Liebe Foren-Freunde. Ich hoffe, dass ich mein Thema in der richtigen Kategorie platziert habe. Ich suche Gleichgesinnte, denen es - so wie mir - aus Platzgründen auch nicht möglich ist, ihren Traum vom Heimkino zu "leben", für die ein Wohnzimmerkino nicht in Frage komnmt und denen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Meine Idee ist die ( langfristige ) Anmietung eines Hobby"raumes" in oder um Düsseldorf ( 70 m² bis 90 m² ), um sich als Freunde und gleichberechtigte Clubmitglieder dort "auszutoben". Man wird ja wohl noch träumen dürfen .... 20-25 Sitze höchster Qualität, ein Bild geworfen von DLP 3-Chip-Technologie ( ich werde beim 4k Sony VPL-VW 5000, den grobi letztens getestet hat, ganz nervös ), 1A-Leinwand, Ton: Atmos.... Also das sind Ideen, alle sollen sich ja einbringen und gemeinsam etwas zusammenbringen. Ich denke an fünf Clubmitglieder und an eine Gesamt-Investition von 100.000 € incl. Snack- und Getränkeküche. Neben der gemeinsamen Nutzung sollte auch eine alleinige Nutzung der einzelnen Mitglieder möglich sein ( bei 365 Tagen und 52 Wochenenden sollte das fair aufzuteilen sein ). Ich bin sehr gespannt, ob sich Interessenten finden und freue mich über jede konstruktive Idee. Herzliche Grüße, Euer Andreas.
PCD Privatkino-Club Düsseldorf
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Hallo Andreas!
Zitat20-25 Sitze höchster Qualität,
Ich würde sagen, das schließt normale Kinositze aus, womit der Platzbedarf erheblich steigt. Minimum 90cm je Sitz in der Breite. Also z.B. 4 Reihen a 6 Sitze. 6 Sitze breit ergeben schon mal eine Bildbreite von mind. 6m, besser 7m . 4 Reihen mit einem Reihenabstand von mind. 1,3m ergeben dann in der letzten Reihe einen Abstand zum Bild von ca. 11m. Auch dafür ist ein 7m-Bild Untergrenze. Würde dann einen Raum von mind. 8x14m erfordern (AT-Leinwand, Abstand zu Rückwand, akustische Maßnahmen usw.) Immer davon ausgehend, dass für alle Sitzplätze "höchste Qualität" gewünscht ist.Beim Ton für einen so großen Raum bist Du dann auch schon beim Profi-Equipment.
ZitatDLP 3-Chip-Technologie ( ich werde beim 4k Sony VPL-VW 5000...ganz nervös
Der Sony VW5000 ist kein DLP, aber meiner Meinung nach für so ein Projekt erstens Lichtechnisch nicht erste Wahl und zweitens zu teuer. Da sollte man sich eher in der Sony- Profi(Kino)schiene umsehen.Dein Budget von 100.000 ist mit Sicherheit um keinen € zu hoch angesetzt.
Da beim Geld bekanntermaßen die Freundschaft aufhört, würde das Projekt auf jedenfall ein umfassendes Vertragswerk zwischen den Investoren erfordern, das alle denkbaren Eventualitäten umfasst. Was, wenn jemand wieder aussteigen will? Oder die laufenden Betriebskosten nicht mehr aufbringen kann? Heizung für einen Raum dieser Größe will ich mir lieber nicht ausrechnen. Oder, oder, oder.
Andreas, ich wünsche Dir natürlich, dass Du genügend Gleichgesinnte für Dein Vorhaben zusammen bekommst, stelle mir das aber extrem schwierig vor. Ich habe auch noch nie gehört, dass so was jemand schon mal umgesetzt hätte.
Ich kann Dir aber sagen, was für MICH der Hauptgrund wäre, mich NICHT an so einem Projekt zu beteiligen. Es wäre schlicht und ergreifend die Notwendigkeit, mich ins Auto zu setzen und erst mal wohin zu fahren, um einen Film sehen zu können. Den Komfort, nur ein paar Treppenstufen zu gehen, um dem Hobby zu frönen, möchte ich nicht mehr missen.
