• Zitat

    Mir reichen 114 dB aus


    Hast Du die 114 dB gemessen ? In der Realität werden es netto wohl eher maximal 110 dB sein, die am Sitzplatz üpbrig bleiben, denn es spielen (z.B. bei einem Konzert von Metalica) die hinteren Lautsprecher kaum mit. Im Bassbereich kommt es auch etwas darauf an, wie stark die Moden angeregt werden.
    Aber auch die 100 dB sollten für Dich ausreichen. Bisher habe ich Dich ja auch nicht so als Pegelchunky kennengelernt.


    Zitat

    Der Vorteil ist für mich die identische Höhe zu FR/FL, nicht aber der identische Klang! Warum?


    Wenn ein Auto von links nach rechst durchs Bild fährt, dann ist das Auto in der mitte des Bildes eben weiter unterhalb der Leinwand zu hören.
    Im Film fällt das aber meist nicht so auf. Neben der identischen Höhe von Mittel- und Hochton sind es auch die gleichen Trennfrequenzen und Chassisbestückung, des Centers. Sie haben auch eine anderes Phasen und Zeitverhältnis.
    Jeder Lautsprecher hat somit seine eigene Klangcharakteritik, schon durch seine Abstrahlung unter Winkel.
    Bei einem Center sind die Chassis tiefer angeordnet, was zu mehr Bodenreflexionen und Verfärbungen im Vergleich zu den Mains führt.
    Gut kann man das auch in der Sprungantwort vom Center im Vergleich zu den Mains sehen.


    Das alles addiert sich natürlich noch zu der ortsgebundenen Aufstellung, bei der ich wieder völlig bei Dir bin. :respect:
    Die Aufstellung der Mainlautsprecher wird im Grundton immer Bassbetonter sein, wenn sie in der Nähe von Ecken sind.


    Was den Polar Center betrifft, bin ich auch völlig bei Dir. Das ist ein potenter Männercenter. Drei davon in einer Front wären auch nicht zu verachten. :dribble:
    Den WA Mezzo CST Center habe ich bisher noch nicht gehört. Ist die Mitteltonbestückung mit der Alexia identisch ? 96 dB sind ein sattlicher Wirkungsgrad und mit 113 Kg ist er auch nicht gerade ein Leichtgewicht. Kannst Du mal ein Foto von Deiner aktuellen Front posten ? Die Farbe passt sicher gut in Dein Gesamtesemble. Ich kann es mir aber gerade noch nicht richtig vorstellen.

  • Hi Latenight,


    Du hast es vollkommen richtig erkannt, die Pegelfestigkeit reicht mir vollkommen aus. Reicht, um das Hörvermögen mittelfristig on die ewigen Jagdgründe zu schicken. Die maximale Belastbarkeit ist bei mir nur ein Nebenziel.


    Da ich ja vor allem Musik-Blu-rays schaue, ist das nicht ganz so wichtig wie bei Filmen. Obwohl, gerade noch den Marsianer geschaut. Wenn da die Raketen Schub geben, kommt das total entspannt rüber, nicht den Hauch von Kompression.


    Kein Wunder, daß Du die Mezzo nicht kennst, bin vermutlich einer der ersten Personen europaweit, die sie stehen haben. Ist einfach speziell. Wichtig war mir, daß sowohl Hoch- als auch Mitteltöner identisch mir de Alexia sind. Also da, wo verschiedene Treiber auffallen. Bässe sind wie Sasha. Phasenlage isr ja glücklicherweise einstellbar, im Gegensatz zu 99% der Hersteller. Einer der großen Vorzüge von WA im Timing.


    Wie immer ist es halt Einstellungssache, daß die Treiber zueinander und zu denen der anderen Lautsprecher einrasten. Und, daß der Höhenunterschied kaum auffällt. Ein Center soll ja nicht ortbar sein,sondern gut den Raum einnehmen. Wieder halt Einstellungssache.


    Fotos vom Center kann ich die nächsten Tage machen und einstellen.


