Heimkino "Cinothek"

Moin Moin!
Wollte nur mal kurz bescheid geben, dass ich nicht irgendwie verwuschunden, oder von der Welt verschluckt worden bin. Ich lese hier im Forum immer mal fleißig weiter, mach mit Notizen und fachsimpel immer mal wieder mit Tobi Finde es klasse, wie sich das Forum entwickelt. Es gibt sie immer mehr....die Heimkinoverrückten

Nun hab ich aber trotzdem mal eine Frage an Andi.
Für mein zukünfiges Projet (Derzeitig geplanter Projektstart: März 2013), plane ich im Rearbereich, ähnliche Wandpanele / Steinimitate wie du sie einsetzt.
Ich möchte gerne 4 Dipol Lautsprecher an den Wänden aufhängen. (2 an den Seiten, 2 an der Hinterseite). So wie ich das bisher immer verstanden habe, erreicht ein Dipol Lautsprecher ein Diffuseres (nicht direkt ortbares) Klangbild durch Reflektionen an den Wänden, und teilweise im Gehäuse phasenverdrehte Lautsprecher. Deine Steinpaneele haben ja in gewisser Weise auch eine Diffusorqualität. Wäre es evtl. zu viel Diffusität, wenn ich die Paneele und Dipol Lautsprecher verwende? Wir durch die Paneele evtl, das Klangbild noch zusätzlich so verfälscht, dass es evtl. befremdend wirkt?

Ist vielleicht eine komische Frage. Aber so etwas geht mir dann Nachts um 3 Uhr durch den Kopf, wenn ich gerade am Füttern meiner Tochter bin

LG
Rolf

Hi Andi,

danke für die kuze Info. Das Dipole bei der Musik wiedergabe nicht ideal sind, hatte ich schon mehrmals gelesen und ist mir auch einleuchtend. Ich meine sogar, dass wir in diesem Thread bereits darüber gesprochen haben Mein Haupt liegt ja wie gesagt, deutlich bei Filmen.
Wenn Markus nicht so weit weg wäre, würde ich mir das natürlich liebend gerne mal anhören Aber kommt Zeit, komt Tobi, kommt Autobahn, kommt besuch von Markus und Andi
Trotzdem ist es für mich gut zu wissen, dass eine ähnliche Konfiguration verbaut worden ist, und man damit durchaus zufrieden ist. Danke!
Ich halte euch bei weiteren Planungen etc. auf dem laufenden.

Grüße
Rolf

Moin zusammen!
Ich fänd es auch klasse, wenn wir einen Termin finden würden.
Ich werde mir April / Mai mal im Hinterkopf behalten. Wird schon irgendwie klappen

Beim "KaspaMaxx" gibt es derzeit noch nix neues. Wir befinden uns noch in der "Ich bin am sparen" Phase
Wie ich schon sagte, März / April ist der Startschuss geplant.

Grüße
Rolf

Moin Freunde,

nachdem nun Tobi etwas geschrieben hat und mich dadurch motiviert hat, möchte nun auch ich, euch meine bisherigen Veränderungen mitteilen.
Seit dem letzten wirklichen Beitrag bzgl. Heimkinobau hat sich realativ viel getan. Vorab möchte ich aber noch einmal kurz erwähnen, dass ich nicht das bestreben hege ein absolutes HighEnd Kino zu basteln. Es soll lediglich ein Raum werden, welchen ich nach besten Wissen und Gewissen designe und in dem ich mich persönlich sau wohl fühlen werde Daher werden die ein oder anderen Entscheidungen im Thread, vielleicht nicht 100%tig von jedem "für gut befunden".

