Bassmanagement mit der Behringer DCX 2496

  • Das Problem


    Es ist schon auffällig wie gut kostengünstge HIFI Ketten klingen wenn die Lautsprecher richtig aufgestellt und eingemessen werden. Dieser Thread stellt einen Versuch dar, die Raumaktustik mit Hilfe des Bass Management Behringer DCX 2496 zu optimieren. (Messequipment und HTPC habe ich schon bestellt)


    Zunächst lässt sich zwischen zwei Problembereichen unterscheiden.
    1. Raummoden und stehende Wellen unterhalb von 100 HZ (Sie werden Gegenstand dieses Threads sein)
    2. Reflektionen von Boden, Decke und Wänden überhalb von 100 HZ. Sie lassen sich durch die richtige Auswahl geeigneter Materialien und Anbringung von Breitbandabsorbern und Diffusoren positiv beeinflussen (Raumtuning)


    Durch die richtige Aufstellung und Anordung der Lautsprecher und Subwoofer lässt sich schon ein Großteil der Probleme beseitigen. Ein guter Artikel ist hier zu finden >>> Grundlagenwissen


    Das ist ein Link zur Berechnung der >>> Raummoden


    Dieses kleine, coole Tool ist für die Aufstellung der Lautsprecher und die Auswirkungen verschiedener Materialien auf die Raumakustik geeignet.>>> Lautsprecher


    Hier noch ein paar Informationen über meinen Raum.
    Er ist schwer zu berechnen da der Querschnitt nicht quadratisch ist. Standartlösungen für die Subaufstellungen sind somit nicht möglich. Auch eine Berecnhung der Raummoden sind für so einen Raum bei hunecke.de nicht vorgesehen. Zudem habe ich noch einen dritten SUB unter der Treppe den ich auch nicht verschieben kann.
    >>> Bauthread Treppensub


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    Gruß Andi

  • Raummoden und richtige Aufstellung der Lautsprecher ist ein sehr wichtiges Thema. Aber zuvor ist es nach meiner Meinung, dass wichtigste den richtigen Lautsprecher für den gewünschten Raum zu finden.
    Sollte ich mein Kino im Wohnzimmer betreiben und die erste indirekte Direktschallquelle nicht absorbieren, so muss meine Lautsprecherauswahl auf einen LS. fallen der nicht breit abstrahlt sondern sehr gebündelt zum Hörplatz abstrahlt.
    Der Raum ist immer der größte Klangpartner der Lautsprecher. Lautsprecher im eigenen Raum hören ist eine Pflicht um ein gutes Klangergebnis zu erreichen.


    Gruß Mad Ralph

  • Durch Moden und dadurch auftretenden Basserhöhungen finden unter 120 Herz klangliche Überlagerungen statt.
    Das bedeutet bei einer Erhöhung ist der Bass bei 40 Herz 10db lauter und bei dem darauf folgenden Loch der 50 Herz Ton 10 db leiser. So verschwindet der 50 Herz Ton fast, da er viel zu leise wahrgenommen wird. Darum ist ein ausgewogenes Klangbild von großem Vorteil.
    Gruß Mad Ralph

  • @Ralph
    Wie Du ja weißt, ist es nicht möglich den Raum so zu optimieren das keine Raummoden und Reflektionen auftreten. Aus diesem Grund bleibt im Bassbereich oft nichts anderes möglich als elektronisch nachzubessern. Der Behringer bietet hierfür sehr viele Möglichkeiten


    Wenn von der "Behringer" gesprochen wird können verschiedene Geräte gemeint sein. Für die Optimierung des Heimkino eignen sich besonders:


    1. Behringer >>> FBQ 2496 Destroyer


    Ultra-schneller 24-Bit/96 kHz Feedback-Unterdrücker / parametrischer Equalizer Der FBQ2496 ist der schnellste (>0,2 sec.) und gleichzeitig der einzige 96 kHz. Als parametischer Equalizer mit 2 Kanälen können jewils bis zu
    20 Frequenzen bearbeitet werden. In wie fern die automatische Einmesssoftware für die Feedbackunterdrückung auch für Heimkinozwecke geeignet ist kann ich nicht sagen. ((Hierfür ist auch ein Mikrofonverstärker erforderlich.)
    Das Gerät ist für ca. € 170 .-- verhältnissmäßig günstig.


