Beiträge von RTFS

    Der Sony benötigt auch einen Envy. Das hausinterne Tonemapping vom 380 sollte man nicht verwenden. Bei uns bekommt man Envy Extremes aber auch schon ab 10k€. Das wäre also in der Tat ein Einzelfall einen Projektor in dieser Preisklasse ohne Envy zu betreiben.

    Auf der Homepage steht "Druckkammer-Hochtöner". Ist das dann ein Horn wie bei Klipsch und MAG Theatron?

    Letztere sehen auch optisch ähnlich aus, mit nur einem großen Tief-/Mitteltonchassis und dürften eine ähnliche Charakteristik haben.

    Sehr hoher Wirkungsgrad und ordentlich pegelfest! :woohoo:

    Ein Horn hat mit dem Hochtöner erst einmal nichts zu tun. Ein Horn kann man vor einen Druckkammer Treiber setzen oder vor einen Kalottenhochtöner.

    Bei Ascendo hat nur die Black Swan ein echtes Horn vor dem Hochtöner. Bei allen anderen Lautsprecher fungiert die Membranform des Mitteltöners als Waveguide.

    Die kleineren Modelle wie The 5 und The 6 besitzen Seidenkalotten. Die grösseren Modelle besitzen Druckkammertreiber unterschiedlichster Grösse. Bei unserer The15BE ist z.B. ein 3" Druckkammer Treiber mit Beryllium Membran verbaut.

    Da wir sowohl Sony als auch Barco im Programm haben habe ich den Sony VPL-GTZ380 mit dem Barco Hodr/Njord bei uns im Demokino verglichen.

    Für mich sind der GTZ-380 und der Njord/Hodr ungefähr in der selben Qualitätsklasse was das Bild angeht auch wenn das Bild Grundverschieden aussieht.

    Der Njord liegt IMHO etwas über dem Sony. Der Hodr etwas drunter.

    Vom Bild liegt der Sony bei dunklen Inhalten etwas Vorne, die Barcos bei helleren Szenen.

    Der Sony ist eher für Menschen die Aries Geschmack haben.

    Die Barcos sind eher für Leute die Danur78s Geschmack haben.

    Falsch macht man mit keinem von den dreien etwas. Mir persönlich gefällt der Njord von den dreien am besten. Das Bild "leuchtet" für mich mehr. Im Vergleich sieht der Sony für mich etwas "unscharf" aus. Wobei das von der Wortwahl übertrieben ist. Also bitte keine Grundsatzdiskussion darüber. Unseren Kunden empfehle ich die Projektoren aber nicht nur basierend auf der Bildqualität.

    Wie gesagt das Bild ist bei allen dreien Top.

    Neben der Bildqualität gibt es ja auch noch andere Kriterien.

    Der Sony hat z.B. zwei grosse Vorteile: Er ist unglaublich dünn und extrem Leise für diese Leistungsklasse.

    Das macht die Integration leichter. Wir hatten z.B. mal ein Wohnzimmer da hat nur der Sony rein gepasst.

    Für die Barcos spricht die Verarbeitungsqualität und die Wartungsfreundlichkeit.

    Bei Sony sind nur 2 Objektive zur Auswahl. Bei Barco 9.

    Bei Danur78 war die Decke etwas höher. Deshalb haben wir bei Ihm einen Njord im Wohnzimmer installiert. Dafür haben wir dann eine riesige Hushbox gebaut.


    Ein besser oder schlechter lässt sich also pauschal so nicht beantworten. Jeder Anwender hat seine eigenen Vorlieben und Gegebenheiten.


    Der Freya/Freya+ ist eine ganz andere Hausnummer und liegt von der Bildqualität IMHO weit über den anderen dreien. Ist vom Installationsaufwand aber auch viel aufwendiger.

    Ich kann mit relativ wenig Aufwand ja mal den Center an die große Primare A32 Class A/B hängen. Die hat zwar auf dem Datenblatt weniger Leistung als die A34.2 im Bridged Modus, aber wenn es mit der geht wäre das ja schonmal ein Indiz. Oder?

    Ja das solltest Du mal testen.

    Vielen Dank für Deine Gastfreundschaft und herzlichen Glückwunsch zu diesem Wahnsinns Kino. Es sieht in Natura nochmal beeindruckender aus als auf den Fotos. Es hat mir viel Spass gemacht, Dein erster Gast zu sein. :)


    Was sagen denn die Meter in der Trinnov? Könnte schon eine Übersteuerung sein.

