authentic cinema 2.0

  • Hallo, danke für euren Zuspruch . :woohoo:


    Direkt nach dem Besuch beim Captain und der Vorstellung von Cinemike auf der High End, ging es zu Hause gleich ans Testen.
    Gerade die Hausmesse und der High End Stand von Cinemike sind für mich ein guter Maßstab, um zu sehen wo die Anlage zu Hause steht
    Die Terminator Genesis Vorführung auf Referenzpegel und die Konzertperformance von the Police waren herausragend auf dem Cinemikestand.
    Bedenkt man, das dort die Marantz 8802 lief, die bei mir gerade mal das Klangniveau eines Oberklassereceivers erreicht hat, ist das schon Wahnsinn, was der Cinemike da rausgeholt hat. :respect:


    Nun denn...... Zu Hause lief Terminator dann selbst einige dB unter Referenzpegel diffus, stressig und wenig druckvoll, kein Vergleich zur Messevorführung. The Police war ganz ok, aber der Kickbass kam nicht so eindrucksvoll und es spielte nicht so frei.


    Auch der Besuch beim Captain zeigte mir, dass meine XLR Kabel zwar sehr gut spielen, aber eben noch Luft nach oben ist.


    Der XLR Kabeltausch brachte einen kleinen Step in Form von besserer Durchhörbarkeit und mehr Ruhe.
    Der Umbau der Lautsprecher brachte mich einen guten Schritt nach vorne, gerade im Kickbass und Stimmenbereich.
    Zu guter Letzt konnte ich vom Cinemike einen getunten Denon 3800BD ergattern. Dieser konnte meine bis Dato Referenzplayer unter den Seriengeräten, den Denon 2500BT, in die Schranken weisen.
    Der Denon 3800 CM spielt gegen den, bereits mit eigenem Netzfilter angeschlossenen 2500BT, mit mehr Klangtransparenz und strukturierterem Mittelton, er schafft es, dass man tiefer in den Film oder die Musik eintaucht. Es ist einfach emotionaler und dabei stressfreier.
    Insgesamt haben mich diese drei Schritte gut nach vorne gebracht.
    Terminator läuft mittlerweile gut und macht Spaß, erreicht aber nicht die Performance von Cinemike und auch The Police läuft richtig gut, mit hartem und druckvollen Kickbass.


    Gruß Jan

  • Hallo,


    nachdem ich beim Captain die Denon AVC-A1HD CM gegen meine Yamaha gehört habe, bin ich auf der Suche nach einer normalen AVP gewesen, da diese zur Zeit in bezahlbare Regionen rutscht.


    Jetzt endlich konnte ich eine inkl. 3D Update ergattern, wohlwissend, daß diese meine Atmos Installation hinfällig macht. Nun denn.... Ich wollte einfach wissen, wie sie bei mir spielt.


    Also ein paar Referenzen aus dem Regal gezaubert und direkt mit der Yamaha an meinem Equipment verglichen.
    Zum Testen haben wir folgendes Material genommen:


    Codename Uncle True HD
    Terminator Genisys Englisch DTS HD Master Audio
    The Police True HD
    Mission Impossible 5 Englisch True HD


    Codename Uncle hat eine direkte, laute Abmischung mit Musik aus den 60ern. Die Yamaha klingt sehr hochauflösend mit gutem Timing und guter Dynamik. Allerdings spielt sie einen Hauch zu hell, das ist mir schon damals vom Wechsel des AVC zum Yamaha DSP-Z11, der auch schon minimal heller als der AVC spielt, und dann auf die CX-A5100 aufgefallen.
    Die CX-A5100 spielt noch einen Tick heller und schlanker als der Z11 aber sehr präzise und knackig. Nur war es mir mit meinem tendenziell etwas hellen Klipsch dann manchmal zuviel.
    Zurück zum Film, gerade direkt am Anfang kippt die generell etwas feinnervige Musik ins Grelle. Auch in Kapitel 10 sind die Dynamikspitzen im Präsenzton schon grenzwertig.