    2. 2. Behringer >>> DCX 2496 Lautsprecher Management System


    Lautsprecher-Management-System mit einer herausragenden 24-Bit/96 kHz-Klangqualität. Für alle drei analogen Eingänge und sechs Ausgänge stehen parametrische EQs zur Verfügung. D/A-Wandler von AKM® mit einem Dynamikumfang von 113 dB. Die ULTRADRIVE PRO bietet vier verschiedene Mono- und Stereobetriebsmodi, jeweils mit individuellen Crossover-Filtertypen (Butterworth, Bessel und Linkwitz-Riley) mit einer Flankensteilheit von 6 bis 48 dB/Oktave. Regelbare Delays für alle Ein- und Ausgänge erlauben eine manuelle oder automatische Korrektur von Raumtemperatureinflüssen sowie von Phasen- oder Zeitdifferenzen. Ein zusätzliches Summensignal kann leicht von den A/B/C-Eingängen abgegriffen werden. ca. € 250.--
    Die Windows®-Remote Control-Software der zukunftssicheren DCX2496 ermöglicht die Fernsteuerung eines oder mehrerer Geräte per PC über RS-232- und RS-485-Schnittstellen.
    Der kostenlose Download dieser Software ist bei obenstehender Homepageadresse von Behringer möglich.


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  • @Ralph
    Na da bin ich ja mal gespannt wie das aussieht wenn man den Behringer High Endig macht. Im Internet kusieren dazu auch einige Umbauberichte.
    Behringer Tuning


    Das Messequipment


    Es ist auch möglich mit dem Radio Shack Pegelmessgerät Messungen zu erstellen. Da es gerade bei den tiefen Frequenzen starke Abweichungen gibt, empfiehlt sich eine Ausgleichstabelle in Excel. Hier müssen die einzeln ermittelten Werte von der Test CD eingegeben werden. Das ganze ist eine sehr zeitaufwändige Sache.
    Das Ergebnis ist sehr grob und nicht optimal, aber besser als gar nichts. So kann beispielsweise die Einstellung der Phase durch Delays oder die Gesamtlautstärke des Subwoofers optimiert werden.
    Nähere Informationen und Testtöne ab 10 HZ gibt es >>> hier


    Weitere Info zum Thema messen mit dem SPL gibt es hier.


    Ich habe mir das Messkit Nr. 5 von >>> http://www.speaker-online.de/
    bestellt. Nach Aussagen dieses Anbieters hat das auch oft verwendete Mikrofon Behringer ECM-8000 eine große Serienstreuung. So ist in dem Set ein kalibriertes Mikofon Img ECM-40 und der Mikrofonverstärker Img MPA-102 enthalten. Auch eine Mikrofonklammer und 6 Meter XLR Kabel liegen bei. Der Preis liegt bei € 182.--


    Der Mikrofonverstärker ist erforderlich weil das Mikrofon eine Phantomspeisung hat, die von der Soundkarte nicht ausgegeben wird.


    Nun zur Software


    Auf der der Suche nach der geeigneten Messsoftware sind mir die Programme ARTA, Room EQ Wizard Home und CARMA aufgefallen.


    >>> ARTA
    Das Programm ist in Fachkreisen sehr beliebt. Es bietet umfangreiche Einstellmöglichkeiten was die Bedienung für einen Einsteiger sehr schwierig macht. Die Vollversion kostet € 79.-


    >>> Room EQ Wizard
    Kostenlose Software mit englischer Bedienungsanleitung und Forum. Es ist gerade in Verbindung mit dem Behringer FBQ2496 empfehlenswert, da es automatische Korrekturfilter errechnet die mit einem RS232 Kabel in den Behringer
    geladen werden können.


    >>> CARMA
    Die kostenlose Software der Firma Audionet ist jetzt schon in der Version 3.0 erhältlich. Mit CARMA 3.0 kann der Subwoofer virtuell im Raum verschoben werden. Frequenzverlauf und Wasserfalldiagramme für den Nachhall können angezeigt werden. Auch Messungen für mehrer Lautsprecher sind einfach möglich. Es gibt auf der Homepage eine ausführliche, deutsche Bedienungsanleitung.


