Hey
Allgemeine Frage: welchen Vorteil seht ihr bei der gekrümmten Leinwand?
Ist hier das Bild nur am Referenz Sitzplatz optimal oder auch bei den äußeren akzeptabel?
VG Jochen
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Hey
Allgemeine Frage: welchen Vorteil seht ihr bei der gekrümmten Leinwand?
Ist hier das Bild nur am Referenz Sitzplatz optimal oder auch bei den äußeren akzeptabel?
VG Jochen
"Allgemeine Frage: welchen Vorteil seht ihr bei der gekrümmten Leinwand?"
Ich fühle mich von einer gekrümmten Leinwand mehr ins Filmgeschehen einbezogen.
Davon abgesehen, finde ich eine gekrümmte Leinwand "cool" und absolut "Kino-like". :lol:
Ich gehe nicht davon aus, dass bei der Krümmung das Bild wesentlich schlechter im Randbereich sein wird. Aber das ist vom Beamer und dem Objektiv abhängig. Vermutlich ist mein Beamer und sind meine Augen nicht so toll, dass es auffallen würde...
schön daß du dich hier einklinkst.
Ich wollte eigentlich den Bier-Smiley benutze, aber irgendwie sind die komisch, die es hier gibt.
ZitatDie neue Geobox G-602 unterstützt zumindest 3840x2160p@30Hz und 10 bit Farbtiefe, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe,
und das leider nur mittels HDMI 1.4a.
Ja, über HDMI 1.4 und Display Port können die das schon länger. Wenn man per HTPC zuspielt würde das sogar ausreichen.
ZitatFür die Sony 4K Beamer würde ich darum auch lieber einen Anamorphoten verwenden.
Der kann aber auch nicht alles ausgleichen. Er kann zwar die Kissenverzerrung etwas kompensieren, da aber der Projektor außerhalb von 0° auf die Leinwand projiziert (meist ja von oben), entsteht keine reine Kissenverzerrung sondern etwas anderes. Diese Verzerrung ist oben anders als unten. Dirk hatte mir mal ein Foto mit seinem Anamorphoten auf seiner Leinwand geschickt. Das ist zwar besser als ohne, reicht aber noch nicht für eine komplette Entzerrung.
ZitatWie sieht das denn mit der Konvergenz mittels Geobox aus. Bleibt die wenigstens auch unverändert durch die digitale Entzerrung ?
Ja, die ist komplett unabhängig davon. Die Entzerrung verändert ja immer alle drei Farben gleichzeitig.
Zitat von mafliDas Risiko ist somit (für mein Dafürhalten) sehr überschaubar.
Ja, das denke ich auch. Zumal ja auch kein aufwendiger Rahmen gebaut wird.
Zitat von macelmanAllgemeine Frage: welchen Vorteil seht ihr bei der gekrümmten Leinwand?
Früher zu CRT-Zeiten konnte man damit einen hohen Gainfaktor benutzen, ohne einen Hotspot zu erzeugen. Das Argument gibt es bei akustisch transparenten Tüchern mit Gain <1 natürlich nicht.
Es ist einfach eine Frage der Einhüllung. Das Bild wirkt mehr um einen herum, auch wenn die Krümmung nicht stark ist. In großen Kinosälen ist die Leinwand ja auch immer gekrümmt. Das wirkt einfach besser.
Weiterhin muss das Auge weniger stark den Fokus wechseln, weil die Ecken näher dran sind. Also ähnlich wie in der Mitte (je nach Krümmungsradius).
Auf flachen Leinwänden entsteht zudem bei geringeren Sitzabständen eine starke geometrische Verzerrung, weil die Ecken weiter entfernt sind. Daran haben wir uns zwar gewöhnt und können es ausgleichen. So richtig schön ist das aber nicht.
Eine große, gekrümmte Leinwand sollte man auf jeden Fall mal gesehen haben. Viele wollen dann nicht mehr zurück.
Ich gehe nicht davon aus, dass bei der Krümmung das Bild wesentlich schlechter im Randbereich sein wird. Aber das ist vom Beamer und dem Objektiv abhängig. Vermutlich ist mein Beamer und sind meine Augen nicht so toll, dass es auffallen würde...
Naja, das ist auch vom Projektionsabstand (Zoom) und der LW-Breite abhängig.
Digitalprojektoren sind in ihrer Konvergenzkorrektur nicht unerschöpflich einstellbar, auch nicht mit Zonenbasierter Einstellmöglichkeit.
Ich vermute mal, daß bei einer 5-7 % LW-Krümmung und max. Zoom des Beamers 2/3 der Bildfläche nicht mehr korrigierbar sind und starke chromatische Abberation aufweisen.
Aus diesem Grund bin ich auch eher für Anamorphoten, obwohl Nils absolut Recht hat was die Aufstellung betrifft.
