• Da die Heizkörper einen Teil der Wandfläche wegnehmen, ich aber soviel Fläche wie möglich für akustische Maßnahmen reservieren wollte, habe ich mich für einen Designheizkörper von Jaga entschieden. Dieser hat ganz viele Rippen, die sich fächerförmig in den Raum öffnen. Dadurch hat das Teil die Form eines Diffusors.


    Das Ganze gefiel mir so gut, daß ich mich für diese Serie entschieden haben.


    Hier ein Foto schon nach fertigem Estrich:



    K027.jpg

  • Die waren wirklich nicht billig gewesen... sehen aber in Natura geil aus. Da liegt man schon im vierstelligen Bereich. Hängt natürlich auch von der Größe ab. Die gibt es in vielen verschiedenen Längen je nach Wärmelastberechnung.


    Es geht aber noch geiler, aber dann 3-4x so teuer bei Jaga. Sonst wäre es noch bei ganz anderen Modellen schwach geworden.


    Hier mal das ganze Designprogramm:


    http://www.jaga-deutschland.de/index.php/eyecatchers

  • Die Heizkörper kenne ich ja noch von damals von der Besichtigung. Sind echt geil :respect:


    So langsam bin ich gespannt wie ein Bogen. Bei deinen nächsten Beiträgen dürfte dann mal Neuland kommen. Lasse mich mal überraschen was sich da so alles getan hat :byebye:


    Lg Phil

  • Hi Phil,


    stimmt, ist ja schon wieder ein Jahr her... damals war glaube ich Elektrik, Heizung und Estrich fertig. Nun gut, es kennen ja nur die Besucher der CM-Hausmesse den Stand, für die Anderen ist es ja Neuland...


    Big Daddy

  • 2.8 Elektrotechnik


    Ich komme jetzt zu einem der wichtigsten baulichen Bereiche der Kinotechnik, der Elektrotechnik. Bei einem Kino mit dem Anspruch, gleichzeitig aufgrund der Größe eine angemessene Leistung zur Verfügung zu stellen, aber auch elektrisch gute Bedingungen zur Verfügung zu stellen, sollten einige Dinge berücksichtigt werden.


    Um nicht zwischen den drei Phasen Potentialunterschiede zu haben, sollte die eigentlich Kinoelektrik möglichst nur auf eine Phase zugreifen. Daher ist es schon in der Planungsphase wichtig, die anderen beiden Phasen mit anderen Verbrauchern zu belegen. So habe ich auch gleich eine Trennung von Störquellen aus Beleuchtung (Z.B. moderne LED-Lampen) und anderen Verbrauchern wie Klimaanlage geschaffen. Wie gesagt, die Elektronik hat ihre eigene Phase.


    Aufgrund der Raumgröße (siehe Vorüberlegung im Teil 1) ist bei mir der Sternpunkt bereits in der Unterverteilung. Hieraus ergeben sich aber teilweise lange Kabelwege von der Steckdose zur Unterverteilung. Die elektrischen Verluste sollte da aber möglichst gering gehalten werden. Der relativ konstante ohmsche Widerstand ist da weniger problematisch. Wichtiger ist noch der induktive Widerstand. Leider kann man aber nicht einfach ein paar Stromkabel aus dem Hifiladen nebenan nehmen, da ihnen die Zulassung zum Festeinbau fehlt. Ich habe daher zusammen mit Cinemike lange nach einem Kabel mit Zulassung gesucht, welches niederinduktiv ist. Ausgewählt haben wir eines aus dem Industriebereich mit 5x 2,5 qm².


    Das war natürlich nicht einfach zu verarbeiten, weil sehr schwer und steif. In Folge dessen ist die Verkabelung sehr aufwendig.


    Anbei mal zwei Bilder:



    K029.jpg



    K030.jpg

  • Hallo, sehr interessanter Thread. Laut meinem Elektriker sollte man das mit der sauberen Phase vermeiden.
    Je nachdem wie viele eigene große Verbraucher im Haus sind, kann man sich selber damit eine Schieflast einfangen. Das kann zur Verschiebung des Sternpunktes Und damit zu einer ungewollten Spannungserhöhung führen.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    ich weiß, daß das E-Werk und manche Elektriker nicht glücklich darüber sind... Trotzdem gilt klanglich der Weg als richtig.


    Daher hatte ich ja in den Vormerkungen drauf hingewiesen, daß man sich vorher Gedanken über eine gleichmäßige Verteilung der Lasten machen soll. Das habe ich bei mir z.B. gemacht und angeschaut, welche Verbraucher auf welcher Phase sind (leistungsmäßig und in Bezug auf Netzstörung).