    Das war auch mein erster Gedanke. Die waren aber unauffällig.

    Ich konnte das Problem etwas entschärfen, indem ich u.a. im Bass und speziell um 200Hz etwas weniger Pegel zugelassen habe. Eine meiner Vermutungen ist, dass die beiden 16er parallel geschaltet sind und in diesem Bereich die Impedanz so niedrig ist, dass die gebrückte Endstufe kurzzeitig wegen Überlastung in den Schutzmodus geht.

    Ich konnte leider keinen Impedanz Schrieb vom Center finden aber bei der eng verwandten Nova fällt die Impedanz 2 mal auf ca. 3 Ohm. Das kann für eine gebrückte Endstufe schon mal zu viel sein.

    Man darf bei all dieser Diskussion nie vergessen wie subjektiv das eigene Empfinden ist. Ich hatte da gerade zwei extreme Erfahrungen.


    Vorgestern habe ich einen NZ9 Besitzer besucht der mich gefragt hat ob sein Projektor in Ordnung ist. Hintergrund der Frage war, dass eine Hand im Lichtweg immer noch für dunkleres schwarz sorgt. Ihm ist der Schwarzwert eben extrem wichtig und als EX-JVC X5000 Besitzer ist er halt an einen sehr geringen Schwarzwert gewöhnt.

    Gestern war jemand bei uns im Demoraum der sich über das dunkle Bild des NZ9 gewundert hat. Er ist als Barco Njord Besitzer halt über 250 nits gewöhnt.

    So hat eben jeder seine Präferenzen.

    Das war für mich mal wieder Interessant an zwei folgenden Tagen zwei so unterschiedliche Sichtweisen zu Erleben.

    Stell Dir vor, Du hast einen Lautsprecherkorb, der da wo die Spule hin kommt 20cm Durchmesser hat. Jetzt hast Du eine 18cm durchmessende Spule. Dann bräuchtest Du eine Spinne, die Aussen 20cm hat und Innen 18cm. Die hat nicht viele Wellen und lässt damit kaum Auslenkung zu.

    Jetzt das andere Extrem.

    Die Spule hat nur 2cm Durchmesser. Dann hat die Spinne Aussen 20cm und Inne 2cm . Jetzt hat die Spinne jede Menge Wellen und kann sich viele cm vor und zurück bewegen. Aber vermutlich kratzt die Spule unten schon am Luftspalt, weil die Membran bei so vielen Wellen nach Unten durchsackt.

    Bei einer grossen Schwingspule gibt es einen weiteren Effekt. Der bewegliche Teil der Spinne wird kleiner. Dadurch wird die Membran in der Regel besser geführt. Sie taumelt also weniger. Dafür wird die maximale Auslenkung aber auch geringer. Man muss also schauen was man möchte.

    Ein Beispiel:

    Wir haben für unsere Subwoofer früher sehr oft den Scanspeak 30W verwendet. Der ist ein gutes Beispiel für IMHO einen Subwoofer bei dem der Spulendurchmesser zu gering ist. Das führt u.a. nach meinen Beobachtungen zu einer taumelnden Membran bei sehr grossen Auslenkungen. Des weiteren habe ich bei unserem ersten SBA mit 4 Subs beim Musikhören die Spulen gegrillt.

    Wir haben danach 13 Zöller mit 3" Spulen verwendet. Die hatten nominel zwar weniger Auslenkung. In der Praxis war die nutzbare Auslenkung aber gleich. Dafür gab es dann aber einen viel präziseren Bass.

    Daher: Eine Schwingspule kann passen, zu klein oder zu gross sein. Es kommt auf den Anwendungfall an.

    Das ist eine sehr gute Idee und auch besser als die Empfehlung von Geoffrey. Noch besser ist es allerdings, den Lautsprecher nicht auf ein Brett zu setzen sondern in ein Brett. Die Schallwand der Lautsprecher also zu vergrössern. Das ergibt den linearsten Frequenzgang wenn man Höhe und Breite

    des Brettes korrekt berechnet und auch die Lage des Lautsprechers in diesem Brett. Wir machen das öfter mal in unseren Projekten. Aber Vorsicht. Wenn man es falsch berechnet kann man sich fiese Überhöhungen und Einbrüche im Frequenzgang einhandeln.

