DBA Entfernungen

  • Zitat

    das weiß ich ja, dass du kein DBA hast, die Frage ging eigentlich auch an Jochen. :)


    In besagtem Thread hatte er mich zitiert :zwinker2: daher habe ich mich angesprochen gefühlt.


    Zitat

    Ja, ich bekomme unterschiedliche Messergebnisse wenn ich mit und ohne hinteres Gitter versuche die perfekte Addition im Crossover-bereich zu finden.


    Ist die Ampliude ingesamt höher, wenn man das gesamte DBA erst nachträglich addiert.
    Klingt der Kickbass punchiger bei z.B. Schlagzeug Johannes Örding, oder Schüsse von John Wick.

  • Benutze ein Macbook und da kann ich von 7.1 nur immer einen auswählen, ausser die Einstellung "Both" für linken und rechten LS.


    Macht es so einen großen Unterschied wenn man sich aufs Einmessystem verlässt anstatt alles händisch einzustellen?
    Das DBA mal aussen vor gelassen, aber auch da das Front-Gitter im Sub-Out auf die reale Entfernung einstellen und gut?!

  • Zitat


    Macht es so einen großen Unterschied wenn man sich aufs Einmessystem verlässt anstatt alles händisch einzustellen?


    Die neuen Einmesssysteme werden immer besser. Lautstärke und Entfernungen stimmen meistens. Manchmal wird auch beim automatischen Einmessen das Mikro nicht genau in die Mitte zwischen die Lautsprecher gestellt. :cheer: Gerade im Sub Bereich erlebe ich aber oft noch Fehler im Vergleich zur manuellen Einmessung, Daher traue ich den Teilen nicht wirklich.


    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hast Du bisher keinen Abgleich zwischen LFE und Mains gemacht.
    Du kannst die Einmessung ja mal zusammen mit den Sus machen. Dabei trennst Du Deine Mains bei 80 Hz.
    Einmal als komplettes DBA und einmal nur mit den vorderen Subs,
    Danach die hinteren Subs wieder zuschalten und neue Messungen mit REW machen.
    Die Messungen vergleichst Du dann miteinander. Die höchste Amplitude gewinnt

  • Ich bin euch ja noch die Messungen schuldig.


    Hier die Messung: Blau (DBA 2x2) Rot (hinteres Gitter deaktvert.)




    Hier die Phasenverläufe Blau (DBA) Rot nur vorderes Gitter aktiv.




    Alle Messungen mit Loopback um die Phase zu ermitteln

  • Das sieht gut aus, man kann schön sehen wie gut das DBA funktioniert. :respect:


    Hast Du auch eine Messung gemacht, bei der die Mains zusammen mit den vorderen Subs eingemessen wurden?
    Dazu wäre ein Vergleich interessant bei dem das ganze DBA mit den Mains eingemessen wurde.
    Natürlich sollte dann bei den Vergleichsmessungen immer das ganze DBA laufen und die hinteren Subs eingeschaltet sein.
    Vermutlich wird es nur einen Unterschied im Bereich bei 80 Hz zusehen geben, wenn dort die Mains getrennt sind. :cheer:

  • Entschuldigt bitte, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe - ich hatte hier "Land unter" und war dann auch noch vom 12. - 20.11. ein Kino in der Nähe von Mönchengladbach bauen - natürlich auch mit DBA.


    Andi hat es richtig erklärt, wie ich es meinte. :respect:


    Die AVR´s funktionieren im Delay leider genau anders herum als beispielsweise ein miniDSP oder eine iNuke 6000 DSP. Deswegen die Verwirrung.


    Um es mal ohne technischen Kram zu erklären:


    Das hintere Array hat immer eine Verzögerung zum vorderen Array - in etwa (!) in der Größenordnung der Raumlänge. Somit "spielt" das hintere Array später als das vordere Array - was ja auch Sinn macht da die Wellenfront erst durch den Raum gelangen muss, um dann vom hinteren Array "absorbiert" zu werden.


    Bez. Lautstärke nehme ich immer ein Schallpegelmessgerät und stelle beide Arrays gleich laut am Sitzplatz ein. Ebenso stelle ich das Delay mit Messungen so ein, dass Amplitudengang und RT60 am Sitzplatz am besten aussehen (nicht kurz vor dem hinteren Array, so wie manch andere messen).


    Danach wird mit dem DSP noch ein wenig entzerrt (meist 2-3 Filter, mehr braucht man nicht) und schon spielt das DBA relativ perfekt.


