Messung im Cinothek

  • Hallo Andi...


    kurz vorab....ich heiße nicht Rolph! :dry::big_smile:


    Es freut mich, dass ich von dir eine gute Nachrichten bekomme. Auch das ist eine Premiere für mich B)
    Ne spass bei Seite. Die Formel habe ich durch diverses stöbern im Internet gefunden. Es war schlussendlich in einem Buch für Akustikberechnungen hinterlegt.


    Meine Kisten hatten ein reines Innenvolumen von 70,882 l.
    Das hatte ich als Basis genommen. Als Kanal wurde ein 33 cm langes und 12 cm breites (innenmaß) Bassreflexrohr genommen. Da es sich um ein bereits kauffertiges Bassreflexrohr handelt, sind zb. schon die Eintrittskanten abgewinkelt um so Luftströmungsgeräusche zu vermeiden. Andernfalls sollte man da beim Eigenbau etwas drauf achten.


    Haut man diese Summen in die Formel (ich hatte mir dafür eine Excel Tabelle gebastelt) spuckt mir das Ergebnis genau 33,70 Hz raus. Quasi genau den Bereich, den ich Treffen wollte.
    Grundsätzlich ist die Regel beim Helmholz. Je kleiner das Loch, desto tiefer die Frequenz. Je kleiner das Loch, desto weniger Wirkung. Man spricht da glaub ich von der Güte.
    Je länger der Kanal, desto tiefer die Frequenz.


    Es geht also darum, bei enstprechend großer Öffnung (nötig für die Wirksamkeit) ein passend langen Kanal zu finden, um so die Luft im Kanal als Feder zu nutzen.


    Die Kisten sind aus 22mm starken OSB Platten gebaut. Hab sie mir im Baumarkt vorschneiden lassen.
    Dann alle Übergänge mit Silokon luftdicht verschlossen.
    Etwas genauer hab ich den bau ja hier ab Posting #18236 beschrieben.
    http://www.heimkinoverein.de/f…mkino-qcinothekq?start=66


    Den Kisten habe ich an der Rückwand lediglich eine Lage 100er Dämmwolle gegönnt. Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass sie dadruch minimal breitbandiger wirken sollen. Normal sind Helmis ja sehr schmalbandig. Sollte ich also mit meiner vorherigen Rechnerei nicht 100% richtig gelegen haben, hätte mir das evtl. helfen können B)


    Schlussendlich war die ganze Aktion ein relativer Schuss ins blaue. Ich hatte mir nur alles immer irgendwo zusammen recherchiert und in mein Projekt übernommen. Schön dass es nun genau dort wirkt, wo ich es haben wollte.


    Andernfalls hätte ich versucht mit der Messung, und der länge des Kanals mich immer mehr der gewünbchten Frequenz zu nähern. Das wäre dann aber wirklich testen Stück für Stück gewesen.
    So war die ganze Aktion in 20 Minten erledigt B)


    Die Messung mache ich gerne noch einmal. Allerdings war sie schon ohne Netzteil gemacht worden. Und ein Lüfter drehte sich auch nicht. Naja, irgend einen Grund wird es ja wohl haben. Werde der Sache noch mal weiter versuchen auf den Grund zu gehen.


    Grüße
    Rolf (nicht Rolph) :zwinker2:

  • Jap, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich hatte noch etwas mit den Front LS gespielt. Sprich Aufstellung usw. Kann mir nur erklären dass ich da etwas verschlimmbessert habe. Ich hatte dies nur für die helmis und dessen Wirksamkeit für irrelevant betrachtet b)
    Sorry wenn es dadurch etwas verwirrt.


    Grüße
    Rolf

  • Hi Rolf nicht (Rolph)


    (Sorry für den erneuten Fehler, das ist mir ja schon mal passiert. Das liegt in meiner Familie begründet. Der Partner von meiner Mutter hieß Rolph. Darum geht es mit leiter von der Hand. Das war ein ganz Netter ist aber an Krebs verstorben.)


