Kabelklang und Folgen

  • Ja, irgendwie muss sich die Ausgabe ja auch rechtfertigen.


    Phasendrehungen bei den Geräteanschlüssen zu beheben, da hat Lars Mette recht, das hab ich schon in den 80ern gemacht. Mit einem popeligen Spannungsprüfer, das kann man schon hören.


    Ich würde aber denken, dass ein Hi End 2,5mm2 Kabel gegen ein 4mm2 gewinnen kann, wenn es nur ordentlich kostet.


    Die ganz teuren Kabel sind ja fertig konfektioniert, das schließt natürlich jeden Einfluss aus und muss gut klingen.


    Wie gesagt, ich habe ein feinlitziges Kabel für den Verstärker damals mit den Bananenstecker fest verlötet.


    Bei den LS kann man mal ab und an Nachziehen. Und wenns meinetwegen erforderlich ist, Abknippen, neu Abisolieren und neu reinstecken.


    Aber wenn es einmal fest verschraubt wurde, oxidiert das ja eigentlich nicht.

  • Der Höreindruck lässt sich auch wunderbar durch eigene Erwartungshaltung täuschen.


    Jemand sagt Dir, was Du zu hören hast und entsprechend wirst Du es auch wahrnehmen.

    Somit könnte Dir ein guter Verkäufer so ziemlich alles verkaufen.


    Hören ist, so wie alle anderen Sinne auch, Tagesformabhängig!


    Gruß

    Jan



    Das Leben ist wie ein Spiel,

    mal verliert man

    und mal gewinnen die anderen!



    auch gewerblich als Tischlerei "Holzwerkstatt" unterwegs

    3 Mal editiert, zuletzt von Janosch ()

  • Der Preis resultiert auf Mindermengenproduktion sowie Materialwert und Forschungsaufwand. Eine garantierte Verbesserung kann nicht zwangsläufig erwartet werden.

    Mit seinen 15 K liegt das Kabel eher im unteren Drittel der sehr teuren LS-Kabel. Ich selbst hatte daheim in meiner Stereokette ein Kimberkabel für 38K zum Test.

    Interessant das mal zu hören. Das wichtigste ist jedoch, dass es zum Setup passt. In meinem Fall spielte es (zum Glück) etwas schlechter, als mein anderes Kimber...

  • Dieses Video passt hier thematisch ganz gut rein:

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    Ein Paar Daten und Fakten:


    Ein Lautsprecherkabel lässt sich durch folgende elektrische Parameter beschreiben:

    ohmischer Widerstand, Leitungsinduktivität und Parallelkapazität.


    Hier wird es ganz gut zusammengefasst:

    https://www.lautsprechershop.de/hifi/inter_ps_ls_kabel.htm


    Da die oben im Video Verwendung von Silber erwähnt wurde hier noch ein Zahlenbeispiel. Für den Leitungswiderstand ist die el. Leitfähigkeit des verwendeten Materials maßgebend.

    El. Leitfähigkeit von Silber = 0.016 µΩ*m, bei Kupfer = 0.018 µΩ*m.


    Ah ja, es gibt ja auch noch den Skin Effekt:


    Die Eindringtiefe (Skindicke) bei 20 kHz beträgt 0,4 mm.


    Hier ist ein LS Kabel mit Einzellitzenstärke von 0,2mm. Link

    Damit kommt der Skin Effekt bis 20KHz auch nicht zum Tragen.

  • Nach etlichen versuchen und oft teureren Kabeln wo ich mich letzten Endes irgendwie immer ein wenig veräppelt vorkam und aus Ermangelung von technischem Fachwissen, habe ich mir eine Hersteller gesucht der 1. in Deutschland ansässig ist, 2. es eine leicht nachvollziehbare Qualitäts-Einstufung und 3. keine Mondpreise und Voodoo Geschwafel gibt. Ich vertraue daher seit ein paar Jahren den no-Nonsens Produkten der PERFORMANCE Serie von https://oehlbach.com/de

    Na klar, ein besser, höher, weiter, ich bin der tollste Hecht im Karpfenteich geht immer noch über den inneren Monk ;) Den habe ich persönlich jedoch fest im Griff B)

  • Das 15k Kabel im Youtube-Video wurde im Blindtest mit 4 Alternativen vorgeführt. Also keine Vorprägung. Ob einem das Wert ist darf ja jeder gerne selbst hören.


