Heimkino im Soutterain

  • Hallo Zusammen,


    ich brauche eure Ideen zur Raumaufteilung. Ich habe mal ein Bild erstellt, wie ich mir das vorstelle. Ich plane die Verdunkelung mit Molton zu machen. Das Problem ist, das mein Büro auch in diesen Raum muss. Die Maße des Raums sind 4,86 in der Breite und 4,96 in der Tiefe. Es gibt normale Raumhöhe. Aktuell habe ich den "Kinobereich" auf 4 x 3m eingegrenzt, um Platz zu haben fürs Büro.


    Nun würde ich gern Wissen, was ihr von der Aufteilung denkt und wie groß die Leinwand sein sollte (derzeit plane ich um die 2,7 m Breite. Ob jetzt 21:9 oder 16:9 wäre die nächste Frage.


    So, das wars im ersten Schritt.....


    Danke für Eure antworten



  • Wenn ich Deine Einteilung richtig verstehe, sitzt Du 3m vor der Leinwand. Dann ist 2,7m Bildbreite eindeutig zu viel. Ich würde da eher 1,8m, vielleicht 2,20m empfehlen. Mit 2,7m hast Du echtes 'Rasiersitzfeeling' und bekommst bei jedem Film ausgeprägtes Schleudertrauma. Grundsätzliche Faustregel ist hier Bildbreite x2 gleich Sitzentfernung.


    Außerdem würde ich das Kino eher längs ausrichten, also Deinen Schreibtisch seitwärts zur Wand positionieren. Dann lässt sich Dein Bürobereich im unbenutzten Zustand auch gut etwas zusammen schieben und Dir geht dadurch für das Heimkino weniger Raum wirklich verloren.

  • Wenn ich Deine Einteilung richtig verstehe, sitzt Du 3m vor der Leinwand. Dann ist 2,7m Bildbreite eindeutig zu viel. Ich würde da eher 1,8m, vielleicht 2,20m empfehlen. Mit 2,7m hast Du echtes 'Rasiersitzfeeling' und bekommst bei jedem Film ausgeprägtes Schleudertrauma. Grundsätzliche Faustregel ist hier Bildbreite x2 gleich Sitzentfernung.
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    Das ist ja Deine persönliche Meinung und ok, aber jeder empfindet es anders, aber inzwischen geht man oder kann man gehen, bei guter Technik mit hoher Auflösung von einem Verhältnis 1:1 aus.
    Wäre schade für den Kollegen wenn er wegen solchen Meinungen alles kleiner baut und nachher ärgert er sich und ist unglücklich.


    Meine Meinung, es selber testen mit Bettlaken oder dergleichen und nicht nru 5 Minuten, sondern schon mal eine halbe Stunde und ein Film, wo viel Bewegung enthalten ist.

  • Danke! Das Testen kommt mal ganz oben auf die Liste. Werde vermutlich mir dann einen Beamer mal übers Wochenende leihen gehen. Aber das ist bestimmt erst in nem Jahr, denn Baubeginn ist erst Mitte des Jahres. Also ein Schritt nach dem Anderen :) Ich hab halt gedacht.."och einfach, Beamer,Leinwand fertig." und jetzt komm ich halt noch nicht mal über die Raumaufteilung hinweg...., weil es soll, trotz Platzmangel, klein aber fein sein und vorallem überzeugen. Leider hab ich keinen seperaten Raum.... 1:1 klingt gut.

  • ...Das ist ja Deine persönliche Meinung und ok, aber jeder empfindet es anders, aber inzwischen geht man oder kann man gehen, bei guter Technik mit hoher Auflösung von einem Verhältnis 1:1 aus. ... Wäre schade für den Kollegen wenn er wegen solchen Meinungen alles kleiner baut und nachher ärgert er sich und ist unglücklich.

    Das ist weniger meine persönliche Meinung, das ist eher eine allgemein übliche Empfehlung. Und der Mindest-Stzabstand, bzw. die maximale Größe der Leinwand orientiert sich ja weniger an der Güte des Beamers, sondern eher an dem direkten Sichtfeld eines Menschen und eben dem beschriebenen Rasiersitzeffekt.