    Grüße Andi

  • Anschlusskabel


    Nach dem der Behringer aus dem Studiobereich kommt, benötigt man zum Anschluß an HIFI Komponenten die passenden Adapter-Kabel.
    So muß der (unsymetrische) Ausgang HIFI-Vorstufe (LFE) mit Chinch auf den (symetrischen) Eingang des Behringer XLR adaptiert werden. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang nachfolgender >>> XLR Female auch Chinch Adapter
    Es stehen beim Behringer (DCX 2496) bis zu drei Eingänge zur Verfügung.


    Die Ausgänge des Behringer zum Subwoofer sind mit >>> XLR Male auf Chinch Adapter umzusetzten.XLR Male auf Chinch Adapter umzusetzten.
    Es stehen bis zu 6 Ausgänge des Behringer (DCX 2496) zur Verfügung


    Mehr Infos zum Thema XLR unter >>> Wikipedia


    Geräte aus dem Studiobereich (wie der Behringer) benötigen zur Ansteuerung eine höhere Eingangsspannung als HIFI Geräte. Der Ausgangspegel des LFE- Signales aus dem HIFI-Vorverstärkers ist so hoch zu stellen, dass möglichst alle grünen LED, jedoch nicht die gelben oder roten LED leuchten. So kann eine großer Rauschabstand ohne Klipping erreicht werden. Die Lautstäke der Subwoofer sollte nicht an der Behringer sondern immer am Subwoofer eingestellt werden.


    Der Mikrofonverstärker muß mit einem Adapterkabel >>> XLR Female auf 3,5 mm Klinke an die Soundkarte des PC angeschlossen werden.
    Als Eingang der Soundkarte wählt man "Line IN", dieser ist qualitativ meist besser als der Mikrofoneingang des PC.
    Im Treiber des PC ist der Mikrofoneingang zu muten und der "Line IN" zu aktivieren.
    Der Ausgang der Soundkarte sollte möglichst mit einem optischen Digitalkabel mit dem HIFI-Vorverstärkers verbunden werden um rauschen oder brummen zu verhindern. So können alle Tonformate (DTS, Dolby 5.1 + 7.1 ect.) übertragen werden.


    Um die Qualität bzw. den Frequenzverlauf der Soundkarte zu prüfen wird noch ein Loopkabel >>> 3,5 Klinke auf 3,5 Klinke benötigt, mit dem Line OUT mit Line In der Soundkarte verbunden werden kann.


    Soundkarte


    Bei der Auswahl einer geeigneter Soundkarte ist darauf zu achten, dass diese Fulldupelx fähig ist. Aus diesem Grund sind Onbord Soundkarten oft nicht zu gebrauchen. Bitte auch auf den Frequenzgang achten. Manche Soundkarten fangen erst bei 40 HZ an. Die von mir gewähle USB Soundkarte Transit von M-Audio fängt schon bei 10 HZ an.
    Im >>> Handel ist die Karte schon ab 68.-€ erhältlich.
    Externe USB Soundkarten sind von der Elektronik des PC besser vor Störungen geschützt und können auch mit jedem Laptop verwendet werden.


    Hier sind noch weitere Soundkarten zu finden die sich für akustische Messungen eignen.>>> Soundkarten


    Soundkarte Eignungstest

    Um festzustellen ob sich eine Soundkarte für die Messung der Raumakustik eignet, empfehle ich das Programm > RMAA6
    Mit einem Loop Kabel (Kline>Klinke) muß zunächst der Line OUT und Line IN der Soundkarte verbunden werden. Durch die kostenlose Analysesoftware von RightMark Audio Analyzer ist es z.B. möglich den Frequenzverlauf oder den Rauschabstand einer Soundkarte zu ermitteln.


    Zum Vergleich habe ich zum einen die Realtek Soundkarte mit dem Sound-Chip AL833 und die Soundkarte M-Audio Transit ausgewertet.


