MFH -Kellerkino: Sanfter Druck

  • Hallo zusammen,


    ich plane in einem Hobbyraum eines MFH mein kleines aber feines Kinoreich zu proklamieren. :blink:


    Das Kellergeschoss ist ansonsten unbewohnt, im EG hause ich, im 1. und 2. Stock habe ich Nachbarn. Ich habe also eine Etage "Puffer".
    Ich werde versuchen akkustisch etwas nachzuhelfen, aber bevor ich das tue möchte ich eine geeignete LS-Kombi finden.


    Derzeit habe ich ein KEF 2005.3 Set, es sind zwar nicht ganz Brüllwürfel, ich würde sagen "Schrei-Eier" :D (optisch sind sie ja ganz hübsch)


    Für meine zukünftigen 20qm Heimkino absolut ungeeignet.


    Was ich vor habe:




    1. Ich nenne das mal "sanften Druck" :dribble:
    Ich möchte Bass spüren, so tieef wie möglich. (Referenzfilm: Introszene vom SciFi "Sunshine")
    ABER er soll möglichst niedrigen Pegel haben, um die Nachbarn zu schonen.
    Erste Hinweise waren bisher evtl einen Dipol-SW zu nutzen und ihn nahe an der Sitzposition zu platzieren. Ggfs unterstützt von einem Buttkicker.
    Habt ihr dazu noch Ideen oder Erfahrungen?


    2. Definitiv Bafflewall oder zumindest transparente LW, ich hasse nichts mehr als ein Center unter dem Screen.


    3. Ich habe 4 JBL 8320 "geerbt" lohnt es sich die zu verwenden? Welche FS würden hier vielleicht einigermaßen matchen?


    4. Kohlen: möglichst wenig ;) aber 1500-1800 EUR werde ich für die LS wohl loswerden müssen, nehme ich an (Gemessen an einem Teufel-Set mit 2 Subs)


    Vieelen Dank im Voraus für eure Meinung!


    Grüße
    Mike

  • Zitat

    Ich habe 4 JBL 8320 "geerbt" lohnt es sich die zu verwenden


    Das sind THX zertifizierte Surroundlautsprecher gedacht für "kleine bis mittlere Kinosäle". Ich habe davon auch zehn Stück bei mir im Einsatz und bin sehr zufrieden. Pegelmäßig mehr als ausreichend für Deinen Raum. Allerdings habe ich neulich gehört, dass das Programm nach vielen Jahren nun auslaufen soll. Also Ersatzbeschaffung oder Erweiterung könnte schwierig werden.

  • Hallo Mike,
    last Action Hero hat recht. Erst einmal mit dem beginnen was man hat. Die Geldvernichtungsmaschine kommt sicher früh genug. Vielleicht bist Du ja sogar zufrieden damit für eine gewisse Zeit.
    Ich habe die Verrückten kennengelernt, die mehrere Kleinwagen im Kino umgesetzt haben. Es macht es dann nicht leichter laangsam voran zu gehen....GRINS
    Letztendlich sind meist die Räumlichkeiten die entscheidenden Faktoren bei der Auswahl der Komponenten. Was hilft eine Sasha von Wilson wenn die nicht in oder zu Deinem Raum passt. Ich habe viel an LS durch. KEF RS900, Tannoy, Breitbänder, Cabasse und und und am Ende war das Beste nicht das Bessere für meine Gegebenheiten. Dennoch glaube ich das Optimum in meinem Raum erreicht zu haben.


    LG trace

  • Deine Vorstellungen was den Bass angeht wirst Du vermutlich überdenken müssen. Schöner tiefer Bass ist halt nie Nachbarschaftskompatibel, ist vielleicht etwas Glückssache mit der Beschaffenheit der Wände. Letztlich benötigst du ja einen gewissen Pegel um den Bass so wahrzunehmen. Ich kann Filme auch leiser schauen, aber ab einer gewissen Lautstärke nach unten werden Dialoge zu leise. Da hilft dann nur so ein ominöser Midnightmode ;). Evtl. Auch Buttkickergeschicten, die ich jetzt aber nicht im Bereich des ganz tiefen Basses sehe.


