AXOPOLIS II - Weiterentwicklung meines Kellerkinos

Zunächst mal danke an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben.

Dann lag ich ja nicht so falsch mit meinem Anschlussschema, auch wenn mich das meinem Problem bzw. der Lösung kaum weiter bringt. Insgeheim hatte ich gehofft, dass diese Schaltung eine saubere Einstellung des DBA unmöglich macht...

Mein DBA ist hardwaremäßig so aufgebaut, wie Michael es beschrieben hat...
Ein Ausgang am Vorverstärker (AVR) zum Eingang A der iNuke - vorderes Array am Channel A der iNuke und das hintere Array am Channel B der iNuke, wobei das hintere Array invers verkabelt wurde (s. in meinem Bauthread)

Wenn ich das alles richtig verstanden habe, muss ich wie folgt vorgehen...:

auf der technischen Seite keine Veränderung - hinteres Array invertiert und Bi-Amp 1 bleibt

[ol]
[li]im AVR die Pegelanpassung der Subwoofer zunächst auf +/- 0 db setzen[/li]
[li]Messmikro in die Mitte der beiden Arrays, gleichbedeutend mit Raummitte und dann beide Arrays mittels Pink Noise aus REW und des Gain-Reglers in der DSP-Software auf die gleiche Lautstärke bringen. Das ist allerdings nicht ganz so einfach, denn der Zeiger meines SPL hüpft beim Testton am Subwoofer i.d.R. um 2 bis 3 db (Schalter auf Slow ist eingestellt) - damit habe ich die grundsätzliche Einstellung[/li]
[li]jetzt Messmikro am Hörplatz und Gain des hinteren Array nochmals anpassen bis die Lautstärke gleich ist[/li]
[li]Delay am hinteren Array anpassen[/li]

Bei jeder Veränderung an Gain/Delay eine neue Messung vornehmen und am Ende die Einstellung mit der besten Messung übernehmen...

Tja... alles das habe ich bereits gemacht und dennoch habe ich einen Abfall bei ca. 35Hz und ab 60Hz geht's dann richtig in den Keller

Da meine letzte Messung nun aber schon etwas her ist, werde ich o.g. Prozedur nochmals vornehmen und das Ergebnis bzw. die MDAT hier posten...

Ich glaube, ich hatte es schonmal erwähnt... mein größtes Problem ist eigentlich die Deutung der Messergebnisse und (was noch wichtiger ist), welche Maßnahme ich ergreifen muss, um zu besseren Ergebnissen und demnach knackigem Bass zu kommen...

Grüße
Axel

Das ist allerdings ein tolles Angebot... ich schlage vor, wir unterhalten uns am Samstag darüber... Zeit dafür werden wir sicher finden

Grüße
Axel

Hallo Zusammen...

nach gut einem Jahr Stillstand in meinem Kino will ich es nun weiter entwickeln. Bislang war ich einigermaßen zufrieden, allerdings hat mich der Bass insgesamt nicht wirklich zufrieden gestellt. Es fehlt mir ein wenig an Präzision und ich finde auch, dass der Nachhall noch bearbeitungswürdig ist.

Hinzu kommt, dass ich die Rückwand meines Kinos bislang etwas vernachlässigt habe. Weiterhin habe ich an der Diele zum Kinoraum noch überhaupt nichts gemacht - die Decke müsste zumindest verkleidet werden, damit man nicht auf die ganzen Kabelstränge sieht - und auch der Technikraum gefällt mir so nicht wirklich.

Was ist geplant?

Zunächst möchte ich ein Array meines DBA mit anderen Treibern versehen. Wie ich bereits berichtete, habe ich vorne und hinten zwar Peerless XXLS12, aber zwei unterschiedliche Modelle. Vorne arbeiten die P830845, während an der Rückwand die P835017 verbaut sind. Der Unterschied resultiert aus einem Fehlkauf - bei Anschaffung der Treiber hatte ich nicht auf dem Schirm, dass es zwei verschiedene Ausführung deses Treibers gibt. Hinzu kommt, dass die unterschiedlichen Treiber auch unterschiedliche Gehäuse benötigen, ich aber für alle acht Treiber das gleiche Volumen umgesetzt habe.

