Hausautomation - Smart Home

  • Mit diesem Thread wollte ich mich erkundigen, wer von Euch schon Erfahrungen mit dem Thema Hausautomatisation und Smart Home sammeln konnte.
    Was ist sinnvoll? Was ist nur Spielerei? Brauch ich zum programmieren immer einen Experten? Was würde Ihr heute in Eurem neu gebauten Heim installieren?


    Sollen alle Kabel sternförmig verleget und ein kostspieliges Bus System installiert werden?
    Gibt es denn nicht heute clevere und smarte Lösung die kostengünstiger sind und über auch ein Handy gesteuert werden können?
    Stellt eine Türschließu8ng die online gesteuert werden kann, nicht auch ein Sicherheitsrisiko dar?


    Vielen Dank für Eure Meinung.

  • Hallo Andi,
    im Grunde gibt es nur ein wirklich schlüssiges, verlässliches und nachhaltiges System und zwar EIB bzw. KNX.


    Alles was in den letzten 1-2-3 Jahre an SmartHome Lösungen auf den Markt geworfen wird, ist MEINER Meinung nur Notlösungen und nicht halbes und nichts ganzes.
    Klar sind diese Lösungen besser als gar nichts zu haben, aber wenn man baut dann sollte man es gleich richtig machen und da führt kein Weg an KNX vorbei.


    Als ich vor 12 Jahren Anfing zu bauen, gab es genug Leute die davon nichts hielten und schlecht geredet haben.
    Wenn ich dann fragte warum deren neues Auto Zentralverrieglung, elekt. Fenterheber, autom. Licht usw haben musste aber zu Hause wo man wesentlich mehr Stunden am Tag ist, steht man noch immer auf, macht Licht aus/an, macht von Hand die Rolläden hoch/runter usw.
    Aber das wollten die damals nicht hören und taten alles als Spielerei ab.


    Und genau diese sind es jetzt, die nun prahlen wie sie per Alexa HUE Lampe schalten können :rofl:


    Vor ein paar Tagen hat man in der KNX FB Gruppe mal dies zur veranschaulichung veröffentlicht.
    https://lookaside.fbsbx.com/fi…pCr44DGAHpSs0vTqzMzRq-fmA


    Zu Deinen Fragen:
    - Meiner Meinung ganz klar ein KNX System
    - Alles Sternförmig
    - Kostenspielig? 1. inzwischen ist vieles günstiger geworden, da es nun Hersteller wie MDT gibt, die den großen wie ABB, Siemens, Gira usw. ordentlich Parolie bieten. 2. Du bist doch eh finanziell gut aufgestelllt ist, da ist der Aufpreis zur klassischen Elekrto Installation bestimmt locker zu stemmen.
    - KNX an sich ist einfach. Es gibt eBook usw. womit man alles schnell versteht und sich daran orientieren kann. Ich habs ja auch geschafft und das heist schon was ;) Experten werden höchstens dann fällig, wenn man eine HighEnd Visualisierung wie den HomeServer von Gira will. Aber es gibt auch ganz viele andere Visualisierungen die sehr einfach sind. Also sofern man bissi Zeit zum erlernen und beschäftigen hat, kann man es selber machern. Wenn einmal alles steht, wird auch kaum was geändert, da ja alles automatisiert abläuft.
    - Tierschließung bzw. Öffnung online? Wenn man es will, gibt viele Sicherheitsmechanismen zur Absicherung. Ich baue lieber erst vom Smartphone eine VPN Verbindung auf und dann bin ich eh im Netzwerk zu Hause.


    Grüße
    Sven

  • Ich selbst habe bei mir ein Smart Home System verbaut. Ich setze dabei auf die Marke Loxone. Ich muss aber sagen, dass ich das ganze unterschätzt habe.
    Hier meine Erfahrungen und der Weg wie ich mich dafür entschieden habe.


    Zunächst sollte man sich fragen was man machen möchte und was man sich zutraut.
    Dazu sollte man verschiedene Fragen sich selbst beantworten um damit die richtige Lösung zu finden:


    1. Frage:
    Neubau oder Nachrüstung?
    Je nach Anbieter gibt es hier Systeme per Funk zum Nachrüsten.
    Nachträgliches Kabelziehen ist in der Regel etwas schwierig insbesondere bei Sternverkabelungen. Bei einem Neubau kann ich das System kabelgebunden aufbauen.
    Unproblematisch sind hier Silo Systeme für Einzeldisziplinene wie Hue, Netatmo etc.


