Aus klein wird gross - Planung und Bau

  • Hallo Alpi


    Zitat

    wenig Raumakustische Maßnahmen klingt jeder Lautsprecher "bescheiden" um es mal vorsichtig auszudrücken!


    Das ist mir zu generalistisch.
    m.E. ist das keine Frage von Viel oder Wenig sondern wie viel es braucht um den Lautsprecher "linear" spielen zu lassen.


    Zitat

    Was willst du denn da entwickeln? Je nach Anwendung (FullRange / Getrennt / Wandeinbau oder freie Aufstellung) macht es Sinn, genau das in die Entwicklung des Tieftons einfließen zu lassen.
    In einem Raum mit 30HZ Raummode macht es z.B. keinen Sinn einen BR-Lautsprecher zu bauen mit Abstimmung auf 30HZ


    Ganz genau das.
    Aber auch z.B. wie Dieter es schon gemacht hat, 2db mehr Hochton zu geben bzw. weniger einzubremsen aufgrund der Dämpfung.
    Die Schallführung beim Mittelton/Hochton um die Möglichkeit haben eine Baffle Wall bei Bedarf zu realisieren.
    Wie spielt das Chassi/spielen die Chassis an sich. Was möchte ich bei der Auswahl der Chassis erreichen?
    Ist es ein "kickiges" oder ein Tiefbasschassi? Was können die Subs vom Frequenzgang abfangen, was der Bass in den Mains?
    Usw.


    VG Jochen


  • Ganz genau das.
    Aber auch z.B. wie Dieter es schon gemacht hat, 2db mehr Hochton zu geben bzw. weniger einzubremsen aufgrund der Dämpfung.
    Die Schallführung beim Mittelton/Hochton um die Möglichkeit haben eine Baffle Wall bei Bedarf zu realisieren.
    Usw.


    VG Jochen


    Und was bringt die da eine Messung im leeren Raum?
    Das doch ein Henne Ei Problem. Du kannst erst den Raum fertig bauen und dafür den Lautsprecher entwickeln oder erst den Lautsprecher bauen und dann den Raum entsprechend anpassen.
    Für beides bringt dir eine Messung im Raum nicht wirklich was, außer um zu schauen ob der Raum sich wie in der Simulation verhält.
    Auch Abstrahlverhaltung und so weiter sind ja eher allgemeine Sachen. Bau ich z.B. stark Bündelnde Lautsprecher, muss ich an den Seiten weniger machen als wenn ich breit abstrahlende Lautsprecher baue.


    Ich bin ja bei dir, das es sehr sinnvoll ist, den Raum, wenn man einen Lautsprecher baut, mit ein zu beziehen. Aber wenn ich eh bei Null anfange, baue ich heute eh aktiv und habe alle Möglichkeiten.


    Gruß
    Nilsens

  • Hallo Nilsens


    natürlich habe ich den zukünftigen Raum schon im Kopf wenn ich den Lautsprecher plane und baue. Und natürlich simuliere ich den auch erst mal.
    Nur wenn ich den Lautsprecher an sich so aufbaue, dass er bis 40hz linear runter spielt trenne ich den nicht bei 80hz. Dann brauch ich mir erst gar nicht die Mühe machen, den Lautsprecher entsprechend zu entwickeln.


    Zitat

    Ich bin ja bei dir, das es sehr sinnvoll ist, den Raum, wenn man einen Lautsprecher baut, mit ein zu beziehen. Aber wenn ich eh bei Null anfange, baue ich heute eh aktiv und habe alle Möglichkeiten.


    Aktiv bedeutet für mich nicht alle Möglichkeiten. Durch die Auswahl meiner Treiber bin ich bereits limitiert.
    @Alpi:

    Zitat

    In meinem leeren Raum war es eine Katastrophe, auch mit 3 bis 5cm dicken Basotect Platten an verschiedenen Stellen war es noch bescheiden!
    Raumakustik gehört m.M.n einfach dazu um einen guten Sound zu erhalten!


