Welche Leinwand für unser Wohnzimmer?

  • Hallo zusammen,


    wir beginnen demnächst mit dem Bau unseres Hauses. Im Wohnzimmer soll es auch eine Leinwand mit Beamer geben, wobei vermutlich erst einmal alles nur vorbereitet wird und dann, wenn am Ende noch Geld übrig ist, erst die Leinwand und dann der Beamer gekauft werden.


    Da die Leinwand in der Decke eingebaut werden soll, benötige ich hierfür schon vorher die Maße, damit die Betondecke entsprechend vorbereitet werden kann.


    Der Abstand zur Leinwand wird ca. 3-3,5 Meter betragen und aktuell stelle ich mir eine Leinwandbreite von ca. 2,50 Meter vor. Die Position des Beamers kann ich bis zur Deckenplanung noch relativ frei positionieren.


    Unsere Ansprüche sind nicht besonders hoch:
    Es soll kein HighEnd werden, aber gute Qualität zu möglichst günstigem Preis. Letztendlich wollen wir Filme und Sport auch mal in HD und groß genießen, 3D darf es auch mal sein.


    Welche Leinwand könnt Ihr mir empfehlen, bzw. worauf sollte ich achten?


    Passen 2,50 Breite bei dem SItzabstand von ca. 3-3,5 Meter?
    Lieber mit Maske (16:9) oder durchgehend weiß?
    Wenn mit Maske: Welchen Vorlauf bei 2,63 m Deckenhöhe?
    Welche Marken sind günstig und zu empfehlen?
    Bisher habe ich mir Celexon und Stiers einmal online angeschaut. Beide kosten ca. 1300,- in 2,50 Meter Breite, was auch ungefähr meinem geplanten Budget entspricht.


    Ich würde mich über hilfreiche Tipps sehr freuen!


    Gruß,


    Lars

  • Okay, dann mach ich mal den Anfang.


    Leinwandbreite und Sitzabstand gehen soweit in Ordnung.
    Logischerweise spielt die Qualität des Beamers da auch eine Rolle.
    Bildfehler sieht man umso deutlicher je geringer der Abstand wird auch bei gleichbleibendem Projektionsverhältnis.


    Was die Auswahl (Motorleinwand) generell betrifft, mein erster Ansatz damals war ganz ähnlich. :zwinker2:


    Dann stellt man irgendwann fest, daß eine maskierbare Leinwand vor allem bei Motorleinwänden im Wohnzimmer fast Pflicht ist,
    wenn man da noch von Kino sprechen möchte und ohne Tension-System hat man auch wenig Freude am Bild. :choler:


    Von High-End ist da noch gar keine Rede.
    Ganz oben auf der Liste stand damals die Spalluto WSS 4-Format,
    bis von einigen Foren-Kollegen massive Kritik an der Verarbeitungsqualität aufkam. Vor allem an den Motoren.
    Und das trotz des nicht ganz günstigen Preises.
    Dann bekommt man den Preis für eine Stewart Electrimask und nimmt alles zurück.


    Natürlich kann man jetzt argumentieren, dafür kann ich eine günstige LW ja 3- 10 mal erneuern.
    Stimmt in der Theorie auch. Die Frage ist: Hat man daran auch Freude oder nur Stress.


    Wie du schon erwähnt hast, sind beim Deckeneinbau nicht ganz unerhebliche bauliche Maßnahmen zu berücksichtigen,
    die bei fast jeder Änderung mitgeändert werden müssen.


    Ich bin jedenfalls von diesem Leinwandtyp völlig abgerückt.
    Multiformat und Tension kosten richtig Kohle und werfen trotzdem irgendwann Wellen oder die Motoren rauchen ab.
    Es sei denn man kauft 'ne Stewart.
    Rahmenleinwände machen einfach weniger Zicken, und liefern in jedem Fall ein besseres Bild.
    Sogar im Selbstbau. :zwinker2:
    Mit etwas Geschick und Kompromissen lassen sie sich auch in die Wohnatmosphäre integrieren.
    Noch besser wäre natürlich ein seperates Kellerkino, wenn man schon mal baut. :zwinker2:



    Gruß
    Junior

  • @Dipper Wenn Du in diesem oder in anderen Foren Dich etwas umschaust, wirst du feststellen das die Meinungen da weit auseinander gehen. Das kommt daher das die Ansprüche und Vorstellungen weit auseinander gehen. Wie ich schon oft erwähnt habe bin ich mit meiner 79.-€ Motorrleinwand sehr zufrieden. Andere sind mit Ihrem 300.-€ Teil unzufrieden, andere bei 800.- usw. Bei Rolloleinwänden ziehen sich mit der Zeit die ränder zusammen. Bei billigen Tüchern vermutlich mehr. Das kann man Schnüren (Tension) teilweise unterbinden oder minimieren. Die Maskierung ist das nächste Thema. Maskierung über den Projektor, manuell auf der Leinwand, automatisch oder überhaupt nicht? Das ist eine Frage die Du nur alleine beantworten kannst. Und dazu hilft nur lesen, sich damit beschäftigen und anschauen. Dann stehst Du vor der Frage: 21:9 Leinwand oder 16:9? Oder ganz was anderes? Mit diesen Fragen kannst Du Dich die nächsten Wochen beschäftigen. Dann kannst Du entscheiden, selbstbau oder kaufen? Fragen über Fragen. :mad:

  • Danke für die bisherigen Antworten!


    Leider mussten wir uns inzwischen von der Idee einer Deckeneinbauleinwadn verabschieden, da der Aufwand bei der Herstellung der Decke (Berechnung der Statik und Bewehrung mit entsprechender Ausführung) dann doch zu groß geworden wäre.


    Jetzt wird es vermutlich eine Motorleinwand unter der Decke oder eine Rahmenleinwand mit Klappmechanismus. Genau werden wir das erst nach Fertigstellung des Hauses entscheiden, da wir dazu ja jetzt noch etwas Zeit haben. Ich werde auf jeden Fall im Bereich der späteren Positionen schon Einbaugehäuse vorsehen, über die ich später dann Beamer und Leinwand mit Strom und Signalen versoregen kann.


    Wenn es soweit ist werde ich mich hier bestimmt nochmal melden und bis dahin auch schon viel mehr gelesen haben!


    Gruß,


    Lars

  • In einem Wohnzimmer Kino würde ich wenn möglich immer eine Hochkontrast Leinwand empfehlen. Die Kontraststeigerung beträgt rund 50%, da das Streulicht stark ab gedämpft wird. Diesen Leinwand Typ würde ich einer Multiformat Leinwand vorziehen. Mit einer Hochkontrast Leinwand erhält man einen realen Kontrastgewinn. Mit der Mutiformat Leinwand wird nur das Kontrast-Empfinden erhöht.

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