    Da bei meinem Neubau ein vom Standard abweichendes System nicht möglich war, war für mich die Loxone AIR Lösung verlockend. Dazu bringt es den charmanten Vorteil, dass man nach und nach umbauen kann.


    2. Frage
    Voll integriert in einem System oder nur Teilbereiche?
    Möchte man alles in einem System haben oder sind es nur Teilbereiche die abgedeckt werden sollen. Nur wenn man sich von Silos verabschieden möchte macht ein komplettsystem Sinn.
    Alles in einem System wie KNX, Loxone, Homematic, ... ist mit erheblichen Kosten und Plaungsaufwand verbunden. Rein die Hardware wird es bei allen Anbietern schnell 5 stellig. Dazu kommt der Einbau und die Programmierung, wenn man es nicht selber macht.


    Ich selbst wollte alles in einer App und in einem System haben, damit jegliche Integration miteinader vernetzbar ist. Somit bleiben mir alle Optionen offen.
    Silo Systeme sind für mich nicht wirklich Smart und dadurch wenig nachhaltig.


    3. Frage:
    Selbst programmieren?
    Das ganze System zu programmieren ist wirklich nicht einfach und auch nicht immer möglich. Silosysteme sind hier sicherlich einfacher durch die jeweils beschränkte Anwendung.


    Ich wollte, auch aus Kostengründen, das ganze selbst programmieren. Zudem habe ich keine Lust für jede kleine Anpassung jemand kommen zu lassen.
    Daher ist für mich KNX grundsätzlich rausgefallen, da eine Programmierung nur durch Fachhändler möglich ist.

    Aber gerade hier habe ich den Aufwand unterschätzt.
    Durch die Fülle an Möglichkeiten muss man sich hier schon einige Wochen reindenken, bzw. einen Kurs besuchen. Dazu muss man viele Fälle aus der operativen Anwendung erstmal kennen und verstehen um daraus für sich selbst eine passende Programmierung zu wählen.


    Loxone hat eine funktionierende Community welche mit Bausteinen und Rat zur Seite steht. Genauso der Support.
    Eine Alternative hierzu wäre noch Homematic.


    4. Frage:
    Wie nachhaltig sind die Systeme am Markt?
    Da man so ein Haus nicht nur 5 Jahre in der Regel bewohnt, sollte so ein System auch einige Jahrzente halten bzw. nachrüstbar sein.
    Es sollte also Weiterentwicklungen und Hardwaresupport lange gegeben sein bzw. das ganze umrüstbar sein.


    KNX hat hier mit Sicherheit die größte und längste Präsenz am Markt. Ist aber auch mit Abstand das teuerste System am Markt und hat ein paar Nachteile durch das verwendete Bus statt IP System.


    Auch aus diesem Grund habe ich eher auf eine Funklösung gesetzt welche Grundlage eine Standard Elektro Installation ist. Daruch kann ich diese bei Bedarf auf den Standardzustand zurückrüsten oder auf ein anderes System setzen.


    VG
    Christian

  • Ach noch ein Thema zur Türschließung:
    Ich denke hier muss jeder seine eigene Entscheidung treffen.
    Ich sehe das als kritisch an und dies absichtlich manuell gelassen. Jedes System ist angreifbar..


    Mein Haussystem soll dem Komfort + Überwachung dienen.
    Zugang zum Haus ist raus.