    Die AVP schafft es die Auflösung komplett zu erhalten und kippt nicht ins nervige. Im Mittelton bietet die sogar noch die bessere Auflösung und auch die Bassläufe sind präziser. Im Kapitel 10 wird es dann auch sehr komplex und dynamisch, hier behält die AVP einfach mehr Struktur und Ruhe, egal wie laut es wird, die Yamaha wirkt dagegen etwas diffus. Sehr schön an den Trommeln im Hintergrund zu hören, die bei der Yamaha leicht verschwinden.


    Die Szene aus Terminator Genisys aus der Vorführung beim Cinemike auf der High End lässt mir keine Ruhe. Mit der Yamaha klingt die Szene gut, aber die englischen Dialoge klingen quäkig und die Schüsse auf den neueren Terminator sind spitz und schneiden. Hier ist die Grenze bei - 6,5 bezogen auf den Referenzpegel.
    Nun war ich gespannt , ob es mit der AVP besser läuft.... Beim ersten Durchlauf auf - 6,5 merkte man sofort, als ist entspannter und ruhiger..... Ok dann mal mit Referenzpegel.... Wow.... Extrem dynamisch, druckvoll und nicht aggressiv. Die Dialoge klingen übrigens sonorer, die AVP klingt generell etwas wärmer und weniger hell.
    Natürlich geht bei Cinemike noch etwas mehr, aber da stand auch eine andere Preisklasse.


    Im Grunde hört man, egal bei welchem Material immer dieselben Unterschiede.
    Die Yamaha spielt etwas heller und wird bei meinen Lautsprechern manchmal etwas spitz. Die AVP macht das selbst bei höheren Pegel nicht, sie bleibt ruhiger, durchhörbarer und bietet mehr Auflösung.


    Nicht das man mich falsch versteht, für 2500€ gibt es mit Sicherheit keine bessere Vorstufe als die CX-A5100. Die Marantz 8802 ist weit abgeschlagen und kostet 4000€.
    Aber die AVP kostet auch ein vielfaches der Yamaha und das hört man eben auch.


    Mir ist dieser Unterschied jedenfalls Wert zu tauschen und auf Atmos zu verzichten. Viele Atmos Filme gibt es eh noch nicht und die, die es gibt, nutzen Atmos teils sehr schlecht.


    Also, wer eine moderne Vorstufe bis 4000€ mit gutem Klang und Atmos sucht, der sollte sich auf jeden Fall mal die Yamaha CX-A5100 anhören.


    Ich bleibe bei meiner AVP.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    schöner Bericht. :sbier:


    Die Tendenz kann ich auch so bestätigen.
    Die Denon waren immer schon etwas wärmer und voluminöser abgestimmt, als die vergleichbaren Yamaha.
    Wobei Denon das Klangbild im Laufe der Jahre etwas zugunsten der Auflösung und Neutralität angepasst hat.


    Was mich an der AVP viel mehr abschreckt als Atmos und Co. ist die fehlende HDMI 2.0 Schnittstelle.
    Oder anders ausgedrückt, wer 4K Auflösung will, braucht einen entsprechenden Splitter und zwei HDMI Ausgänge an den Quellgeräten.
    Einen fürs Bild und einen für den Ton an die AVP, was mir auf lange Sicht etwas zu umständlich wird.
    Für diejenigen die auch in Zukunft auf FulHD setzen, ist das aber eine Möglichkeit für relativ wenig Geld eine Vorstufe zu bekommen,
    die in dieser Form und vor allem für das Budget heute nicht mehr gebaut wird. :respect:


    Gruß
    Junior

  • Nach nun 2 Jahren haben wir es endlich mal geschafft das Authentic Cinema unter die Lupe zu nehmen und so sind Jessy und ich am Freitag beim Jan eingefallen. Direkt wurden wir ganz herzlich von ihm und seiner Familie mit einem BBQ empfangen. Es wurden keine Wünsche offen gelassen. Egal ob Burger, Steak... Und das Bier schmeckte natürlich auch :sbier:


    Nach kurzem kennenlernen und ausgiebigen Gesprächen ging es dann ins Kino. Im Kino springen einem direkt die Umgebauten RF7 ins Auge. Die RF7 sind ja schon von Haus aus nicht gerade schmächtig aber durch den Umbau haben sie noch mal zugelegt. Mit dem massiven Gehäuse bringen sie nun gute 60Kg auf die Waage.