Also fangen wir endlich an. Ach ja, es wäre übrigens schön, wenn man den Namen "Kaspamaxx" im Thread Header auf "Cinothek" ändern könnte.
Ok, so einen richtig geplantes Startdatum hatte ich ja nicht wirklich. Ich wollte immer entsprechend Warten, bis ich genügend Knete auf dem Konto hatte. Ob dieser Zeitpunkt jemals eingetreten wäre...man weiss es nicht. Fakt ist nur, dass Tobi mich irgendwann im Februar / März besucht hatte, und wir irgendwas basteln wollten. Also haben wir die geplante Wand eingezogen, welche den Raum nun in ein 321cm breiten Kinoraum und einen ca. 90 cm breiten Vorraum teilt.
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Dies war eigentlich der effektive Startschuss! Seit dem arbeite ich mich nach und nach vorran, um meinem Ziel näher zu kommen

Als nächstes wurde der Kasten / vordere Fries über der Bühne gebaut. Welcher später mit Steinwolle komplett ausgefüllt wurde.
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Weiter mit dem seitlichen / hinteren Fries. Die seitlichen sind 12 cm breit. Der hintere ist deutlich tiefer, um sowohl dem Beamer komplett aufzunehmen, als auch genügend Platz für spätere Eckaborber zu haben.
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Als ich das Fries soweit fertig beplankt, und geschliffen hatte, bereitete ich die Elektrik vor. Hierbei wurde darauf geachtet, dass Lautsprecher und Stromkabel möglichst weit vonander getrennt sind und sich möglichst nicht überkreuzen. (ca. 40 cm). Die Holzkonstruktion und etliche Kabelkanäle haben mir geholfen, die Kabelführung realtiv sauber zu gestalten.
Als Steuerungstechnik für sämtliche Lampen, Jalousien, Maskierung etc. habe ich übrigens JBMEDIA Produkte verwendet. In Kombination mit dem Lightmanager Pro und der neu gekauften Logitech Hamrony Touch ist es mir möglich, alle Zuspieler der Technik, sowie alle Lampen mit Szenen zu Programieren, bzw. individuell zu schalten. Genau so wie ich es wollte. (Auf eine WLAN Technik habe ich bewusst verzichtet, da ich eine Lokalität in direkter Nachbarschaft habe, welche ich keinen Angriffspunkt für mein Netzwerk geben wollte (sorry bin IT-Admin und dadurch etwas vorbelastet :B)

Nachdem nun alle Kabel verlegt waren, ging es an die Vorkonstruktion zur Zwischen-Zwischen Decke welche, in diesem Thread bereits geplant wurde. Auf den Bildern kann man auch noch die Kabelkanäle erkennen
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Die Zwischenräume der Balken wurden mit 100er Steinwolle gefüllt und mit Anti-Unkraut Flies später kaschiert. Ein direktes berieseln an Fasern ist somit erstmal eingedämmt worden. Auf dem Bild kann man es leider schwer erkennen.
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Für den nächsten Bauabschnitt fehlten mir leider die Deckenprofile / Platten, sodass ich erst einmal mit der Maskierung weiter gemacht habe. Leider fehlen mir dazu alle Bilder. Gelöst wurde dies aber durch eine neue Leinwand (die selbstgebaute ist raus gefolgen), und zwei 40er Wellen a 3 Meter, welche sowohl über als auch unter der Leinwand fixiert sind. Angesteuert über einen Rolladenmotor und gegenläufig wirkenden Rolladenbänder, funktioniert das ganze wunderbar. Ursprünglich hatte ich Molton als Kaschierungstoff verwendet. Dieser hatte aber leider de Effekt, dass er sich an Reibungsstellen aufrubbelt. Und als wir dann noch zu Besuch bei Markus waren, habe ich mir schnell den identischen Stoff wie bei Markus bestellt. Also alles wieder raus, und neu bauen

Weiter wurde später der Fries gestichen, und der vordere Fries dem Bühnebau mit Teppich angepasst. So hat alles ein gleiches Gesicht und sieht stimmig aus.
Zwischendurch, ein ganz schlechtes Bild meiner jetigen Bühnenbeleuchtung.
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Und weiter gehts:

Vir ca. 3 Wochen wurde dann nach ettlichen Problem mit Zulieferer etc. die passenden Deckenprofile geliefert. Tobi weiss wovon ich spreche. Er war zu dem Zeitpunkt mein Seelenbeschwichtiger
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Später die Profile schwarz gestichen und vorrübergehend alte Deckenplatten mit dem späteren "Putzlicht" versehen. So sieht man wenigstens mal wieder was
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Nun konnte es auch an den Sternenhimmel gehen.
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Das Ganze dann schön gleichmäßig auf die Menge an Deckenplatten verteilt und vorbereitet.
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Da ich nun wieder mal auf Material in Form von Deckenplatten warten musste, machte ich mich an die spätere Wandverkleidung. In diesem Fall noch vorne Links und Rechts. Dazu habe ich wiederum alte Deckenplatten (welche ich geschenkt bekommen hatte) mit Z Kante Diagonal an der Wand angebracht.
Auf dem Bild erkennt man auch den später auf Ohrhöhe befindlichen Bereich des ersten Absorbers zur bekämpfung der Erstrefflektionen. Und hier glaube ich, dass der ein oder andere die Nase rümpfen wird.
Hintergrundgedanke: Könnte es nicht sein, dass die Deckenplatten dann zuviel Mittel / Hochton absorbieren? Dazu möchte ich aber noch sagen, dass die Platten später mehrmals gestichen werden, und somit auch die "Löcher" ordentlich in Farbe getunkt werden. Sie wird also eher Schallhart und dient wirklich nur den optischen Zweck.
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Das gleiche auch auf der anderen Seite, beim Fenster.
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Die Absorberflächen wurden dann mit 6 cm Steinwolle befüllt und später mit schwarzem Stoff bespannt.
Da werden sich wieder welche denken. Was nur 6 cm? Ja, nur 6 cm. Ich hatte diverse Gründe auf das Maß zu gehen, und auch zusätzlich wollte ich nicht noch mehr an Raum verlieren. Es ist also ein Kompromiss aus Nutzen, und Optik. Wie immer eigentlich
Auf dem Bild ist auch das erste mal Farbe im Spiel
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Wer glaubt es kaum, es kamen dann auch irgendwann die bestellten Deckenplatten. Hatte mich ähnlich wie Markus für die Thermatek Alpha Platten in Schwarz entschieden.
Im Nachhinein kann ich nur sagen, es war die beste Entscheidung die ich bisher getroffen habe.
Sie sind super leicht zu verarbeiten und sehr pflegeleicht. Man hat also nicht direkt mit Fingerabdrücken zu kämpfen, wie bei selbstgestichenen. Perfekt in jeder hinsicht.

Um nun die nicht die Platten auf ca. 1,80m mit den Fasern zu verheiraten und dann später unnötig unter der Decke zusammen zu quetschen, musste ich mir eine andere Lösung einfallen lassen. Somit habe ich mir eine Art Hängeschaukel gebastelt, in der ich die Platten reinlegen kann und dann die Fasern wunderbar verlegen kann. Die Schaukel wurde noch mit Teppich umwickelt, damit ich keine Flecken oder Kratzer an die schönen Platten mache
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Die Platte ist ansich so weich, dass ich mit Nadeln, bzw. Büroklammern die Löcher vordücken konnte und sie später die Fasern dadurch stecken konnte.
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OK, es war schon recht viel Arbeit bei 660 Fasern. Zumal auch ich die Sternenbilder meiner Kinder eingebarbeitet habe. Aber das Ergebniss haut einen später natürlich um
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Nun müssen die Profile noch einmal gestrichen werden, und die Fasern auf die richtige Länge gestutzt werden. Das kann ich aber erst dann machen, wenn den LED Stripe für die indirekte Deckenbeleuchtung habe, welcher im Fries versteckt wird. Sonst mache ich mir wieder alles Dreckig und kann wieder alles neu streichen Ach ja. der Stripe wäre übrigens auch schon längst drin, wenn es auch nicht da wieder mal Probleme mit dem Material gäbe. Wo 15 Meter drauf stehen, sollten auch 15 Meter drin sein Dabei denke ich auch wieder mal an Tobi, der sich auch da wieder mein Gemecker über Handwerker und co anhören durfte. Vielen dank nochmal

Und vorgestern habe ich dann noch die vorderen Seitenverkleidungen fertig gestellt. Schön schwarzen Rahmen drum, und etwas Kordeln mit eingearbeitet. Übrigens, sorry für die schlechte Quali. Die Iphone 3 GS Kamera lässt bei schlecht beleuchteen Räumen nicht wirklich viel zu Ich werde versuchen, die Tage mal bessere Bilder zu knippsen.
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Ansonsten ist das bisher mein bisheriger Status. Viel ist noch zu tun. Ab jetzt werde ich die Bauabschnitte auch zeitlicher ins Forum packen

Für heute ist die Grundkonstruktion des hinteren Podests geplant. Mal sehen ob das alles so klappt

Da fällt mir noch ein. Ich möchte versuchen einen gewissen Retro Touch zu halten. Daher auch die Kordeln und die Messingfarbenen Lamepen etc. Wird hoffentlich immer wieder mal kleine Gimmicks geben, die das Kino aus den 50 - 60 er Jahren wirken lassen.

