Westworld - Serie

  • Bin etwas überrascht, dass es hier noch keinen Thread zu Westworld gibt. Für mich eine herausragende Serie.
    US-Start ist im April und auch bei uns soll heuer noch die zweite Staffel starten.


    Hier ein erster Trailer:


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    Gemutmaßt wird, dass die Handlungsschauplätze auf eine Samuraiwelt erweitert werden.

  • Auch wenn sie etwas langsam erzählt wird, hat die erste Staffel doch echt überzeugt!


    Und nun komme ich ins Grübeln mein Sky Abo doch wieder zu verlängern... sollte eigentlich Ende Februar Schluss mit sein...

    Gruß
    olli


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    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Fand die erste Staffel auch genial, geile Thematik Mensch/Maschine die viel zum Nachdenken anregt.


    Habe mittlerweile auch kein Sky mehr, somit heißt es leider etwas länger warten bis zum Release von Staffel zwei. Voraussichtlich dafür dann immerin in 4k.

  • Erster Trailer zur 3. Staffel:


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    Leider konnte die 2. Staffel das hohe Niveau nicht halten. Ob allerdings ausgerechnet Aaron Paul Besserung bringt, wage ich zu bezweifeln.

  • Neuer Trailer Staffel 3:

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  • Westworld S3


    Aloha,


    leider verlässt S3 die gewohnten Gefilde, sprich findet die Handlung kaum noch im Western-Freizeitpark statt. Dazu gibt es zu viele philosophische Betrachtungen und nur gelegentlich gute Akionsszenen. Das futuristische Ambiente ist allerdings gut gelungen. Man wäre jedoch gut beraten gewesen, die Serie nun dranzugeben. Sie scheint auserzählt. Leider liest man vom Gegenteil. Für mich wurde jede Staffel ein Stück weit schlechter.


    Serie: 3

    Ton: 2

    Bild: 2


    (Staffel 1: 2+;

    Staffel 2: 2-)

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

    Einmal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

  • Gestern abend die dritte Staffel auf UHD zu Ende. Zur Einordning:

    Staffel 1 - 10/10 - 'nough said! Was für ein irrer Trip, großartiger Score, Cast, etc. Wow

    Staffel 2 - 8/10 - konnte unmöglich an #1 ranreichen. Setting etwas umgedreht, trotzdem sehr großartig. Für uns gab's eine Metzelfolge zu viel - darüber hatten wir beinahe die Lust verloren. Aber dranbleiben lohnt sich, am Ende wurde es wieder fulminant.


    Bild: 8,5/10 - Krachscharf, beständig leichtes Korn, Farben allererste Sahne. HDR Highlights all-überall. Leider ist alles konstant sehr düster gehalten, was mich auch beim letzten Avengers schon gestört hat. Da bin ich wohl eigen ;) Durch den düsteren Look knallen die Highlights um so mehr, was für meine müden Augen teilweise zu viel Kontrast auf lange Zeit war. Wenn der Endzeit-Schleier nicht über dem Bild liegt, ist es einfach fantastisch. Auch sonst großartig - mir allerdings zu viel Dunkelheit

    Ton: 7/10 (deutsch dolby digital) - wie immer ein Jammer, dass wir mit 80er Soundtechnik leben müssen. Dafür ist der Track allerdings ganz ordentlich, viele direktionale Effekte, hier und da erwacht der LFE sehr effektvoll zum Leben. Hochwertiger Track, der zum Sahne-Bild passt.

    Film: 8/10 - die Bewertungen sind hier sehr gemischt und viele schlechte reihen sich darunter. Die Staffel verlässt das Themepark-Setting komplett, darauf sollte man sich einlassen können. Tut man das allerdings, wird man erneut mit einer spannenden Grundidee belohnt, die westworld-typisch mit viel Philosophie, Mystik, Rauch, Nebel und Spiegeln erzählt wird. Es gibt auch hier einiges, was ein wenig an den Haaren herbeigezogen, bzw. zu einfach konstrukiert ist. Allen voran vor allem dass Dolores, aber auch Maeve, beliebig im Geiste mit irgendwelchen KIs, Computern und miteinander sprechen können. Das wirkt etwas dick aufgetragen. Ohne spoilern zu wollen ist das grundlegende Thema m.E. wieder sehr interessant und eröffnet eine Reihe von Möglichkeiten, die reichlich ausgenutzt werden.