Ein Anamorphot ist im Prinzip eine gekrümmte Linse, die wenn die Krümmung zur Leinweind identisch ist, deutlich weniger korrigiert werden muß.
Eine Deckeninstallation des Beamers sollte man damit aber besser vergessen, weil damit auch das Problem der Trapezverzerrung auftritt.
Letzten Endes gibt es leider sehr viele Aspekte in der professionellen Kinoprojektion zu berücksichtigen mit denen Einsteiger eigentlich überfordert sind.
Seitdem ich keine Röhre mehr habe ist das Thema Curved Screen bis zum heutigen Tage für mich immer noch ad Acta gelegt, weil die Nachteile die Vorteile bei weitem überwiegen.
Die Bildqualität eines Sony 4K Beamers auf 4 Meter Breite gerader LW, sorgt genauso für Kinofeeling und die Bildqualität habe ich (und auch Händler) selbst mit einem Barco Reality 909 Röhrenbeamer und Quadrupler nie hinbekommen, Curved Screen hin- oder her.
Den relevanten Vorteil hat der Nils schon angesprochen, nämlich bei Tüchern mit hohem Gain den Hotspot zu verringern.
Damals hatten Leinwandtücher noch einen Gain zwischen 2,4 und 3,5..
Das Thema ist zum Glück seit der letzten Beamergeneration mit deutlich über 1500 Ansi Lumen durch.
Gruß
Junior
Wie gut der eigene Projektor mit Krümmung in den Ecken noch fokussiert, lässt sich einfach mit einem Blatt Papier herausfinden. Man muss es nur vor die Leinwand halten. Es ist erstaunlich wie groß die Schärfentiefe meist ist. Fokus im Randbereich ist also das kleinste Problem.
Auch chromatische Aberration nimmt bei mir nicht zu. Lediglich die Korrektur der Geobox sieht man auf dem Desktop, weil hier die höchsten Ortsfrequenzen vorkommen. Im Filmbild ist davon aber absolut nichts zu sehen. Selbst in sehr hochauflösenden Filmen wie "Der Hobbit 1", der selbst schon Aliasing zeigt.
Das sind also alles Nachteile, die in der Praxis nicht auffallen. Man sollte aber auch nicht verschweigen, dass eine gekrümmte Leinwand mit niedrigem Gain auf sich selbst zurückstrahlt und somit den Inbildkontrast etwas verringert. Um wie viel, habe ich aber nie gemessen.
Sorry, hab ich gerade erst gelesen
In Bezug auf die Krümmung wird in US Foren und von Leinwand Herstellern immer auf 40' = 12 Meter Radius gesprochen. Dies sind nur 3,41 % Krümmung bei 3,20 m Leinwandbreite und wären nur 10,9 cm Vorsatz links und rechts!?
Wo hast du denn den Quatsch gelesen ?
5% von 320 = 16 , und das wird auch so bleiben.
Der Radius berechnet sich wie folgt: r = ( s² + 4h²) / 8h
s=Bildbreite=320
h=Segmenthöhe=16
Kannst du jetzt selbst ausrechnen, bin grad zu faul.
Gruß
Junior
Alles anzeigenSorry, hab ich gerade erst gelesen
Wo hast du denn den Quatsch gelesen ?
5% von 320 = 16 , und das wird auch so bleiben.
Der Radius berechnet sich wie folgt: r = ( s² + 4h²) / 8h
s=Bildbreite=320
h=Segmenthöhe=16
Kannst du jetzt selbst ausrechnen, bin grad zu faul.
Gruß
Junior
Ja, rechne doch mal nach, Junior:
s = 320 cm
h = 16 cm
Krümmung = 5 %
dann ist r = 8,3 m
Wenn die Amis von 40' = 12 m Radius ausgehen, dann komme ich auf:
r = 12 m
s = 320 cm
h = 10,9 cm
Krümmung = 3,41 %
Wo liegt mein Denkfehler?
Hier wird von den 40' gesprochen:
http://www.seymourav.com/screensfixed.asp -> "Our curved frame option features a 40' radius"
http://www.draperinc.com/proje…edscreen_in_plansheet.pdf -> "40' radius standard"
http://www.avsforum.com/forum/…ius-curved-ch-screen.html -> "Steward uses a 40' radius"
Danke Nils und Junior für Eure Antworten. Beim nächsten Umbau wird's dann bei mir wohl eine gekrümmte LW mit Anamorphot.
Hatte ich schon länger im Blick.
So wie hier wäre mein Traum
http://www.heimkinomarkt.de/He…gen/16/Deep_Space_Fine/1/
VG Jochen
ZitatHier wird von den 40' gesprochen:
Mit der physikalischen Einheit kann ich gerade nichts anfangen ?
Sollen das etwa Bogenminuten sein ?
Ansonsten stimmt die Berechnung der metrischen Werte, aber 3,4% Krümmung ist im Film auf 3 Meter Breite kaum sichtbar.