    Anbei noch ein interessantes Video, wie aufwendig und zeitintensiv die Entwicklung der gänzlich neuen Alexia war. Man sieht gut, daß es mit ein bißchen Frequenzgang glätten nicht getan war. Entwicklungszeit ca. Zwei Jahre!


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  • Ja, Frequenzweichen in freier Verdrahtung. Alle Wilson-Weichen sind aus klanglichen Gründen frei verdraht und werden anschließend in einem MuMetal-Gehäuse vergossen. Das Optimum. Setzt natürlich voraus, daß keine Lötfehler vorhanden sind. Einmal vergossen, immer vergossen.


    Zum Test werden hier wohl verschiedene Spulen getestet bzgl. der klanglichen Qualitäten. Das Gleiche machen die auch mit Kondensatoren etc..

  • Interessant, da sind ja mehrere Meter Kabel dazwischen, die machen um Einstreuungen anscheinend auch nicht so viel Wirbel. Klar das ist zum testen aber die entwickelte Weiche bleibt ja außer den kürzeren Kabeln.
    Hab mir nur gedacht dass den Kabeln oft sehr große Bedeutung zugesprochen wird und da entwickelt ein High End Lautsprecherbauer mit frei verdrahteten Weichen.
    Bezüglich Pegel, ich könnte die Boxen/Center nie ausfahren denn bei 105db Spitze ist bei mir eigentlich Schluß. Ansonsten könnte ich keinen Film zu Ende schauen, sehr selten gibts mal ein paar Lieder oder Filmschnipsel mit richtig Pegel auf die Ohren, auf Dauer keine Chance.
    Aber Andi, Dano und co. geben da etwas mehr Gas. :big_smile:


    lg, Alpi

  • Interessant, da sind ja mehrere Meter Kabel dazwischen, die machen um Einstreuungen anscheinend auch nicht so viel Wirbel. Klar das ist zum testen aber die entwickelte Weiche bleibt ja außer den kürzeren Kabeln.
    Hab mir nur gedacht dass den Kabeln oft sehr große Bedeutung zugesprochen wird und da entwickelt ein High End Lautsprecherbauer mit frei verdrahteten Weichen.
    lg, Alpi


    Ganz genau.
    Da kann man sich dann jetzt selbst seinen Reim drauf machen, was es für einen Sinn macht im Bereich der LS-Verkabelung richtig Geld zu lassen.
    2x3m Gartenschlauchdicke, wichtig aussehende Leitungen für 1000 EUR evtl. noch aufgebockt auf Holzbrückchen und dann normale 1,5 oder 2,5qmm OFC Innenverkabelung und teilweise 0,8-1qmm Lötbrücken und Bauteilanschlüsse an den Frequenzweichenbauteilen innerhalb der Gehäuse, die natürlich immer den Schwingungen und Vibrationen im Gehäuse ausesetzt sind. Und das ist eigentlich überall so, Preisklassenunabhängig.


    Sorry für OT. :S


    Gruß
    Benjamin

  • Mag ja sein, daß ich das falsch verstehe, aber ich sehe das Problem nicht und Ihr klärt mich auf...


    Ich gehe davon aus:
    Die Kabel sind nur zu Testzwecken, um schnell zu verschiedenen Bauteilen hin- und herzustecken und damit einen frischen Vergleich im Ohr zu haben. In der fertigen Weiche kommen sie nicht zur Anwendung. Dort werden nur die selektierten Bauteile direkt an ihren Beinchen miteinerander verlötet. Das passiert ja auch auf einer Platine. Und um Mikrophonieeffekte auszuschließen, kommt die Weiche in eine getrennte Kammer und wird vergossen.


    Was willst Du daran besser machen? Die Weichen der meisten Hersteller werden einfach irgendwie in die Kammer befördert, zum Teil sogar direkt hinter dem Tieftöner. Das ist doch bestimmt nicht besser, oder?

  • Hi,


    gibt kein Problem :zwinker2: aber die Box wird mit fliegenden Kabeln abgestimmt! Klar wird die dann super verbaut aber ob die die Weiche einbauen und praktisch eine Endabnahme ohne fliegende Kabel machen wieder ausbauen, ändern.....(und das zig mal) wäre interessant.
    Ansonsten Top Lautsprecher die ich selbst mal gerne hören möchte aber soweit war ich noch nie. War auch noch nie auf der High End.