    Danke noch mal für den Link auf die Bilder. Ist schön Dokumentiert und Du hast das wirklich klasse gemacht. So wie es aussieht hast Du genau die richtige Frequenz getroffen. Offensichtlich ist auch an der Stelle wo Du die Teile eingebaut hast genügend Schalldruck bei 33 Hz vorhanden, was ja auf Grund der Messungen auch irgendwie logisch erscheint. In Zukunft werde ich das nun immer so empfehlen. :respect:


    Als alter Skeptiger Frage ich mich nun wie würde die Messung aussehen wenn das Rohr noch ein Zentimeter länger oder kürzer gemacht hättest. Ich wäre immer davon ausgegangen das man sich erst langsam an das Ergebnis ran tasten muss. Man liest im Netz einfach oft von Misserfolgen mit den Helmis.


    Das wird bei meinem nächsten Bau definitiv auch so ausgeführt. :respect:
    Wir werden immer besser Jungs ! Klasse Rolf !!!


    Die 200 Hz haben oft was mit der Einbausituation zu tun. In den Bereich fängt der Schall an kreisrund zu strahlen. Das kann aber auch mit der Aufstellpostition des Mikros zusammenhängen.


    Gruß Andi

  • Mahlzeit!en


    @ Andi, vielen Dank für die netten Worte. Die gehen runter wie Öl B)
    Hoffentlich schocke ich dich nun nicht mit dem nächsten Grafik.


    Denn hier nun auch endlich mal die Messung des RT60 Diagramms.
    Bei der Auswertung müsstet ihr mir aber bitte mal kurz helfen. Kann nicht wirklich deuten, ob das gut oder schlecht ist. Ich habe lediglich gelesen, dass alles unter 200Hz eher mit dem Wasserfalldiagramm bewertet werden sollte. Schlussendlich wird doch hier der Nachhall in Sekunden angegeben, sehe ich das richtig? Was ist optimal? Ein möglichst gleichbleibender Nachhall ist mir klar, aber ab wann hört es sich "muffig" an?


    rt60.jpg


    Denn zusätzlich zur Bewertung des Diagramms geht es nämlich um einen weiteren Bauabschnitt.
    Ich habe immernoch das Thema Teppichboden vor mir. Geplant war ein langfloriger Chaggy Boden.
    Ich möchte aber nicht, dass mir mein Mittel- / Hochton absäuft, bzw. ich mögliche Bereiche "überdämpfe".
    Daher wollte ich euch fragen, ob man anhand der Messung erkennen kann, ob Teppich noch möglich wäre, oder ob ich doch besser etwas Schallhartes wie Vinyl verwenden sollte. Auch ein "kurfloriger" Teppich wäre denkbar.


    Was meint ihr?


    Grüße
    Rolf

  • Hi Rolf!


    Ich wage einfach mal eine Interpretation der Grafik.
    Das entscheidende ist ja die RT30 Kurve. Mit dieser Kurve lässt sich am ehesten die Bewertung der Nachhalzeit vornehmen. Vielleicht zur Erklärung, was die RT Kurven Bedeuten gibt hier nen paar Infos:
    >>> RT30 <<<
    (@ Andi: FAlls der Link wegen Copyright schwierigkeiten bedeutet, bitte entfernen)


    RT 30 heißt einfach, der Schalldruck nimmt in der angebenen Zeit um 30 dB ab.
    Andi hat auch schon einen Beitrag dazu hier im Forum geschrieben:
    >>> Ideale Nachhallzeit <<<


    (Übrigens der zweite Eintrag der Aufploppt wenn man in Google eingibt: Gute Nachhallzeit im Kino :respect: )
    Eine gute Nachhallzeit sollte irgendwo zwischen 200 ms und 300 ms liegen.
    Nun liegt laut Deiner Grafik die NHZ schon bei unter 200 ms, im Bereich von 700 Hz bis 3kHz schon kurz vor 100 ms.
    Das finde ich ehrlich gesagt erstaunlich, denn da müsste der Raum aber sowas von staubtrocken klingen, und dieses unangehme Gefühl müsste im Raum schon bald aufkommen, dass er überdämpft ist.
    Das GEfühl hatte ich aber überhaupt nicht als ich neulich bei dir war.
    Dass die NHZ auf jedenfall kürzer als bei mir ist, ist klar, du hast ja schon einiges an Akustik maßnahmen ergriffen. Das hatte ja zur Folge, dass so Schuss-Sequenzen wie im Patrioten deutlich knackiger und präziser waren als bei mir.


    Das diue NHZ aber so deutlich gering ist, hätte ich nicht gedacht.
    Welche Parameter hast du zur Messung verwendet? (LS aufstellung, mit Sub, ohne Sub? Large? small?, mikro position?)