    Die Anbindung an die Fronts ist da etwas komplexer, da braucht man ein wenig Erfahrung um Delay beider Array (!) gleichzeitig auf die Fronts anzupassen. Da die Boardmittel der AVR´s und Vorstufen meist begrenzt sind (ausser bei Yamaha und Nakamichi keine param. EQ´s), kann man hier nicht wirklich gut entzerren - oder aber man muss auch hier ein DSP wie beispielsweise das miniDSP 10x10 zwischenschleifen.


    Hier mal ein Bild von der Einstellung des DBAs aus dem letzten Projekt:
    rot = vorne und hinten Pegel angepasst, Delay hinten 0
    blau = vorne und hinten Pegel angepasst, Delay hinten 15,5ms (ca. 5,80m)


  • Danke Holger, danke dass Du hier nochmal zum Thema zurückgemeldet hast. :respect:


    Dann bin ich ja froh, das wir mit unseren Aussagen nicht so weit auseinander liegen, wie im verlinkten Thread vom Kuhtreiber. :respect:
    Kann ich Deinem Thread entnehmen, dass Du einer automatischen Einmessung von einem AVR in Verbindung mit dem DBA auch nicht wirklich traust?

  • Danke Holger, danke dass Du hier nochmal zum Thema zurückgemeldet hast. :respect:


    Dann bin ich ja froh, das wir mit unseren Aussagen nicht so weit auseinander liegen, wie im verlinkten Thread vom Kuhtreiber. :respect:
    Kann ich Deinem Thread entnehmen, dass Du einer automatischen Einmessung von einem AVR in Verbindung mit dem DBA auch nicht wirklich traust?


    Ich nutze prinzipiell keine automatischen Einmesssysteme. Und ja, ich bin auch deiner Meinung, dass ein Einmesssystem mit der Komplexität eines DBAs nicht umgehen kann - weil es ja nicht einmal weiß dass dort ein DBA aus x mal x Subwoofern dran hängt, welche schon extern entzerrt wurden. :sbier:

  • Hallo


    ich habe gestern nach meiner DBA Messung mal in den Messergebnissen etwas rumgeklickt. Mein Problem ist nicht die Linearität der Messung (die habe ich übrigens auf 2 unterschiedliche Arten mit unterschiedlichen Filtern und Delays hingekriegt was ich äußerst komisch finde) sondern ist das ganze auch Impulsoptimiert.
    Daher müßte man sich zur Prüfung doch einfach die Impulsantwort (wie bei der Optimierungen eines Fullrange Lautsprechers) anschauen oder denke ich da falsch?
    Falls ja: Wie müßte die denn bei einem optimalen DBA denn aussehen?


    Achso: Bei der Gelegenheit noch eine Frage. Stellt ihr das DBA am LFE Ausgang ein oder macht ihr das auf einem der Front Kanäle um die Trennung des LFE auszublenden?


    VG Jochen

  • Hallo zusammen


    habe gerade eben versucht auf meine Frage bzgl. der Impulsoptimierung selber eine Antwort zu finden. Habe also nochmal das DBA linearisiert und mir die Spungantwort immer dabei angeschaut. Dort wo Frequenzverlauf, NAchhall und Impuls am besten aussahen, die Einstellung habe ich dann auch genommen.


    Nun habe ich beim Phasenabgleich der Mains das übliche Verfahren verwendet und 10cm Weise den Abstand des DBA zu den Mains verändert.
    Nun hatte ich 2 Ergebnisse die gut aussahen die aber 3,00 Meter voneinander entfernt lagen. :waaaht:
    Also habe ich die Impulsantwort der DBA Messung zu beginn mit den beiden Messungen beim Phasenabgleich übereinander gelegt und dort wo die Phasenmessung mit der DBA Messung am Deckungsgleisten war, diese habe ich dann genommen.
    Meine Idee ist einfach das die Impulsantwort der Subs alleine Deckungsgleich mit der der Subs + Mains (Messung bis 120hz) sein müßte. Weiß zwar nicht ob das wirklich stimmt aber witzigerweise hat das funktioniert. Ich habe dann Szenen mit beiden Abständen die zur Auswahl standen mal gehört und bei dem Abstand den ich gewählt habe war es tatsächlich am besten.


    Ist das nur Glück und macht das für Euch Sinn?


    VG Jochen

  • Ich hatte ja gespannt darauf gewartet ob ich hier noch was dazu lernen kann. :byebye:


    Nach meiner Erfahrung macht es nur bedingt Sinn in einem Raum die Phase oder die Sprungantwort vom LFE zu beurteilen. Im Grunde ist das im Bass auch gar kein Sprung mehr, sondern mehr ein sanfter Hügel. Ein 80 Hz Ton hat eine Schallwelle von 4,3 m länge. Man kann sich gut vorstellen, dass daruter kaum mehr Direktschall am Hörplatz ankommt und das meiste schon von den Wänden reflektiert wurde. Das Messen der Phase oder einer Sprungantwort macht hier nur eingeschränkt Sinn.