Der Plan ist also, dass ich mir vier P835017 besorge und neue Gehäuse bauen werde.

Last but not least hindert mich die Eingangstüre im Kino daran, das hintere Array symmetrisch zum vorderen Array auszurichten. Alle diese Faktoren führen dazu, dass ich mein DBA nicht vernünftig eingestellt bekomme. Ich werde also die Eingangstüre ebenfalls verändern.

So sieht mein Kino derzeit aus. Zum einen finde ich die Türe etwas schäbig (hat mich im dunklen Kino, wo ich nach vorne auf die Leinwand schaue, wenig gestört), aber sie bringt noch einige Nachteile mit sich. Neben der Tatsache, dass die Breite der Türe mich daran hindert, die linke Subwoofer-Säule korrekt auszurichten (mir fehlen ca. 30 cm, die die Treiber mehr nach links müssten), geht sie auch so in den Raum auf, dass sie zum einen an den Surround Lautsprecher anschlägt und zum anderen den Zugang zum Kino erschwert.

In der Bauzeichnung kann man das recht gut erkennen. Normalerweise habe ich drei Sessel im Kino. Allerdings schlägt dann die Tür an den linken Sessel und man muss sich zwischen Subwoofer und Sessel in den Raum zwängen, die Türe zu machen und dann kommt man erst an die Sessel... das war mir dermaßen umständlich, dass ich aktuell einen Sessel aus dem Kino verbannt habe.

Der Plan ist, dass ich zunächst eine schmalere Tür einbaue. In Baumärkten gibt es Zimmertüren mit einer Breite (Türblatt) von 61 cm. Das würde als Zugang ausreichen. Vorsorglich hatte ich die Sessel ausgemessen - wenn ich sie in zwei Teile zerlege (die Rückenlehne lässt sich ohne Werkzeug abnehmen), bekomme ich sie durch eine solche schmale Tür. Weiterhin ist geplant, dass die neue Tür künftig nach aussen (in Richtung Diele) auf geht. Damit habe ich, auch bei drei Sesseln etwas mehr Platz um ins Kino zu kommen. Ausserdem könnte ich ggf. die Surrounds weiter nach hinten in den Raum installieren.

Ich wollte mit dem Umbau zwar abwarten, bis ich die neuen Treiber habe, dahingehend habe ich mich aber entschieden, die Rückwand - einschl. der Türe - jetzt doch in Kürze anzugehen. Und dazu habe ich nämlich eine Frage:

Wenn ich das System DBA richtig verstanden habe, wird (ganz vereinfacht ausgedrückt) die Energie der Bässe von vorne durch das rückwärtige Array absorbiert um so die Reflektionen der Bässe zu verhindern. Was mir aber nicht klar ist, wo fängt das rückwärtige Array an? Auf der Ebene der Frontplatte der Subwoofer, bzw. der Membrane der Treiber, oder an der Rückwand (was gegenwärtig einen Unterschied von 30 cm, nach meiner Planung künftig 25 cm ausmacht)...?

Darüber hinaus frage ich mich, wie die Rückwand gestaltet werden sollte. Muss diese Wand möglichst gleichmäßig sein? Wenn ich die Türe so baue wie ich geplant habe, dann ist an der Tür eine Vertiefung von ca. 15 cm, da die Türe künftig ja nach aussen und nicht mehr nach innen auf geht.

Aktuell habe ich an der Rückwand ein Regal stehen (s. Foto), auf das ich aber gut verzichten könnte. Dennoch würde ich die Rückwand gerne mit Regalen versehen, wenn das akustisch unbedenklich wäre.

Zitat von blacksub

Wie wäre es denn mit Absorbern dann auf der Türe? Wäre doch auch auf der anderen Seite der Rückwand ebenso möglich oder soll das Regal so stehen bleiben?

Was ist das denn für ein Raum neben dem Kino? Werkstatt?