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    Es ist auffällig wie Linear die M-Audio USB Soundkarte (weiße Line) bei den Hohen und Tiefen Frequenzen im Vergleich zur Realtek (grün) ist. Nach dem > ARTA Kompendium (Seite 24) disqaulifiziert sich die onboard Soundkarte von Realtek schon auf Grund seine schlechten THD+N von 0,257
    Werte über 0,1 sind danach nicht mehr gut für akustische Messungen geeignet. Die M-Audio hat mit 0,0065 einen super Wert.
    Bei der digitalen aber elektrischen Verbindung mit Chinchkabel ist oft ein Rauschen in kauf zu nehmen. Aus diesem Grund verwende ich lieber den Lichtleiter (SPDIF) zur Verbindung mit dem Verstärker.

  • Messen - Vorbereitung


    Nach dem ich mich durch zahlreiche Seiten gelesen habe möchte ich Euch den Sieger der Mess-Software vorstellen. Es ist der Room EQ Wizzard. Begründung:


    Arta ist ein kostenpflichtiges Programm und eher für Fortgeschrittene geeignet, da es die Einstellung von vielen Parametern voraussetzt. Bei richtiger Einstellung liefert es aber sehr brauchbare Ergebnisse.


    CARMA - kostenlose Software. Sehr einfach zu bedienen. Die Messergebnisse sehen in der Grundeinstellung immer ein wenig geschönt aus. Gute, deutsche Bedienugsanleitung. Wenig Einstellmöglichkeiten. Messergebnisse umstritten. Vorteil, auch einfache Mehrkanalmessungen sind möglich.


    Room Wizzard EQ Das kostenlose Programm wird regelmäßig aktualisiert. Die letzte Version V 4.11 ist vom November 2008 und wartet mit einer Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten auf. Im Gegensatz zu CARMA kann Room Wizzard Equalizer (nachfolgend mit RWE bezeichnet) auch eine Korrekturkurfe für die Soundkarte erstellen und bei der Messung berücksichtigen. Die Lautstärke (dB) und der gemessene Frequenzgang (HZ) oder Gättungen lassen sich ganz individuell festlegen. Die Nachhallmessungen mit dem Wasserfalldiagramm ist so detailliert wie bei keinem anderen Programm. Der Nachteil von RWA: Es gibt keine deutsche Bedienugsanleitung.


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    Messbereich von 0 - 24.000 HZ +/- 3 dB


    Schwarze Linie
    Sie zeigt den Frequenzverlauf des Messmikrofones. Dieser wird bei den Messungen berücksichtigt. Laut Kalibrationsfile der Firma HIFI Fröhlich ist der Frequenzverlauf des Img ECM-40 von Monacor sehr linear. Abweichungen von 1/2 dB gibt es erst ab 8000 HZ. Erst über 20.000 HZ gibt es ein Abweichung von 1 dB.


    Rote Linie
    Sie zeigt den Frequenzverlauf der Soundkarte. Im Gegensatz zur Realtek Onboard-Karte zeigt die M-Audio keine nennenswerten Abweichungen im Bereich von 15 - 20.000 HZ.

  • Servus,
    ich bekomme heute einen Behringer und mache am Wochenende meine ersten Versuche mit dem Teil. Der Behringer ist von cinemike etwas verändert.
    Bin so gespannt was geht und ob ich eine positive Veränderung bei meinen Subs habe.
    Werde den Behringer erst einmal für die Subs verwenden.
    Gruß mad Ralph

  • Servus,


    habe letztes Wochenende meinen Behringer bekommen und habe fest gestellt, dass für meinen Zweck mit der Ausgleichung meiner Raummoden und auffüllen meiner Löcher der Bass sich wesentlich verbessert.
    Ich habe bei verschiedenen Szenen plötzlich mehr Bass, da z.B. in meinem Akustikloch bei 50 Herz und 100 Herz nun richtig der Bär tobt. Bei meinen Moden 40 Herz und 70 Herz ist nun Ruhe und die Moden überspielen nicht den Rest.
    Die ganze Anlage spielt im Bass - Bereich ausgeglichener. :rofl:


    Ich habe auch versucht meine Hauptlautsprecher mit den Subs bei 80 Herz abzugrenzen, aber da spielt meine Anlage einfach nicht mehr gut, sondern hörbar schlecht, muss da noch weiter mit anderen Übergangsfrequenzen testen.