    Jan stellte uns nun seine Technikkette vor und dazu zählte auch das neuste Mitglied eine Denon AVP.
    Beim Cinemike stand sie ja immer im Rack, aber in der freien Wildbahn sieht man erstmal was das für ein Brocken ist :big_smile:


    Jan entzerrt seine Front mit 2 Behringer. Das Thema fand ich doch sehr interessant und ich könnte mir das auch gut bei mir zu Hause vorstellen und somit meine Antimodes in die Rente schicken.


    Dann hauchten wir dem Kino mit etwas Sushi ein wenig Leben ein. Die AVP spielt hochauflösend auf den Punkt. Mit the Police gab es dann mal ordentlich was auf die Ohren und der Punch brachte die Couch ins beben.


    Später gesellte sich noch der Sascha dazu und so ging das Sushi dann zu dritt in die nächste Runde. Nun standen die zusammengestellten Presets auf dem Programm, die Jan in den Behrinngern abgespeichert hatte und da war für jede Situation egal ob Musik, Aktion .... Etwas dabei.


    Bei diversen Schusswechseln und Explosionen (John Wick, Hurt Locker und Zero Dark Thirty) ging es so heftig zur Sache, da konnte man dann auch mal zusammen zucken :big_smile:


    Wir immer verging die Zeit wie im Fluge und so neigte sich der Tag dem Ende, aber hey, wir waren ja nicht nur für einen Tag angereist und so ging es am folgenden Tag gemeinsam mit Jan und seiner Familie noch in den Heidepark zu einem besonders rosigem Event.


    Leider ging auch dieser Tag wieder viel zu schnell rum und somit wird auch schon das nächste Treffen geplant.


    Danke noch mal für die 2 schönen Tage :respect:


    Lg Phil & Jessy

  • Hallo,


    viellen lieben Dank an Jessy und Phil,


    das war ein tolles Wochenende, leider viel zu kurz. Aber wir treffen uns in Kürze ja wieder...


    Der "rosige" Samstag im Heidepark war saugeil.....sehr viele Paradiesvögel waren dort :zwinker2:

  • Hallo,


    lange ist mein letzter Beitrag her....es gibt wieder einige Änderungen in meinem Kino.


    Mittlerweile laufen alle meine 5.2 Kanäle über Behringer zwecks Entzerrung. Das Processing in den Behringern arbeitet zwar deutlich besser als die internen Klangverbieger der Vorstufen, aber trotzdem klaut es etwas an Luftigkeit und die Lautsprecher rücken akustisch etwas in die Ferne. Daraufhin habe ich meine DEQ2496 grundlegend überarbeitet...Das Analoge Ausgangsboard, das Digitaalboard und ,aktuell im Prozess , das Schaltnetzteil wurden umfangreich überarbeitet. Dabei habe ich sämtliche Bauteile durch hochwertige ersetzt. Im Gerät wurden auch noch diverse Entstörmaßnahmen vorgenommen. Es ist fast nicht mehr auszumachen, das ein weiteres Processing stattfindet und ich habe den Riesenvorteil der Entzerrung der einzelnen Kanäle.


    k-BehringerDEQ2496Netzteil.jpg



    Die digitalen Bash Endstufen meiner Subs mussten einer PA Endstufe weichen, einer TA2400MKX von Thomann. Dadurch hat der LFE an Differenzierung und Präzision gewonnen. Beeindruckt vom Aufbau dieser relativ günstigen Endstufe, musste sie auch für einen Stereotest gegen meine Lexicon LX7 herhalten. Hier zeigte sich dann, daß sie im Bass mehr Kontrolle über die Lauitsprecher hat, allerdings im Mittelton und oben herum etwas grobschlächtig aggierte. Nach einer gewissen Einspielzeit war das Grobschlächtige allerdings verschwunden und die Auflösung ist gestiegen, sodass sie im Endeffekt besser spielte als meine LX7.


