Hey Leute,
die Denon AVP A1 HDA Cinemike Edition ist meiner Meinung nach immer noch die beste verfügbare Mehrkanal-Endstufe. Obwohl vor bereits fünf Jahren erschienen, ist sie immer zeitgemäß mit 3D-Upgrade. Sieht man einmal von 4K-Passthrough ab, was kaum jemand nutzt. Und technisch ist sie durch Pflege von Denon und Weiterentwicklung durch Cinemike das beste Produkt auf dem Markt. Ich kenne kein Produkt (Krell, Anthem, Bryston, ...), welches über alles ihr das Wasser reichen kann. Einzig die intensive Weiterentwicklung der Marantz 8801 kam ihr mit hohem Aufwand sehr nahe. Einzig der Bereich OPs ist bei der Vorstufe noch nicht verfeinert worden, weil zum Zeitpunkt des Erscheinens der AVP diese up to date waren. Da es jetzt aber verbesserte OPs gibt, die der Marantz-Vorstufe eine gute Verbesserung brachten, hat Cinemike in den letzten Wochen auch deren Flagschiff Denon AVP Cinemike Edition auf den Prüstand OPs gebracht und die Vorstufe in einer Final Edition überarbeitet und weiterentwickelt. Ich hatte die Gelegenheit genutzt, die fast fertige Fassung nach Einspielzeit zu hören. Es gibt in unserem Forum ja einige Mitglieder, die von dem Produkt so überzeugt sind, daß sie ebenfalls stolze Eigentümer sind.
Ich weiß, daß Mad Ralph als erster Eigentümer der Final Edition zusammen mit'm Captain die neue Überarbeitung bereits intensiv testen und bestimmt sich auch bald ausgiebig melden werden. Ich werde mich für die Interessierten daher relativ kurz fassen.
Was ist das offensichtlichste Neue? Wie sagte Lightning MacQueen in Cars: SPEEEEED !
Und das ist nicht alles... zuerst ist mir aufgefallen, daß die Kanalnutzung in der neuen Version noch ausgewogener ist. Das ist mir über die Jahre sowieso aufgefallen, je besser die Anlage, desto weniger vordergründig nur auf den Frontkanälen werden Filme und Mehrkanal-Musik wiedergegeben. Nicht falsch verstehen. Das hat nicht mit der künstlerischen Intention von Tonstudio und Mastering zu tun. Sondern ist ein Effekt, den ich mit den gleichen Scheiben bei Hören mit besserer Elektronik wahrnehme. Mit der Vorstufe hat derRearbereich die gleiche Priorität wie der Center wie der Frontspeaker. Aber natürlich nur, wenn es so abgemischt ist. Dieser Effekt der neuen Version ist so gut gelungen, daß z.B. bei Musikstücken mit eindeutiger Frontbetonung trotzdem die anderen Kanäle, insbesondere die Rears, einfach passender, stimmiger ihren Pegel bekommen.
Der atemberaubenste Effekt ist aber wie schon angedeutet die enorme Zunahme der Anstiegszeit jedes Tonsignals. Das heißt kein Muss, sondern ein Kann. Dynamische Instrumente wie eine Drum oder ein Klavier sind blitzschnell da, besser kann die "attack" kaum kommen. Natürlich haben langsamere Instrumente wie eine Violine, Gitarre oder Stimmen langsamere Anstiegszeiten, aber immer noch stimmiger. Der Hauptkörper jedes Tons "internal dynamics", der die Charakteristik jedes Tons wiedergibt, ist natürlich nicht schneller, sonst würden die Instrumente oder Stimmen verfälscht. Aber die schnellere Ansprechzeit führt dazu, daß innerhalb des Tons mehr Details wiedergegeben werden. Was einen enormen Schub bei der Feindynamik bringt. Die Stimmencharakteristik wie auch die von Instrumenten wird eindeutiger und charakteristischer. Gitarre ist noch weniger Gitarre. Auch das Ausklingen jedes Tons "decay" ist akzentuierter und minimal länger identfizierbar.
Die Tonalität hat sichnicht geändert, nur die Art, wie Bässe, Mitten und Höhen wiedergegeben werden.
Obwohl die schnellere Wiedergabe sichoffensichtlich mehr auf die Mitten und auch dieHöhen auswirkt, war das Anschließen der alten Version beim Bassbereich schwerer noch zu mögen. Das langsamere Ansprechen ließ den Bassbereich im direkten Vergleich träge und undefiniert wirken. Der Vergleich ermöglichte erst das deutlicheZutagekommen des schnelleren und differenzierteren Basses der Final Edition. Am Meisten profitiert natürlich der Mittenbereich, wo das Herz eines jeden Musiksignals sitzt. Wie gesagt, die Schnelligkeit führt zu eines besserenDifferenzierung und Charakterisierung. Die alte AVP verschleift das Musiksignal mehr. Das kann für einige Zuhörer erst einmal entspannender sein. Aber objektiv gesehen ist die neue Fassung technischdeutlich besser. Man muss sichnur erst einmal daran gewöhnen, wie viele Informationen einem um dieOhren geworfen werden. Die Höhen gehen im Gleichklang mit den Mitten und profitieren ebenfalls und der Schnelligkeit und Differenzierung.
Zusammenfassend muss ich sagen, wenn Ihr ernsthaft interessiert seid, hört Euch die neue Fassung an und habt Spaß, z.B. Beim Tag der offenen Tür in zwei Wochen bei Cinemike. Oder hört sie erst gar nicht,weil Ihr geflasht seid und sie nichtkaufen wollt.
P.S.: Die vielen Rechtschreibfehler hat mein iPad hinzugefügt, weildie Tastatur nicht hinterherkommt. Da war ich nicht orthografisch zu blöd, nur zu faul, alles zu korrigieren.
Big Daddy