    Ich weiß. Wir hatten ja damals miteinander telefoniert weil Du ja nicht so recht weiter kamst, da hier die Praxis die Theorie geschlagen hat.


    Und genau das ist doch das was ich sagen will. Das ist ein wachsendes Projekt, bei dem man nicht alles mögliche in der Theorie vorher abklären kann. Manchmal muß man dann halt auch mal einfach anfangen und das schon mal realisieren was gesetzt ist.


    Sorry Steffen (nicht böse gemeint), aber mir kommt es so vor als ob Du einen bombensicheren Plan erstellen möchtest und den gibt es nicht. Es sind zu viele Unwägbarkeiten dabei.


    VG Jochen


  • Was ich allerdings bei der ganzen Diskussion immer noch schwer vermisse ist, dass keiner in irgendeiner Weise die verwendeten Chassis, die Gehäuseabstimmung des Subs und der Mains berücksichtigt.



    Möglicherweise deshalb, weil die DSP Gurus sowieso per Linkwitz Transformation im DSP den Qtc und andere Probleme korrigieren.
    Theoretisch kommt ja am Ende dasselbe Signal aus dem Lautsprecher, wie mit passiven Lösungen.
    Ich bin selbst mal gespannt ob das bei mir ebenfalls zutrifft. :zwinker2:



    Zitat

    ... denn ganz klar ist meine Entscheidung leider bis dato immer noch nicht :beat_plaste



    An deiner Stelle würde ich erstmal ein- bzw. max. 2 Chassis kaufen und die erstmal in ein Testgehäuse bauen und in verschiedenen Setups anhören.
    Vielleicht ergibt sich das weitere Vorgehen dann von selbst.



    Gruß
    Junior


  • Die Klangverluste durchs Processing sind meiner Meinung nach philosophisch und weder wirklich messbar noch hörbar.


    Das würde ich nun wiederum so nicht stehen lassen wollen.
    Das Impulse verändert werden durch DSP Bearbeitung ist ja nun schon mal so. (Flanken / Überschwinger etc.)
    Das wird für den Filmbetrieb vielleicht nicht so eine Rolle spielen für den pegelorientierten Zuschauer, bei Stereo oder Mehrkanal mit hohem musikalischen Anspruch wiederum schon.


    Gruß
    Benjamin

  • Das würde ich nun wiederum so nicht stehen lassen wollen.
    Das Impulse verändert werden durch DSP Bearbeitung ist ja nun schon mal so. (Flanken / Überschwinger etc.)
    Das wird für den Filmbetrieb vielleicht nicht so eine Rolle spielen für den pegelorientierten Zuschauer, bei Stereo oder Mehrkanal mit hohem musikalischen Anspruch wiederum schon.


    Gruß
    Benjamin


    Das kann ich in der Praxis so einfach nicht bestätigen - und dafür habe ich in den letzten Jahren einfach verdammt viele Setups in Kinos, Wohnzimmer, dedizierten Musikzimmern und in Tonstudios gehört. Wahlweise komplett ohne elektronische Eingriffe, mit und ohne DSP im AB-Vergleich etc.


    Und ja, da waren auch Leute mit extrem hohen musikalischem Anspruch dabei mit Werten, die die Werte meine Autos um ein vielfaches übersteigen.

  • Auf einer fremden Anlage eher nicht.
    Auf der eigenen evtl. schon.
    Immerhin geht es um eine zusätzliche AD / DA Wandlung. Das das Signal dadurch nicht besser wird sollte klar sein.


    Bringt den Thread aber auch nicht weiter.
    Steffen, im Smash Bauthread zeichnet sich ja eine Lösung ab, evtl. ist das für Dich auch ein Weg?


    Gruß
    Benjamin

  • Zitat

    Steffen, im Smash Bauthread zeichnet sich ja eine Lösung ab, evtl. ist das für Dich auch ein Weg?


    jap da hänge ich voll mit drin und die Weiche wird auch bei mir Einzug erhalten...


    Zitat

    An deiner Stelle würde ich erstmal ein- bzw. max. 2 Chassis kaufen und die erstmal in ein Testgehäuse bauen und in verschiedenen Setups anhören.


