Messequipment - Was brauche ich

  • Hallo zusammen!


    Ich weiß, das oben genannte Thema ist schon X-Mal hier durchgekaut worden, es gibt zig Threads, wo Links drin sind zu Geräten die hierfür erforderlich sind. Ich habe mir diese Sachen alle durchgelesen und bin nicht wirklich schlauer geworden, was die Auswahl betrifft.
    Deshalb starte ich hier mal neu, um das ggf. auch schon mal in Hinblick auf ein zukünftige Glossar kompakt zusammen zu fassen.


    Kurz noch der Hintergrund: Bei mir im BrickScreen stehe ich kurz vor der Vollendung der Bauarbeiten, sodass es an den Einbau und die Auswahl der Raumakustisch wirksamen Bauteile geht. Das ganze soll Messtechnisch begleitet werden, damit die zu bauenden Elemnte möglichst optimal wirksam sind.
    Das ganze dann auch Schritt für Schritt und nicht alles auf einmal.


    Nun aber zurück zum Thema. Was mein bisheriges Einlesen gebracht hat:
    Es wird gebraucht:


    - 150 bis 200 €
    - kalibriertes Mikro


    - USB Audio-Interface mit Phantomspeisung
    oder
    - zum Mikro passenden Verstärker
    - externe USB Duplexfähige Soundkarte


    Die Wahl des Mikros war relativ einfach bisher, da gibt es zwar auch viel Auswahl, aber ich denke für die Heimanwenderzwecke ist das Behringer ECM-8000


    >>> Link ECM-8000 <<<


    Zum Kalibrieren kann man es einschicken. Man bekommt dann das Mikro nebst dem dazu passenden Kalibrierfile zurückgeschickt.


    >>> Kalibrierung <<<


    Als USB-Interface fand ich bisher das M-Audio FastTrack MKII am interessantesten. Darüber bin auch des öfteren gestolpert. Nur leider scheint es das nicht zu geben.... :sad:


    >>> M-Audio FastTrack MKII <<<


    Auch bei anderen Anbietern hab ich es nicht mehr gefunden und wenn nur gebracuht zu unverschämten Preisen....
    Eine andere Alternative zu den AudioInterfaces habe ich bisher noch nicht finden können. Dafür kenne ich mich aber auch zu wenig aus, um die Dinger wirklich vergleichen zu können. Es gibt da solche Preiunterschiede...mal kostet eins 30 € dann eins 500 €


    Dann habe ich öfters das MessPack von HifiSelbstbau gesehen. Was hier spannend ist, dass es ein Mikro und den Verstärker incl. dem KalibrierFile gibt. Da fehlt dann wohl nur die passende Soundkarte um das alles mit dem Laptop und der Software zu verbinden.


    >>> MessPack <<<


    Wenn ich es richtig sehe, gibt es da bei dem Kalibrierfile 2 Möglichkeiten: 0° für LS Messungen und 90° für Raummessungen. Da hier ja in erster Linie der Raum gemessen werden soll, sollte es wohl schon die "große" Kalibrierung sein, oder?


    Dann stellt sich mir die Frage, welche Soundkarte ist für letzteres SetUp die richtige?
    Reicht da so etwas:
    >>> Kleine Variante <<<


    oder muss es ehr soetwas sein:


    >>> Große Variante <<<


    Fragen über Fragen .... Ich hoffe ihr könnt ein wenig Licht ins dunkel bringen. Und schonmal Danke!


    Gruß,


    Tobi

  • Zitat

    Zum Kalibrieren kann man es einschicken. Man bekommt dann das Mikro nebst dem dazu passenden Kalibrierfile zurückgeschickt.


    Du kannst es auch kalibriert kaufen... dann sparst du dir den Versand


    ich glaube die aufgegriffenen Artikel sind nicht mehr ganz akutell...
    bin da jetz aber auch nicht so auf dem laufenden!


    @ Latenigt: hast du nicht mal was von ein All in One Lösung von MiniDSP oder so geschrieben....?


    mfg Andi

  • Moin Inco,


    jau, das ist das Problem, die gelinkten Artikel sind irgendwie schon recht alt....


