Hidden Figures basiert auf einem Sachbuch (!) aus 2016, spielt Anfang der 60er Jahre und erzählt die wahre Geschichte dreier Afroamerikanerinnen, die bei der NASA im Vor-Computerzeitalter als Mathematikerinnen arbeiteten.
Ähnlich wie in Loving oder Selma spielt die Handlung auch hier vor dem Hintergrund der Rassenproblematik. Hidden Figures ist aber weniger ein Drama, das die deprimierenden Zustände beklagt (selbstverständlich wird man aber auch hier mit für die heutige Zeit befremdlichen bis unglaublichen Situationen konfrontiert), sondern zeigt eher wie die drei sympathischen Protagonistinnen ihre Chancen (die hauptsächlich dem Erfolgsdruck des Projektes Weltraumeroberung zu verdanken waren) trotz aller Widrigkeiten konsequent und selbstbewusst nutzen und so auch ein Stück weit zu Vorreiterinnen ihrer Sache wurden.
Hidden Figures ist mit Kevin Costner, Kirsten Dunst, Taraji P. Henson und Octavia Spencer (Oscarnominierung) nicht nur hochkarätig, sondern auch passend besetzt.
Der Film hat mir nicht zuletzt Dank der kurzweiligen, lockeren, nicht zu ernsten Inszenierung sehr gut gefallen.
Bisschen Pathos und Beweihräucherung ist angesichts des Themas "Amerika erobert den Weltraum" natürlich mit dabei, aber hält sich in Grenzen.
Wem 42 gefallen hat, der darf auch hier bedenkenlos zugreifen.
Film: 8,5/10 (imdb 7,8/10)
Bild: Format 2,39:1 Ist schon etwas her, seit ich ihn gesehen habe. Zu Beklagen gibt es jedenfalls nichts. Die verwendeten Archivaufnahmen haben natürlich nicht die heutige Qualität.
9,5/10
Ton: Deutsch DTS 5.1/Englisch DTS-HD MA 7.1 Mal abgesehen von dem einen oder anderen Raketenstart ist es halt hauptsächlich ein Dialogfilm.
An 7,5/10 würde ich mich hier erinnern.