Beiträge von Lukas1986

    Sorry, hatte den untern Absatz nicht gelesen.


    Ja, genau das ist der Punkt – FIR-Filter sind sozusagen die Kirsche auf der Torte, aber nur, wenn der Rest der Kette absolut auf Top-Niveau spielt.


    Ein P64 als DSP ist definitiv eine solide Lösung, aber genau da kommt das Problem ins Spiel: Multichannel FIR ist extrem rechenintensiv, und das ist eine der größten Limitierungen bei vielen dedizierten DSPs.


    Mein Ansatz mit einem PC-basierten DSP-Setup war deshalb von Anfang an darauf ausgelegt, keine Limitierung bei der FIR-Rechenleistung zu haben. Ein PC mit leistungsstarker Hardware kann tausende von FIR-Taps pro Kanal berechnen, während viele Hardware-DSPs wie die P64 in dieser Hinsicht irgendwann an ihre Grenzen kommen.


    Preislich ist ein reiner Hardware-DSP wie die P64 natürlich eine kompaktere Lösung – aber wenn man maximale Kontrolle will, ist ein PC mit DSP-Software einfach unschlagbar.


    Und ja, dein Gedanke, die P64 irgendwann mal nur als reinen DA-Wandler zu verwenden und dann einen PC als DSP davorzusetzen, klingt eigentlich nach dem besten Kompromiss. Dann hättest du die Power eines PCs für die DSP-Verarbeitung und nutzt trotzdem die hochwertigen Wandler der P64.


    Falls du irgendwann mal in die Richtung gehst, wäre es cool zu hören, wie sich das dann klanglich bei dir auswirkt!☺️

    Wieso verlierst du mit einem DSP die kontroller über dein Bitstream signal?
    Du gehst Analog raus aus dem AVR, gehst dann mit deinem FR kanal in den DSP und hast von da an volle Kontrolle.
    Das mit jedem Kanal.

    Wo sollte man hier die kontrolleabgeben? Selbst wenn das so wäre, hättest du genausowenig weiterhin die Kontrolle. Weil die Schnittstelle mit dem AVR trotzdem gegeben ist.

    Ja, genau – sobald ich das Signal analog aus dem AVR hole, habe ich wieder volle Kontrolle über jeden einzelnen Kanal in meinem DSP.


    Mein Punkt mit dem Kontrollverlust bezieht sich nicht auf die analoge Verarbeitung, sondern darauf, dass es keine Möglichkeit gibt, ein natives Bitstream-Signal digital aus einem AVR zu bekommen und es verlustfrei weiterzuverarbeiten.


    Wenn ich also eine digitale Lösung ohne Analog-Wandlung nehmen würde, hätte ich nur die Option, das Signal als PCM 7.1 weiterzugeben – und genau da verliere ich die Kontrolle über objektbasierte Formate wie Dolby Atmos, DTS:X oder Auro-3D.


    Sobald ich aber analog aus dem AVR rausgehe, bekomme ich das komplette Signal in seiner nativen Kanalaufteilung, ohne dass mir der AVR etwas umwandelt oder reduziert. Das bedeutet, dass ich in meinem DSP wieder jeden einzelnen Kanal exakt anpassen, filtern und korrigieren kann – genau so, wie ich es brauche.


    Also ja, ich verliere keine Kontrolle durch den DSP – ich gewinne sie sogar zurück, weil ich nicht mehr an die Beschränkungen des digitalen AVR-Outputs gebunden bin.

    Ach, hatte ich vergessen bei der ganzen Sache. Ein weiterer großer Punkt, warum ich mich für die PC-Lösung mit Analog-Wandlung entschieden habe, ist das Problem mit digitalem Mehrkanal-Audio.


    Es gibt keine Capture-Karte, die mehr als PCM 7.1 unterstützt. Also selbst wenn ich das Signal digital abgreifen könnte, würde ich bei Dolby Atmos, DTS:X oder Auro-3D direkt verlieren, weil die Metadaten und objektbasierten Informationen in Bitstream-Formaten vorliegen, die so nicht weitergereicht werden können.