    Natürlich kann man so argumentieren und aus Sicherheitsgründen den Zugang zum Haus nicht mit in die Hausautomation einbinden.
    Ich vertrete da jedoch eine etwas andere / entspanntere Meinung.
    Es gibt immer Wege ins Haus. Kein Haus ist Einbruchssicher.
    Eigentlich eher selten wird der Weg über die Haustür gesucht. Hier spielen aber verschiedene Faktoren eine Rolle (Zuwegung, Zugang einsehbar, Nachbarn, Täterprofil, etc.). Das Gesamtkonzept muss meiner Meinung nach einfach passen. Die sicherste Haustür bringt nichts, wenn Terassentür, Kellertür und Fenster nicht ebenfalls einen sinnvollen Sicherheitsstandard aufweisen.
    Wer nun das Know-How mitbringt, ein entsprechendes System zu knacken und so die Türöffnung anstößt, der findet meines Erachtens aber auch andere Wege ins Haus.
    Der übliche 0815-Einbrecher oder Gelegenheitstäter wird kaum das Wissen mitbringen wie man Bspw. ein Fingerprint-System mit Motorschloss knackt.
    Zu Not wird einfach über die Garage eingestiegen, Dachziegel entfernt, Dämmung rausgeschnitten und die Rigipsplatte durchgetreten. Alles schon erlebt. Und bitte nicht als Anleitung verstehen wie man sich unbefugt Zutritt zum Haus verschafft. :dribble:
    Und wenn man weiß wie, findet man auch Zugang zu einer mechanisch verriegelten Haustür, egal welche Einbruchschutzklasse. Vorausgesetzt der Einbrecher bringt entsprechendes Verständnis und Werkzeug mit.


    Hab bspw. auch schon Schlüsseldienste erlebt, die sich die Zähne an entsprechenden Haustüren ausbeissen und am Ende die Flex rausholen und Sachschäden über meherere tausend Euros verursachen. Am besten noch Nachts am Wochenende ausrücken mussten, damit die Rechnung schön dick wird. Ich kann mir dann die Frage nicht verkneifen, warum nicht einfach das Küchenfenster eingeschlagen wurde. :think:


    Also, man sollte sich nicht verrückt machen lassen, was das Thema Einbruchschutz angeht. Versicherungen und Polizei haben natürlich ein gewisses Interesse daran, dass die Leute mehr mit Bedacht an das Thema gehen. Das ist sicherlich auch gut so. Es muss aber alles in einem ordentlichen und sinnvollen Rahmen bleiben.


    Ich persönlich öffne meine Haustür auch per Funkhandsender und hab noch nie Angst gehabt, dass das jemand knackt. Und falls doch mal jemand einbricht und ich zuhause sein sollte, dann kann ich zeigen was ich jahrelang im Kampfsport geübt habe. :hell_boy:: q

  • Zitat

    2. Du bist doch eh finanziell gut aufgestelllt ist, da ist der Aufpreis zur klassischen Elekrto Installation bestimmt locker zu stemmen.


    Das Geld ist leider schon ausgegangen, als wir das Grundstück kaufen mussten. :rofl:


    Sven
    Leider konnte ich den Link von Dir in Facebook nicht öffnen.



    Wir reden hier von einer Immobilie in Teneriffa und ich bin mir da nicht so sicher wie einfach es ist, dort einen zuverlässigen Experten zu bekommen. :think:


    @Lando
    Danke für Deine ausführlichen Erklärung und den Bericht über Deine Erfahrung.


    Hier die Antworten zu den Fragen


    1. Neubau
    Die Kabel müssen erst noch alle verlegt werden.


    2. Ich habe jetzt gesehen, dass es programmierbare Taster gibt, die mit dem Handy programmiert werden können und noch bezahlbar sind.
    Das ust offensichtlich ein spanischer Anbieter der dort gut vertreten ist. Lichtszenarien werden einfach über das Handy programmiert und über diese Taster abgerufen. Auch die Jalousien können darüber gesteuert werden. Wäre das dann auch so ein Silo System?

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    Von SAMSUNG gibt es Klimaanlagen die kühlen und heizen können. Auch hier gibt es auch eine kabelgebundene Steuerung an der Wand.
    Alternativ kann das System auch mit dem Handy programmiert und bedient werden.


    Die Türschließung mit Kameraüberwachung kann ebenfalls mit einem Terminal oder dem Handy gesteuert werden.


