The Shape of Water

  • Scheint mir etwas in der Geschichte der "Creature from the black lagoon" zu sein.


    1. Trailer zum Film

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    2. Trailer zum Film

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    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Bislang sind das auch nur Nominierungen und die Academy versucht ja auch seit ein paar Jahren, sich bei den Nominierungen etwas breiter aufzustellen, siehe Mad Max: Fury Road im vorletzten Jahr.


    Wie zu lesen, soll The Shape of Water auch eine Hommage an das klassische Hollywoodkino sein, was natürlich bei der Academy (aber auch bei mir) immer gut ankommt.

  • Zitat

    Bei Filmen mit so viel Oscars bin ich immer skeptisch. Nicht immer haben die meinen Geschmack getroffen.



    Meinen auch nicht.



    Letztlich ist das ja auch "nur" eine Bewertung der Arbeit hinter dem Film, neben dem Unterhaltungswert.
    Die Story erinnert mich jedenfalls entfernt an den Pilot aus "Der Mann aus Atlantis" mit Patrick Duffy.
    (Zur Erinnerung: das war in den 70ern). :rofl:


    Spaß beiseite, vielleicht ist der ja trotzdem unterhaltsam. Die IMDB Bewertung fällt mit 7,9 ja auch ganz gut aus :poppy:



    Gruß
    Junior

  • Heute kam nach rund 2 Wochen Wartezeit, die Lieferung von Amazon USA mit der UHD, die auch Deutschen Ton enthält.


    Vorweg.ich bin ein Riesen Fan des Vorbilds, Creature from The Black Lagoon und war etwas skeptisch.
    Würde aber keineswegs enttäuscht, DelTorro bringt das Thema klasse rüber!


    Daher Film: 10/10


    Bild der UHD ist extrem scharf und kontrastreich, so muss das sein! auch die Farben, sehr viel mit Farbtönen und überwiegend sehr grün gehalten, sehen klasse aus!
    10/10


    Ton: 8/10 (Englisch)
    In Deutsch schau ich ihn noch, wollte aber ich warten. Ist halt ein dialogbasierter Film, wenig auf den Surrounds los. Klasse Soundtrack!


    Wer auf romantische Dramen steht, ist hier 101%ig richtig! Und Fans des alten Films werden (wie ich) das Monstervon der Optik her evtl. Etwas zu menschlich finden, gerade im Gesicht, aber in Summe passt das schon so.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Zitat

    Klasse Soundtrack


    Ja, der herausragende Score fiel mir bereits beim Kinobesuch auf. Alexandre Desplat bekam auch verdient den Oscar dafür.


    Der Film huldigt in seiner ganzen Machart der goldenen Zeit des klassischen (Hollywood)-Kinos. Nicht zufällig befindet sich beispielsweise die Wohnung der Protagonistin über einem Kino. Ausstattungstechnisch sind die 60er Jahre des 20. Jhd. mit großem Aufwand bis zur Perfektion wiedergegeben. Sieht einfach toll aus.



    Zitat

    Wer auf romantische Dramen steht


    Ja, Parallelen zu "Beauty and the Beast" drängen sich auf, nur dass del Toro mit weniger Gesangseinlagen auskommt und beziehungstechnisch da weiter macht, wo Disney ausblenden musste. Zur FSK16 Einstufung dürften aber auch einige durchaus brutale Szenen beigetragen haben. Michael Shannon hat seine Stellung als einer meiner Lieblingsschauspieler weiter gefestigt
    Zum Schluss wird es dann zwar etwas märchenhaft, aber das passte auch schon hervorragend bei Pan's Labyrinth.


    Film: 9/10 Ein echter del Toro!

  • Nach einem eher durchwachsenen Ausflug ins Sci-Fi Fach mit Pacific Rim bringt Guillermo del Toro ein Märchen auf die Leinwand. Das plätschert weitgehend harmlos dahin, doch unter der Oberfläche brodelt es gewaltig. Manche Szene ist dazu ungewohnt - und erfrischend! - explizit, so dass dieses Märchen ganz klar für (junge) Erwachsene gedacht ist, die sich den Blick eines Kindes bewahrt haben oder haben wollen.

