Hallo Nilsens, Andi
ich habe meine Behringer mal an den Subausgang gehängt und mußte feststellen das da noch richtig viel ist ! Die Anzeige zeigte bis ca 150Hz -10 Db !
Natürlich hast du recht mit dem Raum. Wir gehen jetzt mal vom Optimum aus .
Ich bin ja in der Sicht der Verrückteste bei uns hier ! Ich habe schon mindestens 50 Subs gebaut und gehört .
Es ist natürlich wichtig den richtigen Sub zu den Hauptlautsprechern zu haben.
Es nützt nix wenn ich langsame Papierlautsprecher habe und dann einen hochauflosenden Sub dazunehme.
Genauso wichtig ist wie weit sie nach oben spielen sollen.
Grundsätzlich ist es nun mal so, das ein Sub in einem kleinem Gehäuse eine schwere Membran benötigt um noch Tiefbass zu erzeugen.
Die meißten Fertiglautsprecher haben zwischen 60-150 eine leichte Überhöhung.
Dadurch klingen sie Basstark. Dann noch einen Sub der vollen Pegel bringt wäre ja auch nicht sinnvoll.
Also auch hier muß man erst mal wissen was man noch braucht.
Sollte also alles passen dann braucht man ein optimales Gehäuse .
Das kann den Klang des Tieftöners ebenfalls noch mal im gleichen Maße beeinflusssen.
Deshalb verwende ich am liebsten Papierrollen . Da herrscht an jeder Stelle der gleiche Druck und verhindert Gehäuseschwinger. Zumindest im Subbereich .
Dann baue ich am liebsten Impulskompensierte Systeme.
Da sitzen 2 gleiche Tieftöner jeder in seinem eigenen Volumen gegenüber.
Der 1. schwingt nach vorne und möchte am liebsten das Gehäuse mitziehen.
Der 2. auf der anderen Seite schwingt auch anch vorne und gleicht das zu 100% aus.
Jetzt kommt noch der richtige Tieftöner zum Einsatz.
Z.B. der Scan vom Ralph. Scan Speak 26W8867T00
Re. 5.7 Ohm
Le. 0,4mH
Fs 18Hz
Qms 5,0
Qes 0,4
Qts 0,37
Vas 213 L
Sd 333qcm
MMs 55g
Rms 1,3
In einem 170 Lieter Gehäuse mit 25cm langen 80mm Rohr erreicht er eine untere Grenzfrequenz von 15 Hz.
In einem 100 Lieter geschlossenen Gehäuse 23 Hz.
Dieser schwingt bis 2 Khz sehr schnell aus und hat ab 30Hz sehr niedrige Verzerrungen.
Durch die geringe Induktivität der Schwingspule stellt er sehr geringe Ansprüche an den Verstärker.
So nun zum Ausschwingen.
In einem 110 Lieter geschlossenen Gehäuse benötigt er bei 50Hz 30ms und bei 30 Hz 50ms.
Im gleichen 110 Lieter mit Passivmembran benötigt er bei 50Hz 46ms, bei 30 Hz 72ms und bei 20 Hz 116ms.
In einem 170 L mit Bassreflex 50 Hz 55 ms , 30 Hz 98ms und bei 20 Hz 140ms .
Der Unterschied in der Pegelausbeute 104 Db bei 50Hz und noch 99Db bei 20Hz. 170L
104 Db bei 50 Hz und noch 96 Db bei 20 Hz in 110 L Bassreflex.
99 Db bei 50 Hz und noch 89 Db bei 20 Hz in 110 Lieter geschlossen.
In einem geschlossenen Raum kommen noch 6-8 Db dazu . Druckkammereffekt.
Wenn man jetzt den Pegelverlust im Verhältnis zum Ausschwingverhalten sieht lohnt sich ein geschlossener Sub nur wenn er bis ca 30-35 Hz spielt.
Sollte er aber von 20 Hz bis 120 Hz wiedergeben ist der Sub mit Passivmembran der perfekte Kompromiß .
Noch ein kleines Beispiel.
Die von mir verwendeten Dipole schwingen bei 50 Hz in 15ms und bei 25 Hz 20ms.
Die maximale Laustärke liegt bei 2 30er bei ca 100 Db.
Die Raumanregung ist extrem gering da beide Halbwellen in den Raum gehen .
Das heißt auch extrem ungünstige Räume kommen mit einem solchen Dipol noch super davon.
Ich hoffe mein geschriebenes ist verständlich und hilft
Grüße
Chris