Neues Heimkino. Meinungen und Hilfe erwünscht.

  • Ich muss doch noch einmal nachfragen. Ich wollte ja im unteren Teil des Heimkinos Hartfaser-Lochplatten nehmen. (Loch-Durchmesser 3mm, Abstand 25mm) Darüber die Akustikplatten aufgeklebt. Ich wollte heute eigentlich bestellen, aber die Lochplatten sind sehr teuer. Ist ein Mehrwert, sprich leichtere Durchdringung gegenüber einer 9,5mm GiKa Platte gegeben? Der Mehrpreis gegenüber der Gika liegt bei 300%. Lohnt sich das?

  • So, probieren wir es nochmals. :lol:
    Also, die Dämmung aus Steinwolle ist nun überall drauf. An den Gibelseiten besteht sie aus 2x50mm Steinwolle. 1x reine Schalldämmmatten, 1x weicheres Material. Durch den unterschiedlichen Aufbau verspreche ich mir ein höherer Wirkungsgrad. Seitlich sind es 220mm Steinwolle. Was für ein Sch......:beat_plaste


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    Eigentlich wollte ich keine Konterlattung anbringen, sondern die Folie direkt auf die Sparren bringen. Aufgrund der sehr krummen Sparren, bzw. derer Aufdoppelungen, war dies jedoch notwendig um ausgleichen zu können. Um Schallbeugungen zu vermeiden habe ich nun die Zwischenräume zwischen den Dachlatten mit 20mm Styropor aufgefüllt. So zwinge ich den Schall durch die Steinwolle.


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    Sollten die Styroporplatten noch etwas gelocht werden um den Wirkungsgrad zu erhöhen? Aber eigentlich glaube ich nicht. Zwischen den Latten und dem Styropor ist etwa 3mm Luft o/u. Außerdem gibt es an den Steckdosen genügend Löcher.
    Die Kabel sind alle verlegt. Ich habe 2 Stromkreise gemacht. 1x 1,5qmm für Licht und 1x 2,5qmm für den Hifi Bereich. Der Hifibereich hat eine Schmelzsicherung, Licht ein Automat. So habe ich eine strikte Trennung der Stromkreise (LED, Energiesparlampen, normale Steckdosen ) und Hifi Kette.
    Als nächstes kommt die Folie, der Boden aus 19mm Verlegeplatten und die Abhängung am First. Diese wird schräg verlaufen. Neigung zur Leinwand hin.

  • Danke für das einstellen der Bilder.


    So vom Bauchgefühl würde ich sagen, Styropor hat in der Staudioakustik nichts zu suchen. Styropor ist schallhart ! Man könnte eventuell Diffusor daraus bauen. Die darunterliegende Mineralwolle wird dadurch keine große Wirkung mehr zeigen. 3mm absorbierende Fläche ist nicht gerade viel. :zwinker2:


    Sorry für meinen miesen Post. :unsure:


    Grüß Andi


    PS. Die getrennten Stromkreise sind schon mal klasse ! :respect:

  • Ich kann die Platten ja noch perforieren. Gipskartonplatten währen ja dann auch schallhart. Ich könnte so langsam ja Deinem Rat folgen und eine Messung durchführen. Doch wie mache ich die Messung? Ein Lautsprecher? Oder muss ich alle Lautsprecher in die Scheune schleppen? Das währe ein KO Kriterium. Also, wie sollte in diesem Stadium eine Messung mit möglichst geringen Aufwand aussehen?
    Auf dem Lappi habe ich REW. Allerdings kaum Erfahrung damit. Das Micro (von Antimode) habe ich mit Korrekturwerten mal aufgespielt.

  • @beide Andi´s :rofl:
    ich bin mir wegen der Balken noch unschlüssig. Noch werden Sie ja gebraucht wie Du auf den Bildern sehen kannst. Sonst müsste ich ja alles mit der Leiter machen.


    Nochmals zu dem Styropor. Ich beschäfftige mich beruflich mit Schallschutz-Maßnahmen. Daher weiß ich das Styroporplatten aufgrund ihrer geringen Masse und Homogenität nichts bringen.Der Schall geht fast ungehindert durch. Daher würde ich sie nicht als schallhart bezeichnen. Ich stelle mir das eher so vor.
    Der Schall wird durch die Styroporplatten abgebremst,geht jedoch durch. Danach erfolgt die Absorbtion durch die Steinwolle. Da ich normalerweise ca. 30cm Dicke bringen müsste (bei Steinwolle), denke ich das ich durch den Materialmix eine Verbesserung erreiche. Der Schall wird also stärker abgebremst bevor er an der Stein-Mauer reflektieren kann.
    Soweit die Theorie. :blush:
    Also, dann muss ich tatsächlich zur Messung meine 75Kg Boxen und mein Verstärker sammt Kabelgedöns und BR Player in die Scheune schaffen, aufbauen, messen, dann wieder abbauen, wieder ins WZ schaffen und wieder aufbauen? Im Ernst. Meinst Du das sich dieser Aufwand zu diesem Zeitpunkt wirklich lohnt bzw. notwendig ist???:S Es fehlt ja noch der Kniestock, die Zwischendecke ist noch drin, die Decke fehlt und der Podest (evtl) auch.

