Beiträge von Ranttanplan

    Passt schon. Gerade LED Wände sind ja wirklich noch weit in der Zukunft, was die Bezahlbarkeit angeht.

    Aber da ein Beamer andere Anforderungen an den Raum hat, ist es doch gut, den Markt im Überblick zu behalten.

    So würde ich jetzt wegen z.B. 5 Jahren nicht die Kuhle in meine Wand schlagen wollen.
    Auch wenn ich die später wieder zumauern kann.

    Man will ja nicht wegen einem relativ kurzen Zeitraum von ein paar Jahren, den ganzen Raum umbauen.

    Genauer gesagt, für mich wäre es interessant, wie lange es wohl ungefähr noch dauern wird bis HK taugliche Wände mit einem Pitch von unter 1mm für ca. 10-15k€ in mindestens 3Meter Breite möglich sein werden.


    Ja, das meine ich auch so ungefähr damit.
    Ich bin nämlich gerade am Umbauen von meinem Wohnzimmer.

    Ich muss eine Kuhle in die Wand schlagen, damit der Beamer weit genug von der Leinwand weg ist.
    Dann muss ich Leinwand bauen und will elektrische Vorhänge an Wände und Decke montieren, damit ich eine brauchbare Teiloptimierung im Wohnzimmer habe.

    Leinwand ist eine Stewart Grayhawk G3. Die hatte der Vorbesitzer eingelagert und daher ist die nicht mehr die Beste.
    Die würde ich dann mal ersetzen. Kostenpunkt für das Ersatztuch wohl auch so um die 5.000, - € mindestens.

    Der ganze Aufwand soll sich lohnen.

    Was ich an meinem Beamer-Setup im Wohnzimmer so mag:

    Der Beamer wirft das Licht durch den Raum.
    Die Leinwand reflektiert es zurück.

    Das Bild ist durch das reflektierte Licht sehr angenehm anzuschauen.
    Auch entsteht dadurch automatisch ein angenemes Ambientelicht im Wohnzimmer.

    Beim TV schauen war es hingegen immer so, dass ich es in einem dunklen Raum als unangenehm empfunden habe.
    Da wollte ich immer eine zusätzlich Lichtquelle im Hintergrund haben, die den Raum aufgehellt hat.

    Wie ist das mit den LED Wänden?
    Ist hat man da nicht das gleiche Gefühl wie bei einem TV?

    Ich frage natürlich deshalb, weil ich selber so eine LED Leinwand noch nie gesehen habe.

    Ich glaub ich hab eine ganz nette Entwicklung mitgemacht, was die Entwicklung vom Fernsehen bei mir betrifft.
    Daher erzähle ich die mal.

    Geboren 1975

    Fernseher gab es nur im Wohnzimmer. 5 Programm. ARD, ZDF, BR3, ORF1, ORF2.
    Dank Wohnort im südlichen Bayern, konnten wir auch die 2 österreichischen Programme empfangen.
    Als Kind durften wir nur wenig fernsehschauen. Würde sagen, so ca. 1 Stunde am Tag maximal.
    Der Fernseher war zwar in Farbe und auch für damalige Verhältnisse gar nich so klein. Dürfte so ca. 60 cm Diagonale gehabt haben.
    Es gab keine Fernbedienung. Man musste also immer aufstehen zum umschalten. Bis der Fernseher nach dem Einschalten anging, vergingen auch ca. 2 Minuten.
    Es gab auch mal eine Zeit, in der wir gar keinen TV hatten. Meine Eltern waren streng katholisch und haben selber nur wenig fernsehgeschaut.
    Das waren aber dann doch nur ein paar Monate. Dann wurde doch wieder fernseh geschaut.

    1987 kam ich dann auf die Realschule. Dort bekam ich einen C64. Müsste der 1701 Monitor gewesen sein.
    14 Zoll groß und sogar in Farbe.

    1990 war ich dann 15 Jahre alt und hatte den Mofaführerschein. Dank Ferienjobs hatte ich etwas Geld verdient.
    Ich fuhr dann mit dem Mofa an einem Freitag Nachmittag ca. 30 KM weit zum nächsten MediaMarkt und kam mit einem TV Tuner für den Monitor nach Hause.
    Müsste der Philips TV Tuner AV7300 gewesen sein.
    Eine neue Welt tat sich auf. Ich konnte auf meinem Kinderzimmer fernsehschauen.
    Bis zu dem Zeitpunkt gabs im Haus immer noch nur den TV im Wohnzimmer.
    Ich weiß noch, wie ich an dem selben Abend "Howard the Duck" angschaut habe. Der kam da auf einen der 5 Sender, die ich mit der Zimmerantenne empfangen konnte.
    Meine Eltern hätten so einen Film nie angschaut.

