Kabelklang und Folgen

  • Dann frag ihn doch direkt (gerne hier). Wenn du die Fragen so allgemein stellst, suggeriert das, dass dir jemand die Erkenntnis einfach so überreicht, der damit ggf gar nichts zu tun hat. Also: Hans-Ingo hattest du schonmal andere Kabel (günstige) und hat sich da am Klang was getan, beim Upgrade auf die Silberkabel?

  • Dann frag ihn doch direkt (gerne hier). Wenn du die Fragen so allgemein stellst, suggeriert das, dass dir jemand die Erkenntnis einfach so überreicht, der damit ggf gar nichts zu tun hat. Also: Hans-Ingo hattest du schonmal andere Kabel (günstige) und hat sich da am Klang was getan, beim Upgrade auf die Silberkabel?

    Da berichte ich gerne mal von 3 Upgrades:


    Vor etwa 15 Jahren habe ich die langen „guter Standard“ XLR Kabel zu den damaligen Monoendstufen gegen die Reinsilberpendants getauscht. Klarer Effekt: gesteigerte Transparenz und Lufitigkeit; die Durchhörbakeit komplexer Klangbilder ( Symphonieorchester) verbessert sich klar hörbar.


    Vor etwa 2 Jahren habe ich einen Stereo-SACD Player (Marantz SA12 se) als Ergänzung gekauft. Das vorgesehene Silberkabel war wegen Umkonfektionierung auf WBT NextGen Silber Cinchstecker noch nicht zur Hand, also habe ich erstmal für ein paar Tage aus meinem Fundus ein altes Kabel von Restek genommen. Klang gut aber enttäuschend, gemessen am Anspruch. Fast dachte ich, es sei ein Fehlkauf. Dann kam das Silberkabel und es ging die Sonne auf (etwas übertrieben formuliert): Frische, Spritzigkeit, Feindynamik: alles was ich vorher nur ansatzweise gehört hatte, war nun da und ich bin immer noch sehr angetan vom Ergebnis.


    Vor längerer Zeit habe ich, mal als Blindkauf mutig meinem damaligen Musikserver (damals ein Aurender X100L) mal das Reinsilber USB Kabel Audioquest Diamond gegönnt. War eher skeptisch und dann doch völlig verblüfft, was der Austausch gegen die Standardstrippe gebracht hat. Das hat mich veranlasst, mittels USB Reclocker die digitale Signalstrecke weiter hörbar zu optimieren. Mir ist da völlig klar, dass dies den Messtechnikern vielleicht unglaubwürdig vorkommt, aber wie stets vertraue ich meinem geschulten Gehör.

  • Ja, das Uhrenbeispiel ist klasse. Es sind sich ja die meisten hier einig, dass toll gebaute, optisch ansprechende Kabel durchaus ihre Berechtigung haben, eben wie eine schicke, teurere Uhr. Es sollte aber auch Konsens sein, dass es auf der teuren Uhr um 12 Uhr ebenso 12 Uhr ist wie auf der billigen. Es gibt Aber natürlich auch sehr teure Uhren, deren Beschreibung folgendes beinhaltet: Sechs individuelle Edelsteine auf den Indexen zwei, vier, sechs, acht, zehn und zwölf spiegeln Ihre persönliche astrale Landkarte wider, die mit Ihrem Tierkreiszeichen und der Position Ihrer Geburtstagsplaneten in Verbindung stehen.


    https://www.vogue.de/artikel/a…watches-and-wonders-trend

    Ich denke schon, dass das Beipiel mit den Uhren etwas hinkt.

    Niemand, der sich eine Mechanik kauft, würde ernsthaft behaupten, dass diese genauer als jede beliebige 50€ Quarzuhr wäre.

    Schöner (je nach Geschmack) aber schon.

    Tschau

    ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜_________________

    ؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜(__________

    ________________) t e f a n


    MinMax - Birdies Heimkino

  • Ich denke Reklamationen wegen Defekten oder enttäuschten Kunde wird es eher keine geben.

    Dennoch sollte man die Kabel wahrscheinlich, wegen der Abnutzung, alle 2 Jahre tauschen. :big_smile:

    Bin ganz deiner Meinung, Kabel verschleißen nach spätestes 2 Jahren. :heilig::rofl: Dann müssen neue her. :sbier:

    Viele Grüße aus Bingen am Rhein

    Stefan

  • Nun. ich nehme mir einen ruhigen und stressfreien Moment, vorzugsweise ausgeschlafen am Wochenende, verkabele die neuen Verbinder und lasse die Anlage im Hintergrund etwa 1 Stunde dudeln, ohne gross zuzuhören, damit alle Komponenten, insbesondere der röhrenbestückte D/A Wandler brav auf Betriebstemperatur sind.


    Dann nehme ich mir Aufnahmen vor, die ich hunderte Male gehört habe und somit aus dem eff-eff kenne und schaue was passiert. Gewisse Musikrichtungen, deren Aufnahmequalität eher minderwertig ist, schliesse ich aus. Übrigrig bleibt also gut aufgenommener Jazz oder exzellente Orchesteraufnahmen. Es wird auch nicht gestreamt, um die Integrität der Quelle sicherzustellen. Also Downloads oder CDs die ich nach dem "accurate rip" Maßstab selber gerippt habe. Der Raum wird verdunkelt, um optische Ablenkungen zu vermeiden, und ich dulde keine zweite Person im Raum.