    Was wäre denn außer Licht, Abschattung, Klima und Türschließung noch eine Funktion die sinnvollerweise Smart erledigt werden könnte?
    Wenn das bei diesen zwei Apps bleiben sollte, dann kann ich mir auch eine getrennte Steuerung mit dem Handy vorstellen. :think:


    3. Das selber programmieren wollte ich auf ein Minimum begrenzen. Ich finde es jedoch gut, wenn man sich selber helfen kann, wenn es mal nicht funktioniert.
    Für mich sollte mehr die Funktion im Vordergrund stehen. So weit es möglich ist, würde ich gerne auf WiFi und Batterien verzichten wollen. Die Steuerung soll als auch über Tasten erfolgen können. So kommt auch die eigene Regierung und Gäste damit zurecht.
    Ganz nach dem Paretoprinzip soll die Lösung am Besten 80 % der Hausautomatisation können und nur 20 % kosten. :byebye:


    4. Auch eine gute Überlegung und Argument.


    Aktuell kann ich nur schwer den Mehrnutzen durch eine vollständige Hausautomation mit einer sternförmiger Verkabelung erkennen.
    Ohne Zweifel wäre das allerdings die eleganteste Lösung, da alles in einer Steuerung vereint ist.

  • Sofern Interesse an Austausch des Pro und Contra der Systeme besteht, habe ich Dich mal in die FB Gruppe hinzugefügt und muss nur noch genehmigt werden.
    Habe gerade mal bzgl. Teneriffa angefragt und da gibt es wohl einige die Aktiv sind bzw. auch in diesen Ländern unterstützen.


    Bei so einem Bauvorhaben sollte es meiner Meinung nach machbar sein, es einmal mit Fachleuten zu besprechen.
    Viele dort sind Systemintegratoren und Fachkräfte die auch andere Systeme als KNX kennen und ein für und wider Dir aufzeigen können.


    Zum Schluss hast Du dann genug wirkliche Fakten, um Deine Entscheidung treffen zu können.
    Denke es könnte sonst passieren, das Du Dich vieleicht in paar Jahren ärgerst.


    Aber nur mein Vorschlag denn ich habe gelernt bevor man was tut, Fachleute zu fragen denn wäre ich gleich hier gewesen und hätte gefragt, hätte ich mir viel Arbeit und Umbau meines Kinochen ersparen können ;)

  • Hallo Latenight,


    deine Überlegungen sind tatsächlich eher Silo Lösungen. Vorteil ist, dass es teilweise guten Komfort bringt und schnell, einfach umzusetzen ist.
    Der Nachteil ist halt, dass die Systeme nicht miteinander reden.


    Idealerweise setzt man folgende Dinge um:
    - Heizung, Klima
    - Beleuchtung
    - Beschattung
    - Überwachung (Fenster, Bewegung, Kamera, Alarm, ..)
    - Zutritt
    - Musik Multiroom
    - sonstiges wie Mähroboter, Bewässerung, Pool, Kino, Sauna, ...


    Bei der Sensorik verwendet man folgendes in jedem Raum:
    - Temperatursensor
    - Präsenzmelder (in Schlafräumen unter dem Bett)
    - Fensterkontakt
    - in Feuchträumen Luftfeuchte
    Dazu eine Wetterstation am Haus


    Bei einem komplett vernetzten System wird diese Sensorik für verschiedene Funktionen verwendet:
    - Temperatur:
    Heizung/Klima, Beschattung
    - Präsenzmelder:
    Beleuchtung, Heizung/Klima, ÜBerwachung für Alarmanlage, ...
    - Fensterkontakt:
    Heizung/Klima, Beschattung, ÜBerwachung für Alarmanlage


    Des Weiteren können Betriebszustände genutzt werden um diese für verschiedene Anwendungen zu nutzen.
    Bsp.:
    Tageszeiten Tag/Nacht
    Jahreszeiten
    Anwesenheitssimulation bei Abwesenheit
    Party
    etc.



    Hast du hier für die verschiedenen Systeme Silos ist das ganze nicht aufeinander abgestimmt und muss separat programmiert wird.
    Abhilfe können hier verbindene Systeme wie Google Home, Apple Homekit, etc. geben sofern es diese zulassen.
    Mit einem frei programmierbaren System ist man aber immer noch viel freier und kann viele Dinge sich selbst "zusammenbasteln". Z.B. Nutze ich die Möglichkeiten zur Umsetzung der Belüftung im Kino mit Sensoren für CO2 und Leuftfeuchte.


    VG
    Christian

  • Ach noch ein Hinweis:
    IP System wie Homeatic oder Loxone bieten auch die Möglichkeit Fremdhardware einzubinden. Es ist allerdings etwas tricky, da ich die Fremdsystem direkt über Netzwerk anspreche.
    Z.B. habe ich bei mir auch Hue Lampen integriert, welche ich aber über die Loxone App und Schalter anspreche.