    Selbst wenn ein AV-Receiver einen digitalen Ausgang hätte, würde er in den meisten Fällen nur PCM 7.1 ausgeben – was dann bedeutet, dass ich keine exakte Kanalzuordnung mehr habe und objektbasierte Formate zu einem normalen 7.1-Signal ‘plattgebügelt’ werden.


    Hypex & Co. vs. PC

    Ich hatte ja überlegt, auf Hypex-Module mit integriertem DSP zu setzen – aber genau hier wird das nächste Problem deutlich:

    • Selbst wenn ich digital bleiben wollte, müsste ich das Signal erst zu PCM 7.1 konvertieren, bevor es in die DSP-Stufe geht.

    • Das heißt, ich hätte dann keine volle Kontrolle mehr über das Original-Bitstream-Signal.


    Deshalb habe ich mich für die PC-basierte Lösung mit hochwertigen DA-Wandlern entschieden. Ich gehe über die Pre-Outs meines Denon AVR, nehme das Signal analog, bearbeite es in meinem PC verlustfrei, und kann dann mit voller Kanalzuordnung, FIR-Filtern und exakten Delays arbeiten – ohne Kompromisse.


    Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber soweit ich weiß, gibt es bis heute keine Lösung, mit der man Bitstream-Signale wie Dolby Atmos oder DTS:X digital aus einem AVR abgreifen und ohne Verlust weiterverarbeiten kann. Falls es da was gibt, immer her mit den Infos!

    Moe


    Ja, digital durchgehend zu bleiben hat definitiv Vorteile, keine Frage. Wenn Dante oder AES als Schnittstelle zur Verfügung steht, ist das natürlich eine saubere Lösung – spart Wandlungen und hält den Rauschabstand optimal.


    Ich habe es auch versucht, das Signal digital direkt durchzuschleifen, ohne Analog-Wandlung. Problem ist nur: Die meisten AV-Receiver (außer eben die hochpreisigen Geräte wie Trinnov, StormAudio etc.) geben über ihre digitalen Ausgänge nur PCM 7.1 aus. Das heißt, ich verliere Bitstream-Formate wie Dolby Atmos oder DTS:X, weil sie nicht als unbearbeitetes Signal weitergereicht werden. Und genau da liegt das Problem: Ich kann zwar PCM weiterverarbeiten, aber dann fehlt mir die exakte Kanalzuordnung und Meta-Informationen, die für objektbasierte Formate wichtig sind.


    In einer perfekten Welt würde ich natürlich gerne digital bleiben – aber wenn das bedeutet, dass ich mir mein Atmos- oder DTS:X-Signal zerstückel, dann bringt mir das auch nichts. Deshalb gehe ich über die Pre-Outs in hochwertige Wandler, um die Signalqualität bestmöglich zu erhalten.


    Ich sehe das eher pragmatisch: Solange die Signalqualität nicht messbar oder hörbar leidet, ist mir der Weg dahin egal – Hauptsache, die Kette liefert am Ende das bestmögliche Ergebnis. Aber wenn du ein reines Digital-Setup hast, bin ich auf deine Erfahrungen gespannt – hast du Dante oder eine andere Lösung im Einsatz?

    @4k


    Cool, dass du was Ähnliches gebaut hast! Würde mich interessieren, wie du es umgesetzt hast und welchen Weg du genommen hast.


    Klar, man kann auch ohne PC extern arbeiten – gibt ja genug DSP- und Prozessorlösungen, die das können. Aber mich reizt gerade die Möglichkeit, alles komplett flexibel und mit maximaler Kontrolle zu gestalten. Welche Lösung nutzt du denn? Und hast du es so hinbekommen, dass du wirklich in allen Bereichen volle Kontrolle über Filter, Routing und Latenzen hast?

    4kuji


    Ja, ich gehe analog aus dem Denon raus – die digitalen Ausgänge wären schön, gibt’s aber leider nicht. Und klar, streng genommen ist eine DA-AD-Wandlung immer eine zusätzliche Stufe, aber mit hochwertigen Wandlern ist das kein Problem. Wenn ich von ‘verlustfrei’ rede, meine ich natürlich nicht mathematisch bitgenau, sondern in einem Bereich, in dem es klanglich einfach keine Rolle mehr spielt.