    Dann wird konzentriert, mit geschlossenen Augen, gehört und das Ergebnis bewertet. Gibt es substantielle Unterschiede, zeigen die sich recht rasch. Wenn ich erst eine halbe Stunde oder länger hören muss, um etwas wahrzunehmen oder mir gar einzubilden, dann macht das Kabel keinen Sinn.

  • Du hast ja selbst ein ziemlich cooles Kino mit extrem vielen Details die dir Spaß/Freude machen.

    Jetzt lass das Vorprogramm weg, den Trailer, die Tickets,....

    Vielen Dank :beated:




    Das ein Vorprogramm/Ticket/Deko…. Irgendwas am Ton(oder Bild) positiv beeinflusst würde ich aber auch nie behaupten. (Evtl. Sogar eher das Gegenteil)

    Dass es zur Atmosphäre beiträgt, dem stimme ich absolut zu.


    Von daher stimme ich absolut zu, dass ein „schönes“ Kabel dem Erlebnis an sich zuträglich ist. Das ändert aber nichts in Bezug darauf, dass eine Verbesserung (oder wegen mir auch „weniger Verschlechterung“) der Tonwiedergabe durch Kabel in irgendeinem, wissenschaftlichen Standards genügenden Verfahren, je belegt wurde.

    Tschau

    ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜_________________

    ؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜(__________

    ________________) t e f a n


    MinMax - Birdies Heimkino

  • Da bleibt der Faktor Autosuggestion.


    Müsste eine zweite Person die Kabeln umstecken.

    Und/oder Messungen durchführen.

    Erstens lasse ich keine zweite Person an meinen Geräten herumfummeln. Grundsätzlich nicht. Daher auch keine Blindtests.


    Zweitens werden Kabel nur bei ausgeschalteten Geräten getauscht, niemals im eingeschalteten Zustand. Ein Röhrengerät schaltet man aber nicht aus und kurz darauf dann wieder ein. Das ist unnötiger Gerätestress und die Sache nicht wert.


    Irgendwelche Messungen im Raum sagen in der Praxis nichts über den Klang aus. Welche Parameter sollte man da auch messen? Standards wie Frequenzgang oder Verzerrungen ändern sich ja nicht. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: das Gehör funktioniert und analysiert nicht wie ein Messgerät. Messungen sind gut und wichtig , um grundlegende Parameter einer Komponente zu erfassen. Für den Klang im Raum bei den Vergleichen, von denen ich spreche, sind sie hingegen sinnlos (ich meine jetzt NICHT das Einmessen eines Heimkinosetups, das ist eine völlig andere Baustelle!).


    Autosuggestion? Nicht völlig auszuschliessen, bezweifle ich allerdings, da ich schon Fälle hatte, wo ich keine Unterschiede oder Verbesserungen wahrnehmen konnte.

  • Es waren 2 Beispiele die zeigen, dass Kabel durchaus etwas bewirken können - und das auch in manchen Situationen tun.

    Das Trafobrummen war dann aber nicht das Kabel sondern der DC-Filter. Das ist etwas mehr als einfach nur Kabel. Brummprobleme behebt auch nicht einfach ein anderes Kabel, das ist dann i.d.R. ein Problem durch Masseschleifen, dass durch eine entsprechende Masseführung behoben werden muss. Oder man verkabelt symmetrisch, das hilft generell gegen irgendwelche Störungen und macht die Masseführung deutlich einfacher.



    Für mich sind diese HighEnd-Kabel eher ein Geschäftsmodell. GelogenÜbertrieben wird ja in der Werbung auch bei anderen Sachen. Ist halt schon auffällig, dass die "objektiv messbaren" Unterschiede beim 35.000 EUR-Kabel dann auf der Produktseite nicht zu finden sind. Und wer kann überhaupt 35.000 EUR für ein Kabel ausgeben? Das sind dann doch eher Menschen, die eh schon alles haben und sich solche Luxusgüter auch leisten können.

  • Da bleibt der Faktor Autosuggestion.


    Müsste eine zweite Person die Kabeln umstecken.

    Und/oder Messungen durchführen.

    Hallo Zusammen:-)


    Frage zwecks Kabel- A/B Vergleich:


    Da mir der Umsteckprozess zu lange dauert, um einen Unterschied zu hören, habe ich es so gemacht:

    Mein Stereo-Verstärker hat ja ne A+B Schaltung, für ein weiteres LS-Paar.

    Ich habe an meine LS nun das Standard-Kabel angeschlossen und mit LS-Anschluß „A“ vom Verstärker verbunden.


    Zusätzlich das zu „testende“ Kabel mit Bananas in die LS-Buchsen gesteckt und mit LS-Anschluß „B“ des Verstärkers verbunden.


    Nach 10 min Hören bei Verstärker-Stellung „A“ umgeschaltet auf „B“.

    Lautstärke etc. unverändert.

    Die selben Musikstücke nochmal gehört.


    Was haltet ihr von so einer Methode um ein LS-Kabel einfach & simpel zu vergleichen?


    Viele Grüße

    Tom

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!