    HBO typisch ist sind Bild, Ton, Score, Productiondesign und vor allem Cast allererste Liga. Ed Harris ist wie immer wo er auftaucht auch hier wieder großartig, besonders Evan Rachel Wood aber dreht dermaßen auf, dass einem Schauer über den Rücken laufen. ( Gleich mal geschaut, was sie noch so gemacht hat, das sieht aber auf den ersten Blick leider nicht so überzeugend aus ). Jeffrey White, Thandie Newton, Tessa Thompson und auch der kauzig angelegte Luke Hemsworth - ich könnte beinahe den ganzen Cast hier aufführen. Liegt vielleicht auch daran, dass die Figuren meist interessant und weit weg von 08/15 sind. Aaron Paul ist neu dabei, spielt allerdings irgendwie so ähnlich wie in Breaking Bad - wenn Walter White zwischendurch durchs Bild gelaufen und "ach, Jesse, ..." gemurmelt hätte - hätte gepasst ;)

    All in all auch mit Staffel drei eine meiner absoluten Lieblingsserien mit kurzen, aber heftigen Staffeln.

  • Last Action Hero

    Hat den Titel des Themas von „WESTWORLD“ zu „WESTWORLD -Serie“ geändert.
  • Ist bereits zwei Jahre her, dass ich die Serie sah, deswegen nur eine Kurzkritik:


    Die Serie Westworld hat eigentlich alles, um bei mir zu punkten. Trotzdem hat die Serie bei mir nicht ins Schwarze getroffen. Ich glaube es lag daran, dass mir eine Identifikationsfigur fehlte. Und ohne Identifikation lief die Handlung eher an mir vorbei.


    Die Themen der Serie (freier Wille, was ist ein Mensch, uvm.) sind toll, ebenso die Referenzen auf den Film Westworld (1973). Das Design der Produktion, insbesondere die Bereiche, in denen die Roboter gewartet werden, ist großartig. Die Musik ist wirklich grandios.


    Aber: Etwas hat mir gefehlt.


    Wertung (meine Bewertungsskala)

    Serie: Gut

    Bild und Ton ohne Wertung, da zu lange her.

  • Preview Staffel 4:


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  • Läuft ja schon länger auf Sky - Staffel 3 fand ich wieder etwas besser (nach der IMO lahmen zweiten Staffel), aber Staffel 4 hat mich nach 2 Folgen noch nicht gefangen…

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Oh, da ich S3 ja recht bekackt fand, gibt mir das Hoffnung, vielleicht sehe ich es da auch konträr zu Dir, ganz sachlich.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Staffel 1

    Serie: 11/10 - Zum Abschluss mit der vierten Staffel musste ich noch einmal die drei vorherigen Staffeln schauen. Banause der ich bin kenne ich weder Buch von Crichton noch den alten Film. Kurzhandlung für die, die die Serie bisher verpasst haben: in einem Vergnügungspark für sehr wohlhabende Besucher wird der wilde Westen inszeniert. Die Bewohner des Parks sind allesamt Roboter ("Hosts"), die so lebensecht sind, dass sie von echten Menschen nicht zu unterscheiden sind. Das "Vergnügen" stellt sich dadurch ein, dass die Gäste nach Herzenslust mordern, f*en und ganz allgemein all das tun können, was sonst "nicht geht".

    Es kommt wie es kommen muss, schleichend fallen die Hosts aus ihren Rollen und weichen von ihren programmierten Verhaltensmustern ab. Zudem verfolgen Betreiber/Angestellte (wie z.B. Anthony Hopkins als Robert Ford, Gründer des Ganzen) oder Gäste (wie z.B. Ed Harris) ihre ganz eigene Agenda, der alles andere untergeordnet wird.