    Die meisten, die sich an der DA-AD-Wandlung aufhängen, vergessen oft, dass auch ein Trinnov oder Storm intern in mehreren Stufen wandelt – nur merkt es da keiner, weil es hübsch verpackt ist. 😄 Solange die Hardware hochwertig ist, ist der ‘Verlust’ eher theoretischer Natur als wirklich hörbar.


    Zum Thema 0.707 – ich sehe das als soliden Mittelweg zwischen Kontrolle und Impulsverhalten. Eine zu niedrige Abstimmung sorgt für eine überdämpfte Wiedergabe, eine zu hohe kann zu Nachschwingen und einem unpräzisen Bass führen. Bei einer geschlossenen Box ist das besonders wichtig, weil der Treiber keinen Port zur Unterstützung hat und die gesamte Kontrolle über das Impulsverhalten von der Abstimmung abhängt. Man kann also nicht einfach nur auf maximale Effizienz gehen, wenn dadurch die Basskontrolle leidet.


    Aber klar, wenn dein Fokus eher auf Effizienz liegt, kann man das auch anders angehen. Ist halt immer die Frage, was einem wichtiger ist. Aber ernsthaft, ich bin offen für andere Ansätze – wenn du eine bessere Lösung hast, immer her damit!

    Impega81:


    Danke dir! Freut mich, dass es zumindest spannend klingt – auch wenn ich anscheinend nur bei 10 % Verständlichkeit liege. 😄 Ich versuche mal, es ein bisschen einfacher zu halten: Ich habe beruflich mit Elektrotechnik und Systemplanung zu tun, das hilft natürlich, wenn man sich in solche Themen reinarbeitet. Aber Heimkino ist einfach meine große Leidenschaft – und wenn man sich einmal tief reingräbt, wird’s schnell nerdig.


    Zu den Kosten: Wenn man eine Trinnov mit passender Peripherie nimmt, landet man schnell bei 17.000 € aufwärts. Mein PC-Setup mit RME RayDAT, Ferrofish Pulse 16, Acourate und Co. wird eher in der 3.000–4.000 €-Liga spielen – je nach finaler Hardwarewahl. Klar, das ist auch nicht geschenkt, aber im Verhältnis zu Trinnov ein ‘Schnäppchen’ für das, was man rausbekommt.


    Ob ich eine Trinnov mal ‘seziert’ habe? Nicht wörtlich – ich schraube ungern 17.000-Euro-Kisten auf, wenn sie nicht mir gehören. 😆 Aber ich kenne die technische Umsetzung ziemlich genau, inklusive der verbauten DSPs, FIR-Taps und internen Strukturen. Trinnov macht vieles richtig, aber ist eben auch ein geschlossenes System mit festen Limits.


    Und ja, Skepsis gehört dazu – wäre ja langweilig, wenn nicht. Ich find’s cool, wenn sich hier eine gute Diskussion entwickelt, und wenn’s am Ende nur ein paar neue Perspektiven gibt, hab ich mein Ziel erreicht. Und wer weiß – vielleicht kommt ja doch noch jemand um die Ecke, der was Ähnliches gebaut hat.

    Moe:


    Danke für dein Feedback! Ich verstehe, dass mein Humor nicht bei jedem direkt zündet, aber ich bin ja nicht hier, um jemanden zu vergraulen – im Gegenteil. Ich wollte einfach mal schauen, ob es Leute gibt, die sich mit ähnlichen Setups beschäftigen oder andere Ansätze verfolgen. Dass ich dabei ein bisschen überspitzt formuliere, liegt in meiner Natur – aber ich denke, die meisten verstehen den Augenzwinkern dabei.


    Dass es hier im Forum verschiedene Wege gibt, ist mir klar, und genau deshalb bin ich ja hier: Um zu sehen, ob jemand eine ähnliche Richtung verfolgt oder vielleicht sogar Lösungen hat, auf die ich noch gar nicht gekommen bin. Die Diskussion über DA-AD-Wandlung vor dem Ferrofish finde ich übrigens spannend – wenn du Lust hast, erzähl mir doch mal, warum du das für unnötig hältst. Vielleicht kann ich da ja noch was optimieren.