    k-TavsLexicon.jpg


    Also wurde die Lexicon kurzerhand gegen drei TAmps ersetzt. Natürlich kann man die Amps mit ihren turbinenähnlichem Lüftergeräusch so nicht einsetzten. Alle Lüfter wurden auf das Minimum gedrosselt und sind absolut nicht mehr störend.
    Neugierig was da noch geht, wurde die erste Endstufe aufwendig modifiziert. Ich tauschte die Netzteilelkos gegen High End Versionen und diverse Bauteile auf den Endstufenkanälen. Nach der Einspielzeit folgte der Vergleich zu einer originalen TA2400. Vom Ergebnis war ich extrem überrascht...ich hatte mir eine Steigerung erhofft, aber die getunte schien einen Vorhang aus Molton vor den Lautsprechern weg zu ziehen. Der Bass ist schneller und straffer, das Timing enorm präzise und die Endstufe spielt wie entfesselt. Solch einen WOW Moment an meinen RF-7 MKII hatte ich zuvor erst einmal, mit einem Mcintosh Verstärker....Im nächsten Schritt werden noch weitere kleine Modifikation durchgeführt, mal sehen wo die Reise hingeht..... :woohoo:


    k-Ta2400mkxMod.jpg


    Als Blurayplayer werkelt nun wieder ein 3313UD bei mir, allerdings ist auch dieser von mir aufwendig bearbeitet worden. Dazu wurde das Schaltnetzteil und das Mainboard komplett überarbeitet, ausserdem wurden Filter und Schirmfolien gesetzt. Dabei haben wir mehrter Stufen gegeneinander getestet....


    k-3313Shootout.jpg


    Die getunte Version bietet mehr Headroom in der Grob- und Feindynamik und spielt weniger spitz, ausserdem löst sich der Klang besser vom Lausprecher.


    Mal sehen , was mir als nächstes in die Hände fällt zum Zerlegen :big_smile:


    k-TaStack.jpg


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    Kannst bzw willst du dokumentieren, was du genau an der T-Amp verändert hast? :sbier: Macelman wird die ja ggfs auch für seine Aura Subs einsetzten und er wird mit Sicherheit auch dran interessiert sein, was man da durch ein wenig Lötaufwand noch alles rauskitzeln kann.


    Gruss steffen

  • Hallo,


    lang ist es her, aber es ist wieder eine Menge passiert. Meine drei Behringer haben mittlerweile alle Bauteile neu bekommen :zwinker2: . Soll heißen, Netzteil, Mainboard und Analogplatine sind komplett überarbeitet. Jetzt sind sie fast gar nicht mehr negativ wahrnehmbar, sondern ich profitiere nur noch von der Entzerrung.
    Nachschub für meine Tamps ist mittlerweile auch eingetroffen :dancewithme


    Mundorf.jpg



    Gestern haben wir dann einen kleinen Playervergleich bei mir durchgeführt. Mein gemoddeter 3313 diente als Referenz, dazu gesellten sich ein Pioneer BDP-LX58 und ein originaler Sony UBP-X800, sowie ein getunter Sony UBP-X800. Den Pioneer hatte ich ein paar Tage zuvor original getestet und dann komplett modifiziert.
    Der Sony UHD Player war für mich interessant, da er preislich sehr attraktiv ist und mir weder Panasonic oder Samsung zusagt. Der Oppo fällt bei mir ganz raus. Ausserdem eilt es bei mir noch nicht so mit UHD, da ich lediglich eine Full HD Projektor nutze....da warte ich bis native 4K Beamer interessant werden...


    PlayervergleichSonyUBP-X800.jpg


    Getestet wurde mit Bluray auf meinem X35:


    Celtic Woman - Stereo PCM
    Peter Gabriel - Shock the Monkey DTS HD Master
    X-Men Apokalypse - DTS HD Master
    Codename Uncle - True HD


    Vom Aufbau her, konnte mich der Pioneer am meisten überzeugen, gefolgt vom Denon. Der Sony....ist für seine Klasse ok, das Laufwerk gut und alles schön versteift. platinentechnisch nicht der Knaller.