    So etwas wird nun auch angestrebt. Wir vergleichen dann höchstwahrscheinlich einfach mal die kleinen Daytons mit den grossen Auras und dann wird entschieden, wie es weiter geht. Der Vergleich bzw. aber die Tests des Dayton warden aber noch etwas auf sich warten lassen, da ich nun erst mal den Fokus auf die LS weiter lege....


    und noch einmal zum DBA vs SBA Thema. Ich denke, ich habe nun viel gelernt, was diese Sache angeht. Hier wurde viel durcheinander gewürfelt, was das Verständnis nicht wirklich vereinfacht hat, aber durch die Mithilfe einiger netter Forumskollegen ist jetzt alles verstanden... Mehr dazu dann später..

  • Zitat

    Und welche Reserven meinst du hier, die ich mir nicht verbauen sollte? Ich schätze, dass der 15er als auch der 18er Sub (egal welche), massiv genug Pegel liefern werden...


    Ich bin grade im Urlaub, da komme ich nicht regelmäßig zum Schreiben.
    In der Regel wird man nicht in Lautstärken hören die wesentlich über dem Referenzpegel liegen.
    Demnach sollen von einem Satelliten maximal 105 dB am Sitzplatz und vom LFE 115 dB am Sitzplatz ankommen.
    Die Monitore mit dem Beyma haben geschätzt 123 dB Maximalpegel (1m) und am Sitzplatz kommen davon ca. 113 dB an.
    Das ist zum Hören viel zu laut, es sorgt aber dafür, dass Du in Referenzlautstärke ohne große Verzerrungen hören kannst und das kann durchaus Spass machen, wenn ein Raum optimiert ist.


    Beim DBA ist das genau so. Je größer die Membranfläche ist und je weiter Sie Auslenken kann, desto Lauter ist ein Chassis.
    Es ist logisch, dass ein 18" Chassis weniger weit auslenken muss als ein 15" Chassis um die gleiche Lautstärke zu erziehlen.
    Das Du den Maximaxpegel des 18er DBA nicht ausfahren musst, ist mir auch klar, aber es ist immer schön, wenn man Chassis nicht an Ihrer Leistungsgrenze betreiben muss. Die erforderlichen 115 dB Maximalpegel klingen damit entspannter.


    Der Frequenzverlauf von 18er unterscheidet sich nicht wesentlich vom RSS390. Durch mehr Membranflächen und größeren Hub kann das 18er Chassis deutlich mehr Luft verschieben. Bei gleichem Pegel sollte es dann weniger Klirr produziern. Am optimalsten wäre es natürlich wenn Du die beiden Kandidaten miteinander vergleichen könntest. Eventuell bekommst Du ja einen Termin mit dem Junior hin.

  • Hi Andi,


    Danke, dass du sogar in deinem Urlaub hier noch vorbei schaust. :respect:
    Habs verstanden, was du meinst, ist eben nur fraglich, ob ich bei den 15ern nicht schon reichlich Reserve hätte, die dann bei den 18ern einfach im absoluten und veilleicht auch eher ünnötigen Überfluss vorhanden wäre. Den 18er wird ja Junior mal genauer studieren und ich werde wohl mal bei Gelegenheit den 15er testen.. Gehäuse will ich kommendes Wochenende schon mal anfangen zusammenzutackern....


    Gruss S

  • Zitat

    Den 18er wird ja Junior mal genauer studieren und ich werde wohl mal bei Gelegenheit den 15er testen..



