PA Lautsprecher im HK


  • Also was den Hollywoodfilm anbelangt, kann ich Dir das sagen und zwar so, wie es sich im hauseigenen Kino der Academy of Motion Picture Arts and Sciences anhört.


    Prima, dann brauchen wir jetzt nur noch jemanden der einen Schlüssel für die Bude hat. :rofl:
    Nee, das war natürlich anders gemeint. :sbier:


    Die Toneffekte sind ja oftmals nicht natürlichen Ursprungs.
    So z.b. ist das Gebrüll des T-Rex in Jurassic Park durch die Laute eines Tigers, eines Alligators und eines Elefanten zusammengemischt und bearbeitet worden.
    Da ist es fast egal, ob das "authentisch" klingt, weil es ohnehin niemand wissen kann, nichtmal der Toningenieur.


    Wie soll man jetzt unterscheiden wo es "richtiger" klingt. ?
    Meiner Ansicht nach geht das nicht. Jedenfalls nicht mit solchen Soundsamples.


    Wenn aber Holzblasinstrumente nach Metall klingen, Saiteninstrumente keinen Resonanzkörper haben, ein Orchester keine Bühne hat und man die Triangel in einem Philharmonieorchester nicht mehr heraushören kann, oder irgendein anderes Instrument, dann sind das für mich bewertbare Kriterien die überall auf der Welt Bestand haben, da sie ein reproduzierbares Klangbild aufweisen.


    Ich weiß natürlich aber auch, daß das einige hier überhaupt nicht interessiert.
    Lassen wir den Ersteller des Thread mal in Ruhe seinen eigenen Weg finden, bevor sich hier auch wieder geteilte Lager entwickeln. :sbier:


    Gruß
    Junior

  • Zitat

    Da ist es fast egal, ob das "authentisch" klingt, weil es ohnehin niemand wissen kann, nichtmal der Toningenieur.

    Der muss es auch nicht wissen. Er ist der Kreative. Richtig ist das, was er abmischt, es ist sein Werk. Ob das dann jedem gefällt ist genauso irrelevant wie in allen anderen Bereichen der Kunst. Wenn ein Gemälde nicht gefällt, greift man auch nicht zum Pinsel und korrigiert. Erlaubt wäre es natürlich, nur käme niemand auf die Idee.
    Das Problem mit Film ist eher, dass man nicht sicher sein kann, ob der Toningenieur mit der Vorstellung in meinem Kino zufrieden wäre.



    Zitat

    Wie soll man jetzt unterscheiden wo es "richtiger" klingt. ?
    Meiner Ansicht nach geht das nicht. Jedenfalls nicht mit solchen Soundsamples.


    Deshalb ist ja auch die originalgetreue Musikwiedergabe anspruchsvoller als die von Film. Die Frage ist aber, ob der höhere Aufwand noch gerechtfertigt ist, wenn man wie der TE gar keine Musik wiedergeben will.

  • PA LS im HK müssen schon was hergeben können und wie die Vorredner bereits erwähnt haben kosten diese dann mehr als die LS, die eher für kleinere Räume daheim gedacht sind.
    PA auch Public Adress genannt dient grundsätzlich dazu große Areale zu beschallen und hierbei ist es mit der Qualität, der Auflösung, Dynamik zunächst zweitrangig. Hierbei geht es darum Schalldruck und eine breite Abstrahlung zu erzeugen.
    Details werden bei leisen Pegel durchaus verschluckt und filigrane Details in komplexen Passagen verlieren sich ggf.
    Alles hat seinen Anwendungszweck, der sich am Nutzungsverhalten bzw. Raumgröße orientiert.


    Durchaus habe ich PA im HK schon gehört, jedoch hatte dieser Raum auch die nötige Größe und keine Nachbarn, die Darbietung war sehr angenehm.


    LG trace

  • Ich darf nur mal eines zu bedenken geben. Natürlich gibt es gute Film Scheiben und Film Scheiben... Das sollte klar sein. Aber grundsätzlich findet man auch im Film sehr viele musikalische Szenen. Was ich sagen will ist, auch bei Filmen ist meiner Bescheiden Meinung nach sehr essentiell wie gut Lautsprecher Quellen wiedergeben können.


    Ich würde es nicht so stehen lassen das alleine bei Musik wirklich sich die Spreu vom Weizen trennt.


    Wenn ich alleine die HDR Trilogie nehme.


    Nun ja. Offen bin ich im Moment für alles, wie schon gesagt. Aber im Kopf weiß ich schon wo ich irgendwann hin möchte.

  • Zitat

    Ich würde es nicht so stehen lassen das alleine bei Musik wirklich sich die Spreu vom Weizen trennt.