    In meinem Hobby Hifi muss ich feststellen, dass LS Kabel sehr wohl Einfluss auf den Klang haben und das durchaus unterschiedlich je nach Umfeld.
    Da Mischnutzung für Hifi, versorge ich aktuell mit Cardas Kabeln die Front und Center, der Rest wäre unbezahlbar. Sobald ich die Anlagen wieder trenne, wird es dann lustig und ich werde zugunsten der "Gesamtumhüllung" auf die perfekte Front-Zuleitung verzichten müssen.

    Damals vor langer Zeit bin ich auch mit den Kimber 8PR für Front/Center und 4PR für den Rest gestartet. Hifi lief mit Audioplan Silberkabeln LS12. Passten irgendwann durch Silber-Klang nicht mehr zur Anlage.

    Sinnvollen Empfehlungen wie Oehlbach, Inakustik möchte ich noch Sommer (meine aktuelle Nicht-Front Kabel) hinzufügen.


    PS: F**k off Mess-Werte, vertraue nur Deinem Ohr.

  • Zum Thema gab es gerade zwei Heimkino-Praxis-Podcastfolfen.


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  • PS: F**k off Mess-Werte, vertraue nur Deinem Ohr.

    Bis man dann einen richtigen Blindtest macht und dann verschwinden plötzlich alle Unterschiede oder es kann nicht mehr gesagt werden welches Kabel gerade spielt. Schon komisch... :zwinker2:


    Hat nicht mal James Randi 1 Million Dollar geboten für jeden, der in einem Doppelblindtest ein teures von einem billigen Kabel mit gleichem Querschnitt unterscheiden kann.

    Auch die Bob Carver Challenge ist ähnlich, wobei 10'000$ geboten wurden um Verstärker zu unterscheiden.

  • Bis man dann einen richtigen Blindtest macht und dann verschwinden plötzlich alle Unterschiede oder es kann nicht mehr gesagt werden welches Kabel gerade spielt. Schon komisch... :zwinker2:


    Hat nicht mal James Randi 1 Million Dollar geboten für jeden, der in einem Doppelblindtest ein teures von einem billigen Kabel mit gleichem Querschnitt unterscheiden kann.

    Auch die Bob Carver Challenge ist ähnlich, wobei 10'000$ geboten wurden um Verstärker zu unterscheiden.

    Dieses "man kann nur seinen Ohren trauen", hält die Szene einfach am Leben. Die Diskussion kannst du nicht mit Beweisen gewinnen, weil man immer Sachen "hört" die man wohl nicht messen kann. Als Wissenschaftler würde man Argumentieren, dass einem dann die Messmethoden fehlen. Auch Nulltesten von Geräten bringt wenig, da du Gesamte Kette "Aufnahme => Ohr des Toningenieurs => Format => Vorstufe => Endstufe => Lautsprecher => Raum => Sitzposition => Mensch (ausgeschlafen, hoher Blutdruck, Stress etc)" so viel ausmachen, dass es eh total unwissenschaftlich ist, überhaupt über irgendwas zu Spekulieren, da man die ganzen Paramater gar nicht kontrollieren kann, um wirklich was Vergleichen zu können. Es kann sogar sein, dass eine Komponente den Klang objektiv schlechter macht, aber die anderen Faktoren das in Kombination so ausgleichen, dass es im Gesamtergebnis plötzlich toll klingt. Das das eine hat was zu viel, das andere hat was zu wenig, und in der Summe klingt es plötzlich gut.