    Der Film beginnt beinahe schwerelos mit einer Unterwassersequenz. Unterlegt mit einem Voice Over von Richard Jenkins als "Giles" wird die bevorstehende Geschichte in wenigen Worten zusammengefasst. Fast malerisch zieht sich das Wasser aus der Szene zurück, das Voice Over endet und der ausgreifend lyrische Score von Desplat zerfällt in immer kleinere Motive, Instrumente setzen aus - die grün-blaue Unterwasser-Färbung weicht zurück und schließlich wacht der Zuschauer aus der traumartigen Sequenz im Alltag von Elisa (Sally Hawkins), ihrem Nachbarn Giles und ihrer Freundin Zelda (Octavia Spencer) auf.

    In den frühen 60er Jahren angesiedelt - Oscar für das seufzerschöne Production Design das diese Epoche förmlich atmet - wirken Elisa und auch ihr Nachbar Giles dennoch merkwürdig aus der Zeit gefallen. Beide schwärmen für alte Filme und strahlen eine kindlich-naive "alles wird gut werden" Haltung aus.

    Elisa und Zelda arbeiten als Reinigungskräfte in einem mysteriösen Forschungsunternehmen, in dem eines Tages ein "Asset", ein fremdartiges Meeres-Wesen, auftaucht. Was das Unternehmen macht, bleibt nebulös - ist aber auch gar nicht von Belang und aus der Sicht der Frauen absolut stimmig. Von Belang ist der comichaft böse gezeichnete Sicherheitschef Richard Strickland, herrlich fies portraitiert von Michael Shannon. Elisa freundet sich - unerlaubterweise - mit dem Amphibien-Menschen (mit wunderbar altmodischen Gummi-Creature-Design - toll!!) an und die Geschichte nimmt ihren Lauf.


    Sally Hawkins, die schon in Maudie einen liebenswürdig-wunderlichen Charakter spielte, macht die vermeitliche Schwäche ihres Charakters - sie ist stumm und kann sich nur über Gebärden verständigen - zu einer Stärke. So kommt die Gebärdenspräche häufig schon mit großer Mimik und Gestik daher, hier oftmals stark erhöht so dass es einfach wunderbar-bezaubernd wirkt. Oscarnominiert wurde sie dafür. Gleichsam geerdet wird sie von Richard Jenkins als ihrem Nachbarn, der wiederum von ihr geeerdet wird. Eine symbtiontische Beziehung zweier einsamer Seelen und die Momente zwischen den beiden werden von einer anrührenden Zärtlichkeit getragen. Komplettiert wird das Protagonisten-Trio von Octavia Spencer, die mit ihrer munteren Art häufig für einen comic relief sorgt und nahtlos an ihre gleich sympathische Figur in "Hidden Figures" anschließt.


    Das Märchen von del Toro reißt unglaublich viele gesellschaftskritische Themen an, ohne ein einziges Mal wirklich den Zeigefinger zu erheben, was sehr wohltuend ist. Die guten Figuren haben zu Anfang der 60er allesamt keine Stimme, werden im Gegenteil unterdrückt und ausgegrenzt - eine Frau, noch dazu stumm, ein schwuler Mann, eine Schwarze und der Amphibien-Mensch. Die bösen Figuren hingegen sind die "guten Weißen" hinter deren Fassaden sich jedoch Abgründe verschiedener Arten auftun. Es fällt schwer das in wenige Worte zu fassen, ist aber überaus elegant in Szene gesetzt (übrigens, Oscar für den besten Film und die beste Regie) dass man es selber gesehen haben muss. Der Film erzählt dabei seine Geschichte sehr behäbig und auch der Showdown entwickelt sich geradezu in Zeitlupe. Sehr ungewöhnlich inszeniert und dadurch umso fesselnder.

