Was nun noch fehlte, war die Verkleidung der Seitenwände. An der rechten Seite hatte ich bereits zwei Panel an die Wand angebracht und damit die Absorber abgedeckt. Das dritte Panel fehlte noch, sowie die komplette linke Seite. Für die Panels habe ich Rahmen mit Adamantium bespannt und Diese dann mittels Rahmendübel aus Kunsstoff an das Gerüst an der Wand befestigt.
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Bei den beiden letzten Rahmen - die hinteren von der Leinwand aus gesehen - funktionierte das so nicht, weil ich die Rahmen bei der Konstruktion des Gerüstes nicht berücksichtig hatte. Dort habe ich die Rahmen dann mit Klettband befestigt.
Unter diesen beiden Rahmen hatte ich ursprünglich Diffusoren geplant. Da der Bau der Diffusoren doch einigermaßen aufwändig ist, und noch nicht klar ist ob die in meinem Kino überhaupt etwas bringen, habe ich mich entschlossen zunächst ohne seitliche Diffusoren auszukommen und erst zu testen ob die seitlichen Absorber im vorderen Bereich nicht ausreichen. Bei Bedarf kann ich die Panels abnehmen und dort an die Wand Diffusoren, die zudem auch noch ziemlich flach (so um die 100mm) sein müssen damit sie darunter passen.
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Wie gesagt: rechts und links habe ich nun jeweils drei Panels, bespannt mit Adamantium. Damit habe ich nun auch die letzte bauliche Änderung in meinem Kino abgeschlossen. Der gesamte Umbau hat knapp fünf Monate gebraucht.
Zu guter Letzt tat sich noch eine akustische Anomalie auf... wenn ich sehr viel Pegel fahre und bei bestimmten Basssequenzen rappelte vorne irgendwas. Festgestellt habe ich das bei der Anfangssequenz von Transformers - Ära des Untergangs, in dem die Flotte der Alien-Raumschiffe sich der urzeitlichen Erde näherten. Das Rappeln konnte ich glücklicherweise schnell identifizieren... es war die Leinwand, die gegen die Haltebretter stieß, was ich mit einigen Filzplättchen aber entschärfen konnte 
Es gibt noch ein paar "Kleinigkeiten", die ich im Laufe der nächsten Wochen dann abarbeiten werde. So muss ich z.B. aus dem Vorhang, der jetzt meine weiße Eingangstüre ziert, den Saum öffnen und um sieben Zentimeter verlängern. Der Vorhang stammt noch aus meinem ersten Kino und dort war die Decke niedriger. Dann gibt es noch das eine oder andere Dübelloch, die ich kaschieren muss und ein paar Stahlwinkel, vor allem an den Säulen der hinteren Subwoofer. Und irgendwann leiste ich mir auch einen neuen Teppich. Der Alte war mal als Provisorium gedacht und nach nunmehr sechs Jahren sollte hier endlich mal was Vernünftiges ins Kino einziehen 
Was jetzt noch fehlt, ist eine Arbeit die ich wirklich nicht gerne mache, die aber leider notwendig ist... nämlich das Einmessen der Lautsprecher. Damit, und mit wahrscheinlich jeder Menge Fragen melde ich mich dann sicher in den nächsten Tagen 
Hier noch ein paar Bilder vom - vorerst - fertigen Kino
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Die Front (unschwer erkennbar), die weitestgehend unverändert ist. Die Veränderungen befinden sich hinter der Leinwand in Form von neuen Subwoofern (neue Treiber und veränderte Gehäuse)
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Die linke Seitenwand... verändert wurden die Absorber, anstelle von Aixfoam habe ich nun Absorber aus Termarock50. Die Seitenbespannung ist aus Adamantium und zusätzlich habe ich oberhalb der seitlichen Absorber noch eine kleine Lichtspielerei installiert. Die ersten gute 1,5 Meter oben an der Wand habe ich mit DC-fix beklebt, da mir die Tapete zu sehr reflektierte. Mir ist es wichtig, rund um die Leinwand möglichst wenig störende Reflexionen zu haben. Hier überlege ich noch, ob ich das DC-fix ggf. bis zum Ende der Seitenbespannung fortsetze.
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Die Rückseite hat neue Subwoofer-Gehäuse bekommen (die Treiber sind die Selben dich ich auch vorne habe), und hinten habe ich nun einen Diffusor installiert. Die gesamte Konstruktion an der Rückseite ist nun etwas dekorativer (meine Sichtweise und Geschmack) verkleidet. Ich überlege noch, ob ich an der rechten Seite ebenfalls einen Vorhang aufhänge, was aber nur optische Gründe hat, während der Vorhang an der linken Seite die Eingangstüre verdeckt.
Ich finde, unterm Strich hat sich Einiges in meinem Kino geändert. Nicht alles, was ursprünglich geplant war, habe ich umgesetzt. Das lag vor allem auch an der Frage inwieweit ich bestimmte technischen Aufwand betreiben möchte (Beispiel: ein möglicher Lift für den Lautsprecher der in die Eingangstüre ragt), aber auch daran dass ich nicht der planende Typ bin. Das Meiste habe ich während der Bauphase entwickelt.
Gelegentlich werde ich dann noch die Bilder in der Galerie anpassen 