    Über den Verbau und die Qualität der Weiche zweifle ich nicht.


    lg, Alpi

  • O.K., haben wir das geklärt. :zwinker2: Danke für die Info...


    Wie oft der Aufwand getrieben wird, kann ich nicht sagen. Aber bei der Akribie lässt es sich zumindest nicht ausschließen, daß sie mehrmals das Setup mit verschiedenen Weichen testen. Laut ihrem Video haben sie ja auch Zwischenstände verworfen, die sich zuerst gut messen, dann aber in realen Räumen sich grottig anhören.

  • Nach Bestellung der drei Lautsprecher mußte ich dann eine längere Zeit warten, bis die frohe Kunde ankam, daß die Teile endlich in Deutschlang angekommen waren. Ich war natürlich total gespannt, wie die Lautsprecher in meiner Wunschfarbe wirken und wie jetzt der Center aussieht bzw. im Raum wirkt.


    Voller Spannung wartete ich auf das Eintreffen. Dummerweise hatte ich mich dazu hinreissen lassen, meine körperliche Mitarbeit beim Transport von der Strasse ins Haus anzubieten. Schließlich kenne ich ja alle Ecken meines Hauses am Besten. Das sollte ich bereuen. :zwinker2: Die massiven Holzkisten selber sind schon so schwer, daß man zwei Mann benötigt. Vom Inhalt zu schweigen... Die lange Einfahrt ging noch gut mit Sackkarren zu überwinden. Danach hieß es Anpacken, die Treppen herunter und rein in den Vorraum. Die paar Meter waren mit drei Mann kaum zu schaffen, so schwer ist das Transportgewicht. Nach all den schweren Holzboxen waren erst einmal alle fertig.



  • Anschließend haben wir dann erst einmal alle Teileinheiten aus den Boxen gerollt bzw. gehoben. Die unteren Einheiten sind zwar auf Rollen und bei der Sophia ging das Gewicht auch noch. Aber die Basseinheit der Alexia ist so schwer, daß ich erst einmal Flies ausgelegt hatte, um bleibende Erinnerungen an den Transportweg der Rollen auf dem Parkett zu vermeiden.


    Dann begann der Aufbau.


    Die einfachste Einheit war der Center. Hier gibt es ja kein rechts/links. Also war nur die Position vorne/hinten zur Wand, der Spiketyp sowie Position des Hochtöners festzulegen. Bei so vielen Freiheitsgraden ist es sehr hilfreich, daß Wilson hier komplette Tabellen mit Empfehlungen je nach Höhe und Entfernung des Sitzplatzes herausgibt. An die haben wir uns erst einmal gehalten. Der Lautsprecher ist ja sowieso noch nicht eingespielt und eine endgültige Abstimmung ging also nicht.




    Also haben wir auf dem Boden mit Klebestreifen die Position markiert, die Transportrollen abgeschraubt und die passenden Spikes montiert. Anschließend haben wir vorsichtig den Mezze auf Spiketeller gestellt. Gar nicht so einfach bei so einem schweren Lautsprecher nahe an den Endstufen und punktgenau auf den Teller.


    Im Nachhinein war ich froh über die Wahl des Mezzo. Der ist mächtig genug und so konnte ich im Nachgang die Leinwand ein deutliches Stück niedriger hängen und der Bildmittelpunkt ist entsprechend nach unten gewandert.



  • Da ich ja gefragt worden bin, faktisch ist der Mezzo CST (Convergent Synergy Tweeter) eine bodennahe Sasha 2. Hier sieht man die aktuelle Wilson Audio-Kombi aus bewährtem Mitteltöner und neuem Seidenhochtöner.




    Hier der Hochtöner im Detail, man erkennt auch die Gewebestruktur.




    Und hier noch einer der beiden 8"-Basstreiber.