    Wenn die Bündelung zu stark ist hast Du den Eindruck, dass sich das Klanggeschehen direkt vor Dir abspielt. Dieses berühmte "Mitten in die Fre..e".

    Ich halte so ein Klangbild für einen grossen Nachteil. Die Abbildung der Frontlautsprecher sollte idealerweise auf der Linie der Frontlautsprecher oder dahinter statt finden. Durch den Schall der Surrounds können so Objekte gezielt in den Raum gezogen werden. Umgekehrt geht das ja nicht.

    Zu wenig Bündlung kann aber genauso nachteilig sein. Bei grossen Hörabständen ab z.B. 6m benötigt man die starke Bündelung damit es vom Klang nicht zu diffus oder undefiniert weit weg klingt. Es ist also immer sehr vom Raum und der Sitzposition abhängig und zu einem Teil auch vom Geschmack abhängig wie viel Bündelung genau richtig ist.

    Wir scheinen das Abstrahlverhalten unterschiedlich zu wichten. Wie der Lautsprecher bei 80 Grad abstrahlt ist mir weniger wichtig als die feinen Unterschiede zwischen 0 und 30 Grad. Wie gesagt ist mir ein Isobaren Diagramm da zu grob.

    Mal aus interesse, wie schätzt ihr denn Verhalten und Eignung von Ascendo CCM6 konzentrischen OnWall Lautsprechern bei ca 3,5 Bühnenbreite und 6 m Sitzabstand ein?


    Ein 6-Zöller auf 6m funktioniert nicht gut. Da fehlt der Druck im Grundtonbereich. Egal von welcher Firma. Mit einem 6-Zöller hast Du zu wenig Membranfläche im Grundtonbereich. Wenn Du die Lautsprecher schon besitzt dann lautet meine Empfehlung: Trenne Sie bei ca. 300Hz und verwende zwischen Subwoofer und CCM 6 einen Kicker. Z.B. einen 15-Zöller.

    Warum mir das Abstrahlerhalten der Ascendo The 15BE so gut gefällt.

    Dazu hier einmal das vertikale Abstrahlverhalten:


    The15BE Vertikal.jpg



    Ich habe hier bewusst nicht das Isobaren Diagram gewählt. Dieses stellt das Abstrahlverhalten meiner Meinung nach immer etwas geschönt dar.

    Hier sehen wir nun also die einzelnen Frequenzgänge jeweils mit 10 Grad Abstufung gemessen.

    Wie man sieht, gibt es im wichtigen Frequenzbereich von 500Hz-12kHz kaum Abweichungen im Frequenzgang.

    Das gilt von 0-20 Grad. In der Regel sitzt man beim Frontlautsprecher ja 5 bis 10 Grad unterhalb von 0 Grad.

    Beim Surroundlautsprecher sieht man auch oft 0-10 Grad. Manchmal auch noch mehr.

    Das wären erst einmal die Basics. Der Lautsprecher lässt sich also sehr gut einmessen und ändert seinen Klang nicht bei unterschiedlichen Kopfpositionen.

    Nun schauen wir weiter. Auch bei 30 oder 40 Grad ändert der Lautsprecher seine Klangfarbe nicht. Ab 600Hz aufwärts wird es bei grösserem Winkel einfach nur leiser. Es gibt überhaupt keine Einbrüche im Frequenzgang.

    So einen Winkelfrequenzgang kenne ich sonst nur in der horizontalen. Aber nicht in der Vertikalen.

    Die KEF Koaxe sind vom Abstrahlverhalten in der Tat auch sehr gut und für kleine Räume mag ich die KEF auch sehr. Die KEF R3 ist IMHO fürs Geld einer der meist unterschätzten Lautsprecher fürs Heimkino.

    Allen KEFs fehlt im Vergleich zu Ascendo halt extrem Dynamik. Aber das gilt ja für sehr viele Lautsprecher aus der "HiFi-Welt".

    Trotzdem haben wir mit KEF einige sehr schöne Kinos gebaut.