    Hier ein Wiki zu Loxone. Da kannst du dich auch mal einlesen, um die eine oder andere Idee zu bekommen. (Am besten am Desktop öffnen)
    https://www.loxwiki.eu/display/LOX/Loxone+Community+Wiki

  • Ich schmeiße mal "openhab2" in den Raum, damit arbeite ich zur Zeit. Openhab2 bietete quasi eine Schnittstelle zwischen vielen System sei es FHEM, KNX, EIB, Homematic, Homekit....


    Einfach mal nach googlen :)

  • Da werde ich mich wohl noch weiter in das Thema einlesen müssen. Es birgt offensichtlich genügend Stoff um ein Forum zu füllen. :think:


    sven29da
    Danke für die Einladung in die FB Gruppe. Ich habe Dir diesbezüglich nochmal eine PN gesendet.
    Ich schätze mal grob, dass ich in meiner neue Hütte einen Aufpreis von ca. 30 K für die Eleektroinstallation mit KNX hinlegen müsste.
    Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich in Teneriffa sofort einen Fachmann bekommen, wenn das System mal ausfällt. :think:


    Lando2081
    Mir gefällt die Idee mit einer Standard Elektro installation auch sehr gut. Da sind die Elektriker vor Ort nicht so schnell überfordert.
    Wenn die Taster mit 220 Volt arbeiten und frei programmiert werden können, dann kann man damit Lichtszenarien abrufen.
    Auch die Jalousien könnten einfach über die Schalter bedient werden. Licht kann gedimmt werden. Es gibt auch die Möglichkeit zeitliche Abläufe zu planen und ablaufen zu lassen. Offensichtlich verwendet das von mit vorher verlinkte System 100, der spanischen Firma Simon ein Funkprotokoll Z-Wave, wodurch es auch mit dem Handy steuerbar ist. Ich würde mir dann auch einen Z-Wave fähigen Router anschaffen. So könnte auch das Garagentor über den WLan Router gesteurt werden.


    Mal angenommen, ich schließe an eine Steckdose der Firma Simon eine Klimaanlage an, die selbstständig die Temperatur durch Sensoren steuern kann,
    dann sollte es doch möglich sein, die Klimaanlage durch einen Taster oder das Handy ein und auszuschalten. Das gleiche sollte doch auch für ein Alarm- oder ein Garten Bewässerungssystem gelten.


    Hier müsste ich dann nur auf die App des jeweiligen Herstellers gehen, um die Konfiguration und Einstellungen des Systems zu ändern.


    Bei Loxone habe ich gelesen, das alles Zentral über einen Rchner gesteuert wird. Es wäre ein Gau wenn dieser rechner ausfällt, denn dann geht gar nichts mehr. Ich fürchte, dass die Einrichtung für eine komplexes System sehr viel Zeit verschlingt :think:


    Loonix
    Wenn es mit Openhab2 eine flexible App gibt, die mehrere Systeme vereinen kann, dann würde mir das sehr gefallen. :respect: Openhab2 unterstützt ja doch eine ganze menge Anbieter und ebenfalls das WiFi Protokoll, Zigbee und Z-Wave. Damit sollte es möglich sein, 90 % meiner Anwendungen zu steuern. Wie hat sich das System bei Dir in der Praxis bewährt? Nutzt Du es schon, oder frickelst Du noch? Welche Hardware verwendest Du aktuell?


    Ich habe aktuell ja noch den Vorteil, dass ich auch die Hardware noch auswählen kann. Sicher hätte es Vorteile wenn man den Standart möglichst vereinheitlicht. So sollten alle Geräte mit kabelgebunderner Hardware und mit W-Lan geschaltet werden können (z.B. mit Z-Wave Unterstützung)
    Sollte Openhab in Zukunft nicht mehr weiterentwickelt werden, dann wird es sicher alternative Lösungen für die Zusammenfassung der bekanntesten Standards geben. Wie denkst Du darüber?

  • Moin Andi,


    ja die gibt es, bei Openhab gibt es mehrere Möglichkeiten an sein Ziel kommen.
    Wenn du mal noch openpanel + openhab suchst, findest du Bilder die dir Beispiel-Apps anzeigen die du selbst zusammenstellen kannst.