    Den originalen LX58 hatte ich die Tage mit Kumpel Sascha schon mit dem getunten Denon 3313 verglichen. So angetan ich vom Aufbau war, so enttäuscht waren wir vom Sound, verwaschen , brummelig und matt. Der Sound löst sich schlecht von den Lautsprechern und er macht nicht auf. Das Bild ist gut, aber schliert minimal bei Bewegungen.
    Der originale Sony X-800 macht da schon mehr Laune. Soundtechnisch macht er mehr auf, löst besser, spielt aber etwas nervös/diffus und etwas grob. Bildtechnisch echt top ( Bluray Full HD), nur minimal hinter dem getunten 3313.
    Der gemachte Sony hat uns beide dann sehr überrascht, das Bild, wie eingemeißelt, gleichwertig wie beim 3313 und der Sound...in bestimmten Bereichen minimal vor dem Denon, in anderen Bereichen minimal dahinter....Beispiel: Räumlichkeit und die Einhüllung sind einfach super, Dynamik auch, bei der Detailierung und der Natürlichkeit liegt der 3313 evt noch um Haaresbreite vorn.....das Ganze ist aber so dicht beeinander, das man darüber schon streiten kann. Damit haben Sascha und ich, aufgrund des minimalistischen Aufbaus nicht gerechnet. Der getunte Sony X-800 zieht sowohl bei Sascha, als auch bei mir als Testplayer mit ein :woohoo:
    Der getunte Pioneer hat ordentlich zugelegt, löst deutlich besser auf, Dialoge brummeln nicht mehr so und er macht endlich auf, wenn auch nicht ganz so wie die anderen Beiden getunten Player.Das Bild ist bei Bewegungen ebenfalls etwas ruhiger geworden...
    Hier mal ein Bild vom gemachten Netzteil


    PioneerLX58Netzteil.jpg


    Und hier mal eine Messung von der 5V Versorgungsspannung des Behringer original vs getunt
    Gelb ist das getunte Behringer


    5VLeitungoriginalvsgetuntBild2.jpg



    Soweit erstmal von mir.....bald gehts weiter



    Bis dann

  • Hallo, hier mal wieder ein kleines Update von mir.
    Nachdem meine AVP mit Atmos Spuren unausgewogen klang, gefühlt 4dB zuviel auf den hinteren Kanälen, habe ich mich für einen Wechsel entschieden.
    Dieses Problem scheint nur die 3D AVP zu haben und kommt wahrscheinlich durch die Dialog Normalisation, die bei True HD einen Ausgleich vornimmt, bei der Atmos Tonspur, die immer nur in DD beigefügt ist aber nicht. Folglich hat mich z.B. die Imagine Dragons Scheibe regelrecht angeschriehen von hinten.... Natürlich stört es erst ab einem gewissen Abhörpegel.


    Aus Budgetgründen standen nur die Marantz 8802 und die Yamaha CX-A5100 zur Wahl.
    Letztendlich habe ich mich "nochmal" für die recht günstige Yamaha entschieden.
    Bei Atmos Spuren machte ich, was die Ausgewogenheit der Pegel betrifft, damit einen Schritt nach vorne, wohlgemerkt auf meinem 5.2 System.


    Dann lag es nahe wieder Atmos Speaker zu installieren, allerdings nicht nochmal die grauenhaften Klipsch RP160 Regallautsprecher, die klingen einfach nur fürchterlich.
    Für die Decke kamen Nubert zum Einsatz.


    Auch das stellte mich wieder für einige Zeit zufrieden, allerdings fehlte mir oftmals die tonale Balance bei der Yamaha. Timing und Auflösung waren gut, aber sie wurde recht schnell stressig und diffus wenn man etwas Gas gegeben hat. Gemerkt habe ich es wieder erst über einen gewissen Zeitraum, da ich bei einigen Filmen immer mit dem Pegel am hin und her stellen war.
    Auch ein lighttuning der Yamaha, mehr ging leider nicht, brachte keine zufriedenstellende Verbesserung.