    Du musst vermutlich mit den Subs (2 sind besser) experimentieren. Wenn du etwa frei bist bei der Positionierung ergeben sich da große Unterschiede. Es ist ja auch nicht immer besser bzw. Leiser in angrenzenden Räumen wenn du den Sub nahe des Hörplatzes positionierst.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Danke Dirk!
    Ich habe jetzt wirklich eine Menge gelesen. Zuerst dachte ich ja diese 18er im Nahfeld sind ein Joke, aber
    das scheint ja wirklich (natürlich mit einigen Nachteilen) zu funktionieren...


    Der Plan ist also jetzt erst also einmal eine 1-Personen Konfiguration zu testen.
    Ich nenne diesen Sitz den "QUIET RIOT" :rofl:


    Wenn man darin sitzt, soll es nach GROßEM KINO STÜRMEN, 2 Stock darüber soll höchstens noch ein laues Lüftchen wehen.


    Subwoofer:
    - Simple Aufhängung für das Chassis, erstmal kein Ripol
    - in ca 40-50cm Kopfnähe auf Nackenhöhe
    - A&D 1830er oder 1840er


    Körperschallwandler:
    - Ich versuche erst einmal den IBEAM, da er der präziseste, wenn auch nicht
    der stärkste zu sein scheint. Unter/An ein Podest auf das ich einen Standard-Kinositz packe.


    Amp:
    Dickes Fragezeichen, mein Onkyo 508 hat zwar eine zweite Zone, aber für den
    Ibeam benötige ich ja ohnehin mehr Power.
    Evtl. ein Behringer A500, da ich ohnehin ein DSP benötige macht ein Reckhorn keinen
    Sinn denke ich.


    DSP:
    Da ist mir noch nicht ganz klar, wieviele Kanäle ich benötige.


    Wenn ich es richtig sehe, müsste ich ja für diesen Test mindestens folgende Kanäle individuell anpassen:
    1. LFE für IBEAM: steiler Highcut (24db/8ve) bei 80 Hz und Frequenzanpassungen bei Resonanzen u.ä., Delay
    2. LFE für Dipol-Bass: Highcut, Trennfrequenz und alle möglichen Anpassungen
    3. evtl. LFE für Subwoofer: (da ich für den Test erstmal mein KEF 2005.3 weiternutzen werde): Highcut und Lowcut, je nach Ortbarkeit meines Dipols


    Also müsste eigentlich der 2x4HD reichen.
    Meine Überlegung: falls alles klappt, sollen noch weitere Quiet-Riot-Sitze in meinem Kino entstehen.
    Ich kann nicht davon ausgehen, dass jeder Sitz die selben Einstellungen hat, daher werde ich wohl
    zumindest für die Dipols noch weitere Kanäle brauchen. Also wäre ein 2x10HD evtl. eine sinnvolle
    Investition. Dann könnte ich ja schon fast auf einen neuen Receiver mit XT32 verzichten und das komplett
    über die miniDSP regeln.


    Ein Thema, das ich bei der miniDSP noch nicht so ganz verstanden habe ich die Eingangs- und Ausgangsspannung.
    Ich habe gelesen, dass man sie von 0,9 auf 2V verändern kann. Und trotzdem war das ein Ausschlusskriterium
    für manche Anwender. Warum, ist mir unklar.


    Soweit zu meinen wirren Gedanken. :D
    Meinungen sind immer sehr Willkommen :sbier:

  • Zitat

    - Ich versuche erst einmal den IBEAM, da er der präziseste


    Er ist nicht der Präziseste, Wenn man die nicht membran konstruktionen im selben frequenzbereichen laufen läst sind sie besser als der Ibeam.
    der Quake ist doch in der Bucht gerade so günstig.


    Zitat

    1. LFE für IBEAM: steiler Highcut (24db/8ve) bei 80 Hz und Frequenzanpassungen bei Resonanzen u.ä., Delay


    aus erfahrung maximaler highcut bis 35Hz mit 48dB/Oct. was aber Podestabhängigi ist und damit auch varieeren kann.


    Zur Endstufe eine t.amp E-800 wäre wohl besser geeignet wenn es so günstig sein muss. ob Ibeam oder quake oder oder oder


    gruß Dirk

  • Hi Dirk,


    den Quake werde ich sicher auch ausprobieren. Das mit der Präzision habe ich aus
    anderen Stellen im Netz, ich nehme an das ist wie mit Lautsprechern: die einen sprechen von
    Transparenz, die anderen von stechenden Hörnern :zwinker2: Man muss es wohl selbst
    mit dem Popometer ausmessen. Auch die passende Trennfrequenz etc.
    Zu den Einstellungen am Ibeam gibt es im Netz nur wesentlich mehr zu lesen, weil ihn
    mehr Leute nutzen. Daher stelle ich mir den Start mit einem Ibeam einfacher vor.


