Hi zusammen,
Ich kann mich mal wieder nicht zurückhalten und gebe auch meinen Kommentar zu den beiden Playern ab... Ich mache es mal nicht ganz so blumig und metaphorisch, versuche aber trotzdem meine Eindrücke auf den Punkt zu bringen.
Um es nicht lange spannend zu machen (auch wenn es dramaturgisch vielleicht uncool ist), rein objektiv ist der Denon 3313 CM Stufe 3 eindeutig der bessere Player!!! - nur, Musikgenuss und Filmerlebnis ist halt auch ziemlich emotional
Für uns Heimkinofreaks sollten gutes Bild und guter Klang gleichermaßen wichtig sein.
Beim Bild ist die Angelegenheit schön einfach. Eigentlich ist der Zugewinn der letzten Tuningstufe im Bildbereich fast sogar noch größer als beim Klang. Alles, was der 3313 an klanglichen Vorzügen hat, machen sich im Bildbereich auch positiv bemerkbar. Das Bild wirkt intensiver, punchiger, strukturierter und subjektiv auflösender/differenzierter. Gar keine Frage, für den Bildfan ist die Sache einfach und letztlich auch billiger. Der A1 hat im direkten Vergleich keine Chance.
Beim guten Klang ist die Sache nicht ganz so schön einfach.
ich muss vorweg sagen, ich habe das Stufe 3-Tuning schon etwas länger und das Gerät ist schon schön eingelaufen. Vermutlich war ich. Einer der ersten stolzen Besitzer. Leider gab es ein 1-2 Details, die zuerst nicht einrasteten. Aber Cinemike wäre nicht Cinemike, wenn er nicht gleich eine Antwort/Lösung parat hätte. Haben wir dann heute glattgezogen.
Btw: Mad Ralph miit seiner Beschreibung hat schon die finale Abstimmung...
Im Klang ist der 3313 in fast allen Kriterien ebenfalls objektiv besser. Gehört habe ich die klanglichen Eigenschaften mit vielen veschiedenen Musikstücken auf CD und teilweise Blu-ray. Eben habe ich die übrigens vorzügliche CD Jennifer Warnes The Well Gold Edition eingelegt. Verglichen vor allem mit den Stücken La luna brilla und And so it goes.
Allgemein: Der 3313 ist deutlich das modernere Gerät. Technisch aktuell, 3D-fähig und vor allem und Meilen schneller. Bei der Rückkehr auf den A1 kann dieser manchmal nerven wegen seiner Behäbigkeit. Dazu ist der A1 ursprünglich viel teurer gewesen als eine aktuelle Anschaffung eines 3313. dafür wirkt der A1 deutlicher solider, ist haptisch absprechender und hat eine gescheite Fernbedienung.
In der tonalen Abstimmung sind beide Geräte stimmig abgestimmt. Beide haben keine tonalen Disharmonien, die auf Dauer stören könnten. Sie sind kurz gesagt stimmig. Der A1 timbriert eine ganzes Stück dunkler, was ihm bei Leuten mit einer harmonischen Präferenz das Prädikat "seidig" einbringt. Der 3313 ist dagegen was heller, was subjektiv eine Tendenz zum Auflösenden bringt. Hat das Gerät aber gar nicht nötig. Der 3313 ist auch objektiv deutlich auflösender. Es ist manchmal frappierend, wieviele Details der A1 einem vorenthält, auf die man eigentlich nicht verzichten möchte. Leider. Viele leise Details und musikalische Nuancen fehlen beim Musikhören in der Gesamzkomposition eines Musikstückes beim A1.
Dieses große Differenzierungsplus ist fast noch offensichtlicher in der räumlichen Darstellung. Bei den beiden o.g, Musikstücken blüht förmlich die klangliche Bühne dreidimensional auf. die Stimme und die Instrumente werden deutlich differenzierter und strukturierter im Raum abgebildet. Traumhaft.
Damit einher geht beim 3313 auch ein großer Vorsprung bei der Grobdynamik und Schnelligkeit. Dadurch profitieren natürlich vor allem rockigere Stücke, wie zum Beispiel bei Mad Ralph Joe Bonamassa beschrieben.
Beim Timing dagegen muss man unterscheiden. Durch die höhere Schnelligkeit des 3313 sind die einzelnen "Klänge" schneller da und die Musik hat viel Drive und Gesamtkomposition. Ich nenne das Ganze mal Grobtiming. Der A1 hat dafür mehr Feintiming. Während der jüngere Bruder schneller an der Stelle ist, ist der A1 zeitrichtiger. Dadurch bekommt die Musik eine wahnsinns Harmonie und Stimmigkeit und man ist nach einer Weile ganz gefangen in der Musik. Magie pur. Kurz: Der A1 ist musikalischer und legt den Kern des Stücks frei. Man hört weniger, aber das Wesentlich harmonischer. Reduce to the Max.
Ein einen weiteren Pluspunkt kann der A1 verzeichnen: während der 3313 locker und spielend viele nuancen in den Stimmen und Instrumenten offenlegt, trifft der Bolidenplayer besser die natürlichen Klangfarnen einer Stimme oder eines Instruments. Auch hier gilt. Der A1 spielt passender, authentischer.
Eigentlich schön für alle stolzen Eigentümer eines der beiden Juwelen. Der A1-Besitzer hat das Gerät mit der tollen Natürlichkeit und musikalischen Fluss. Der 3313 bietet dafür alles andere an, vor allem viele Details, die der A1 verschluckt.
Perfekt ist natürlich, wenn man beide Geräte hat. Aber das ist Jammern auf höchstem Niveau.
Big Daddy