    Also musste ich mich weiter umschauen. Schon länger wollten Sascha und ich die Onkyo PR-RZ5100 hören, da seine getunte Onkyo PR-SC5530 extrem gut spielte, allerdings kann diese kein DTSX.
    Zudem ist die aktuelle Onkyo nicht mehr so aufgebaut wie die Vorgänger, daher war ich etwas skeptisch.
    Trotzdem packte mich die Neugier und ich kaufte mir eine gebrauchte Onkyo PR-RZ 5100.


    YamahavsOnkyo.JPG


    Ein ausgiebiger Test stand an. Wie immer alles penibel eingepegelt und mit Carma nachgemessen.


    Ich gehe jetzt weniger auf spezielle Scheiben ein, vielmehr beschreibe ich die Unterschiede zur Yamaha, da sie tonspurunabhängig sind.
    Die Yamaha klingt erstmal knisternder, mehr Informationen scheinen im Raum zu sein, allerdings ist genau das, das Problem der Yamaha, dazu aber später mehr.
    Die Onkyo klingt grundtonstärker, dadurch klingen Instrumente , zb ein Klavier natürlicher. Sie überzieht bei Geigen etc den Hochton nicht so wie die Yamaha. Die Onkyo spielt generell mit mehr Wucht und Körper, mild und natürlich im Hochton.
    Die Yamaha klingt dagegen, gerade bei Musik, hier war zB die Hans Zimmer ein großes Problem für die CX-A5100, unnatürlich, spitzer und recht schlank. Dadurch klingt sie beim ersten Hören sehr anspringend und interessant.
    Dieser Unterschied hat dann auch im Filmebetrieb schnell mal eine Tonspur zum kippen gebracht.
    Zudem spielt die Onkyo etwas gelassener und bringt mehr Ruhe und Ordnung in den Klang. Die Yamaha wirkt immer hastig und etwas vordergründig.
    Ich hatte die Yamaha nun schon das zweite Mal und wieder war ich nach einer gewissen Zeit unzufrieden, genau wie Sascha.


    Für mich bleibt die Yamaha preislich eine interessante Vorstufe, allerdings muss man Abstriche in der Natürlichkeit und gerade dem empfindlichen Hochton hinnehmen. Ich denke, wenn die Ingenieure sie tonal besser abgestimmt hätten, wäre sie richtig gut geworden.


    Nun gut, ich habe mich für die Onkyo entschieden, auch weil ich noch etwas damit vor hatte.
    Ein umfangreiches Tuning der PR-RZ5100 stand an.
    Nach endlichen Stunden Arbeit war es dann getan. 200 Bauteile wurden getauscht, bzw. Änderungen wurden vorgenommen.


    PCBBlockOnkyo.JPG


    HDMIPlatineXLRPSU.jpg


    DACundXLRBoard.jpg



    Das Ergebnis ist eine noch nie dagewesene Ruhe und Wärme aus meinem System. Musik hat richtig Fluß. Die auf der Yamaha schlecht klingende Hans Zimmer Bluray ist nicht wieder zu erkennen. Mit der Onkyo und gerade mit dem Tuning klingt die Scheibe extrem gut und natürlich.
    Auflösung, Timing, tonale Balance.... On point.


    Aber..... Wo Licht ist, da ist auch Schatten, allerdings nicht durch die Onkyo, sondern durch meine bereits modifizierten Behringer.


    Meine 5.2 Ebene wird komplett über drei Behringer entzerrt. Es geht in meinem Raum leider nicht ohne EQ. Die getunten Behringer bringen auch mehr Klangvorteile, als sie klang kosten, allerdings hat die getunte Onkyo ein Level erreicht, wo die Behringer einfach wieder stärker bremsen.


    Also das Deq2496 nochmal auf den OP Tisch und gucken wo Handbremsen sind, denn davon gibt es leider einige in dem Gerät.


    behringertuning.JPG


    Insgesamt 50 Bauteile habe ich in dem Behringer nun getauscht und etliche Filter gesetzt. Gestern stand dann wieder ein Vergleich an, wie immer mit Kumpel Sascha.