    Aber ich gebe Dir völlig Recht, dass muss jeder für sich selbst herausfinden und der beste Weg ist natürlich der provisorische Test mit einem Leih-Beamer.


    Wenn es dann aber zu einem verhältnismäßig breiten Bild kommt, bitte unbedingt ein Tuch/Leinwand mit niedrigem Gain (1,0 reicht da völlig) wählen. Ein erhöhter Gainfaktor sorgt sonst -wegen des breiten Blickwinkels- für einen unangenehm deutlichen Hotspot.

  • Zitat

    Das ist weniger meine persönliche Meinung, das ist eher eine allgemein übliche Empfehlung. Und der Mindest-Stzabstand, bzw. die maximale Größe der Leinwand orientiert sich ja weniger an der Güte des Beamers, sondern eher an dem direkten Sichtfeld eines Menschen und eben dem beschriebenen Rasiersitzeffekt.


    Vom Rasiersitzeffekt sprach man früher in den Kinos, wenn man so weit an der Unterkante des Bildes saß, dass man den Kopf in den Nacken legen musste. Hatte weniger was mit der Entfernung zu tun.


    1:1 ist mittlerweile sehr wohl üblich, ich habe sogar 0,9:1, allerdings bei 21:9 und finde das optimal und hatte auch noch nie Besucher, denen das zu groß war. Ich habe übrigens mal im CinemaxX Rgb.nachgemessen. Dort entspricht im großen Saal die mittlere Reihe auch 1:1 und das sind immer die beliebtesten Plätze.

  • Die überwiegende Mehrheit der Kinos, die ich schon sehen durfte, lagen um 1:1 bezogen auf die Bildbreite.
    Bei mir, 21:9; sitzt man sogar knapp unter 1:1 an der Leinwand, ich möchte das auch nicht missen.
    Also ausprobieren, oder vor dem Bau mal andere Kinos ansehen. Von wo kommst Du? Schau mal in der Usermap hier, da gibt es bestimmt ein paar Kinos auch in Deiner Nähe.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Der Vergleich mit den Kinos hinkt natürlich ein wenig. Zuhause hat man einen definierten Sitzabstand, beim Kino muss das einfach aufgrund der unterschiedlichen Sitzabstände so dimensionieren, dass man eben auch für die letzte Reihe noch ein ausreichend großes Bild bieten kann.


    Ich habe mich damals -aufgrund des ersten Beamers mit eingeschränktem Zoom- für ein 2,4m breites Bild bei etwa3,5m Abstand entscheiden müssen. Ich jedenfalls würde beim Wechsel der Leinwand jetzt mit dem Epson eher etwas abspecken. Aber das ist eben wirklich Geschmackssache.

  • Also mein Verhältnis liegt ungef. bei 1,15 (2,40 m Leinwand bei 2,75 m Abstand) und hätte es gern etwas größer.
    Besser so groß bauen wie möglich und dann maskieren. So hast du noch puffer wenn du es doch mal etwas größer haben willst.
    Ich fände 1:1 ebenfalls nicht verkehrt. Aber wie gesagt, Geschmackssache. Schau dir einfach einige Kinos an in deiner Nähe und entscheide dann. :zwinker2:


    Ich wunder mich grad über die Empfehlung: Bildbreite x 2 = Sitzabstand
    Das würde in meinem Fall heißen, dass ich eine Leinwand von 1,38 m einsetzen müsste. Das fände ich deutlich zu klein. Damit würde ich nicht glücklich werden. Vor allem habe ich jetzt einige Kinos gesehen und noch nie ein so kleines Verhältnis. Vielleicht kann das fürs Wohnzimmer mit TV passen. Meiner Meinung nach aber nicht für ein dediziertes Heimkino.

  • Bei "Bildbreite x 2 = Sitzabstand" kann man ja auch einfach einen grossen Fernseher in nen kleinen Raum reinstellen. :rofl:
    Ich würde auch maximal gross planen (also im üblichen Rahmen von 0.9 oder 1) und ggfs das Bild kleiner maskieren, falls das überhaupt dann nötig wäre.