    Laut der Grafik dürfen wir am Samstag keinen Teppich verlegen, und schon gar keinen Hochflorigen. :sad:
    Habe im Netz eine Angabe zu äquvalente Schallabsorptionsfläche von Velour TEppich gefunden:
    >>> Schallabsorptionsgrade <<<
    Hier wir die Florlänge mit 7-8 mm angegeben, das ist bei dem den ich mitbringe etwas mehr... die alpha-Werte sollten sich demnach noch verbesser, bzw. in diesem Falle zu einer Verschlechterung führen. Denn gerade zwischen 1 kHz und 4 kHz wird der Teppich "aktiv" (höhere Frequenzen sind hier nicht angebeben, da es sich nur um dem "Bauakustisch relevanten Messbereich bis 4kHz" handelt. Darüber hinaus ist er selbstverständlich auch noch mit höheren alpha-Werten aktiv. Hat jemand Quellen mit einem größeren Bandbreite?
    Anosnten ist der verlauf der Kurve ja schön gleichmässig. Deshalb hört sich der Raum auch nicht "muffig" an. Das kommt erst wenn die Höhen oder die Mitten total unterschiedlich bedämpft werden in der NHZ und dann etwas "fehlt". Wenn aber alles gleichmäßig bedämpft ist, fehlt ja nicht wirklich was, sondern es ist alles gleichmässig leise.
    Was hier auch eine Rolle spielen wird, ist das relativ Große Raumvolumen was du durch deine Deckenhöhe hast.


    Demnach könnte es dann tatsächlich zur Überdämpfung kommen, wenn durch den Teppich die Höhen noch weiter gedrosselt werden.
    Aber ich denke wir testen das einfach mal und ich bringe zusätzlich eine Musterkarte von sehr chicen Vinyl-Böden mit hihi :zwinker2:


    Gruß,


    Tobi

  • Die Nachhallzeit ist ja nicht nicht immer ganz so leicht zu ermitteln.
    Daher solltest Du Dir die Messungen von den verschieden Lautsprechern anschauen.
    Um zuverlässige Messergebnisse für die Nachhallmessungen zu bekommen, ist es wichtig wenigstens mit 90 dB Lautstärke zu bekommen.

    Bei den richtig tiefen Frequenzen sagen die Wasserfallmessung bezüglich der Raummoden oft mehr aus.
    Wenn im Mittel das rauskommst was Du hier gepostet hast, dann will ich Dir gerne mein Einschätzung dazu geben.


    Die Nachhallzeit über alle Frequenzen ist schon sehr gleichmäßig. Mit ca. 150 Millisekunden ist die NHZ schon relativ trocken, aber fürs Kino wäre das OK. Wenn die NHZ sehr kurz ist, kann beim betreten des Raumes ein beengtes Gefühl entstehen. Ähnlich wie in einem Tunnel.
    Wenn das Gefühl nicht so ist, dann ist doch alles in Ordnung.


    Hier nochmal ein paar Infos >>> Trikustik


    Da geht es jedoch meist um größere Räume. Die NHZ steht ja auch in Abhängigkeit von der Raumgröße.


    Du kannst in diesen >>> [url=Um zuverlässige Messergebnisse für die Nachhallmessungen zu bekommen, ist es wichtig wenigstens mit 90 dB Lautstärke zu bekommen. ]Online Rechner[/url] mal Deine Raumabmessungen eingeben.


    Hier mal ein Beispiel, wie das für meinen Raum von Acourate berechnent und gemessen wurde
    Da ist ein Korridor für die NHZ nach der Studio Norm EBU 3276 eingezeichnent.
    Meine NHZ ist mit 200 Millisekunden auch nicht viel länger wie bei Dir.




    Dann noch einen kurzen Satz zum Teppich.


    Auf dem ersten Link zu Trikustik in diesen Thread, kannst Du sehen, wie sich die Absorbierung von einem 5 mm Teppich verhält. Er nimmt zum Hochtonbereich stark zu. Dem Tobi stimme ich in seinen Ausführungen zu wenn er sagt, es klinge nur muffig wenn der Hochtonbereich ungleichmäßig überdämpft wird. In Deinem Fall könnte eventuell ein kurzflooriger Teppich besser sein.