    Episode für Episode entblättert sich ein raffiniert angelegtes Verwirrspiel, das den geneigten Zuschauer permanent am rätseln hält. Mit den HBO typischen Zutaten Gore+Sex gewürzt, wird ein großartiges Ensemble aufgefahren, das in den zehn Episoden eine fesselnde Geschichte erzählt und bis zu einem famosen Staffelfinale treibt. Mit Laufzeiten von mindestens einer Stunde sind die Episoden übrigens deutlich länger als die typischen 40-45 Minuten.

    Menschen die von Handlungs- oder Zeitsprüngen Abstand halten, werden die Serie nicht mögen, nebenbei schauen fällt ob der Komplexität schwer und zu viel Zeit sollte zwischen den Episoden auch nicht vergehen.

    Wenn ihr aber gerne mitratet, dann ist die Serie einen Tipp wert. In der Wiederholung erhöhe ich meine Wertung von Staffel eins von 10 auf 11 :D beste Serie ever.


    Bild: 8/10 - das Bild im 16:9 Format kommt in überwiegend eher erdigen Westernfarben daher, ist meist sehr ordentlich gefilmt und ausreichend scharf. Weder gehen Details in Schatten verloren, noch in ausreißenden Lichtern (es sei denn, gewollt). Portraits bestechen oftmals durch die Schärfe und Landschaftsaufnamen sind mitunter seufzerschön. Trotz Upscale sieht die UHD die ohne nennenswerte Highlights gemastert wurde ziemlich gut aus und das fette Budget perlt förmlich aus jedem Frame.


    Ton: 10/10 (englisch TrueHD) - wo schon das Bild mit manchen Aufnahmen nach einem möglichst großen Format verlangt, tut es der Ton definitiv. Hier wird wahrlich ein Festmal für Kino-Öhrchen aufgefahren.

    Ramin Djawadi steuert maßgeblich mit seiner Musik zur Stimmung bei. So gibt es nicht nur eingänge Melodien die mal verhalten von einzelnen Instrumenten und mal sehr episch vom Orchester über alle Lautsprecher kommen. Oftmals wird eine Episode unter ein Pop-Song-Motto gestellt, welches das Honkey Tonk im Saloon zu Beginn der Episode in abgewandelter Form Besten gibt.

    Actionszenen sind mit gut gemachten Surroundgewitter untermalt, permanent begleiten passende Umgebungsgeräusche aus allen Ecken die Szenerie. Gleich ob es Grillen im Western, summende Leuchtstoffröhren im Besucherzentrum oder raschelndes Gras sind. Als i-Tpüfelchen darf der Subwoofer in Actionszenen wie auch bisweilen zur Musikuntermalung beherzt zupacken und ein mehr als solides tonales Fundament für eine furiose erste Staffel schaffen.


    + + +


    Staffel 2

    Serie: 8,5/10 - Ab diesem Punkt setze ich einen Pseudo-Spoiler. Ohne inhaltlichen Bezug fällt die Erklärung meiner Wertung etwas schwer.

    Nach dem Erfolg der ersten Staffel stand die zweite alsbald fest. Natürlich geht der geneigte Fan mit riesiger Erwartungshaltung an die Fortsetzung, doch nach _der_ ersten Staffel war klar dass das Niveau nicht zu halten war. Dazu waren Abfolge und Qualität der clever konstruierten Zusammenhänge und Rätsel einfach viel zu gut.

    So beginnt Staffel zwei nahtlos nach den Ereignissen der ersten Staffel etwas fahrig und sichtlich bemüht, schnell wieder ein rätselhaftes Setting zu erschaffen. Das funktioniert nicht so elegant wie in Teil eins, macht man es dem Zuschauer hie und da doch absichtlich sehr schwer zu folgen. Durch die Einführung eines neuen Themepark-Abschnittes gibt es eine gewisse Abwechslung, die nun - da einige Hauptcharaktere auf eigenen Pfaden wandeln - auch nötig ist um die Spannung zu halten.