  • :dribble::kiss::D:big_smile::respect::dancewithme:sbier::sbier::sbier::sbier::sbier::sbier::sbier:


    Was für ein Geniales Bild :woohoo:


    Haben will auch...
    Aber bekomme es nur in meinen feuchten Träumen :zwinker2:


    Respekt Big Daddy.
    Ich beneide dich nicht. Ich freue mich für dich mit :respect:

  • Hi Big daddy,


    darf man so was auch mal bei dir hören?
    Schaut ja sehr imposant aus! Ist ja wirklich nicht alltäglich, freu mich auch für dich!
    Aber schließ es ja mit ädäquaten Kabeln an :zwinker2::zwinker2: Spass!!


    lg, Alpi

  • Hi zusammen,


    freut mich sehr, daß der Brocken Euch gefällt! :big_smile: Ich kann Euch versichern, daß das gute Stück auch wirklich Spaß macht. Ich war schon erleichtert, da ich den auf gut Glück kaufen mußte. Ernsthaft. Da, keine Ahnung wie oft überhaupt irgendwo rumsteht.


    Auch wenn er seltener ist, das eigentliche Sahnestück ist der Hauptlautsprecher, auch wenn er klassischer wie aussieht.


    Mit Abstand die meiste Zeit hat der Aufbau der Wilson Audio Alexia eingenommen. Das Teil ist so brutal schwer, daß man 3-4 Leute zum Aufbau benötigt. Da der Lautsprecher ja auch noch auf Spikes kommt, ist danach mit einfach Schieben nichts. Es sei denn, man steht auf tiefe Furchen. Das Setup hat verschiedene Freiheitsgrade, glücklicherweise macht Wilson hier Vorschläge, die ganz gut für den Anfang passen.


    Zuerst steht die Wahl der Spikes an. Hier stehen verschiedene Höhen und Materialien zur Auswahl. Dann wird die Basseinheit aufgestellt. Da alleine der Korpus so schwer ist, haben wir ihn zuerst auf Hölzer gestellt und sind dann auf Spiketeller gewechselt. Das Teil ist selbst mit 3 Leuten kaum anzuheben. Dann zielgenau die Teller zu treffen ist kaum möglich. Vor allem, da die Oberflächen extrem empflindlich mit seiner Klavierlackqualität ist.


    Darauf kommt die Mitteltoneinheit. Diese hat auch wieder drei Spikes und steht vorne in Führungsschienen und hinten auf einer Metalltreppe. Die komplette Einheit lässt sich nach vorne/hinten schieben und auch in der Neigung winkeln. Somit hat man neben der Raumposition vorne/hinten und rechts/links sowie der Auswahl der Spikes schon verschiedene Relationen Mittel-zu Tiefton und Neigung zueinander.


    Als ob das nicht reicht, kann der Hochtöner anschließend auch noch in Relation zum Mitteltöner verschoben werden.


    Erst einmal haben wir den Vorschlag von Wilson Audion genommen. Die haben tatsächlich innerhalb von Rastern alle Positionen durchgetestet und empfohlene Positionen angegeben.


    Hier mal ein paar Bilder der fertig aufgestellten Box:




    Hier eine Seitenansicht. Man sieht, daß der Korpus nur auf den ersten Blick geradlinig ist, was ja akustisch ungünstig wäre. Tatsächlich gibt es keine parallelen Flächen.





    Hier der obere Bereich im Detail.



  • Auf den nächsten Bilder seht Ihr noch die einzelnen Einheiten.


    Zuerst die Hoch- und Mitteltoneinheit.




    Dann der Seidenhochtöner, der zuerst in der großen WA Alexandria XLF eingeführt wurde und dann auf die Alexia übertragen wurde (und inzwischen in jedem aktuellen Modell ist).





    Hier noch der bewährte Mitteltöner, der sehr musikalisch und feinfühlig spielt.



  • Anbei noch ein Blick hinter den Lautsprecher. Hier sieht man im Übergang zwischen Bass und Mitteltoneinheit die vorgenannten Treppe, auf die ganze Mittel-/Hochtoneinheit steht.



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