    By the way: Ich behaupte, daß hier im Forum mehr als die Hälfte der Kinos auf einer Phase laufen, da sie über die Steckerleiste und Steckdose alle auf der gleichen Phase nuckeln. Nur machen sich bestimmt die Meisten nicht so viele Gedanken... :doubt:


    Viele Grüße


    Big Daddy

  • Auf den Bilder seht Ihr, was diese Konzeption in Realität bedeutet. Nämllich eine richtige Vielzahl an Leitungen, die verlegt werden wollten. Da ich bei mir alleine acht dicke "Taue" für die Elektronik reserviert habe, die jeweils in separate Leerrohre kommen, aber auch verschiedene getrennte Leitungen für Beleuchtung, Klimaanlagen, Sonstige Verbraucher und Weiterleitung Außenbereiche habe, geht es bei mir unter dem Estrich zu wie auf einem amerikanischen Autobahnkreuz. :zwinker2:

  • Hallo Big Dandy,


    Ich glaube wir reden gerade etwas aneinander vorbei. Das alle Geräte an einer Phase und am besten an der selben Steckdose hängen sollten ist klar.


    Ich meine damit, dass man als andere im Haus nicht auf die anderen beiden Phasen verteilt und damit nur das Kino alleine an einer Phase hängt. Das könnte wohl unter Umständen zu dem führen, was ich eingangs geschrieben habe.


    Gruß Jan

  • Hi Jan,


    kann natürlich sein, daß Du mich missverstanden hast...


    Wenn man wählen kann, sollte man auf jeden Fall nur unkritische Verbraucher auf diese Phase legen.


    Big Daddy


    P.S.: Gibt es eigentlich Serverprobleme? Konnte mich gestern nicht anmelden und heute keine Bilder hochladen. :beat_plaste

  • Hi Big Daddy


    wir sind mit der Seite auf einen neuen Server umgezogen. Die Probleme sollten nun beseitigt sein und die Seite sollte wieder stabil laufen.
    Wenn das Bild die Originalauflösung hat, dann kann es nicht funktionieren. Das Foto sollte 800 Pixel nicht übersteigen. Bei mir gibt es keine Probleme


    sony-beamer-1-2.jpg


    Wenn es noch was gibt, dann gebe bitte nochmal Bescheid geben. Diesen Beitrag kann ich auch gerne wieder entfernen. :zwinker2:

  • Wie Ihr seht, war der Aufwand erheblich gewesen. Die großen schwarzen Leitungen sind die Kinoelektrik, die dünnen orangen und schwarzen Leitungen für verschiedene andere Verbraucher. Insbesondere das Ziehen der dicken, steifen Stromkabel mit Zugdraht durchs Kabelleerrohr war abenteuerlich und hart an der Grenze zum Nichtfunktionieren, da gleich mehrere 90°-Bögen da waren. Teilweise mussten wir sogar die Rohre aufschneiden.



    K032.jpg



    K033.jpg


    Dazu kommen dann noch die isolierten Heizungsrohre und zu hoch durfte das wegen dem Estrichaufbau auch nicht werden....

  • So, ich mache jetzt mal einen Zeitsprung... Nachdem alle technischen Vor-Installationen abgeschlossen sind, konnte endlich der Estrich gelegt werden. Das war zwar aufgrund des hohen Aufbaus an Leitungen teilweise spannend, weil wir an die Grenzen der Aufbauhöhe kamen. Ist aber letztlich erfolgreich gewesen. Nachdem ich dem Estrich richtig viel Zeit zum Austrocknen gegeben habe (ich bin da kein Freund von "modernem" Bauen unter Außerachtlassung der Trocknungszeiten), sehen die Räumlichkeiten schon viel ziviler aus. Der Schritt von Baustelle zu Wohnräumen. :byebye::dancewithme


    Jetzt stand die Fertiginstallation der Elektrotechnik an. Nachdem der Hauptelektriker zahlreiche Installationen in den anderen Räumen durchgeführt hatte und die Unterverteilung soweit für seinen Part gemacht hatte, konnte ich endlich wieder MS-Technik holen. Auf die Cinemikes wartete viel Arbeit und ein dicker Strang dicker Kabel.... :rofl:



    K035.jpg

  • Anschließend sind CMike und SMike nochmals gekommen und haben mir die 8 Furutech-Steckdosen sauber aufgelegt... :respect:


    Weiterhin ist das HDMI-Unterputzkabel gecrimpt und mit Steckern versehen worden.


    K037.jpg

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