    Bei der Erstsichtung (siehe Kommentar weiter oben) hatten wir durch den lahmen Mittelteil der Staffel, der zudem unnötig mit Gemetzel gestreckt wird, ziemlich die Lust verloren. Mit dem Wissen dass es danach wieder merklich anzieht fand ich es diesmal sehr viel weniger schlimm.

    Ja, ein paar Dinge wirken (vor allem im Vergleich!) zu #1 merklich aufgesetzt, doch unterm Strich gibt es doch wieder sooo viele großartige Momente und größere "Enthüllungen", dass die Staffel am Ende noch immer sehr gut ist. Im Vergleich mit dem Vorgänger kann sie nur verlieren, doch das sollte man ihr nicht anlasten.


    Bild: 8/10 - ziemlich identisch zu Teil 1, daher - siehe oben.


    Ton: 10/10 (englisch TrueHD) - Djawadi nutzt den Locationwechsel, um auch die Musik etwas zu variieren, was einem im ersten Moment gar nicht auffällt. Zu fremd klingen asiatisch angehauchte Klänge für unsere durchgenudelten westliche-Musik Ohren. Doch hingehört, neben den offensichtlicheren Dingen gibt es in den Noten eine Menge zu entdecken was einfach Spaß macht.

    Das Sounddesign generell bleibt auf dem Niveau der ersten Staffel, so dass ich alles unter 10 ungerechtfertigt finden würde.


    + + +


    Staffel 3

    Serie: 7,5/10 - Und weiter gilt der Pseudo-Spoiler. Nachdem die Serie in den ersten beiden Staffeln in Westworld spielt, sich zu Ende der zweiten Staffel aber daraus heraus manövriert, brauchte es einen neuen Storybogen. So spielt Staffel 3 nicht mehr im Park, sondern in "der echten Welt". Neben den verschiedenen Agenden von Dolores, Maeve und den neuen Figuren geht es diesmal um die große KI, die die Geschicke der Menschheit leitet. Wer das will, und warum, wird Westworld-typisch erst nach und nach klar, zunächst gilt es ein paar neue Figuren einzuführen.

    Während ich (siehe oben) beim ersten Durchlauf sehr angetan auch von Staffel drei war, fällt sie im halbwegs direkten Vergleich zu 1+2 doch ein ganzes Stück ab. Die Grundidee ist durchaus sehr interessant, doch dauert es länger, um sie in Gang zu bekommen und die Story an sich ist einigermaßen fix auserzählt. Statt zehn Folgen gibt es nur acht in dieser Staffel, doch oftmals schleppt sich das Geschehen ein wenig dahin und die Wendungen sind nicht mehr so souverän inszeniert wie in den vorherigen Staffeln.

    Aufgrund der interessanten Idee greife ich ein Stück höher ins Regal, das Storytelling fällt im serieninternen Vergleich aber ab. Der Nicht-Fan kann sicher einen halben bis ganzen Punkt abziehen.


    Bild: 7,5/10 - erneut eigentlich sehr ähnlich. Durch die echte Welt, Elektrizität und LEDs gibt es viele tolle Spitzlichter zu finden, die es vorher nicht gab. Umgekehrt wird die Optik ein ganzes Stück gewöhnlicher als zuvor, Sci-Fi Look hat man einfach schon sehr oft - und auch besser - gesehen. Noch dazu scheint die Kameraarbeit nicht mehr so sorgfältig wie zuvor zu sein, die Schärfe aus den vorherigen Staffeln geht dem Bild hier häufig ab.


    Ton: 7/10 (englisch TrueHD) - der Ton ist die wirkliche Enttäuschung der Staffel. Zum Einen entfallen die Melodien der ersten beiden Staffeln beinahe komplett und werden durch einen arg beliebigen langweiligen Synthie-Score ersetzt, der einfach einfallslos ist. Ein bisschen wie beim Bild gilt auch hier: das hat man schon öfter mal gehört und leider um Klassen besser. Zumal Djawadi es so viel besser kann.