  • Hallo Klaus,


    Zitat

    Also, dann muss ich tatsächlich zur Messung meine 75Kg Boxen und mein Verstärker sammt Kabelgedöns und BR Player in die Scheune schaffen, aufbauen, messen, dann wieder abbauen, wieder ins WZ schaffen und wieder aufbauen? Im Ernst. Meinst Du das sich dieser Aufwand zu diesem Zeitpunkt wirklich lohnt bzw. notwendig ist??? Es fehlt ja noch der Kniestock, die Zwischendecke ist noch drin, die Decke fehlt und der Podest (evtl) auch.


    Kurz und knapp, JA. Gerade jetzt ist es für die spären Installationen wichtig, wo Du Akkustisch stehst. Im ersten Moment denkst Du....:beat_plaste Gerade im Rohbau kannst Du geziehlt Raummoden bekämpfen, dies ist später in diesem umfang nicht mehr möglich und du wirst Dir in den Hintern beißen wenn Du später unglücklich bist.


    Gruß Alexander

  • Schon mal Diffusoren aus Styropor gesehen ? Die könnten nicht funktionieren wenn sie nicht schallhart wären. Sie wirken nur im Hoch- bis Mitteltonbereich.


    diffusor_2013-02-11.jpg


    Quelle: Thomann


    Ganz unrecht hast Du natürlich nicht. Styropor taugt nichts für den Schallschutz. Der Tiefbass interessiert sich nicht für die Styroporplatten, der Hoch bis Mitteltonbereich aber eben schon. :zwinker2: Es kommt auf den Frequenzbereich an.


    Durch das Styropor beraubst Du der darunterliegenen Minearlwolle ihre Absorbierungseigenschaften im Hoch- bis Mitteltonbereich. Ca. 1/3 der Wandflächen sollten absorbierend ausgeführt werden.


    Wenn Du es genau wissen möchtest, dann solltest du die Nachallzeit messen und kannst daraus die >>> äquivatente Absorbtionsfläche berechen


    Vielleicht sind Deine Rears ja kleiner. Für die Messungen reicht auch nur ein Lautsprecher. Den BR Player mußt Du nicht mitschleppen ein Laptop reicht da vollkommen. :byebye: Keine Berechung oder Simulation kann eine Messung ersetzen.

  • So, die Styroporplatten sind nun alle gelocht. Damit dürfte ein annehmbares Ergebniss zu erwarten sein. Übrigens habe ich in einem anderen Forum ein nahezu identischer Aufbau gefunden. Also bin ich wohl nicht der einzigste Null-Durchblicker. :pudency:


    Aber nun zum Fußbodenaufbau. Das steht als nächstes auf dem Plan. Ich zeige Euch 2 Bilder. Bild 1 zeigt den Heimkinoboden von unten. (Also die Decke meiner Werkstatt) Bild 2 die Verlegeplatten welche verwendet werden. (3 Stockwerke hochgewuchtet, zusammen mit meiner Frau.:mad: ) Bild 3 zeigt 2 Varianten wie ich mir diesen vorstelle. (Nicht Maßstabsgerecht!) Bitte sagt mir Eure Meinung, welche nach Eurer Ansicht nach besser ist. Und warum.


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    Bild2.jpg_2013-02-17.JPG
    Bild3.jpg_2013-02-17.JPG

  • Zitat

    Also bin ich wohl nicht der einzigste Null-Durchblicker.


    Sorry wenn da irgendwie was überheblich rübergekommen ist. Das war auf jeden Fall nicht meine Absicht. :cheer:


    Wegen dem Boden habe ich keinen Plan. Das sieht für mich fast gleich aus, zumindest aus akustischer Sicht. Von den Dämmeigenschaften ist das verwendete Material auch sehr ähnlich und variiert hauptsächlich vom Aufbau, richtig ?


