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Farang ist ein französiches Action/Martial-Arts-Drama, das eine Rachegeschichte erzählt. Es geht um Sam, einen Ex-Boxer und Ex-Sträfling, der nach Thailand flieht um ein neues Leben mit seiner Familie zu beginnen. Um Geld aufzutreiben kommt er dort aber wieder mit der Unterwelt in Kontakt, was dann zu einem Ereignis führt, dass seine Rachemission auslöst.
Der Film versucht eine Balance zwischen Emotionen und Action zu schaffen. Die Action und Gewalt steigert sich dabei im Verlauf immer mehr und hat ihren Höhepunkt in einem intensiven Endkampf. Somit lässt sich der Film ziemlich Zeit bis er mal Fahrt aufnimmt, was doch die ein oder andere Länge entstehen lässt. Die Drama-Seite von Farang ist zwar einfach gestrickt, aber hinterlässt den Zuschauer schon mit einem schlechten Gefühl, da Sam und seiner Familie doch schlimmes widerfährt und auch Themen wie Prostitution/Menschenhandel leicht angeschnitten werden.
Die Kampfszenen haben mir insgesamt gut gefallen und sind teilweise auch recht hart. Aufgefallen ist mir bei den Kämpfen, dass in den Gegnergruppen, denen sich Sam stellen muss, immer wieder auch Frauen dabei sind, die gnadenlos von ihm vermöbelt werden.
Es wird im Film viel mit Untertiteln gearbeitet. Wenn Sam mit Thailändern spricht, dann auf englisch mit deutschen Untertiteln. Wenn er mit jemandem in seiner Muttersprache spricht, dann ist es in deutsch synchronisiert. Ich fand das allerdings nicht schlimm, da zum einen sowieso nicht so viel gesprochen wird und das englische gut zu verstehen ist.
Die Tonspur ist 5.1. Da ich den Film am späteren Abend geschaut habe, hatte ich eine niedrige Lautstärke. Soweit ich es beurteilen kann, war der Ton gut, frontlastig und ab und zu mal was auf den hinteren Kanälen. Nichts herausragendes.
Den Film kann man sich gut anschauen; einmal reicht aber auch.
Gesamt-Note: 3