    Auch musste ich feststellen, dass nach ca. 15 Minuten bei mir die Anlage im feindynamischen Klang nicht mehr so locker spielt und die Dynamik bis zu einem Punkt nach und nach verloren geht.
    Ich habe heute meinen Behringer zu Cinemike gesendet und hoffe er bekommt die unangenehme Wirkung, welcher bei mir ganz klar von der Behringer ausgeht in den griff.
    Ich möchte nicht auf die Behringer verzichten, da es im Bass ein großer Fortschritt bei meiner Anlage bedeutet.


    Bei dem Dynamikverlust ist verblüffend, dass es auch bei Stereo - Klang und da läuft nichts über den Behringer, meine Anlage nach ca, 10 Minuten schlechter spielte, entfernte ich den Behringer aus der Steckerleiste und kappte die XLR Verbindung machte die Anlage wieder nach oben auf und spielte wieder ganz klar besser.
    Was mag das sein, wenn ein weiteres Gerät, Behringer bei mir, zusammen eine Anlage verschlechtert, wohl es nur in der gleichen Steckerleiste sitzt und mit XLR verkabelt ist?
    Schon ein nicht so einfaches Thema mit dem High End Kino oder bei meinem Kellerkino.
    Sobald ich den Behringer wieder von Cinemike habe mache ich einen besseren Bericht mit Frequenzgang und Bildern.


    Gruß Mad Ralph :mad:

  • @Ralph
    Es freut mich, dass der Behringer hörbare Erfolge in Deiner Wiedergabe gebracht hat.
    Bitte achte darauf dass Du keine sehr starken Erhöhungen (+ 6dB) damit einstellt. Die Subwoofer würden schnell an Ihre Leistungsgrenzen stoßen. Ein ungünstiger Standort ist oft die Ursache für ein Frequenzloch, es ist nicht immer durch die Erhöhung der Lautstärke wegzubekommen.


    Jetzt geht´s es weiter mit der


    Raumeinmessung


    Zunächst sollte man nochmal kurz erwähnen, dass die Korrektur der Raummoden durch einen parametischen Qualizer nur die zweitbeste Lösung für die Optimierung der Raumaktustik ist. Es sollte zunächst nach der bestmöglichen Aufstellung der Lautsprecher und des Sitzplatzes gesucht werden. Die Ausstattung des Kinos mit Diffusoren, Absorbern und Plattenschwingern ist erforderlich um die Akustik zu optimieren.


    Zunächst muß die Lautstärke aller Kanäle mit einem Rauschgenerator am Referenzpunkt (dort steht später das Messmikrofon) genau eingepegelt werden. Auch die Lautstärke des Subwoofers entsprechend anpassen. Am einfachsten geht dies mit dem Radio Shack. Jetzt muß mit einem Maßband oder Laser die genaue Entferung aller Lautsprecher zum Referenzplatz (Spitze Mikrofon) ausgemessen und im Receiver eingegeben werden.
    Die Entfernung des Subwoofers (LFE) wird auf 0 Meter eingestellt. Das Delay übernimmt später der Behringer.


    Jetzt kann es losgehen


    Die erste Messung erfolgt mit den Hauptlautsprechern. Bei mir sind das derzeit große Standlautsprecher - Dynaudio Contour T 2.1
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    Die Messung zeigt den linker Kanal.

    Zunächst wird jeder Kanal einzeln gemessen. Die Soundkarte wir hierfür mit einem Klincke Cinch Kabel an den Pre In Buchsen der Vorstufe verbunden.
    Bei richtiger Phase (Delay) muß sich der Pegel sich bei Zuschaltung der einzelen Lautsprecher im gesamten Bereich immer erhöhen.
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    Die wandnahe Aufstellung der Lautsprechern bringt im Bassbereich unterhalb 200 HZ eine Anhöhung mit sich. Die großen Standlausprecher spielen mit Unterbrechung bis ca. 25 HZ runter. Hier liegt auch die tieffste Raummode des Raumes.