    Aus diesem Grund habe ich für das abgleichen der Mains und des LFE mittels der Sprungantwort den Sub so weit rauf spielen lassen wie möglich.
    Dafür habe ich den Sub und die Mains in einem Frequenzbereich von 20 - 200 Hz gemessen. Den linken Kanal habe ich als Reference Kanal wieder in die Soundkarte zurückgeroutet. REW kann dann den Abstand zum Mikro als time Delay anzeigen. Mit diesen Werten ist es dann auch möglich die Lautsprecher im Delay abzustimmen.


    Sollte das routen der Kanäle nicht möglich sein, dann kannst Du auch Deinen linken Main oder alle Lautsprecher als Referenz verwenden.


    Gruß Andi

  • Hallo Andi


    danke für Deine Antwort. Also hatte ich wahrscheinlich nur Glück, aber seither spielt die Anlage im oberen Bass Bereich endlich so, wie ich mir das vorgestellt habe.
    Das Messen bis 200hz über einen Main Kanal kann man natürlich machen. Ich habe das allerdings nicht getan, weil der LFE, wenn ich diesen über einen Main Kanal messe, eine Überhöhung im Bereich 50-120hz zeigt. Wenn ich allerdings direkt am LFE selber Messe und hier die Weiche der Yami zuschlägt dann habe ich keine Überhöhung mehr. Somit habe ich diese Lösung genommen weil die Subs ja später auch am LFE spielen müssen.


    Beim finalen Einstellen habe ich ja 2 Schritte gemacht:
    Phasenabgleich über Abstandsregelung (mains + LFE) und die besten Ergebnisse notiert. Dann die Deckungsgleichheit Messung Subs Alleine und Subs mit Mains beim Impulsverhalten geprüft.
    Ich meine die Messung noch zu haben. Kann die auch mal einstellen, damit man sieht was ich meine.
    Da ich ja die Mains NICHT trenne war die Frage des Abstandes nämlich sehr schwierig, denn was bei 80hz gut Aussah im Messdiagramm war im unteren Frequenzbereich nicht so gut.


    Ich frage mich wie das die teuren Vorstufen alla Datasat und Trinnov rein rechnerisch machen, denn auch hier wird ja der Impuls optimiert.


    VG Jochen

  • Hallo
    habe jetzt mal die Messungen rausgesucht.
    Zuerst das DBA ohne Mains (Step):



    Nun die Mains mit Subs beim 1. möglichen Abstand der Mains und Subs (rosa) und dazu noch die Messung des DBA alleine (grün)




    Nun die Mains mit Subs beim 2. möglichen Abstand der Mains und Subs (rot) und dazu noch die Messung des DBA alleine (grün)




    Den 2. Abstand habe ich dann genommen weil das relativ Deckungsgleich war.
    Sämtliche Messungen waren am Referenzplatz.


    VG Jochen

  • Hallo Jochen


    ich kann mir nicht vorstellen, dass Dein erste Step Messung (grün) einen Subwoofer bzw. das DBA zeigt. Kannst Du mir den Frequnzgang dieser Messung von 20 bis 20000 Hz zeigen? Für den Peak in der grünen Linie ist vermutlich ein Hochtöner zuständig. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es sich hierbei um einen Main von Dir handelt.


    In dem Thread >>> Mysterium Sprungantwort habe ich auch eine Stepantwort von einem Bass gepostet und einges zum lesen der Stepantwort erklärt.


    Die Messung zeigt einen AL 200 in 100 cm Abstand von 20 - 250 Hz, ohne den Roomgain.



    Die dazu passende Sprunganwort sieht dann so aus



    Wenn das DBA nicht bis 200, sonder nur bis 120 Hz raufspielt, dann müsste der Buckel noch flacher werden. Du solltest das also nochmal checken.


    Die rote Stepantwort sieht übrigens nicht sehr gut aus. Spielt dieser Lautsprecher linear?
    Eventuell misst Du nochmal jeden Lautsprecher einzeln in 100 cm Abstand durch und vergleichst die Stepantworten und den Frequenzgang miteinander. :cheer:


    Wenn Du nur die Bässe der Lautsprecher vom Timing abstimmen möchtest, dann ist es IMHO nicht sinnvoll Fullrange zu messen, denn das DBA spielt ja nicht sehr weit rauf. :zwinker2:


    Bin gespannnt, ob meinen Glaskugel unrecht hatte. :zwinker2:

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