    Vielleicht misst Du dann einfach nochmal nach. Bitte beachte:
    Für die Nachhallmessungen können auch gerne mehrere Lautsprecher laufen, die den Raum gleichmäßig anregen. Eine Mindestlautstärke von 90dB wäre dafür sicher nicht übertrieben.


    Gruß Andi

  • Grüß Gott zusammen,
    sorry dass ich erst jetzt wieder antworte. Aber in den letzten Wochen ist bei mir privat recht viel passiert. Ich werde mich demnächst noch weiteren 100 qm Wohnfäche witmen dürfen, und diese in meine Traumwohnung verwandeln dürfen B) Dadurch ist leider das ein oder andere auf der Strecke geblieben. Unter anderem auch dieser Thread. Ich bitte das zu entschuldigen.
    Nichts desto trotz war ich aber auch mit den bisherigen Ergebnissen recht zufrieden.
    Nach einer mehrstündigen Bass-Postition-Optimierungssession mit Tobi zusammen, habe ich für mich mit diesem genutzen Setup der Boxen, das Optimum heraus geholt. Daher habe ich auch nicht mehr wirklich viel daran verändert, sondern es einfach mal genossen. Nochmals vielen Dank Tobi B)


    Nun fehlt mir aber schlussendlich immer noch ein passender Teppich. Diesen habe ich nun doch endlich mal für mich finden können. Optisch schick, kein Chaggy (bzgl. Hochtonüberdämpfung) und auch preislich ok. Ich denke, dass dieser in den nächsten zwei Wochen, in meine Cinothek einziehen wird.
    Vor diesem Schritt, gehen mir aber wieder andere Dinge durch den Kopf.


    Wie ich schon sagte, habe ich das Optimum für das jetzige Setup heraus geholt.
    Dies reicht mir aber leider noch nicht (ARG der Virus).
    Daher möchte ich gerne im Bassbereich aufrüsten. Zumal mir die Diagonale Aufstellung der Subs, am meisten gebracht haben, aber ich optisch einfach nicht ansprechend finde. Ich finde, das geht besser. Dann fehlt mir von vorne der Druck. Und als letztes, habe ich immer das Gefühl, dass meine Subs durch die Akustikoptimierungen an ihre Grenzen stoßen. Sie kommen schnell in Bereiche, wo sie anfangen zu schlagen. Ich vermute mal, dass an den Stellen das maximale Aus und Einschwingverhalten der 22 cm Treiber erreicht ist.
    Mein Ziel (da ich eh langristig auf DALI´s IKON MK2 aufbauen will)
    2 Dali IKON Subs in die Bühne
    http://www.dali-deutschland.de…echer/IKON-SUB-MK2-1.aspx
    und meine bestehenden Nubert Subs neben die letzte Reihe zu stellen.
    Zum besseren Verständnis eine Grafik:
    Cinothek4Bsse.png
    Grün = die alte Nuberts (22 cm Treiber)
    Lila = neue Dalis (30 cm Treiber)


    Die Nuberts würde ich Phasenverdreht laufen lassen. Ähnlich wie bei einem DBA.
    Allerdings fehlt mir noch eine Komponente zur Laufzeitkorrektur. Kann ich da mit einem Mini DSP oder ähnlichem arbeiten?


    Frage an euch, kann man das so machen? Ich erhoffe mir dadurch eine gleichmäßige Anregung des Raumes. Zusätzlich hätte ich gern, bei weniger Pegel des Subs, mehr Druck im Raum. Sprich die Nuberts werden auch nicht so gefordert. Die Dalis hingegen sollen mir mehr Druck von Vorne geben.


    Ach ja, und was das alles mit dem Teppich zu tun hat? Naja, wenn ich das angestrebte Setup nutzen wollen würde, müsste ich noch ein paar Steckdosen im Podest integrieren. Das wäre natürlich vor dem verlegen des Teppichs sinvoll B)


    Oder alles totaler Quatsch was ich mir da so ausdenke? :big_smile:


    Grüße
    Rolf

  • Hi Inco,


    den Grundgedanken hatte / habe ich auch im Hinterkopf. Allerdings gibt es doch immer wieder mal Setups, mit unterschiedlichen Subs, oder?