    1991 machte ich dann eine Lehre als Elektriker.
    Seit ein paar Jahren hatte mein Onkel schon eine Sat-Schüssel und zeigte uns immer ganz Stolz, wieviele Sender er empfangen kann.
    Für meine Eltern wäre das nie eine Option gewesen.
    Ich habe dann in einem Conrad Katalog gesehen, dass es eine Sat-Schüssel mit Receiver schon für 250,- € DM ca. gab.
    Die habe ich mir dann gekauft. Montieren konnte ich die selber. Einfach an den Antennenmast mit den alten terrestrischen Antennen ran.
    Wieder ein Meilenstein, im Home-Entertainment für mich.

    1998 war ich dann ausgelernt. Ich sah bei der Norma einen großen Röhren-TV für 600,- € Mark und hab den dann ganz spontan gekauft.
    War von der Größe her, natürlich ein gutes Upgrade zum C64 Monitor.

    2003 rum habe ich dann bei einem Kunden (mich hats inzwischen in die Versicherungsbranche verschlagen), einen Beamer mit Leinwand gesehen.
    Zum testen habe ich dann aus der Arbeit den Präsentationsbeamer, den wir dort hatten mit nach Hause genommen und mit der alten Dia-Stativ-Leinwand von meinem Vater zu Hause ausprobiert.
    "Behind Enemy Lines" habe ich damals angeschaut. Das weiß ich auch noch genau.

    2004 gings dann los, mit Leinwand und Beamer.
    Ein Panasonic PT-AE700E war mein erster Beamer. Leinwand 1,90 cm breit.
    2005 kam dann noch eine Teufel Sourround Anlage mit dazu. System 5 THX in der 5.1 Ciname Version.

    2013 bin ich dann auf Full HD umgestiegen. Beamer wurde der Epson TW-9200
    Onyo 818 kam als Receiver dazu, für die HD Tonformate.
    Leinwand war inzwischen eine 2 Meter weiße Rahmenleinwand.

    2023 gabs ein großes Update der Leinwand.
    Ich hab bei Ebay-Kleinanzeigen eine gebrauchte Stewart Grayhawk G3 RS Rahmenleinwand gefunden.
    340cm breit im Cinemascope Format. Passt gerade so in mein Wohnzimmer. Breite vom Wohnzimmer 370 cm.

    Das ist jetzt auch der Ist Stand.
    Beamer Epson TW 9200
    Leinwand Epson Grayhawk 340cm Cinemascope.
    Onyko 818 Receiver
    Teufel System 5 THX 5.1 System.

    2025 ist dann meine Wohnung abbezahlt und es bleiben jeden Monat 600,- € mehr übrig.
    Ein paar Euro habe ich jetzt auch schon auf der Seite, so dass es los gehen kann mit dem aufrüsten.
    Keller gibt es nicht, also ist klar, dass alles im Wohnzimmer bleibt.
    Geplant ist als nächstes ein neuer Beamer. Da werde ich auf den Nachfolger vom Epson 12.000 warten.
    Dann kommt noch das Ton Upgrade mit 4 Deckenlautsprechern und neuem Receiver.
    Auch eine bessere Teilmaskierung mit elektrischen Vorhängen und Deckenvorhängen ist geplant.
    Mal schauen, wie sich die Zeit dazu so ergibt und wann Epson den neuen Beamer bringt.

    Freu mich auf den ganzen Austausch hier! :)

    Die Frage ist wohl immer: Was ist man zu Hause gewohnt?

    Ich habe in meiner Wohnung von 2005 bis 2020 eine 2 Meter breite 16:9 Leinwand gehabt.
    Mit eben den 4,5 Metern Abstand.

    Für 16:9 schauen war das nicht schlecht.
    Vor allem war das gerade in den ersten 10 Jahren einfach rießengroß, im Vergleich zu den Fernsehern.

    Was mich dann im Laufe der Zeit gestört hat, war das kleinere Bild bei Kinofilmen.
    Durch die Balken oben und unten war das kein wirkliches Erlebnis.
    Das kam aber auch erst in den letzten Jahren, dass mir das aufgefallen ist.
    Zu Beginn war das auch super.

    Also habe ich angefangen zu testen.
    Ich habe erstmal das Bild so aufgezoomt, dass die Höhe meiner 16.9 Leinwand ausgefüllt war und links und rechts dann eben das Kinobild über den Rand raus ging.
    Da dachte sich schon: Wow. Sieht das gut aus. Das ist genau die richtige Größe.

    In den Foren haben mir dann aber alle geraten: Bild so groß wie möglich.
    1:1 bei 2,40:1 ist kein Problem. Das was ich vor habe, ist nicht groß genug.