Evtl ein seitlicher Eingang eine Option? (Ich habe jetzt noch nicht deinen Baubericht gelesen)

Grüße Mario

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Ja, das mit den Absorbern habe ich auch schon auf dem Schirm und auf das Regal könnte ich ggf. verzichten. Mir wäre es aber lieber, wenn ich die Rückwand "frei" gestalten könnte, deswegen ja meine Frage, wie die Struktur der Rückwand bei einem DBA berücksichtigt werden muss.

Der Raum neben dem Kino ist die Garage und die beiden Räume werden durch eine tragende Wand getrennt. Da das Haus nur gemietet ist, wäre dies ein eher unvertretbarer Aufwand. Der Raum hinter der Rückwand des Kinos ist ein ehemaliges Badezimmer, aus dem ich meinen Technikraum gemacht hatte.

So habe ich mir den Umbau vorgestellt - schmalere Türe, die nach aussen öffnet, und die DBA-Säulen in korrekter Position. Ist zwar immer noch eng, aber so würde es gehen und ich könnte den dritten Sessel wieder ins Kino holen.

Zitat von wobix

Hallo Axel, wie wäre es die Tür nur nach außen zu drehen, aber bei der selben Größe zu belassen?

So könntest du das DBA trotzdem an die richtige Position schieben, ist nicht optimal, aber zumindest hast du dann noch die große Tür.

Eventuell könnte man das DBA auch beweglich machen, so dass man durch die große Tür den Raum betritt und dann das DBA an die richtige Position schiebt.

Gruß Jan

Darüber hatte ich auch schonmal nachgedacht. Ist natürlich ein ziemlicher Aufwand. Bei dem linken Surround-LS habe ich bereits über ein Liftsystem nachgedacht und werde ich auch mit Sicherheit bauen, so dass der LS bei nichtgebrauch nach oben geschoben und unter der Decke arretiert werden kann... das macht die Tür frei.

Die Bässe aber beweglich zu machen, stell ich mir etwas schwieriger vor... es soll ja auch nicht vibieren oder so...

Zitat von blacksub

Wird’s dann eine Schallschutztüre oder ne normale Wohnungstür? Würde dann halt schauen was massives zu nehmen oder mit MDF oder ähnlichem ein wenig beschweren da sie ja und der Ecke ordentlich Dampf abbekommt. Nicht das se später unangenehm rappelt!

Ich hab im Moment ja eine normale Zimmertür drin, und die scheppert manchmal wenn ich ordentlich Bass fahre. Da lass ich mir noch was einfallen (Dichtung oder beschweren, je nachdem)

Zitat von Micha

Hast du mal versucht die Basssäule um 90° zur Tür zu drehen und dann zu messen? Vielleicht klappt es dann besser? Das mit den unterschiedlichen Chassis kenne ich. Habe es auch nicht geschafft diese vernünftig einzumessen. Hatte früher noch die AW3000 hinten. Mit gleichen Chassis klappt es.

Um 90° drehen...? Ich fürchte, das hab ich jetzt nicht verstanden

Jetzt hab ich's verstanden

Das scheint mir aber keine Lösung für mich zu sein... die Membranen zeigen dann in den Eingangsbereich und ich stelle mir grad vor, wie ich vollbepackt (Bierflasche, Chipstüte, Handy und was weiss sonst was) den Raum betrete und nach dem Lichtschalter taste... ich glaube, das machen die Membranen nicht lange mit

Ja... ich werd das dennoch nicht so machen. Was ich noch nicht erwähnt hatte ist, dass ich das rückwärtige Array auch ein wenig "flacher" machen möchte. Tiefe derzeit = 30 cm, Tiefe neu = 24 cm... das würde bei seitlilcher Montage der Treiber natürlich nicht gehen.

Mit der schmaleren Tür käme ich auf das Idealmaß und dafür nehme ich halt den engeren Durchgang, der dennoch ausreichend ist, gerne in Kauf

Was mich aber immer noch interessiert: Wie muss die Wand zwischen den Subwoofern gestaltet sein? Ist es notwendig, eine möglichst glatte Wand zu haben, oder darf die "zerklüftet" sein?