    Ich meine, im Prinzip kann ich auch weitere Nubert Subs in der Bühne verbauen. Ich halte nur die 22er Treiber für relativ "schwachbrüstig". Das ist allerdings meine persönliche Meinung.
    Daher dachte ich für die Front, an etwas.....potenteres. Schließlich habe ich ja demnächst auch 3 Kinder. Da sollten die Bässe schon zu mir passen *hust* :rofl:


    Grüße
    Rolf

  • Die 30er SUBS haben sicher mehr Reserven, aber wie der Inco schon bereits geschrieben hat, können sich die Subs gegenseitig auslöschen, vor allem dann wenn sie im gleichen Frequenzband arbeiten sollen. Ein DBA funktioniert im übrigen nur für quadratische Räume.


    Vier gleiche SUBs sind sicher schon schwierig einzumessen, sie müssen ja auch zu den Mains passen.
    Bei unterschiedlichen SUBs wird das noch schwieriger, ein DBA lässt sich damit nicht realisieren.
    Vier 22er könnten ja auch reichen. Nicht als DBA, aber im Multisub Betrieb. :respect:


    Gruß Andi

  • Moin...
    irgendwie hatte ich befürchtet, dass sich meine Anfrage in diese Richtung entwickelt B)


    Dass ein DBA sinniger Weise nur in einem Quadratischen Raum funktioniert, hatte ich ganz vergessen. Das stimmt natürlich. Also DBA....sowieso gestrichen B)


    Zitat

    Vier gleiche SUBs sind sicher schon schwierig einzumessen, sie müssen ja auch zu den Mains passen.


    Wie ich schon sagte, würde ich gerne langfristig eh nach und nach auf das Dali IKON MK2 Setup umrüsten. Also auch die Mains, Center und die Rears nach und nach tauschen.
    Das wäre zumindest ein weiterer Punkt für die Dalis.


    Natürlich könnte ich aber auch 2 weitere 22er Nuberts dabei stellen. Preislich wäre es natürlich attraktiver. Immerhin bekommt man 2 von meinen Nuberts, zum einen Preis von einem Dali B)


    Wie darf ich mir den angesprochenen Multisub-Betrieb vorstellen? Kann man da von einem Sub per Y Kabel zum nächsten gehen? Oder sollte ich den zweiten Sub Ausgang des AVR nutzen? Und dann pro Strang 2 Subs....


    Schlussendlich letzte Frage: (Hat natürlich etwas mit einer Sicht in die Glaskugel gemeinsam)
    Würde ich durch diese Aufstellung....(bsp. 4 22er) mehr Druck von Vorne haben?


    Hintergrund dieser ganzen Fragen ist nämlich folgende:
    Mein kleiner Neffe hat sich für kleine 85 Euro einen 25 cm Donwfire Sub von Onkyo gekauft.
    Dieser kostet zwar sonst 150 Euro, wäre aber auch dann ein Schnäppchen.
    Der Sub ist von dem Maßen her, 1 1/2 mal so groß wie einer der Nuberts.
    Da er heiß wie Frittenfett war, und er diesen unbedingt mal getestet haben wollte, habe ich meinen vorderen Sub gegen den Onkyo getauscht. Ich habe nix an den Einstellungen am AVR oder ähnlichem geändert.
    Ergebniss war leider, dass ich geplättet war. Musik...aber auch Filme klangen plötzlich um Welten besser. Es war einfach immer das Gefühl, dass der Sub mit tiefen Frequenzen einfacher umgehen kann. Da war mehr "Volumen", mehr "Druck", ich würde sogar sagen, mehr Qualität. Sorry, ich kann das schlecht beschreiben. Aber ich habe Szenen bei Transformers noch nie in der Art vorher erlebt. Und ich habe die Szenen durch die letzten Messaktionen etc. wirklich sehr sehr oft gehört B) Dabei ist meine schöne heile Welt zusammen gebrochen. Wie kann das sein, dass dieser Sparbass so viel mehr Spass bereitet....Frechheit :big_smile:


    Daher ist zusätzlich zu dem Teppich, in mir die Idee mit den neuen Dalis geboren. Ich dachte, mehr Membranfläche + mehr Volumen = noch bessere Qualität.


    Könnt ihr mir bei diesem Dilemma weiter helfen? B) Tobi leidet auch schon genügend, da ich ihm immer mein Leiden mitteile und mich bei ihm ausheule :rofl:


    Ich brauche dringend Hilfe! :beat_plaste


    Gruss
    Rolf

  • Zitat


    Wie ich schon sagte, würde ich gerne langfristig eh nach und nach auf das Dali IKON MK2 Setup umrüsten. Also auch die Mains, Center und die Rears nach und nach tauschen.