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Zitat
Dein Budget von 100.000 ist mit Sicherheit um keinen € zu hoch angesetzt.
Und zwar schon eher pro Person.
Um ein solches Leinwandmonster zu füllen und das möglicherweise auch noch mit 3D und/oder HDR Content braucht man unter 10000 Lumen gar nicht erst anfangen. Auch beim VW5000 muß man 10-20% Lichtleistung abziehen für eine normgerechte Kalibrierung.
Wenn ich die 100k€ als Grundlage nehme sind das pro Investor ca.20-25.000€.
Um aber dieselbe Bild- und Tonqualität zu bekommen die ich für diese Summe in den eigenen vier Wänden realisieren kann, müsste ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das doppelte bis dreifache ausgeben.Die Profi Beamer von Sony sind von der Bildqualität auch deutlich schlechter als die Referenzbeamer fürs HK.
Ein 3-Chip DLP mit derselben Bildquali wie ein VW5000, der auch in der Lage ist 8 Meter Breite und mehr auszuleuchten, kostet alleine schon 200.000€.
z.B der Barco Prometheus. Danach ist in dem Raum immer noch gar nichts drin, außer dem Bildwerfer.Die Leinwand ist ebenfalls ein Riesenproblem da es nur zwei- bis 3 Hersteller gibt die ohne Nahtübergang solche Tuchgrößen realisieren können.
Ansonsten hat man einen fetten Streifen mitten im Bild, weil die Tücher in der Höhe zusammengenäht werden müssen.
Kostenpunkt geschätzt ab 40.000 bis 100.000€ je nach Ausführung und Größe.
Manuelle Maskierungen gibts in der Größe sowieso nicht mehr, darum sind die auch entsprechend teuer.Zuzüglich kommt noch der Aksutikausbau, die LS, Endstufen, Kabel, Klima, Licht, regelmäßige Putzkolonne, Taxikosten bei gemütlichem Bierkonsum und sonstige laufende Kosten für die Immobilie. Mit acht Lautsprechern braucht man in so einer Saalgröße erst gar nicht anfangen.
Mehr LS bedeuten mehr Endstufen, mehr Kabel, mehr Elektroinstallation..etc. Je länger ich darüber nachdenke desto mehr raucht der Taschenrechner.Dazu kommt das unschlagbare Argument des Ortswechsels, worauf ich nach zwei bis 3 Filmen auch keine Lust mehr hätte.
Für einen Film alleine würde ich schon gar nicht mehr losfahren wollen.Fazit: Schon bei den Kosten, die schnell mal eine halbe Million € erreichen können, erübrigt sich jedwede Überlegung in diese Richtung.
Abgesehen von dem Aufwand des ständigen Ortwechsels, der Eigentümerversammlung, dem üblichen Streit bei Gemeinschaftseigentum und der Tatsache daß die Investition nach drei Jahren mehr oder weniger wertlos ist und man ständig uprgraden muß, was bei Profi Equipment astronomisch teuer wird.
Da wirst du schon ein paar Millionäre finden müssen, die unbedingt Geld loswerden wollen.Gruß
Junior -
Und zu allem Überfluss will natürlich jeder der Beteiligten am Samstag Abend einen Film sehen, aber alle einen anderen...
Sorry, aber das ist mMn zum Scheitern verurteilt. -
Hallo Last Action Hero,
vielen Dank für Deine Antwort!
ich weiß nicht, ob ich das hier verlinken darf.....
Das sind 17 Enthusiasten ( Investition 200.000 ich nehme an CHF ), die ein IMAX-Theater auf die Beine gestellt haben.
Wegen der Sitze: Naja, wenn es dann "nur" 16 Plätze werden. Ich hatte sogar an den Barron ELS-812 gedacht.
kinosesselels-8121.jpgLiebe Grüße, Andreas
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Hallo Birdie,
vielen Dank für Deine Antwort!
Ja..... jeder hat ja zehn Wochenden ( FR bis SO ).