    Wir haben z.B. mit drei KEF Ci5160 in der Front schon einmal ein Projekt umgesetzt und hatten ja auch eine zeitlang die R Serie bei uns im Demoraum und auch mit Diesen Kinos gebaut. In Sachen Auflösung, Grob- und Fein-Dynamik, Wirkungsgrad und Pegelfestigkeit ist Ascendo aber natürlich nach meinen bisherigen Erfahrungen eine ganz andere Hausnummer.

    Das ist aus meiner Sicht nicht erwartbar. Es gibt genug Koaxialtreiber (KEF, BMS, B&C usw.), die so eine Aufweitung nicht zeigen.

    Ich gebe dir Recht, dass das vertikale Abstrahlverhalten häufig durch die Treiberabstände einschnürt. Allerdings kommt man mit Rumlümmeln und senkrecht Sitzen, zumindest bei den Frontlautsprechern, normalerweise nicht außerhalb der Hauptabstrahlkeule. Wir reden ja von ca. +/- 20 cm. Das macht auf 3 m Entfernung gerade mal einen Winkel von ca. +/- 4° aus.

    Und für hohe Surrounds könnten die Ascendos auch schon zu stark einschnüren, je nach Sitzabstand. Der ist ja in typischen Räumen gerade bei diesen Lautsprechern sehr gering (auf einigen Sitzen teilweise < 1 m).

    Eine recht allgemein gehaltenen Antwort für mein doch sehr konkretes Beispiel von 10-20 Grad nach Unten und 10-20 Grad nach Innen.

    Das Abstrahlverhalten eines Lautsprechers ist ein sehr wichtiges Kriterium zur Abschätzung der Qualität eines Lautsprechers.

    Was ein gutes Abstrahlverhalten ist kann hier diskutiert werden.


    Mache bevorzugen eine breite horizontale Abstrahlung. und eine stark gebündelte vertikale Abstrahlung.

    Ich möchte so einen Lautsprecher nicht in den Surroundkanälen haben.


    Meine Meinung zum VERTIKALEN Abstrahlverhalten aus einem anderen Thread:


    Bei den meisten Herstellern sieht das horizontale Abstrahlverhalten meist recht gut aus. Weniger gut ist in der Regel das VERTIKALE Abstrahlverhalten. Leider vermisse ich diese Messung bei vielen Herstellern. Das ist aber im Heimkino extrem wichtig, weil die Lautsprecher ja in der Regel etwas über Ohrhöhe angebracht sind. Bei Lautsprechern, bei denen die Hochtöner über den Mitteltönern angebracht sind hat man oft einen relativ grossen Einbruch im Frequenzgang. Sehr stark ist dies bei Hochtonhörnern mit 10" oder 12" Mitteltönern der Fall.

    Ich persönlich verändere meine Sitzposition während eines Filmes häufig. In der Regel starte ich relativ senkrecht sitzend und gegen Ende des Filmes liege ich fast.

    Das bedeutet aber, dass sich der Winkel zum Surround Lautsprecher stark ändert und somit auch die Lage des Einbruchs im Frequenzgang. Man kann dieses Problem bei der Einmessung also nicht mit einem EQ lösen.

    Ich sitze also in der Regel 10-20 Grad unter den Lautsprechern und 10-20 Grad horizontal ausserhalb der Achse.

    Für mich als Planer haben die Ascendo Koaxe nun einen entscheidenden Vorteil. Das Abstrahlverhalten ist bekannt und vertikal und horizontal sehr ähnlich. Es wird nur von der Schallwand beeinflusst. Aber das kann ich ja korrigieren.

    Ich weis also sehr genau welchen Frequenzgang ich an meiner Sitzposition zu erwarten habe.

    Auch die THE 6, die auf den ersten Blick nicht so gut aussieht, weil Sie eine Aufwertung des Abstrahlverhaltens aufweist ist in dem Bereich wo ich Sie verwende aber sehr gut. Wie viele andere Koaxe hat Sie relativ starke Schwankungen auf Achse. Die Abweichungen zwischen 10 und 30 Grad, also dort wo man sitzt, sind aber sehr gering. Meiner Meinung nach ist das Abstrahltverhalten sehr Praxisorientiert ausgelegt. Es ist wie ich finde für Profis gemacht und nicht für schöne Prospektmessungen.

    Wenn ich jetzt sage, dass ein Lautsprecher eine Händlers hier im Forum objektiv ein schlechteres vertikales Abstrahlverhalten Besitzt wird mein Beitrag gelöscht.