    Das sind dann ja schon ausgewachsene Standlautsprecher. Sie würden Dich klanglich sicher weit nach vorne bringen. Ich hoffe, dass ich an der neuen geplanten Investition keine Schuld habe.


    Zitat

    Natürlich könnte ich aber auch 2 weitere 22er Nuberts dabei stellen. Preislich wäre es natürlich attraktiver.


    Natürlich spielen 4 12" Subwoofer wesentlich entspannter als 4 10" Subwoofer. (weniger Klirr)
    In Verbindung mit den Dali IKON MK2 sind die Nubis mit 22 cm gar nicht mehr sinnvoll.
    Das stimmt dann einfach von der Membranfläche und dem Maximalpegel nicht mehr zusammen.


    Zitat

    Wie darf ich mir den angesprochenen Multisub-Betrieb vorstellen? Kann man da von einem Sub per Y Kabel zum nächsten gehen? Oder sollte ich den zweiten Sub Ausgang des AVR nutzen? Und dann pro Strang 2 Subs....


    Ähnlich wie beim DBA muss auch im Multisub Betrieb ein Gerät für das Bassmanagement angeschafft werden. Die Subwoofer am Sitzplatz werden nicht phasenverkehrt angesteuert. Damit der Schall parallel mit den vorderen Subwoofern am Sitzplatz ankommt, muss er durch Behringer oder einem anderen DSP verzögert werden. Der DSP sollte dann auch den Frequenzgang von jedem Subwoofer entzerren können.


    Zitat

    Ich habe nix an den Einstellungen am AVR oder ähnlichem geändert. Ergebniss war leider, dass ich geplättet war.



    Die Qualität in der Basswiedergabe durch die Subwoofern hängt im wesentlichen von seiner Abstimmung und Aufstellung zusammen. Ich kann jetzt nur mutmaßen, das der Downfire Subwoofer anders angeregt hat. Eventuell habe Deine Direktstrahler teile der Frequenzen von den Mainlautsprechern ausgelöscht.
    Hattest Du das ausgiebig gecheckt ?


    Zitat

    Daher ist zusätzlich zu dem Teppich, in mir die Idee mit den neuen Dalis geboren. Ich dachte, mehr Membranfläche + mehr Volumen = noch bessere Qualität.


    Bei größerer Membranfläche muss jedes Chassis nicht so weit auslenken. Bei gleichem Pegel gibt es dadurch in der Regel weniger Klirr. Natürlich sind die harmonischen Verzerrungen (Klirr) nur ein Klangfaktor von vielen. Es kommt also schon noch auf einige andere Faktoren an.
    (Frequenzgang, Zeitrichtigkeit, Abstrahlverhalten, Ausschwingverhalten, Gehäuseresonazen usw.)


    An Deiner Stelle würde ich mir das Dali Traumset nach und nach anschaffen.
    Du musst halt schauen ob ein Christkind gleich zwei 12" Subwoofer schleppen kann.
    Die schönsten Weihnachstgeschenke macht man sich ja doch immer selber.
    Vergleiche die Teile mit den Nubis. Wenn es nicht passt dann verkaufe die zwei Nubi Subs ! :zwinker2:

  • Moin B)

    Zitat

    Ähnlich wie beim DBA muss auch im Multisub Betrieb ein Gerät für das Bassmanagement angeschafft werden. Die Subwoofer am Sitzplatz werden nicht phasenverkehrt angesteuert. Damit der Schall parallel mit den vorderen Subwoofern am Sitzplatz ankommt, muss er durch Behringer oder einem anderen DSP verzögert werden. Der DSP sollte dann auch den Frequenzgang von jedem Subwoofer entzerren können.


    Ich denke, sollte es zu dem Weihnachtsgeschenk kommen, werde ich mich diesbezüglich noch einmal vertrauensvoll an dich wenden B)


    Zitat

    An Deiner Stelle würde ich mir das Dali Traumset nach und nach anschaffen.
    Du musst halt schauen ob ein Christkind gleich zwei 12" Subwoofer schleppen kann.
    Die schönsten Weihnachstgeschenke macht man sich ja doch immer selber.
    Vergleiche die Teile mit den Nubis. Wenn es nicht passt dann verkaufe die zwei Nubi Subs !


    So wird es gemacht....vielen Dank! :big_smile:

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