    Aber inzwischen habe ich auch das wieder gefunden, was Andi im Winter mal gepostet hat:


    >>> Andi's Thread <<<
    >>> UMIK-1 MiniDSP <<<


    Das Teil liest sich natürlich echt wie die Eierlegende WollmilchSau, hihi.
    Gibts damit schon Erfahrung? Würde mich aber tatsächlich als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen und das Teil einfach mal bestellen......


    Gruß,


    Tobi

  • Hallo Tobi,


    habe mir ja das UMIK-1 mal geholt. Da es bei mir noch ne Weile dauert bis ich es brauche, könnte ich es dir leihen wenn es dir passt? Außer du willst dir ein eigenes besorgen. Habe mich selber noch nicht so mit REW beschäftigt.


    Gib einfach bescheid.


    Gruß Andi

  • Hey Andi!


    Wow, vielen Dank für das Angebot! Da ich aber glaube, dass es immer mal was zu messen gibt, und sei es nur zum rumspielen, würd ich mir wohl selbst eins besorgen.
    Da aber schon Erfahrung mit der Besttelung gemach thast, würde mich interessiren, wie das abgelaufen ist. Habe noch nie was im Ausland bestellt :beat_plaste
    Wie war das mit Zoll und Steuer und dem ganzen Krams ?


    Gruß,


    Tobi

  • Hi Christian.


    danke für den weiteren Link! Je mehr man sich mit der Materie beschäftigt, desto mehr infos bekommt man...oha...
    Liest sich sehr interessant der Thread im Nachbar Forum.


    Die Haben dort einen Link zu einem offensichtlich ähnlichen Produkt: >>> UMM-6 Dayton <<<


    Hier wird für 90 $ + 33 $ Versand ein Mikro geliefert, welches mit 0°, 45°, 90° Files kalibriert wird, die dann auf nem USB Stick gleich mitgeliefert werden. Hier erfolgt der Versand aus den USA und nicht wie bei MiniDSP aus HongKong
    Das macht es jetzt gerad nicht wirklich einfacher, hihi.


    Gruß,


    Tobi

  • Hallo Tobi,
    soweit ich mich erinnern kann waren es 15€ Zollgebühren die dann an den Packetdienst (DHL) gezahlt werden mußten, dafür bekommst du dann auch ne Quittung. Wie lange es dauerte weiß ich nicht mehr, kann schon bis zu 2 Wochen dauern wenn´s aus Asien kommt.


    Gruß Andi

  • So Kombo Lösungen sind natürlich nicht zu verachten,
    ich will nur noch ergänzen, dass man bei dem User ellipto im Hififorum auch ein vollständig kalbriertes Mikro für 40 Euro erwerben kann...

  • Andi AttK
    Das dürften keine Zollgebühren, sondern 19% Einfuhrumsatzsteuern gewesen sein.
    Wenn Du es aktuell nicht brauchst, dann könnte ich dem Teil gerne mal auf den Zahn fühlen !?


    Triton
    Vielen Dank für den sehr informativen Link. :respect:


    So wie es auf der Messung von HIFI Selbstbau aussieht, funktioniert das UMIK-1 ganz gut.
    Diese Toleranzen findett man bei Behringer ECM-8000 und bei ECM-40 von Monacor auch.
    Es wäre als Einsteiger Mikro meine erste Wahl. :respect:
    Man benötigt dafür keine duplex fähige Soundkarte und keinen Mikrofonverstärker, was schon mal ein großer Preisvorteil ist.


    Aktuell habe ich noch ein >>> Mikrofon MM1 von Beyerdynamic hier, welche noch besser ist als mein ECM-40 von Monacor. Das kann ich hier auch gerne hier noch messtechnisch belegen. Das kommt auch ohne Kalibrierfile ganz gut aus.


    Das ECM-40 würde ich kalibriert bei HIFI Selbstbau mit 0 Grad und 90 Grad File bestellen.
    Dazu dann ein Audio Interface mit eingebautem Mikrofonverstärker.
    Ob dieses Set dann sehr viel besser ist als UMIK-1, müsste sich erst noch zeigen. :cheer:


    Gruß Andi

  • Ich habe da mal eine Frage, hoffe ich bin hier richtig.