Ich verlinke hier mal
Da haben sich 17 Enthusiasten zusammengetan - es scheint zu klappen.
Herzliche Grüße Old_Surehand Andreas
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Zitat
Da haben sich 17 Enthusiasten zusammengetan - es scheint zu klappen.
Ja, sieht so aus. Aber 17 Plätze vor einer 3m Leinwand sind schon etwas kleinere Brötchen, als ich aufgrund Deines ersten Beitrags angenommen hatte ("höchste Qualität").ZitatJa..... jeder hat ja zehn Wochenden ( FR bis SO ).
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass 10 WE pro Jahr für einen "Enthusiasten" ausreichend sind. Ich jedenfalls würde auf keine meiner 52 Wochen verzichten wollen. -
Hast du das auch mal genau durchgelesen.
Mit so einem Setup wäre ich nie und nimmer einverstanden und vermutlich auch sonst niemand, der solch eine Summe in ein Kino investieren würde.
Der Sony Beamer ist fast derselbe den ich auch verwende.
Ich kann dir versichern, damit kann man keine 762cm LW-Breite ausleuchten, so wie die das behaupten.Vermutlich ist dort deswegen auch nur 3,20m Breite verbaut worden.
Die hintere Sitzreihe kannst du vergessen, das ist höchstens zum Knutschen geeignet, aber nicht für Filmgenuss.
Die sitzen in 12 Meter Abstand vor einer 3,20m breiten LW.Unfassbar, da braucht man fast ein Opernglas, ich lach mich kaputt.
Die Leinwand müsste bei 11Metern Sitzabstand ca. 8,50m Breite haben und würde somit nicht mal in den Raum passen.
Die Stewart LW gibt es nicht größer in dieser Ausführung, aber selbst wenn, könnte die kaum jemand bezahlen.
In der passenden Größe würde die im sechsstelligen Bereich liegen.Bei dem LS-Setup bin ich ebenfalls wenig beeindruckt. 10 Kanäle in so einem Riesensaal inklusive Deckenkanäle scheint viel zu großzügig verteilt.
Wo sind die fehlenden Surroundspeaker ?Was auch nicht funktioniert, ist so ein riesiegen Saal mit zwei Subs zu beschallen.
Nicht so sehr wegen des Pegels, das könnte möglicherweise sogar noch knapp hinhauen, aber wegen der Raummoden in so einem Saal un der gleichmäßigen Verteilung des tieffrequenten Schalls.Eigentlich ist es überflüssig das zu wiederholen, aber ich vermute mal ganz stark, daß alle in diesem Forum, die über das entsprechende Budget verfügen würden,
schon ein besseres Kino zuhause haben und wenig geneigt sind sich sowas anzutun.
Wenn überhaupt kann man dafür höchstens Neueinsteiger begeistern, die noch keine Ahnung von der Materie haben, und denen egal ist, das sie für weniger Geld ein besseres Kino zuhause realisieren können, den nötigen Platz vorausgesetzt.ZitatJa..... jeder hat ja zehn Wochenden ( FR bis SO ).
Super.
Wenn man das runterrechnet kostet also jeder Kinobesuch pro Mitglied schon mal pauschal ca. 250€ (für Miete inkl.NK+Versicherung).Da ist weder Anschaffung, noch die Abschreibung und Verschleiß sowie sonstige Rücklagen für Neuanschaffungen oder Reparaturen enthalten.
Macht zusätzlich nochmal ca. 3000€/Jahr/Mitglied bei 5 Personen.
Also gesamt ca.500€ pro Filmwochende für jeden, egal ob er das Kino dann nutzt oder nicht.
Die 5000€ pro Jahr stecke ich dann doch lieber ins eigene Equipment.Gruß
J -
Ja, Junior, kann ich gut verstehen. Vielen Dank für Deine Einschätzung! LG Andreas
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Warum so viele Sitze? 8-10 reicht doch eigentlich immer oder? Entweder der Club trifft sich oder man schaut mit einigen Freunden.
Damit bleibt es preislich auch überschaubarer.
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