    Danke für den Tipp mit dem t.bone, der is ja wirklich sehr günstig. Gibt es hier Nutzer?


    Grüße
    Michael

  • Zitat

    Man muss es wohl selbst
    mit dem Popometer ausmessen. Auch die passende Trennfrequenz etc.


    Das kann man auch mit einem beschleunigungsmesser Nachmessen.


    Zitat

    Zu den Einstellungen am Ibeam gibt es im Netz nur wesentlich mehr zu lesen, weil ihn
    mehr Leute nutzen. Daher stelle ich mir den Start mit einem Ibeam einfacher vor.


    Aber das ist zum Glück nur im Deutschen Raum so da es einen Händler gibt der ihn als nonplusultra vorstellt.
    gruß Dirk

  • Hm, das stimmt natürlich. der Ibeam wird gut gepusht. In diversen Foren finde ich es ohnehin sehr schwer Unabhängige Posts von Händlerposts zu unterscheiden.
    Was mich interessieren würde: es ist ja immer die Rede davon, dass der Quake unterhalb von 30hz seine große Stärke hat.
    Es gibt ja auch Deinen Yamaha/Harley vergleich. Was ich suche sind nicht die OBER-Krassen Erdbebeneffekte, sondern eher einen Effekt im Tieftonbereich wie
    er von einem Sub auch in halbwegs normaler Lautstärke verursacht wird. Also eher leichte Vibrationen, präzise, nicht übertrieben. Davon ist bei Ibeam-Nutzern häufiger zu lesen als bei Quake-Nutzern. Quake-Nutzer schreiben eher von Effektwirkung bei Explosionen oder Gewehrfeuer.
    Gibt es denn englischsprachige Vergleiche die da mehr Licht ins dunkel bringen?


    Grüße
    Michael

  • Er hat da nicht unbedingt seine Stärke, er ist da halt stärker wie ein ibeam basspump reckhorn usw was Bauart bedingt ist.


    Zitat


    Was ich suche sind nicht die OBER-Krassen Erdbebeneffekte, sondern eher einen Effekt im Tieftonbereich wie
    er von einem Sub auch in halbwegs normaler Lautstärke verursacht wird.


    Das kann der quake auch. Wenn das Erdbeben nicht möchtest einfach einen subsonicfilter setzen.
    Umgekehrt beim ibeam also um zig dB anheben funktioniert nicht da einfach die kraft fehlt.



    Gibt es denn englischsprachige Vergleiche die da mehr Licht ins dunkel bringen?


    Gibt es aber eher spärlich.


    Gruss Dirk

  • Zum t.amp: der hat leider einen recht lauten Lüfter, wie ich lese. Was wäre denn eine gute Empfehlung für den Betrieb von zb 2 Quakes?


    Grüße
    imax

  • Eine Pronomic TL-400 wäre ein guter einstieg.
    Kann aber nichts über die Lüfter sagen.


    Aktuell benutze ich selbst eine Pronomic TL-700 für 4 Shaker. Jeweils 2 an einem Kanal. Habe die Lüfter gegen Pabst Lüfter getauscht mir wurden die Lüfter der Endstufe unter Last zu laut, was aber selten vorkam.


    Ich hatte bereits folgende Endstufen
    Buttkicker AMP abgeraucht
    McCrypt PA12000 war abzusehen das sie abraucht - der tiefgang war aber weit ab 4Hz einsetztbar ohne Subsonic
    I-Nuke 3000 DSP nicht abgeraucht aber hat extrem geclippt und hat sich auch verabschiedet und unter 18Hz tat sich sichts
    I-Nuke 6000 DSP hat sich auch verabschiedet und unter 18Hz tat sich sichts
    Pronomic TL-700 läuft ohne einschränkungen Test mit Sinuston 20 Hz über 6h die Shaker haben es auch überstanden.


    Kollege benutzt den T-AMP Proline 3000 an einem Kanal für den Quake,Lüfter ist angenehm leise. Der andere Kanal ist für die Subwoofer.


    gruß Dirk


    I

  • Kennt ihr einen Händler in DE, der Quakes zu einem sinnvollen Preis verkauft?
    Irgendwie merkwürdig, wenn man dazu kaum etwas findet. Werden die Teile überhaupt noch hergestellt?

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