    Hab mir neu das Beringer ECM 8000 + Stage Line MPA-102 besorgt.
    Jetzt habe ich das micro mittels xlr auf Klinkenadapter an mein notebook angeschlossen, von da gehe ich per analog auf meine Anlage (analog).


    Nachdem ich die Pegel eingestellt habe bin ich etwas entsetzt.
    Es kratzt, ist das normal?
    Das kratzen ist so ähnlich wie wenn man zu nache am micro steht. Aber es ist immer da.


    Habe jetzt einen super klaren Ton erwartet. Aber der Klang ist deutlich schlechter als der meines eingebauten notebookmicros.


    Mache ich was falsch? ist das micro ohne Kalibration evtl so schlecht?.
    Oder kann man das Beringer in der kombination garnicht so verwenden?
    Bin etwas irritiert.

  • Zunächst mußt Du prüfen ob Deine Soundkarte duplexfähig ist.
    Dafür mußt Du LineIn und LineOut mit einem Loopkabel verbinden.
    Onboardsoundkarten (z.B. Terratec) sind oft nicht für die Messungen geeignet.


    Der Mikrofonverstärker muß mit dem LinIN der Soundkarte verbunden werden, bitte nicht den Mikrofoneingang verwenden. Das ECM 8000 ist schon ganz gut von der Qualität. Ein Kalibrierfile
    dafür wäre aber ganz nützlich.


    Die Qualität vom Mikro kannast Du nicht am Klang erkennen. Der Messton wird ja von Deinem Laptop generiert. Eventuell einfach nochmal den Treiber von der Soundkarte testen.


    Gruß Andi

  • Danke für deine schnelle Antwort.


    Hab bei REW die soundkartenkalibrierung mit einen Loopkabel ohne probleme gemacht. Ob das heisst das sie duplexfähig ist kann ich damit nicht sagen.


    Aber ich habe den Mic eingang verwendet, wusste nicht das es einen unterschied zum line in macht.
    Kalibrierung des Messsetups kommt noch, das sind gerade meine ersten gehversuche :D.


    Als test habe ich einfach ins Mic gesprochen, einmal das EMC und anschliessend das Onboard.
    Hab ja noch ein paar rechner da, werde mal eine Creativ esx testen, die sollte das können :).

  • Was hier noch gar nicht erwähnt wurde, ist der Schallpegelkalibrator. Den benötigt man, um die Messkette auf absolute Pegel zu kalibrieren. Das ist für die Raumakustik nicht relevant, dafür aber für THD-Messungen und Maximalpegel.


    Ich habe mir ein gebrauchtes Brüel & Kjaer 4230 besorgt. Das erzeugt 94 dB bei 1 kHz.

  • Ich hatte bisher für das Kalibrieren der Messungen das rosa rauschen von REW und mein SPL von Radioshack verwendet. Gibt es daran was auszusetzen ?


    Naja, wie genau das wirklich ist, weiß niemand. Du kalibrierst ja nicht mit einem definierten Testsignal. Das rosa Rauschen wird durch deine Lautsprecher und den Raum verzerrt. Letztendlich kalibrierst du das Mikrofon mit einem undefinierten Signal und mit einem eher ungenauen Schallpegelmessgerät.


    In der Praxis mag das ausreichend genau sein. Aber man weiß es eben nicht. Es bleibt eine Ungewissheit.


    Zitat

    Wie kann man sich den Kalibriervorgang in Verbindung mit dem B&K 4230 vorstellen ?


    Der Schallpegelkalibrator ist eine kleine Box, die intern einen definiterten Ton erzeugt (in der Regel 1 kHz mit 94 dB). Man steckt das Mikrofon in eine passende Öffnung und hat damit einen definierten Abstand zur Signalquelle. Man kann dann REW (Dialog "SPL meter") oder ARTA einstellen, mit welchem Signal man kalibrieren möchte. Das tut man einmal, dann stimmen die Pegel bei jeder Messung.


    Es sei denn, man verdreht was am Mikrofonverstärker... :big_smile:


    Schallpegelkalibratoren gibt es übrigens auch günstiger als das 4230. Von Voltcraft gibt es z.B. auch so eine Kiste.

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