    Im Moment läuft Openhab2 bei mir auf einem NAS von Synology ist somit in meinem Heimnetzwerk und kann mit allen IoT Geräten kommunizieren.
    Ich habe es seit Anfang des Jahre in Betrieb und seit dem hatte ich nur 1 mal das Problem das sich das System aufgehangen hat.


    Ich kann ja gerne mal wenn ich wieder daheim bin ein Bild von meinen Apps Posten die ich geschrieben habe.


    Gruß
    Norman


  • sven29da
    Danke für die Einladung in die FB Gruppe. Ich habe Dir diesbezüglich nochmal eine PN gesendet.
    Ich schätze mal grob, dass ich in meiner neue Hütte einen Aufpreis von ca. 30 K für die Eleektroinstallation mit KNX hinlegen müsste.
    Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich in Teneriffa sofort einen Fachmann bekommen, wenn das System mal ausfällt. :think:


    Nur der formhalber die Info das ich keine PN bekam (nicht das Du auf was wartest) und wie ich schrieb bei meiner Frage in der KNX FB Gruppe direkt einige Interessensbekundungen wegen Teneriffa bekam.

  • Ich denke die sternförmige Verlegung mit der Lösung KNX ist mir zu aufwändig und teuer. Da überfordere ich die Elektriker in Teneriffe.


    Aktuell kann ich mir folgende Vorgehensweise vorstellen.


    Ich lasse eine herkömmliche Elektroverteilung und das spanische Schalterprogramm von Simon 100 installieren. Das Simon 100 kann auch mit Z-Wave per App gesterut werden. Alle Deckenlampen und Leuchten lassen sich in Gruppen zu Lichtszenarien zusammenfassen und mit den Tastern abrufen.
    Mit den Tastern kann man das Licht auch manuell dimmen, Jalousien öffnen und schließen. Alle Taster funktionieren auch Standalone mit Stromanschluss.
    Es können auch automatische Abläufe programmiert und geschalten werden.


    Einen Taster werde ich z.B damit belegen, dass die Gartenbewässerung ein und ausgeschalten wird. Ein Schalter für die Schwimmbadpumpe, andere Taster für die Klimaanlage usw. Hierfür gibt es ja dann auch schaltbare Steckdosen ect.


    Die Regelung für die Klimaanlage kann dann einfach über ein Panal an der Wand erfolgen. Erst mal sollen alle Anwedungen für sich funktionieren.
    Bewegungsmelder, Temperaturfühler oder Feutchtesensoren sollen bei einer automatischen Regelung helfen. Ich habe da kein Bock immer selber rumzuschalten.


    Wenn der Elektriker mit der Installation von den Silo Systemen fertig ist, dann kann ich das Smarte Openhab 2 überstülpen.
    Mit dieser App sollte es möglich sein, alle Anwendungen auch mit dem Handy steuern zu können.


    Ich würde Openhab 2 auch auf der Synology installieren. So habe ich dann auch gleich ein NAS für Bilder und Musik streamig im Haus.
    Darüber kann ich dann auch die Aufnahmen der IP Kameras aufzeichnen. >>> Foscam Das System benachrichtigt mich am Handy bei Vorkommnissen und zeichnet die Ereigneisse auf.
    Bei der Türsprechanlage und der Funktion einer Türentriegelung bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Will ich ich die Türöffnung über W-Lan zulassen? Oder nur eine Türschnapper installieren, der bei manuell agesprerrter Türe nicht funktioniert?
    Es gibt ja auch Türschlösseer die über Z-Wave in das System eingebunden werden können.


    Über eine Fritzbox könnte ich verschiedene Geräte auch von unterwegs steuern. Braucht man so was wirklich?
    Auch die Geo-Fancing wäre über AVM Fritz möglich. :think:


    Alle Anwendungen sollen auch ohne Handy, ganz altmodisch genutzt werden können. Wenn ein System ausfällt, dann läuft der Rest einfach weiter. Es können einfach neue Anwendungen in das System integriert werden. Die Einbindung in Openhub 2 könnte dann nach und nach durch mich selber erlegt werden.
    Selbst wenn es Openhab nicht mehr gäbe, funktioniert alles normal weiter. Bis ich mit der Hütte fertig bin, gibt es vermutlich schon Openhab 3 :rofl:



    Zitat

    Ich kann ja gerne mal wenn ich wieder daheim bin ein Bild von meinen Apps Posten die ich geschrieben habe.