  • OK, dass Thema Leinwand wurde nun schon ein paar mal angesprochen, dann will ich noch ein Wort über die Akustik verlieren.


    Was ist mit dem Leerraum bei der Türe? Hast Du da noch Regele stehen? Kannst Du den Raum auch drehen?
    Ist die Grundrissplanung schon fertig oder hast Du noch Einfluß darauf. Eine Türe in der Raumecke ist im Heimkino nicht optimal.
    Auch der fast quadratische Grundriss ist der Raumakustik mit seinen Moden nicht gerade zuträglich.


    Der Raum wird durch diesen Raumteiler Vorhang asymmetrisch. Das ist für die Akustik nicht optimal.
    Wenn alle Wandflächen mit einem Molton Vorhang ausgestattet werden, dann wird der Hoch bis Mitteltonbereich überdämpft und es klingt dadurch muffig.
    Wenn es so große Flächen für die Bedämpfung für Hoch und MItteltonbereich gibt, dann solltest Du unbedingt auch was für den Bassbereich tun.
    Den Schreibtisch würde ich direkt von Hinten an die Couch dran schieben, dann ist an der Rückwand noch ausreichend Platz für die Bedämpfung des Bassbereiches.

  • Hallo Zusammen,



    danke für die tollen Beiträge. Nun mal zusammengefasst ein paar Antworten :


    1.)Ich komme aus Fürth, 90765er PLZ
    2.)Grundriss ist leider schon fix. Das konnte ich mit meiner Frau nicht besser aushandeln.
    3.) Was die Einrichtung betrifft, bin ich im Raum komplett frei -> Ist ja "mein" Raum


    Grundsätzlich überlege ich auch schon, ob das Thema "überall Molton" überhaupt logisch ist und ob nicht einzelne Akkustikelemente ausreichen. Die Decke im Raum ist 2,65m und eine Dämmung der Decke überlege ich schon, wegen Kinderschlafzimmer. Vielleicht reicht das dann ja schon :)
    Den Tipp mit der maskierten Leinwand find ich super. Also doch lieber größer. Das nehm ich schonmal mit.


    Wie würdet ihr denn den Raum "teilen"?

  • Hi sk,


    also ich würde den Raum um 180 Grad drehen, so das die Türe im hinteren Bereich des Kinos ist, dann muss man zum "Arbeitsplatz" auch nicht erst immer um alles herum laufen.


    Und auch ich würde die Leinwand so Groß wie möglich Bauen, Maskieren kann man immer noch, ich habe auch noch keinen Baubericht gesehen wo jemand die Leinwand wieder verkleinert hat, eher haben die meisten ihre Leinwand vergrößert.


    Grüße aus Nürnberg,


    Frosch

  • Zitat

    Die Decke im Raum ist 2,65m und eine Dämmung der Decke überlege ich schon, wegen Kinderschlafzimmer. Vielleicht reicht das dann ja schon :)


    Eine Raumhöhe von 2,65 m ist schon mal ein gute Voraussetzung. Was die Bedämpfung vom Schall nach oben betrifft, will ich Dir keine all zu gro0en Hoffnungen machen. :mad:


    Wenn es zwei bis vier Sitzplätze werden sollen, dann bist Du mit der 3er Couch sicher ganz gut unterwegs.


    Wenn Du den Gangbereich bei der Türe mit einer gelochten Akusikwand abtrennst, dann kannst Du damit das Problem mit den Raummoden in den Griff bekommen. Es ist allerdings schade, dass Du dann in einem kleinen Raum sitzen musst, wenn Du Büroarbeiten erledigen musst.
    Die Leinwand wäre dann auf der rechten Wand gegenüber der Abtrennung.


    Alternativ kannst Du den Schreibtisch direkt an die Rücklehne von Deiner Couch stellen.
    In diesen Fall würde ich aber an der Rückwand hinter dem Schreibtisch noch ordentlich den Bass absorbieren.
    Den Raum ich in diesem Fall um 180 Grad drehen und auf die Vorhänge verzichten. Statt dessen arbeitest Du mit Absorber an den Wänden.

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