    Die geeignete Trennfrequenz


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    Die Grafik zeigt eine Abtrennung des LFE Bei 80, 70 und 60 HZ.
    Ich entscheide mich für die THX zerifizierte Abtrennung von 80 HZ.
    So bleibt auch dem Behringer noch was zu tun.
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    Hier sieht man wie stark die Soll-Linie vom Messprogramm mit der gemessenen Linie abweicht. Auch hier ist die Ursache in der Basserhöhung um + 6dB der Eckaufstellung zu finden. Die muß später noch mit dem Bassmaagement berücksichttigt werden.
    Jetzt muss der Behringer noch richtig eingestellt werden. Die Menüs sind selbsterklärend. Ein Blick in die Bedienungsanleitung (Link weiter oben) ist kaum erforderlich.


    Das Routing


    In meinem Fall gehe ich mit zwei LFE Ausgängen (linker und rechter Kanal) in die Behringer Eingänge A + B. Ich betreibe die Weiche also im Stereomodus. Es gibt also den Subwoofer (mein Treppensub mit zwei Chassis) auf Ausgang 1 + 2. Die beiden MBL Subwoofer auf Ausgang 3 + 4. Die Ausgänge 5 + 6 sind gemuted. Der Eingang C bleibt ungenutzt.
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    Jetzt die Übergangsfrequenz von Treppen SUB und MBL eingeben. Hierfür sind einige Messungen erforderlich. Als Übergangfrequenzen eignen sich auch Raummoden ganz gut. Die MBL-Subwoofer wurden nach oben bei 75 HZ abgetrennt um eine Absenkung von 70 - 100 HZ zu erreichen.
    Der Treppensub darf etwas höher spielen (bis 56 HZ) um die MBL etwas zu entlasten. BUT48 ist ein sehr steiler Filter der sich gut für die sehr tiefen Frequenzen eignet.
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    Den Pegel und die Phase der Subs nochmal anpassen und die Adaption überprüfen.
    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/1477.gif]
    Jetzt nehmen wir uns den Bereich von 15 - 200 Hz nochmal näher unter die Lupe. Die Anzeige erfolgt jetzt nicht mehr mit 1/3 Glättung um die Peaks besser sehen zu können. Auch der Mess-Sweep muß angepasst werden
    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/1472.gif]
    Vorher nochmal alle Einstellungen für X-Over überprüfen und Delays (Entferungen ausmessen) richtig eingeben.
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    Die Adaption der Subwoofer


    Für die Ermittlung des richtigen Delyas kann von REW kann ein Testton genau bei der verwendet Übergangsfrequenz generiert werden. Wenn die Trennung bei 80HZ erfolgt, könnte dies ein 70 HZ Ton sein. Die Entferung (in cm) wird nun unter Beobachtung der Lautstärke während der Messungen nach vorne und oder nach hinten verschoben, bis der maximale Pegel erreicht ist. Jetzt ist das optimale Delay gefunden. Eventuell muß nun die Laustärke des SUB nun weiter zurückgedreht werden. Dieser Vorgang muß für jeden weiteren SUB wiederholt werden.


    Jetzt können wir uns den verblieben Peaks zuwenden.


    Mal sehen was der Behringer im Bereich von 20 - 200 HZ vorschlägt.
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    Die Anzeige der Korrekturtabelle ist für den Behringer FBQ2496 zugeschnitten und kann bei entsprechender Verbindung auf das Gerät übermittelt werden. Beim DCX 2496 muß das mit Handarebit erfolgen.


    Weniger ist mehr


    Jeder Raum hat eine spezielle Raumakustik bzw. Charakter der im Frequenzverlauf mitklingt. Es ist nicht meine Absicht einen schnurgeraden Frequenzverlauf zu zaubern. Vielmehr sollen nur die Spitzen der Raumoden abgesenkt werden. Von Fachleuten erfährt man. "Nur Peaks abgesenken, möglichst keine Senken anheben". Dies würde bei größerer Lautstärke auch die Subwoofer an Ihre Grenzen bringen. Verzerrungen oder das anschlagen der Membran wären die Folge.