    Zum Anderen ist das Sounddesign deutlich weniger ausgefeilt und liebevoll als davor. Umgebungsgeräusche gibt es abseits der Actionszenen deutlich verhaltener als im Park. Hatte man dort beständig Geräusche auf allen Lautsprechern, ist der Mix nun sehr viel frontlastiger was für Serien voll okay ist, im Westworld-Kosmos aber ein Jammer und deutlicher Rückschritt. Immerhin, der LFE ist weiterhin schön aggressiv abgemischt ;)


    + + +


    Staffel 4

    Serie: 6/10 - Pseudo-Spoiler, die letzte. Einige Jahre8 sind seit dem Ende der letzten Staffel vergangen und Westworld-typisch muss man sich erst einmal komplett neu orientieren. Das dauert wie gewohnt eine Weile bevor man sich eingegrooved hat. In Staffel vier jedoch ist der Lack doch allmählich ab. Erneut gibt die neue Prämisse genug für eine ganze Staffel her, die jedoch zu lange braucht um in Fahrt zu kommen. Die großartigen bis liebgewonnenen Charaktere der vergangenen Staffeln bekommen neue Storybögen und treten teilweise deutlich zurück. Man konzentriert sich leider auf den blassen Caleb aus Staffel drei, zu allem Überfluss taucht gegen Ende Clementine als Lückenfüller auf. Und da man mittlerweile gelernt hat, dass Charaktere nach ihrem Ableben kurz danach in fabrikneuen Hosts wieder auftauchen, ist auch der Witz nun wirklich durch.

    Wie in der vorherigen Staffel gibt es nurmehr acht statt zehn Folgen und während die Serie in den letzten zwei, drei Episoden nochmal Schwung holt, ist der Schluss ... naja. Man sah wohl kommen dass es keine Verlängerung geben würde und bastelte grob ein Ende, was für sich und als Staffelfinale stehen kann. Das ist so semi gelungen, aber ihr kennt das mit Serienfinalen, manchmal ist es cool, häufig so la la und in den meisten Fällen kann man darüber streiten.


    Bild: 8/10 - von ein paar für Westworld-Verhältnisse ungewohnt schlechten CGI abgesehen geht's in der letzten Staffel wieder etwas hinauf. Kamera wieder besser, Schärfe insgesamt wieder besser. Themenpark gibt es wenig und im Vergleich zur opulenten Optik der ersten beiden Staffeln ist das leicht sci-fi angehauchte New York einfach ... langweilig.


    Ton: 8/10 (englisch TrueHD) - Herr Djawadi ist wieder aufgewacht und greift manchesmal die alten Themen auf. Das einfallslose Gedudel aus Staffel drei wiederholt sich nicht, es wird musikalisch wieder etwas besser. Auch die Surroundkulisse ist lebhafter als in der Staffel zuvor.


    + + +


    Selten scheint mir der Abstieg in der Qualität so deutlich wie bei Westworld, dessen erste Staffel für mich vermutlich auf ewig Platz 1 im Serienkosmos innehaben wird. Auch die zweite Staffel setzt kaum schlechter dieses Niveau fort, das Ende hätte gut das Serienende sein können. Mit einem Kniff rettet sich die Serie in die zweite und dritte Verlängerung, deren Grundideen weiterhin erfrischend bleiben. Produktionsdesign und Cast bleiben hochwertig doch das storytelling lässt deutlich nach. Hätte die Serie mit Staffel 3 begonnen, wäre man vielleicht gnädiger gestimmt, aber wenn man weiß wie es mal losgegangen ist ...

    Unbedingte Empfehlung der ersten beiden Staffeln - binge-watching ist angesagt, um der Handlung folgen zu können. Wenn man nicht genug vom Kosmos bekommen kann, kann man weiterschauen doch ehrlicherweise bietet Staffel 2 einen Schluss auf dem Höhepunkt.

  • Aries

    Hat den Titel des Themas von „WESTWORLD -Serie“ zu „Westworld - Serie“ geändert.

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