    Aus dem Bauch raus würde ich zu A tendieren, weil sich dabei dichte und leichte Materialien mit verschiedenen Eigenschaften gut abwechseln. Der Fußbodenaufbau sollte damit nicht so leicht zum schwingen angeregt werden kann. Stichwort: Sandwitchbauweise


    Eventuell kann der Tobi da nochmal einen Blick drüber werfen. :side:


    Gruß Andi

  • Huhu,


    habe mir die Skizzen auch mal angesehen. Würde die erste Variante bevorzugen. Aus folgendem Grund: Die Dämmung die du auf den bestehenden Bohlen-Boden bringst, hat eine gewisse ausgleichende Wirkung. Liegen die Verlegeplatten direkt auf den HolzBohlen, so wird es sicherlichzu Knarzgeräuschen kommen, wenn man über den Boden Läuft, da keinerlei federnde Trennung zwischen den beiden Schichten besteht. Mit dem ersten Aufbau bekommst du eine ziemlich Planebene Verteilung der Verlegeplatten hin. Sind das Spanplatten, mit Nut und Feder 19 mm oder 22 mm stark? Die Trittschalldämmung, die du einbauen möchtest, was willst du da nehmen? Styropor, oder sogar ne Schüttdämmung? Letztere Hätte den Vorteil, dass du noch besser unebenheiten ausgleichen kannst, als mit Styropor. Ist allerdings vom spezifischen gewicht her deutlich schwerer als Styropor. Da müsste man dann gucken, ob die Statik das mit macht.
    Einen ganz klaren Nachteil bei der Skizze 2 sehe ich ausserdem in der "kreuzweisen" verlegung der TSD. Mit 2 Schichten TSD würde das wahrscheinlich zu weich für das Laminat oben drauf werden, und die Fugen rutschen oder reißen beim Begehen auseinander.


    Zum Schluss noch eine Frage zu der Folie die du in Skizze 1 ganz richtig direkt auf den Holzbohlen angeordnet hast: Ist deine WErkstatt beheizt? Wenn ja, ist die "Qualität" der Folien ehr nebensache und sie einfach nur ein rieselschutz bzw. eine "Gleitebene" sodass der oberer Aufbau sich ohne Probleme bewegen bzw. ausdehnen kann.
    Ist die Werkstatt nicht beheizt, so muss die Folie in jedem Falle eine Dampfsperr eingenschaft haben, so dass die Dämmung, die du von unten anbringst, nicht aufgrund der Taupunktverschiebung durchfeuchten kann.


    Aus Akustischer Sicht ist das ganze ein einfacher schwimmend verlegter Aufbau, der aus meiner Sicht keine großen auswirkungen hat, ausser das seine Oberfläche durch das Lamiant entsprechend Schallhart ist.


    Von daher, Baukonstruktiv und Bauphysikalisch auf jedenfall Variante 1 :respect:


    Gruß,


    Tobi

  • Danke für Eure Meinung. Dann sind wir uns im Prinzip einig. Als Trittschalldämmung habe ich so eine gekauft.http://www.ebay.de/itm/Profi-Trittschalldammung-XPS-2-2-mm-20-dB-100-qm-/221182768459?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Bodenbel%C3%A4ge&hash=item337f85354b
    Nur ist sie 3mm Dick und bringt 26dB. Als Folie habe ich Dampfsperre. So in der Art.
    http://www.ebay.de/itm/150-m-D…%A4ge&hash=item2311a4c2df
    Die Werkstatt ist unbeheizt. Der Vorteil von Variante 2 währe evtl. eine "weichere" Ebene unmittelbar an der Oberfläche. Knarzgeräusche glaube ich nicht. Ich habe alle meine Böden im Haus so verlegt. Nur sind die Verlegeplatten (19mm mit Nut und Feder) fest mit den Bohlen verschraubt. Aber Variante 1 sagt mir irgendwie auch mehr zu.
    Schüttdämmung mit Perlit hatte ich auch mal. War der größte Sch...... Habe ich nach 2 Jahren alles wieder rausgerissen. Denn das hat wirklich geknarzt.

  • Hy Hy und Geil!!
    Hab ets net alles durchgeschaut was andere geschrieben haben!!
    Aber ich hab das selbe neulich erst bei meinem Cousin gemacht und bin heilfroh das ich ihm vom Hauptzähler ab mit ner speziellen Silbersicherung(Hifituning) ein nettes Ölflex 3mal 4qmm (FD891) bis zur Anlage gelegt habe!!!
    Glaubt es oder nicht es klingt deutlich besser seither!! Hab dann auch alles andere so verkabel!! Mit IEGO und Ölflex!!
    Das Ölflex FD 891 G4 ist auch net soo teuer!Hab den Meter für 9Euro oder so bekommen da kann ma sich sowas erlauben!! Wichtig muss im Kabelschacht (Panzerrohr) vergegt werden!!Darf nicht einfach unter Putz!!
    Würde ich wirklich jedem Empfehlen des zu machen!!Kabel sollte ab 5 Metern länge mit der Schirmung auch auf Masse da es sonst wie ein Kondensator wirken kann!
    Bei Fragen einfach melden!

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