Hallo, ich möchte an dieser Stelle meine Kabelgeschichte erzählen und gerne auch andere Meinungen und Erfahrungen hören.
Ich weiß das Kabelklang für viele Voodoo ist. Wenn man sich aber mit der Materie etwas näher beschäftigt, dann sieht aber auch die Physik dahinter.
Hinzukommend muss natürlich die Anlage über ein gewisses Potential verfügen um diese Unterschiede auch nachvollziehen zu können.
Angefangen hat alles mit meiner ersten Vor-End Kombi. Damals hatte ich gebraucht Oehlbach Nf14 dazu bekommen und die einfach weiter verwendet.
Die Geräte gingen.... Neue kamen... Und so auch die nächste Vor-Endkombi.
Zu der neuen Kombi hole ich mir ungehört Silent Wire NF5 und war zufrieden. Zu der Zeit hab es nicht wirklich Kabelklang für mich, ich wollte nur keine Beipackstrippe verwenden.
Dann bekam ich von Sommercable zwei verschiedene Kabel zum testen in die Hand. Das Epilogue und das Carbokab.
Im Vergleich mit dem NF5 haben beide hörbar offener gespielt, da stutze ich das erste mal.
Wie immer hole ich mir eine weitere Meinung meines Kumpels Sascha ein. Auch er empfand das NF5 als belegt und dröhnig gegen die anderen. Übrigens ein Vergleich mit dem NF7 brachte keine Verbesserung, dass klang sehr ähnlich wie das NF5. Glücklich über diesem Step tauschte ich die gesamte Verkabelung gegen Sommercable Epilogue und war auch lange Zeit zufrieden....... Aber.........dann nahm ich ein Paar dieser Kabel mit zum Captain um sie dort gegen die Silent Wire Reference zu hören.... Das Urteil war vernichtend :S ... Der Sound klebte förmlich am Lautsprecher und bot kaum Luftigkeit. Ok.... Die Reference kosten eine Menge Kohle... Aber das durch Kabel so viel mehr geht, hatte ich nicht gedacht.
Zuhause angekommen, war ich dann etwas niedergeschlagen und suche eine Alternative im bezahlbaren Preisbereich, da ich insgesamt 9 Einzelkabel benötige.
Ich bestellte mir das Inakustik NF202 und verglich es mit dem Epilogue. Das NF202, ein Solid Core Kabel, mache deutlich mehr auf und bot sich mehr Auflösung. Man konnte auf einmal deutlich mehr Surround Atmosphäre wahrnehmen. Ich tauschte wieder mal alle Kabel aus und war eine ganze Zeit zufrieden, da dieser Step wieder deutlich hörbar war ........bis dieses Jahr zur High End wieder ein Besuch beim Captain anstand..... Wieder hatte ich meine Kabel dabei, dieses mal die NF202, und wieder müssten sie sich gegen das Reference behaupten...
Der Unterschied war deutlich geringer als beim Epilogue, soll heißen, es machte auf und spiele auch gut, aber...... gegen das Reference spielt es etwas nervös und diffus, bietet auch nicht ganz die Auflösung. Allerdings ist der Abstand schon deutlich geringer geworden. Fazit, es ist noch einiges an Luft nach oben, aber für den Preis ist das NF202 ein super Kabel.
Nun gut.... Das hieß für mich aber, weitersuchen, nach einem Kabel, dass diese Fehler nicht macht und auch bezahlbar ist.
Im Moment bin ich bei Audioquest gelandet, genauer gesagt bei dem Mackenzie XLR. Kalt geschweißte Stecker aus eigener Herstellung, versilberte Kontakte ohne Zwischenschicht. Echter XLR Aufbau, also 3 identische Leiter und ein Schirm, Solid Core...
Ein Vergleich am meiner Kette, brachte mehr Ruhe, stabilere Mitten, es klingt einfach etwas entspannter.
Mal sehen, wie es sich anhört, wenn alle Komponenten damit verkabelt sind.... to bei continued
Gruß Jan