    Warst Du schon wieder mal daheim? :byebye:

  • KNX hat doch ein Bus System, welches doch lediglich 2zus. Leitungen benötigt, die tatsächliche geht als 4draht durch die Hütte.


    Die anderen Lösungen sind na ja......meiner Meinung nach. Neubau KNX. Kumpel um die Ecke hat KNX und hat neu gebaut und macht alles selbst.

  • Hi,


    es ist immer die Frage was man alles braucht. Im Grunde sind Kabellösungen immer vor zu ziehen, klar...
    Auf der anderen Seite habe ich nun seit ca. 3 Jahren Homematic zu Hause und steuer damit folgendes:
    [ul]
    [li]Rolladen,[/li]
    [li]Diverse Steckdosen[/li]
    [li]Fenstersensoren[/li]
    [li]Alarm[/li]
    [li]Türschloss Elektrisch[/li]
    [li]Lüftungsanlage Keller inkl. Abgleich Taupunkt[/li]
    [li]Gartenbeleuchtung[/li]
    [li]Bewegungsmelder[/li]
    [/ul]


    Was soll ich sagen: Ich hatte noch nicht einen Ausfall, habe selber recht komplexe Sachen eingerichtet (vergleich der absoluten Feuchte innen mir der außen, ggf. Fenster automatisch öffnen und Lüftungs einschalten.
    An Homematic finde ich zudem interessant, das ich Funk und Bus-System kombinieren kann. Zudem gibt es viele Erweiterungen wie Philips Hue und Osram.
    Sollte mir das alles nicht reichen, könnte ich immer noch auf Openhab2 umsteigen und hätte da auch die Möglichkeit neben quasi allen Dingen die LAN sprechen aus Z-Wave einzubinden.


    Weiter gibt es bei mir auch Dinge, die ich gar nicht über Smarthome haben möchte. Licht ist da so eine Sache. Die Ambiente-Beleuchtung kann man sehr gut über Smarthome machen, aber die Grundbeleuchtung will ich gar nicht darüber realisieren. Wenn ich morgens in die Küche komme, dann mache ich ggf. Licht an - fertig. So sehe ich es bei allen Grundbeleuchtungen.
    Ausnahme Flur - hier sind Bewegungsmelder wirklich von Vorteil, aber dafür braucht es nicht zwingend Smarthome.


    Ich würde an deiner Stelle mal genau überlegen, was die gerne alles realisieren willst.


    Gruß
    Nilsens

  • Zitat

    Ich würde an deiner Stelle mal genau überlegen, was die gerne alles realisieren willst.


    Genau damit habe ich mich in den letzten Tagen beschäftigt. Ich hätte gerne, dass ich alle Anwendungen auch mit Schaltern und Displays an der Wand steuern kann. Alternativ sollten alle Lösungen auch mit dem Handy und der App Openhab2 zu steuern sein. Eine Sprachsteuerung möchte ich z.B. nicht haben.


    Es wird noch etwas dauern bis der Krempel eingebaut wird. Der Architekt möchte dass allerdings schon sehr früh zur Erstellung der Gesamtkosten wissen.


    Nilsens
    Die Frage ist ja. Würdest Du heute ein Bussystem und eine sternförmige Elektroverteilung in Auftrag geben, wenn Du nochmal neu baust.

  • Ich denke die sternförmige Verlegung mit der Lösung KNX ist mir zu aufwändig und teuer. Da überfordere ich die Elektriker in Teneriffe.


    Das tolle an sternförmig ist ja, man braucht keine Gehirnzelle :rofl:
    Einfach alles in den Verteiler ziehen, fertig. Da wird dann jedes Kabel auf Reihenklemmen aufgelegt, was auch nur fleißarbeit ist, fertig.
    Habe leider kein aktuelles Bild von meinem Verteiler auf dem NAS, aber oben kann man die Reihenklemmen sehen. Wenn noch Wohnzimmer und Küche mal aufgelegt sind, bin ich so bei 200 Stromkabel :blush:


    2014-03-0920.15.02.jpg

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