Kabelklang und Folgen

  • Bezogen auf welche Frage?

    Gibt es hörbare Unterschiede zwischen den Kabeln.

    Der Test ist mMn. nicht dazu geeignet die Frage zu beantworten.



    Wir verlieren eins aus dem Fokus, es soll Spaß machen.

    Auch das wurde mehrfach hier besprochen.

    Und dafür ist kein "Test" in diesem Sinne nötig.


    Das Problem sind doch die Schlussfolgerungen.

    Es macht mehr Spaß - es muss am Schall liegen.

    Kann sein, muss es aber nicht.


    Wichtig ist das der Kunde eine informierte Entscheidung trifft. Anhand von Fakten.

    Sofern er das will.

    MMn. ist es die Aufgabe eines Händlers dann das zu liefern.


    Aber ich denke, und dass sieht man ja hier am/im Thread, dass das manche gar nicht wollen.

    Die wollen eher Bestätigung ihrer Meinung.


    So gesehen haben es Händler gar nicht so einfach.


    mfg

  • Naja, also das ein Händler nun keinen wissenschaftlichen Blindtest macht, ist doch nun klar.

    Sofern er das will.

    MMn. ist es die Aufgabe eines Händlers dann das zu liefern.

    Ich möchte gar nicht wissen, wie hoch die Marge bei einem 15k Kabel ist - ist für mich auch OK, wir sind alle Erwachsen.

    Nur das ein Händler hier nicht auf Faktenbasis verkauft ist doch auch klar. Dann würde es den ganzen High End Markt doch gar nicht geben.

    Es wird sicher auch genug Händler geben, die selber der Überzeugung sind, dass Klangschalen und Co. auch funktionieren - es sind aber leider auch viele schwarze Schafe draußen.


    Tatsächlich hatte ich zu Stereozeiten auch "schöne" Kabel. Sicher nicht für 1000€ - aber schon ein konfektioniertes Kimber 8PR oder so - weil ich das Kabel einfach schön fand im Wohnzimmer.

    Die Kabel habe ich heute im Büro :-) Werden ja nicht schlecht. Ich habe die aber nie gekauft, weil ich mir eine riesen Steigerung um Klang erhofft hatte.

  • Bei dieser ganzen Diskussion stelle ich mir eine Frage:

    Wie verhält es sich in unseren Heimkinos?

    Die Stereo Fraktion nimmt eine Anlage so wie sie ist. Das heißt keine Korrekturen bzw. Einmessysteme.

    Im Heimkino haben wir alle ein Korrektursystem im Einsatz. Das eine Kabel wird sicherlich etwas spitzer im Hochton oder voluminöser im Bassbereich sein.

    Aber wie verhält sich das noch nachdem ich neu eingemessen haben und das System wieder alles normalisiert hat.

    Ich denke einmal das diese Unterschiede dann wieder ausgeglichen sind, was diese Diskussion noch weiter relativiert.

  • Mit einer ST2 verändert man dermaßen den Klang/Lautsprecher das selbst eine 300€ Box plötzlich nach Highend klingt!

    Und ich bin mir sicher, dass Kabel dann keine Rolle mehr spielen (können).

    Die ST2 für um 1000,- würde die Hifi Welt wieder dahin bringen, wo sie bei der neu-Vorstellung von Stereo mal wahr, aber so wird Stereo untergehen und durch Dolby´s kleinste Boxen (Dolby Atmos FlexConnec) überrollt werden. Schade! Denn ein ST2 Stereo wird für viele so niemals erreichbar sein und noch weniger haben das jemals gehört - weil der Preis schon viel abwinken lässt ;) vielleicht besser so!

    Sorry, offtopic.

  • Hallo, eine ST2 Hifi dient in erster Linie als Korrekturmöglichkeit unzulänglicher Abhörräume, es sollen Raumeinflüsse vermindert

    bzw. verhindert werden.

    Einen 300€ Box klingt auch mit einem ST2 Hifi nicht wie eine B&M Line 25.

    Insofern ist diese Behauptung unzutreffend.


    Gruß yordi

  • So macht jeder seine Erfahrungen anders, Ebenso ist es auch mit dem gewünschten Ergebnis. Eine Trinnov ST2 Hifi hat bei mir

    und meinem Hobbyfreund zur grossen Dynamikverlusten geführt, das war sehr kontraproduktiv.