Grüße
Rolf

Zitat

Es würde nicht viel bringen, wenn Du davor eine schallharte Fläche angebracht ist.

Hallo Andi,

das verstehe ich leider nicht so genau. Ich hoffe ich hatte mich nicht total falsch ausgedrückt.
Die Absorberflächen sind ca 85 cm breit, sind auf Ohrhöhe des späteren Zuschauers, und sind genau auf Höhe der Frontboxen. Die an der Wand verbauten Deckenplatten befinden sich über und unter dem Absorber, und dienen lediglich der Wandverkleidung. Eine Z Kante wurde deshalb noch zusätzlich gewählt, da ich mir erhoffe, dass sich in diesem Bereich der Schall sogar etwas bricht, bzw. Diffus wird. Sicherlich ist dafür die Fläche viel zu glatt, aber immerhin besser, als eine ganz glatte Rigibs Wand

Ach ja, den Spiegeltest für diee Absorberfläche brauchte ich nicht machen, da sie später eh noch weiter geführt und auch im hinteren Bereich bei den Sitzen zu sehen sein wird.

Grüße
Rolf

Moin! Kurze Statusaktualisierung:

Grundkonstruktion des hinteren Podest ist nun grob abgeschlossen. Werde noch die ein oder andere Querverstrebung einbauen. Es ist insgesamt mit späterer OSB Platte 46cm hoch.
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Als nächstes werde ich (inspiriert durch Lars) in das Podest zwei Helmis mit jeweils einem Volumen von ca 55l in Würfelform einbauen. Dazu habe ich jeweils das zweite Feld zur Wand hin vorgesehen. Der Rest wird mit Steinwolle ausgefüllt.
Da Helmis ja auch so ein Thema für sich sind, und man nicht wild vor sich hin bauen sollte, habe ich mir die Berechnungsformel genauer angeschaut. Um das Verhältniss zwischen Masse, Volumen, Öffnung, Kanalänge besser zu verstehen, habe ich die Formel in Excel übertragen.
Ich werde, daher die Kästen erst einmal komplett geschlossen verbauen. Dann wird gemessen, wo meine Raummoden liegen. Vermutlich bei ca. 30 - 40 hz und irgendwas bei 70 hz. Anhand der Excel Formel kann ich dann wunderbar mit der Lochgröße und der Kanallänge arbeiten um rechnerisch diese Werte zu treffen. Dies wird dann 1 zu 1 auf die Helmis übertragen.
Spätere Messungen werden dann zeigen, ob die Theorie stimmt Und ob die "Güte", quasi die Wirksamkeit des Helmis ausreicht, bei dem Volumen, kann ich auch nicht genau sagen. Aber ich möchte es zumindest versuchen. Ganz nach dem Motto, besser als nix

Sobald das geschehen ist, wird das Podest von vorne mit Akustikstoff kaschiert. So ist noch jede menge Steinwolle als poröser Absorber im Druckmaximum nutzbar. Ebenso sollen die Helmis durch den Akustikstoff minmal "breitbandiger" wirken. Wir werden sehen, es bleibt spannend

Davor wird dann das zweite Podest mit 10cm Höhe gesetzt, was allerdings mehr einer "Erhöhung" der ersten Sitzreihe dient, um noch mehr mittig von der Leinwand zu sitzen, und die Hochtöner der Frontboxen noch mehr auf Ohrhöhe zu haben.
Der Aufgang vom ersten zum zweiten Podest, wird mit einer Treppenstufe von 18 cm ermöglicht. Somit sollte ein bequem gefühltes treppensteigen möglich sein.

Soviel bis hierhin...
Grüße
Rolf