut man dass man Erhöhungen korrigiert und nicht Senken auffüllt. Da setzt REW die Target Kurve vom Level (db) recht gut.
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Das habe ich nach meinem Verständnis auch so gemacht. Angefangen hatte ich bei - 3 db und bei einem Delay von 0.0 bis mir das dann unsinnig erschien und ich habe die weiteren Messungen irgendwann dann auf den Bereich 4.00 bis 6.00 im Delay begrenzt. Werte unter 4 Meter ergaben i.d.R. bei ca. 35 Hz erhebliche Ausschläge nach oben und bei Werten über 6 Meter hatte ich gleich mehrere Einbrüche, die (nach meinem Dafürhalten) jenseits von Gut und Böse waren.
Mein Kino hat übrigens eine Länge von 4,70 Metern - vorne sind 30 cm und hinten 20 cm für die Subwoofer abzuziehen, so dass ich auf eine Distanz von Array zu Array auf ca. 4,50 Meter komme.
Schlussendlich habe ich gut über 1.000 Messungen vorgenommen und so eine große Bandbreite von Gain und Delay abgedeckt. Diese Messungen habe ich mir nochmals angesehen und mir daraus die Besten (?) rausgesucht. Es sind dann 11 Messungen übrig geblieben. Meine Frage war eben, welche dieser Messungen bietet die beste Voraussetzung um dann mit dem Equalizer des iNuke-DSP das möglichst lineare Ergebnis zu erzielen.
Gehe ich vom besten Wasserfall aus (s. meine Frage oben) oder suche ich mir die linearste Kurve, oder die mit den wenigsten Ausschlägen nach oben oder nach unten... ?
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Eine recht gute Hilfe ist eine Messung des vorderen und hinteren Arrays alleine und mit REW mit dem time Alignemt Tool die besten Grundeinstellungen zu simulieren.
Vlt. hast du ja eine Messung vorne und hinten einzeln, kannst ja mal hier einstellen.
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Von diesem Alignement Tool habe ich schon viel gelesen und inzwischen weiss ich auch wo ich es finden kann. Aber was ich damit machen kann und vor allem wie ich es einsetzen kann, davon habe ich keine Ahnung. Eine Messung der Arrays einzeln kann ich sicher machen und hier einstellen. Mir ist nur noch nicht klar was mir das helfen sollte.
Ich hatte mal das hintere Array abgeklemmt (am Amp) und mit der automatischen Einmessung des AVR die richtige Entfernung des vorderen Arrays im AVR eingestellt zu bekommen, damit ich eine Basis für die Einstellung des Delays für das hintere Array erhalte.
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Bei den Messungen schau ich nicht nur auf den Frequenzverlauf oder den Wasserfall sondern auch auf das GroupDelay, Spectrogramm und vor allem mal verschiedenen Einstellungen hören
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Oje... irgendwie habe ich das Gefühl dass ich mich grad als Amateur oute. Ich habe keine Ahnung was Du mit GroupDelay meinst, wo ich ein Spectrogramm (meiner Messung ?) finde und wie ich es interpretiere.
Das hören verschiedener Einstellungen, meinst Du damit dass ich Filmszenen und/oder Musik mit diversen Einstellungen hören soll?
Meine Standardszene für das testen des Basses ist immer noch Hacksaw Ridge, wenn die Navi anklopft. Wenn es satt dröhnt ohne zu wummern, dann bin ich auf dem richtigen Weg. Zurzeit ist es eher so, dass entweder ein müdes Dröhnen aus den Lautsprechern kommt, oder oben im Wohnzimmer unser Hund kläfft und meine Frau mich (manchmal auch freundlich) bittet, leiser zu machen 
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Ich habe / hatte am MLP bei 80Hz einen schmalen Einbruch aber den habe ich eigentlich im Film nicht gehört. Auf anderen Positionen im Umkreis von 50cm um meinem MLP gemessen ist er auch verschieden und teilweise nicht mehr vorhanden. In der Einstellung/Glättung Psychoakustik ist der Einbruch sowieso weg.
Ich habe ihn auch nicht korrigiert weil es nix bringt, weder in der Messung am MLP wird es schöner wenn ich z.B 4 oder 6db reinbuttere noch beim hören.
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Ich nehme an mit MLP ist der Referenzplatz gemeint, und nur den betrachte ich bei meinen Einstellungen, da ich zu 99% alleine im Kino sitze. Was ist eine "schmaler Einbruch"? Ist damit der Frequenzverlauf (Beispiel: Einbruch ist bei 82 bis 84 Hz) gemeint?
Mit Glättung meinst Du das "smoothing" (z.B. 1/6) in REW?
Und mit "...z.B 4 oder 4db reinbuttere..." hast Du sicher den Equalizer im DSP gemeint?
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Zu den Pegelstellern: Das sollte man wirklich nachmessen da bei mir die Pegelsteller um 2 Teilstriche versetzt waren d.h. ein Kanal war bei gleicher Einstellung lauter und da mußt du dann plötzlich (als Beispiel) das hintere Array um -7db leiser stellen und wunderst dich warum.
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Dazu hatte ich weiter oben schon etwas gesagt. Ich nutze an der iNuke nur den Pegelsteller für Kanal A, da der Eingang A intern auf die Ausgänge A und B geschaltet werden... ist dies nicht ratsam?
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P.S. Moe ist immer schneller 
Ja, ist mir auch schon aufgefallen... und ich bin da auch ganz froh drum 
Die darauffolgende Diskussion rund um das Alignment-Tool habe ich leider nicht verstanden... ich sagte wohl, dass mir einige Basics fehlen, bzw. ich mich schwer damit tu, sie zu verstehen 