    Bei meinen Messungen ist eine Anhöhung bei 23 HZ und 35 HZ zu sehen. Nach wiederholten Durchgängen lege ich nur zwei Filter im Bereich des Treppen-SUB fest.
    1. Eine Absenkung bei 23 HZ um 12 dB, mit Q 8,9
    2. Eine Absenkung bei 35 HZ um 10 dB, mit Q 10
    Der Wert Q /quality) steht für Güte der Filter sagt etwas darüber aus wie breit die Absenkung erfolgen soll.
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    Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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    Mit ein 1/3 Glättung im Fullrange sieht das so aus.
    Eine nach unten gleichmäßig abfallende Linie von ca. 80dB auf 75 dB
    währe Ideal. Probehören nicht vergessen. Der "neue" Bassbereich ist sehr präzise und unaufdringlich. Bitte erst mal die Finger von den Einstellungen lassen und an den neuen Sound gewöhnen. Jetzt wird man auch in den Mitten und Höhen eine ganz andere Auflösung wiederfinden. Die Hauptlautsprecher sind im Tieftonbereich entlastet.
    Die Subwoofer können bei niedrigerem Pegel am Sitzplatz höhere Lautstärken erzielen. [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/1476.gif]
    Wenn alles richtig eingestellt ist, sollte das auch für die direkt daneben liegenden Sitzplätze gut passen. [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/1486.gif]

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  • Zitat

    Diese Behringer wird sicher einen guten Preis erziehlen.


    Ich schätze 205€ + 5€ VK :laugh:


    Das Gerät hat keine Garantie (welche sowieso obsolet wäre durch den Umbau) und ich weiß nicht wie gut der Umbau ist - auf der anderen Seite ist der Preis ok ...


    Grübel, Grübel


    Alex


    P.S. da ich die behringer eigentlich nur für den Bassbereich möchte, bringt mir der Umbau wohl nicht viel, oder?


    Andi: wir hatte ja letzte Woche über die Peerless Chassis gesprochen:


    http://cgi.ebay.de/Peerless-XX…stbau&hash=item588766c941


    :)

  • Nach dem dieser Thread immer noch sehr viel gelesen wird, möchte ich mal ein bischen was aktuallisieren.


    Ich habe die DCX 2496 ja immer nur uneingeschränkt für eine sehr umfangreiche Bassentzerrung empfohlen. Daran hat sich auch bis heute nichts geändert.


    Grundsätzlich ist die Frequenzweiche zum aktivieren von Fullranglautsprechern gedacht. Sie ist aber im HIFI Bereich nur eingeschränkt zu verwenden. Da sie für den PA Bereich entwickelt wurde, sollte sie mit einer höherer Eingangsspannung versorgt werden.
    Somit ist der Rauschabstand nicht optimal. Gerade Hochtöner mit hohem Wirkungsgrad quittieren die mit rauschen.


    Zum ansteuern der Behringer sollte immer eine möglichts hohe Eingangsspannung anliegen.
    Bitte im Receiver (Vorstufe) entsprechend hochregeln. Die Endstufen dann entsprechend vom Pegel runterregeln.


    Die DCX 2496 kann Delays und die Phase auch automatisch einstellen. Dazu wird am Eingang drei der DCX das Mikrofon angeschlossen. Jetzt wird ein Rauschsignal auf alle Lautsprecher gegeben die nicht gemutet sind. Das ganze ist relativ einfach. Die Beschreibung dafür findet man auf Seite 12 der Betriebsanleitung.


    >>> Manual DCX 2496Manual DCX 2496

    Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen, dass ich heute nicht mehr die Behringer kaufen würde. Ich habe für das gleiche Geld eine bessere Alternative gefunden.


    In Kürze mehr auf diesem Sender.

    Gruß Andi

  • Zitat

    Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen, dass ich heute nicht mehr die Behringer kaufen würde. Ich habe für das gleiche Geld eine bessere Alternative gefunden.


    In Kürze mehr auf diesem Sender.


    Mach's doch nicht immer so spannend :)


    Mal schauen, ob du mir die Behringer noch ausreden kannst...


    Gruß
    Alex

  • Zitat

    Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen, dass ich heute nicht mehr die Behringer kaufen würde. Ich habe für das gleiche Geld eine bessere Alternative gefunden.


    In Kürze mehr auf diesem Sender.


    Andi, was gibt's Neues? :waaaht:


    Gruß
    Alex

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