    Zum Thema Kopierschutz: Keine Sorge, ich rippe nur meine eigenen, legal gekauften Blu-rays und umgehe dabei keinen Kopierschutz. Wenn ein Medium geschützt ist, bleibt es eben so – alles andere wäre mir auch zu riskant. Ich will ja Heimkino genießen und nicht irgendwann eine Brieffreundschaft mit der GVU aufbauen. 😄

    Ja, natürlich ist ein Trinnov ein Linux-PC mit spezialisierter Audio-Hardware – das ist kein Geheimnis. Ich weiß ziemlich genau, was da drinsteckt. Die Altitude 16 rechnet mit etwa 4.000–6.000 FIR-Taps pro Kanal, weil die ADAU-DSPs eben nicht mehr hergeben. Ein gut abgestimmtes PC-DSP-System? 16.000–32.000 Taps pro Kanal, je nach CPU-Power. Und genau das macht den Unterschied: Mehr Taps = genauere Korrekturen, präzisere Phasengänge, bessere Frequenzweichen.


    Und ja, Trinnov hat solide DA-Wandler – aber fest verbaut. Ich kann bei meinem System einfach auf einen Ferrofish Pulse 16, RME ADI-2 Pro oder was auch immer ich will setzen und bin nicht an das gebunden, was der Hersteller mir vorsetzt.


    Letztlich ist Trinnov wie ein Tesla mit 250 km/h Abriegelung – schick, teuer, aber du kommst nicht an die Grenzen des Möglichen. Mein PC ist eher ein vollfreigeschalteter Rennwagen mit Custom-Tuning – ich kann rausholen, was geht.


    Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Hat hier jemand schon so ein System gebaut oder sitze ich hier gerade wie der Außenseiter auf dem Trinnov-Klassentreffen? Keine Sorge, ich nehm euch nichts weg – ihr dürft eure 17.000-Euro-Boliden natürlich weiter lieben. Ich frag mich nur, ob vielleicht jemand anders auf die Idee gekommen ist, dass man auch ohne den goldenen “T”-Sticker ziemlich weit kommen kann.

    Klar Kniff 😅.


    Und zu was genau besser ist:


    Ein PC-DSP-System kann mehr als ein Trinnov, wenn man es richtig macht. Hier die wichtigsten Punkte, warum ich drauf setze:


    1 - Mehr Power für FIR-Filter


    Trinnov nutzt FIR-Filter, aber die Rechenleistung ist begrenzt. Ein starker PC kann viel mehr Taps berechnen, was bedeutet: bessere Raumkorrektur, exaktere Frequenzweichen und perfekte Phasenlage.


    2 - Perfekte Frequenzweichen & Phasenkorrektur


    Mit Acourate oder rePhase kann man FIR-Weichen bauen, die wirklich perfekt summieren. Keine Phasenfehler, keine Verzerrungen. Trinnov kann das nur begrenzt.


    3 - Bessere Bass-Kontrolle & DBA-Integration


    Ein PC lässt sich viel exakter für ein DBA (Double Bass Array) einstellen.

    • IIR für Delay-Steuerung, FIR für perfekte Phase

    • Exakte Millisekunden-Anpassung, um stehende Wellen zu eliminieren


    Trinnov kann Subwoofer gut einmessen, aber nicht so flexibel wie ein PC.


    4 - Zukunftssicher & flexibler


    Trinnov ist eine feste Hardware – Updates sind begrenzt.

    Ein PC? Immer erweiterbar, egal ob mehr Kanäle, bessere Software oder neue Filtermethoden.


    5 - Mehr Leistung für weniger Geld


    Ein Trinnov Altitude 16 kostet über 17000 €.

    Ein PC mit Ferrofish Pulse 16, RME RayDAT & Acourate kostet einen Bruchteil davon – mit besserer Performance.


    Fazit – Warum PC statt Trinnov?