    Der Ablauf war vorerst rein Stereo über einen Stick direkt an der Vorstufe zuzuspielen, einmal komplett ohne Behringer, somit auch ohne Entzerrung, dann mit dem alten Tuningstand und dann mit dem neuen Tuning.


    Im Vergleich alter Tuningstand gegen ungetunt hat man dann schon wahrgenommen, wie mit Behringer die Loslösung etwas leidet, die Höhen kratziger werden und die Auflösung leicht abnimmt. In der Summe einfach weniger emotional.... Nun haben wir einem Titel genommen, der die Bassprobleme meines Raumes, dafür habe ich die Behringer hauptsächlich, nicht so stark anregt, sonst würde natives hören gar nicht gehen bei mir.


    Nun war das Behringer mit voller Ausbaustufe dran. Wir waren uns bewusst, dass auch hier durch die doppelte Wandlung auch hier ein Rückschritt erfolgt.
    Aber..... Der Rückschritt ist jetzt so minimal, evt etwas weniger Loslösung, aber der Unterschied kann auch schon durch die Entzerrung ansich kommen. Wir waren beide überrascht, wie auflösend und warm das ganze nun mit Behringer klingt. Timing, Auflösung, bleiben fast vollständig erhalten, dazu der Luxus der kompletten Entzerrung.
    Da ich auch im Hochton einen Peak habe, den das Behringer bereinigt, klingt es dann sogar mit Behringer seidiger und entspannter in den Höhen. Da wo das alte Behringer noch Härte und Schärfe rein brachte ist nun eine seidige Ruhe......
    In meinem Sony UBP-X800 werkelt nun auch ein extra für den X800 entwickeltes Linearnetzteil mit Ringkerntrafo, anstatt des Schaltnetzteils. Dadurch spielt auch der Player entspannter und mit mehr Fluß.


    X800Linearnetzteil.JPG

  • Hallo


    sehr interessant was du da schreibst und machst!
    "PR-RZ5100 200 Bauteile wurden getauscht" und 50 Bauteiel bei der Behreinger. Sag mal was tauscht du denn da? Würd mich speziell für die Behringer interessieren.


    lg Alpi

  • Hallo Alpi,


    Beim Behringer sind es Kondensatoren, Dioden, OPamps und Entstörmassnahme
    Bei der Onkyo im Grunde auch, nur kommen da noch Brückengleichrichter dazu und das Bauteile aus dem Signale entfernt werden.




    Gruß Jan

  • Hallo Andi,


    das mit dem Umbauen von Geräten, gerade auf der heißen Seite ist so eine Sache, wegen der Betriebserlaubnis.
    Das ist eine Grauzone..... Das Problem haben aber alle Tuner.
    Gruß Jan

  • Hallo, mittlerweile wird meine gesamte Kette, 5.2.4, über 5 Behringer entzerrt. Ich habe Indah gemerkt, dass man unkorrigiert nicht hören kann.
    Dazu habe ich ein neues Projekt begonnen und die Weiche meines RF-7 MKII Centers mit Mundorf Bauteilen neu aufgebaut.


    IMG_20181114_212027-800x600.jpg


    IMG_20181116_181657-800x600.jpg


    Das Ergebnis ist eine enorme Steigerung der Auflösung, gerade im schwachen Mittelton der RF7. Kontur, Basspräzision, milde in den Höhen, alles ist ornate besser geworden. Ich hatte nicht gedacht, dass die original Weiche so viel klaut.
    Also..... Die gesamte Front ist jetzt dran.



    IMG_20181125_162633-800x600.jpg


    IMG_20181125_162621-600x800.jpg





    Bericht folgt.

  • Hallo Jan


    Toll, dass Du sukzessive versuchst Dein bestehendes Setup kontinuierlich zu verbessern.
    Das man mit höherwertigem Bauteilen besseren Klang rausholt ist jetzt aber nicht verwunderlich. Wenn’s funktioniert umso besser.
    Hast du beim Horn auch bitumen von innen verwendet?
    Gilt ja auch als Optimierungsmassnahme bei den Klipsch.


    VG Jochen

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