    Also habe ich mal meine Schränke raus gestellt aus dem Wohnzimmer und den Beamer voll aufgezoomt.
    Da war dann auch nochmals der "wow" Effekt da.
    Zuerst dachte ich, das ist sogar zu groß.
    Aber inzwischen geniese ich die 340 cm Bildbreite.

    Das ist Kinofeeling, so wie ich es mir vorstelle.

    Ich hab mich falsch ausgdrückt.
    Klar würde das technisch gehen.

    Sollte heißen: "Bis Fernseher oder LED Wände solche Formate bezahlbar darstellen können, dauert es noch lange"

    Bei Fernsehern wird es von der Größe in einem Stück nicht gehen.
    Daher würde man LED Wände brauchen, welche man erst vor Ort zusammenbaut.

    Diese gibt es natürlich schon. Aber sind für die meisten Leute, aufgrund des noch sehr hohen Preises keine Option.
    Das wollte ich damit sagen.

    Seit ich jetzt meinen 83er OLED habe, zieht es mich immer weniger in mein HK runter. Das Bild ist einfach nur WOW... hab zu meiner Frau gesagt, ich schleppe mein Alcons System ins Wohnzimmer ... sie hat mich gefragt, ob ich deppert bin :big_smile::dribble:


    83er OLED mag ja zum Fernsehschauen ganz gut sein.
    Aber es ist kein Erlebnis einen Kinofilm darauf zu schauen.

    Ich habe im Wohnzimmer meine 145 Zoll Cinemascope Leinwand.
    Also 340cm breite, auf 4,5 Meter Sitzabstand.
    Nur so hat man bei einem Film ein Kinofeeling.

    Sitzabstand zur Leinwand ist bei mir also in etwa Faktor 1,3.
    Anders gehts vom Raum her nicht wirklich gut.
    Manche gehen sogar noch näher an die Leinwand ran.

    Bis Fernseher oder LED Wände solche Formate darstellen können, dauert es noch lange.
    Auch finde ich das reflektierte Licht von der Leinwand viel angenehmer, als der direkte Blick in einen TV.

    Fazit: Wer also glaubt, ein 83 Zoll TV sei gut zum Filme schauen, dessen Leinwand ist eindeutig zu klein! :big_smile:

    In letzter Zeit teste ich immer wieder die SDR-Wiedergabe von HDR-Material und komme zunehmend zum Schluss, dass es an Projektoren, die kein dynamisches Tonemapping haben oder bei denen dies nicht extern erledigt wird, keinen Sinn macht HDR zu verwenden. Gerade beim Epson LS 12000 wirkt das Bild in SDR viel farbenfroher und dynamischer als in HDR. Man muss dafür aber eben auf ein paar Spitzlichter verzichten, die nur der HDR-Modus ermöglicht. Dafür raubt dieser reichlich Grundhelligkeit, die für das "bessere" SDR-Bild sorgt. Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen dazu? Ich denke jedenfalls, dass sich eine Vergleich lohnt und nicht grundsätzlich HDR genutzt werden sollte, weil der Projektor es laut Bedienungsanleitung kann.


    Ist der Beamer denn auch auf HDR gestellt, wenn du HDR zuspielst?
    Auf welcher Stufe hast du den HDR Regler?

    Strg-Alt+Ziffer geht auf alle Fälle.

    Bei anderen Kombinationen mit Buchstaben muss man echt schauen, was der Player schon alles belegt hat.
    Für den gibts ja auch sehr viele Tastenkombinationen.

    Strg-Alt-Shift-"X" mal probieren. Damit sollte man Erfolg haben.

    Das ist mechanisch richtig eingestellt. 99% aller Filme werden richtig angezeigt. Egal ob 16:9 oder anderes mit Cinemascope Format. Wenn ich zwischen den Filmen wechsele fährt kein Lensshift. Nochmal, es geht nur um diese angegebenen Filme bei denen mir das aufgefallen ist.


    Du schreibst, das Bild ist im "Vorlauf"

    Also in der schwarzen Umrandung von der Leinwand?

    Fotos wären halt hilfreich.
    Ist schwierig sich vorzustellen, was da nicht passen soll.

    Eine Ferndiagnose ist da schwierig.

    Aber ich würde einfach mal darauf tippen, dass der schmale schwarze Streifen unten vom 1:85 Bild kommt.

    1:85 ist etwas weniger als 16:9 und hat deshalb dünne schwarze Streifen oben und unten.

    Wenn das Bild dann im Vorlauf ist, ist wohl das gesammte Bild etwas zu hoch.

    Fotos wären hilfreich.

    Oder einfach mal mit den beamereigenen Testbildern prüfen, wo der Beamer auf die Leinwand strahlt.