    Trinnov ist bequem, aber limitiert.

    Ein PC-DSP-System ist mächtiger, flexibler und günstiger – und wenn man sich einarbeitet, kann es jedes Trinnov abhängen.

    Hallo zusammen,


    ich bin Lukas und neu hier. Ich freue mich, Teil dieses Forums zu sein!


    Das Thema Heimkino begleitet mich gefühlt schon mein ganzes Leben. Angefangen habe ich, wie viele andere, mit einer kleinen 5.1-Anlage. Mittlerweile bin ich tief in die Materie eingetaucht, und es hat sich zu meinem dominierenden Hobby entwickelt, das alles andere in den Schatten stellt, bis auf meine Freundin😅. Frage ist wie lange 🫣.


    Ein großes Dankeschön an die Admins für ihre Arbeit und an Kiff, der die YouTube-Welt mit wertvollem Content bereichert😎!


    Meine Heimkino-Projekte:


    Ich baue gerade ein neues Haus und plane dabei zwei Heimkinos, vorab an die Profis: peitscht mich bitte nicht aus😅.


    1 - Gray Cinema (Wohnzimmer)

    Eine Mischung aus White & Black Cinema

    Optimierte Bild- und Tonqualität mit einem wohnlichen Design (Freundin ist hier der Boss)


    2 - Black Cinema (Keller = hier bin ich der Boss)

    Eine High-End-Lösung mit besseren Treibern

    Leistungsfähigere Endstufen und perfekte Raumakustik


    Gray Cinema – Design & Akustik:


    Da das Gray Cinema im Wohnzimmer entsteht, soll es optisch unauffällig bleiben, aber trotzdem akustisch optimiert sein.

    Akustik-Stoffe von Guilford of Maine (FR701-Serie) oder Sahn Acoustic in einem hellgrauen Ton vor den Lautsprechern, um sie unsichtbar zu machen, sonst gibt es Stress mit der Hausordnung auf zwei Beinen 😅

    Elektrische Akustikvorhänge, die bei Bedarf ein- und ausgefahren werden und den Raum (geschlossen ca. 21 m²) akustisch separieren

    Deckenabsorber & Teppiche, um Erstreflexionen zu reduzieren

    Elektrische Leinwand, die nur bei Bedarf ausfährt

    Hushbox für den Beamer, um Lüftergeräusche zu minimieren


    Black Cinema – High-End-Kino im Keller


    Nachdem das Gray Cinema steht, folgt später das Black Cinema im Keller (30 m²) – eine kompromisslose High-End-Lösung mit:

    Hochwertigeren Treibern für bessere Impulswiedergabe & geringeren Klirrfaktor

    Leistungsstärkeren Endstufen für maximale Dynamik & verzerrungsfreie Wiedergabe

    Perfekter Raumakustik mit gezielter Diffusion & Absorption

    Fest installierter Leinwand mit optimierter Lichtsteuerung

    Signalverarbeitung & Audio-Setup


    Ich nutze einen Denon X3800H, den ich bereits besitze.

    Hauptfunktion: Bitstream-Decoder im Pure Direct Modus, um das Signal verlustfrei an die DA-Wandler weiterzuleiten

    Zusatzfunktion: Die freien Verstärker-Ausgänge nutze ich zur Beschallung von tio-toi-Zentrale, Terrasse & Küche mit Deckenlautsprechern


    Professionelle Audio-Hardware:


    Ferrofish Pulse 16 DA-Wandler

    RME RayDAT Soundkarte

    PC-basierte DSP-Verarbeitung mit REW, rePhase & CamillaDSP


    FIR- und IIR-Filter:


    Da FIR-Filter in der Signalverarbeitung eine gewisse Latenz erzeugen, setze ich:

    FIR-Filter erst ab 60 Hz ein, ca 80ms, um Phasenkorrekturen präzise zu gestalten. Ich werde auf 4096 Tabs gehen. Habe nur einen i7 4090 K. Mehr würde den Latzensrahmen sprengen.