    Das wird aber etwas dauern. Nach Rücksprache mit dem Händler hat der UM ca. 8-10 Wochen Lieferzeit. :hell_boy:
    Vielleicht teste ich doch noch mal ein anderes Chassis dazwischen. Ist ja fast eine Ewigkeit.
    Der hauptsächliche Grund für die Auswahl des UM besteht nicht im höheren Maximalpegel. Der liegt schon beim RSS nur ca. 2dB unter dem UM, wenn man den rein linearen Bereich bis 10%THD simuliert. Okay der UM ist ein Hubraummonster, der auch im nichtlinearen Bereich kaum die 30%THD Marke erreicht und dabei exorbitant hohe Pegel raushaut, aber das war nicht der tiefere Sinn der Überlegung. Mir geht es erstmal um eine möglichst klirrarme Wiedergabe und die findet nun mal im linearen Bereich statt.
    Was sich zwischen RSS und UM ändert, allerdings gewaltig, ist die Wiedergabe unterhalb 40 Hz.
    Da liegen im Bereich von 20 Hz ca. 7dB(linear) Unterschied dazwischen. Das bedeutet also, daß ich in dem Bereich nicht mal mehr mit zwei RSS auf denselben Pegel kommen würde. Die Frage lautet also nicht, welchen Pegel du brauchst, sondern welche untere Grenzfrequenz.


    Ich plane allerdings auch nicht mit 8 Subs, weil ich die gar nicht stellen könnte.
    Ergo ist meine Vorgehensweise in diesem Punkt auch nicht verbindlich. :sbier:


    Gruß
    Junior

  • Seit der Diskussion über die Subs habe ich mal ein Gehäusekonzept für den 15er Dayton entworfen




    und bin grade dabei das zusammenzubauen. Habe zusätzlich noch weitere Verstrebungen eingeplant, die in der Zeichnung aber nicht auftauchen. Habe mich da ein wenig an den Forte Subwoofern vom Dieter orientiert. Gefüllt wird das ganze dann auch noch mit MDM4, was man ausnahmsweise sogar mal in der Schweiz günstiger als in Deutschland erwerben kann. Der Subwoofer kommt am Freitag und dann werde ich mal mit einer kleiner Testreihe beginnen. Bin nur noch gar nicht so sicher, ob ich das Teil einfach anhören oder auch irgendwelche Messungen machen soll? Habt ihr das Tipps?


    Darüber hinaus bin ich mit dem Aufbau der Trinity beschäftigt. Der Dieter entwirft ja die Frequenzweichen für uns und daher kann ich ja langsam aber sicher mal die Gehäuse zusammentackern. Das Holz war ja schon vom Schreiner zugesägt worden, aber ich musste mich noch um die Details, wie Verstrebungen etc. kümmern. Hierfür habe ich mich in das Thema "Fräsen" ein wenig eingearbeitet und erste Schablonen gebaut. Echt geil, aber es ist schon schwer 100%ige Präzison zu erzielen. Aber ich denke nicht, dass das schwerwiegend ist...






  • Nachdem die ganzen Detailarbeiten des Innenraums fertig waren, ging es an die Fräsung der Chassisöffnungen für die Trinity Bässe.
    Irgendwie hat das einige mm Abweichungen von Front zu Front ergeben, von denen ich zwar weiss, aber was man wohl weder sehen noch messtechnisch nachweisen kann. Gewundert hat mich das trotzdem, da die Bohrungen doch sehr genau waren. Vielleicht hat die verwendete Frässchablone doch ein wenig Spiel. Aber die Bässe sitzen perfekt in den Öffnungen und das war mir am wichtigsten.





    Danach ging es mit dem Zusammenleimen der Gehäuse los, was am Anfang doch beachtlich schwer ist. Alles verrutscht, während man die Zwingen anziehen möchte. Hat mich echt zur Weissglut getrieben :angry: aber nach einigen Versuchen klappt das jetzt einwandfrei. Wird aber dennoch niemals meine Lieblingsarbeit werden. Die ersten 9 Bassgehäuse sind teils verklebt, am kommenden Woe wird dann das Innenleben eingebracht, bevor es dann mit der letzten Seitenwand und der Front verschlossen wird. Muss nun auch mal die Einschlagmuttern testen, damit ich weiss wie das geht und halte mich hier an Jochens Anleitung aus seinem Thread.



    Und hier noch mein kreatives Chaos :zwinker2:


  • Legst dich ja ganz schön ins Zeug :respect:
    Für das Gehäuse - verleimen empfehle ich dir eine lamello Fräse - gibt es für 60€ in der Bucht und ist sehr hilfreich!


    Eckart

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