Hallo zusammen,
Heute haben wir Torsten, Yalcin und ich uns auf den Weg gemacht zu Achenbach Akustik mit der Mission: Finde einen adäquaten Effektlautsprecher für das zukünftige JoSaLi.
Kriterien waren. Pegelfestigkeit, hoher Wirkungsgrad und unangestrengtes Hören soll möglich sein.
Nach einer kurzen Autofahrt (66km) sind wir dann bei Herrn Achenbach angekommen. Ich war schon sehr neugierig und uns wurde von Herrn Achenbach so gleich die Türe geöffnet.
Die Höhrräume befinden sich in einem Privathaus.
Zu Beginn hat es etwas gedauert bis Herrn Achenbach und wir auf Touren kamen, als aber das erste Eis gebrochen war haben wir uns sehr gut verstanden. Vor allem ich konnte meine Fragen loswerden. Schon mal vorweg. Herr Achenbach ist meines Erachtens ein Lautsprecherbauer der alten Schule (gelernter Radio- und Fernsehtechniker), was ich positiv meine. Erweiß wovon er redet. In einem Punkt waren wir uns auch einig. Jenseits aller Messungen und TSPs ist das Entscheidende: Der KLANG!
Nun zu den Lautsprechern. Ich möchte betonen, das alles beschrieben subjektiv ist, d.h. mein eigenes Hörempfinden.
Als Lieder haben wir jedesmal gehört (Keith don`t go, Toto – I will remember, Infected Mushrooms)
Wir starteten mit der Point 25. Ein Coax Lautsprecher an dem der Hochtöner von hinten an den „Magneten angeschraubt“ wird. Der Magnet hat hinten ein Loch. Der Hochtöner ist somit ein Horn. Dies müßte auch der gleicher Treiber sein der von AIA verwendet wird (Heimkino 4/5 2016 Leserkino des Monats).
Hier hab ich Herrn Achenbach nach dem 2. Lied gleich gesagt. Mir fehlt hier was. Schwer zu beschreiben aber es war mir zu emotionslos. Leider vergleich ich immer gegen die Monitore. Vielleicht darf man das nicht.
Der zweite Lautsprecher am Start war die große Trinity mit dem Beyma AMT. Einer meiner Favoriten. Begeistert hier war ich vom Hochton. Kristallklar aber gar nicht nervend. Mitte war auch sehr schön. Durchweg ein sehr gut abgestimmter, neutraler Lautsprecher, aber ich fand den für hinten einfach zu groß. Konnte ich mir nicht vorstellen.
Dann weiter zur SON. Hier wollte ich eigentlich gleich zur XL, aber Herr Achenbach meinte die kleine SON-B MKII würde auch reichen. Zuerst wollte ich nicht, aber ich dachte mir ich hör mal auf ihn. Nun die Frage noch von Herrn Achenbach: Geschlossen oder Bassreflex da waren wir uns einig. Geschlossen.
Angestöpselt, erstes Lied rein. WOW! Klare Höhen, tolle Mitten. Alles war da. Einfach toll. Genau danach hab ich gesucht. Ein Lautsprecher der mich beim ersten Lied überzeugt. Da war er. Absolut neutral, aber absolut richtig. Kein bisschen anstrengend. Stimmen, Gitarre, alles klang wirklich toll. Habe dann mal meinen Pegelmesser gezückt und wir waren bei 107db ohne es zu merken. Herr Achenbach meinte, da gehen noch 10. Aber das brauchte es gar nicht.
Wer einen Lautsprecher sucht der neutral, ehrlich und unangestrengt spielt sollte diesen anhören. Abgeraten sei denjenigen die eine 2- Wege Box mit Bass wollen. Da braucht die Box Unterstützung. Aber auch das ist möglich. Den Forte 15 kann man aktiv dazu schalten. Bei mir wären es die JBL 2242h. Hier würde es passen. Ankopplung bei 80hz.
Zum Spaß wollte ich dann noch die SON XL hören. Der Lautsprecher sieht auf den Bildern kleiner aus als er ist. Ein richtig großes Ding. Auch hier die gleichen Lieder. Klar das diese Box mehr Bass produziert. Mitte und Höhe klangen ähnlich, allerdings fand ich die kleine SON in dem Bereich einen Tick besser. Die XL kann richtig Pegel. Ein wahres Monster. Habe mal ein Lied mit Tiefbass reingemacht (Imagine the Fire- Batman Dark Knight rises). Wow, hat die Box geschoben. Wahnsinn.
Irgendwann kamen wir auf das Thema Dirac zu sprechen. Ich wollte Herrn Achenbachs Meinung dazu haben. Aus seinen Aussagen konnte ich Schlussfolgern, dass er das gut findet, weil die Technik Lautsprecher noch richtiger spielen lässt. Frequenzgänge klingen noch besser und der Raum wird nicht vollständig ausgeblendet.
Schnell war die Zeit rum und am Schluss wünschte ich mir noch einmal Schallpatte auf den SON XL hören zu dürfen. Auch diesen Wunsch erfüllte Herr Achenbach.
Fazit: Der Besuch hat sich gelohnt. Herr Achenbach entwickelt tolle, neutrale, überzeugende Lautsprecher und hat richtig viel Ahnung vom Lautsprecherbau. Die langjährige Erfahrung merkt man. Danke nochmal an Herrn Achenbach und die Zeit die er sich genommen hat!!!
Eine einzige Frage bleibt zu klären: Passen die SON zu den Monitoren? Hier muss ich nochmal drüber nachdenken.
Weitere Fotos folgen
VG Jochen
Die 75 mm ATC Mitteltonkalotte ist da, meiner Vorstellung von einer realitätsgetreuen Wiedergabe im Stimm- und Instrumentalbereich, einfach näher gekommen. Auf der DIY Hifi World hatte ich bei HIFI Selbstbau auch die Tangbandkalotte mit 75 mm gehört, die mich auch sehr überzeugt hatte.
Die klingen sicher auch ganz gut. 