Das kann man ja schon fast unter Fertigungsstoleranz verbuchen.
Gruß
Junior
AHJA !
Also, von mir aus können die das auch in Nanoquadratlichtjahren angeben.
Mit den Maßen kann man sowieso nicht viel anfangen, oder wie soll man sich den Bogen eines Kreises mit 24 Metern Durchmesser auf einem Ausschnitt von 3 Metern vorstellen.
Die einzige Erklärung für die geringe Krümmung der LW wäre möglicherweise, daß sie mit der optischen Verzerrung eines Anamorphoten identisch ist.
Daß würde Projektionsfehler weitestgehend ausschließen.
Gruß
Junior
"Die einzige Erklärung für die geringe Krümmung der LW wäre möglicherweise, daß sie mit der optischen Verzerrung eines Anamorphoten identisch ist."
-> Richtig.
Dass ist genau der Punkt, der mich bei der Planung stutzig macht: Wenn der 40 Fuß Radius der Krümmung der Anaphoten entspricht, bedeutet dies allerdings auch, dass beim Umstieg auf einen Anaphoten neue Leinwandschienen benötigten werden würden.
Wobei, diese Situation höchst hypothetisch ist - zumindest für mich. Zudem, verglichen mit dem Preis eines Anaphoten sind die Schienen dann nur "Kleinkrams".
Nur 5% Krümmung schon deshalb weil es bei "normalen" Leinwänden mit Rahmen ansonsten zu starker vertikaler Ausbildung führt.
Das ist auch das geniale an Nils Konstruktion, da kommt diese zumindest bis 10% nicht vor ! Bei meiner sind es 37cm, witzig ist wenn man davor steht und die Leute schätzen, sagen die Meisten 10-12cm...
Das ist genau der springende Punkt.
10cm würde man im Filmbetrieb so gut wie gar nicht wahrnehmen.
Außerdem kommt der Curved Effekt meiner Ansicht nach erst ab 4 Meter Breite richtig zur Geltung.
Das kann man auch mit einer stärkeren Krümmung bei kleineren Leinwänden nicht wirklich kompensieren.
Zu beachten ist auch, daß beim Einsatz einer Geobox der Auflösungs- und Helligkeitsgewinn im Vergleich zum Anamorphoten nicht zustande kommt,
was den Einsatz ebenfalls strittig macht.
Gruß
Junior
Du bist herzlich eingeladen mal vorbeizuschauen, wenn die Leinwand bei mir hängt, Junior.
Vielleicht bringt der Effekt der Krümmung wirklich nichts.
Aber vielleicht ist die Leinwand - technologisch sinnbefreit und nachteilig - aber vielleicht trotzdem schön in der Wahrnehmung.
Damit der Besuch nicht umsonst war, kann ich Dir die mathematischen Grundlagen der Kreisberechnung näher bringen, damit Dir nicht wieder die richtige mathematische Lösung als Quatsch bezeichnest, wie in Posting #25 passiert.
Alles richtig.
Mir ist nur ein Heimkino bekannt wo jemand von Curved auf gerade Leinwand zurück gegangen ist,als er seinen CRT vs Digitalo getauscht hat.
Den Auflösungsverlust habe ich bei Nils nicht gesehen, weder im Standbild (wer guckt gern Standbilder) und schon gar nicht im Filmbetrieb.
Bei mir ist etwas anderes da ich durch den Anamorphoten sowieso die komplette Auflösung des Panels nutze, welches dann im unteren LW Bereich mit der Geobox in der Mitte entzerrt wird (die Ursache die Nils weiter oben beschrieben).
Damit der Besuch nicht umsonst war, kann ich Dir die mathematischen Grundlagen der Kreisberechnung näher bringen...
Vielen dank für die Einladung.
In dem Posting hat mich vor allem die Angabe in fuß aus dem Konzept gebracht, da ich zuerst die 40' als ZOLL wahrgenommen habe.
Das passiert schon mal, wenn man mit verschiedenen Maßsystemen operiert, oder die Schriftgröße im Browser zu klein ist
Gruß
Junior
Hallo Zusammen,
die Kederschienen wurden geliefert und auch das Centerstage XD liegt bereit.
Nächste Woche wird die Kederschnurr in das Tuch eingenäht und mit etwas Glück hängt dann die Leinwand Ende der Woche.
Werde mal berichten, wie es dann ausschaut.
Viele Grüße
Matthias
Schön Matthias, Freue mich schon auf die bilder und Deinen Bericht.
Schreib bitte nochmals alle Infos dazu Masse ,Krümmung,Beamerabstand etc.
Wieso willst den Keder einnähen?
Nils hat einen Zaum vorgesehen der abgenähnt wird, hier kommt dann der Keder rein und danach Beides zusammen in die Schiene
Vg dirk
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