    Eine Kabelvergleich in einer normalen Heimkinoumgebung ist in den wenigsten Fällen sinnvoll.

  • Hallo,


    ich verwende für meine Aktivlautsprecher im Büro sowie im Wohnzimmer ganz gewöhnliche XLR-Kabel.

    Ich habe nicht den Eindruck das etwas fehlt.

    In meinem Heimkino verwende ich für die Lautsprecher und Subwoofer ebenfalls ganz gewöhnliche XLR-Kabel.

    Lediglich für die 4 Atmos Lautsprecher in der Decke kommen 4mm Baumarktkabel zum Einsatz.


    Gruß yordi

  • XLR hat ja den Vorteil, wenn Sender und Empfänger das auch machen, man Störsignale komplett rausrechnen kann. Also das Summensignal muss 0 sein und wenn das abweicht, kennt man die Störung und kann sie dann einfach rausrechnen. Insofern sind XLR Lösungen viel stabiler gegen Störungen, als einfache 2-Ader-Lösungen. Grad bei Leitungslängen jehnseits der 20m.

  • XLR hat ja den Vorteil, wenn Sender und Empfänger das auch machen, man Störsignale komplett rausrechnen kann. Also das Summensignal muss 0 sein und wenn das abweicht, kennt man die Störung und kann sie dann einfach rausrechnen. Insofern sind XLR Lösungen viel stabiler gegen Störungen, als einfache 2-Ader-Lösungen. Grad bei Leitungslängen jehnseits der 20m.

    Eine kleine Ergänzung hier: bei symmetrischer Signalführung in XLR Kabeln wird am Ende, im Zielgerät, die Differenz aus nichtinvertiertem und invertiertem Signal verstärkt. Dies bewirkt eine Verdoppelung der Amplitude, gleichbedeutend mit 6dB Gewinn. Störungen, die von aussen auf den Signalweg einstreuen, gelangen aber stets gleichphasig sowohl auf das invertierte und als auch auf das nichtinvertierte Signal und löschen sich folglich bei der nachfolgenden Differenzverstärkung gegenseitig aus. Gerade im Heimkinobereich mit seinen langen Kabelwegen ist dies von Vorteil, auch weil wegen der signalgetrennten Masseführung so manches Brummproblem vermieden wird. Das alles gilt aber nur dann, wenn XLR Stecker und Buchsen der zu verbindenden Geräte auch komplett symmetrisch beschaltet sind und nicht, wie es bei manchen Geräten vorkommt, ein Fake sind, mit alleiniger Beschaltung von nichtinvertiertem Signal und Masse.

  • Aber auch hier gilt es zu differenzieren.

    Ja dieser Punkt ist ein technischer Vorteil, aber egal ob kurz oder lang.

    Die Frage ist ob sich der technische Vorteil auch in der Praxis - dem Hören - zeigt.


    mfg

    Das ist sicher richtig und die Hörbarkeit von den individuellen Gegebenheiten abhängig. Vor allerlei Jahren hatte ich die Marantz AV7005 als AV-Vorstufe, für die Kanäle L und R symmetrisch via 11m XLR-Kabel mit meiner vollsymmetrisch arbeitenden Stereo-Vorstufe Mark Levinson No. 326S verbunden. Das klang dann wie es halt klang. Aus bestimmten Gründen musste ich diese Verbindung dann auf Cinch zurückbauen und sofort ergab sich eine deutlich hörbare Klangveschlechterung, verbunden mit einem leisen Brumm. War mir damals egal, weil ich zu jenem Zeitpunkt dem Heimkinoton ohnehin nur sehr eingeschränkte Bedeutung beigemessen hatte, was heute allerdings (zu Eurer Beruhigung) anders ist. Eine Weile später konnte ich die besagte XLR-Verbindung reaktivieren und sofort klang es wieder deutlich besser und der Brumm war weg. Meine heutige AV-Vorstufe Marantz AV10 ist mit dem selben XLR Kabel aus jener Zeit an die Levinson angeschlossen. Da habe ich nichts mehr herumgetestet und alles läuft störungsfrei.

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