    IIR-Filter für das DBA, da sie schneller sind & Verzögerungen vermeiden


    Videoverarbeitung: Epson LS12000 + MadVR


    Ich verwende den Epson LS12000 als Projektor. In Kombination mit MadVR auf einer RTX 4080 Ti oder RTX 5090 will ich die Bildqualität auf ein Referenzniveau bringen, das mit JVC DLA-NZ8-Projektoren konkurrieren kann.


    Vorteile von MadVR:


    Dynamisches HDR-Tone Mapping – passt sich Szene für Szene an

    NGU-Upscaling – bessere Schärfe als klassische E-Shift-Technologien

    Farbkalibrierung mit 3D-LUTs – für perfekte Farbtreue

    Kontrast- & Schwarzwertoptimierung – bessere Durchzeichnung dunkler Szenen

    Framegenaue Verzögerung des Bildes, um es mit der Audioverarbeitung (FIR-Verzögerung) zu synchronisieren


    Streaming:


    Apple TV → Denon X3800H → AVerMedia Live Gamer 4K GC575 Capture-Karte → PC (MadVR/GPU-Verarbeitung) → Epson LS12000 Beamer


    Filme:


    Blu-rays werden verlustfrei in MKV umgewandelt & über JRiver auf dem PC abgespielt. Verlustfreier Ton und Umwandlung in PCM für DSP.


    Sound-Signalweg Schritt für Schritt:


    1. Denon X3800H gibt das Bitstream-Signal verlustfrei - Pure Direct - über die Pre-Outs aus = wird in PCM umgewandelt.

    2. Ferrofish Pulse 16 DA-Wandler wandelt das digitale Signal in analoge Kanäle um

    3. RME RayDAT Soundkarte leitet das Signal in den PC zur DSP-Verarbeitung

    4. CamillaDSP übernimmt die Echtzeit-Signalverarbeitung:

    FIR-Filterung ab 60 Hz für präzise Phasenkorrektur

    IIR-Filter für das DBA, synchron zur FIR-Verarbeitung

    EQ-Anpassungen für individuelles Feintuning Delay usw.

    5. Das korrigierte Signal geht zurück in den Ferrofish DA-Wandler

    6. Von dort geht es direkt an die Endstufen & Lautsprecher


    Lautsprecher-Setup (Eigenbau) & Treiberwahl:


    Alle Lautsprecher werden in geschlossenen Gehäusen mit Qtc 0.707 gebaut, um eine optimale Impulswiedergabe zu erreichen.


    L, R (Front – Fullrange im Stereo- & Heimkino-Betrieb)

    Treiber: Audax Mittelton + Dayton AMTHR-4 Hochton + Faital Pro 15PR400 Bass

    Stereo-Betrieb: Bis 60 Hz, darunter ergänzt das DBA den Tiefbass

    Heimkino-Betrieb: Bis 60 Hz, darunter übernimmt das DBA über den LFE-Kanal

    Trennung:

    Bass: FIR-Filterung ab 60 Hz, darunter IIR für den Bass

    Mittelton: 250 Hz Hochpass, 2800 Hz Tiefpass

    Hochton: 2800 Hz Hochpass


    C (Center) & Surround (LS, RS, LB, RB)

    Gleiche Bestückung wie L & R

    Trennung:

    Bass: 60 Hz Hochpass

    Mittelton: 250 Hz Hochpass, 2800 Hz Tiefpass

    Hochton: 2800 Hz Hochpass


    Atmos (Decke, 4x – Koaxiallösung)

    Treiber: B&C 8CXN51 Koaxialtreiber (bessere Punktquelle)

    Trennung:

    Tieftöner: 150 Hz Hochpass

    Hochton: 2800 Hz Hochpass


    DBA (4x Front, 4x Rear)

    Treiber: Dayton Audio RSS390HF-4 15” Subwoofer

    Trennung:

    FIR-Filterung ab 60 Hz

    IIR für optimiertes Bass-Management

    IIR-Filter werden exakt mit der FIR-Filterung synchronisiert


    Was meint ihr dazu?


    Ich bin gespannt auf eure Meinungen! Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Konfiguration oder sieht mögliche Stolpersteine?