    Also wer mehr Spaß hat an seiner Anlage, wenn das Kabel 15.000 Euro kostet, dann soll er den Spaß haben. Nur Überzeugen kann er mich nicht, da mir P/L wichtig ist, und da hält kein Kabel meiner geliebten KabelDirekt 50m Rolle beim grossen A... stand ;)


    Wenn ich natürlich hier Boxen für 15.000 Euro das Stück stehen hätte, würde ich alleine aus Gründen der Optik/Haptik und Wertigkeit mir gute Kabel kaufen die ne schöne Umhüllung haben und nen fetten Stecker. Einfach weils so schön brutal aussieht. Aber dann im Bereich 200 Euro für 5m Kabel.

  • Ich verwende im Stereobereich meiner Anlage ausschliesslich 6N Reinsilberkabel. Von der analogen Quelle bis hin zur Innenverkabelung der Lautsprecher. Auf diese spezielle Form durchgängiger Homogenität im Kabelmaterial möchte ich nicht verzichten. Für den Multikanalzweig tun es dann bei mir gute XLR Mikrofonkabel bzw. bei LS OFC in 2,5 oder 4qmm. Alles andere wäre angesichts der benötigten Längen dann doch zu teuer.

  • Im Heimkino verstehe ich das ganze Kabelklangthema noch viel weniger als im Hifi Bereich?

    In einer Highend Analogkette wird jedes Bauteil einfluss haben, warum auch nicht? Hört man den? Evtl, kommt ja auch extrem darauf an... Bei LS die super Detailiert spielen, und guten Endstufen, die dazu passen... warum sollte man da nichts hören?


    ABER im Heimkino? Da wo das Signal durch ( nicht selten minderwertige ) DACs gedrückt werden, nachdem sie von ( in aller Regel auch noch seeehr günstigen ) DSPs verwurstet wurden, um danach dann ( in aller Regel, ich weiß was einige hier fahren, Respekt! ) günstige Lautsprecher wiedergegeben zu werden, einfach weil man bei 5-13 Kanälen schlecht HighEnd verbauen kann... DA soll man dann noch das Kabel hören? :D


    Wenn du Lebendige Absorbermasse im Raum hast, weil du nicht alleine guckst, hat das sicher mehr Einfluss... und 1db andere Einmessung wird sicher auch mehr ausmachen, dass sollte jedem klar sein.


    ABER: Es gibt ja genug bezhalbare Kabel, die klar besser sind als Baumarktkabel, ohne viel mehr zu kosten... Reghorn L3 auf der 60m Rolle ist ja Preislich kaum anders als Baumarktkabel... Sowas kann man immer nehmen

  • ABER: Es gibt ja genug bezhalbare Kabel, die klar besser sind als Baumarktkabel, ohne viel mehr zu kosten... Reghorn L3 auf der 60m Rolle ist ja Preislich kaum anders als Baumarktkabel... Sowas kann man immer nehmen

    Man müsste dazu sagen in was sie klar besser sind.

    Verlegung (biegsamer,...), Optik, Lieferzeit,...


    Oder eben auch Klang (hörbar anderer Schall).

    Wenn das, dann aber auch per passenden Test bewiesen.


    mfg

  • Ja, in der Tat wird bei vielen Dingen im Leben nur "allgemein" argumentiert. Sache wie "besser", "toller" etc sind einfach gar keine Definition von irgendwas :) Dinge konkret zu beschreiben, wo die Unterschiede liegen, ist immer eine Sache persönlicher Disziplin. "Es klingt besser" ist auch überhaupt gar keine Aussage, die irgendwem hilft (ausser Zweifel zu sähen am eigenen Klang und die Begehrlichkeit des teuren Kabels). Aber das ist auch Teil des Systems und Problem ;)


    Ich bin auch immer dafür wirklich sehr konkret Dinge zu beschreiben, was genau nun besser sein soll. Da hab ich auch einen guten Talk zu gesehen. Anstatt zu sagen "es klingt klarer und luftiger" könnte man besser sagen, "+3db im Bereich 8000Hz". Damit könnte man dann was anfangen ;) und man könnte es mit anderen Wegen vergleichen, also ob man die +3db auch per DSP hinbekommt und sich das Kabel sparen kann.

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