    Eine schöne Adaption der klassischen "die Schöne und das Biest" Geschichte, die auch dort bei ihren Figuren bleibt, wo Disney ausblenden würde. Eine einzige Hommage an "Der Schrecken vom Amazonas", viele zauberhafte Referenzen an Film und Musik. Beide haben mich nicht gestört, könnten aber für kritischere Zeitgenossen "drüber" oder "zum Fremdschämen" sein. Die Geschichte lässt sich Zeit und bietet manch unerwartetes Gewürz, was den Genuss des Films aber nur erhöht - so man sich auf dieses cineastische Mahl einlassen kann und möchte.


    Bild (UHD) - 8,5/10 - sehr schön

    Ton (UHD, englisch) - 7/10 - der Ton ist eher unspektakukär, der Soundtrack hingegen außergewöhnlich

    Einen Satz mehr zu Bild+Ton hier.

  • Super review.

    Der Film hat mir auch sehr zugesagt. Das Kostüm des Fischmenschen ist besonders gut gelungen, was jedoch nach dem wirklich wunderschönen Film „Pan‘s Labyrinth“ keine Überraschung war.


    Interessant finde ich auch den Titel: „Die Form des Wassers“. Dieses geht zurück auf Platon, der beschrieb dass Wasser in seiner Reinform ein Ikosaeder, also ein 20-seitiges Vieleck bilden würde. Er beschrieb das jede Seite einen eigenen Charakter hätte, jedoch es sich immer um Wasser handeln würde.

    Der Autor interpretiert das Wasser als die Schönheit, die viele Seiten (auf English „Faces“) hat, aber trotzdem immer „Schönheit“ bleibt, egal von wo sie betrachtet wird. Im Kontext dieses Films wirklich ein ganz fantastisches Detail, in das viel liebe und Arbeit geflossen ist.

  • In der Tat, man hätte da noch so viel zu schreiben können. Es passiert einfach auf so vielen Ebenen so viel. Den muss ich definitiv auch nochmal schauen, dann dürfte er noch besser sein. Das war auch bei Hugo so - wenn man die Geschichte kennt, ist sie beim zweiten Mal viel anrührender.

  • Hi,


    ich muss gestehen, dass ich den Film als überbewertet wahrgenommen habe...

    Mal etwas hart ausgedrückt: Wirkte auf mich wie ein US-moralinsaurer Amelie-Abklatsch. :byebye:

    Und "subtil" fand ich da gar nichts...

    War natürlich auch ein wenig dem extremen Hype seinerzeit geschuldet, aber es gibt auch andere gehypte Filme, die mich weniger enttäuscht (bis hin zu trotzdem begeistert) haben.


    Mich freut es für jeden, dem der Film gefällt ... aber ich hatte nie wieder das Verlangen, ihn einzulegen.


    Gruß


    Simon2

  • Hm, das fand ich gar nicht. Überbewertet ist für mich z.B: 'Beginners'. 08/15 Sets, außer dem erfrischenden Plummer eher langweilig runtergespielt, Beziehung nur so hingehuscht, Dialoge so mittel, Vater-Sohn hingehuscht. Kurzum: herrjeh, ein alter Mann hat sein coming out und das samt Umstände alleine rechtfertigt die hohe Bewertung? Das finde ich überbewertet.

    Gerade unter dem Deckmantel 'Märchen' lasse ich mir mehr gefallen; die schwarzweiß - Zeichnung der Charaktere passt für mich, und dass vieles nur angeteutet wird ist für mich das Gegenteil von Moralinsauer.

    Amelie ist aber zu lange her, den Vergleich kann ich gerade nicht ziehen.

  • Für mich wirkt der Film auch wegen der Bildsprache. Das 60Jahre-Scenario, ein bisschen SteamPunk, tolle Farben (die Scene, wo das Kino verlassen wird), einfach toll. Da kann sich die Story auch in die zweite reihe setzen, ist dann nicht so schlimm. Obwohl ich sie bei Shape of water gut finden.

  • ...

    Amelie ist aber zu lange her, den Vergleich kann ich gerade nicht ziehen.

    Vielleicht mal wieder ein Anlass. :sbier:

    (Beginners habe ich mir gleichgespart, weil ich eigentlich erwartet habe, was du schon beschrieben hast)


    Aber ich will wirklich niemanden den Film schlechtmachen. Wem er gefällt, soll ihn gerne unbeschwert genießen.

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