    Man muß auch kein Genie sein um zu erkennen, daß ein LS der über 300 Instrumente eines Sinfonieorchesters nahezu perfekt abbilden kann, vermutlich auch alles andere so wiedergibt wie es ursprünglich gedacht war. :beat_plaste
    Ein guter HiFi-LS der den erwünschten Pegel im geplanten Raum ohne Mühe erzeugen kann wird also vermutlich auch ein guter Kino-LS sein.
    Umgekehrt muß das aber nicht zwangsläufig der Fall sein.


    Trace hat das schon ganz richtig erklärt:
    Klangtreue steht bei PA nicht an der allerersten Stelle bei der Entwicklung, da kann man so lange drüber diskutieren wie man will.
    Ohne Testhören wird das nichts. Man kauft ja auch kein Auto ohne eine Probefahrt. :tire:


    Gruß
    Junior

  • Zitat

    Ein guter HiFi-LS der den erwünschten Pegel im geplanten Raum ohne Mühe erzeugen kann wird also vermutlich auch ein guter Kino-LS sein.
    Umgekehrt muß das aber nicht zwangsläufig der Fall sein.

    Das steht außer Frage. Nur tritt der umgekehrte Fall gar nicht ein, wenn jemand das Kino nicht zum Musikhören nutzt. Nur dass der "gute" Hifi-LS halt teurer ist als der "gute" PA-LS.
    Und ja, natürlich ist im Filmton auch Musik enthalten, allerdings in der Regel nicht in der Qualität wie die reine Musikaufnahme.


  • Lässt Du uns daran teilhaben?


    Natürlich....


    Hatte es ja schon ungefähr beschrieben. Klaren transparenten Klang. Sehr Gute Sprachverständndlichkeit, schon dynamisch muss aber nicht immense Pegel fahren. Und sehr gute Räumlichkeit, also damit meine ich vorallem das Surround “mitten drin” Erlebnis. Sorry, Weiß nicht wie ich mich besser formulieren soll.


    Mir ist dieses erschaffen von einer Welt ... das mitten drin.... sehr wichtig.


    :poppy::big_smile:

  • Die FH vermitteln mir das von dir oben geschriebene obwohl sie auch PA bestückt sind. Wurden allerdings für Heimkino entwickelt. Wenn ich Musik höre habe ich alles was ich brauche auch Gänsehaut.
    Z.B. "Leave a light on" klingt da einfach vieel besser als mit meinen Monitor Audio im Wohnzimmer!


    Gruß Alpi

  • Zitat

    Ich bin sicher, Andis Cuba Libre liegt da auch nicht wesentlich drunter und die Monitor 890 die der Jochen früher im Einsatz hatte, liegt sogar deutlich über 120dB und das sogar bis 40 Hz.


    Bei mir ist aktuell bei 110 dB (1m) Schluss. Das ist aber auch den Endstufen und dem Bass geschuldet. Es war nicht der richtige HT den Du verlinkt hast.
    Hier ein LInk zur Beryllium Kalotte die ich aktuell verbaut habe.


    >>> Scan Speak D 3004 664000 Beryllium Kalotte


    Im Vergleich zur KE25 von Visaton, die ich vorher verbaut hatte, ist der K2 Klirr von der Scan Speak Beryllium ein wenig höher. Das hat aber glaube ich auch was mit Schönfärberei zu tun. Den klanglich finde ich sie viel angenehmer als die KE25. Der unharmonische K3 von der Beryllium ist rekordverdächtig


    Das mit dem Pegel ist ja auch eine Sache von der Trennfrequenz.
    Es gibt zahlreiche Abhörmonitore und Aktivlautsprecher mit 1" Kalotten die mit 115 dB (1 m) angegeben sind.
    Hier der Link zur >>> SCM 150 von ATC die ist mit 117 dB angegeben.
    Da ist die gleiche Mitteltonkalotte verbaut die ich auch verwende. Trennung bei 380Hz & 3.5kHz


    Bei stöbern im Netz bin ich noch auf diesen beeindruckenden Lautsprecher gekommen. Ein Männerlautsprecher nach meinem Geschmack. >>> BB6 XBD-A der Firma CM Dort ist im Hochtonbereich ein 34mm soft-dome tweeter with acoustic radiator in einem kleinen Waveguide verbaut. Die sind mit 131 dB SPL angegeben. Nun die Frage an die Experten. Was könnte das für ein Teil sein? Gibt es eine vergleichbare Hochtonkalotte auch für DIY?

  • >>> Hier die Verzerrungen von meiner Cuba Libre bei 90 dB aus dem Thread REW Klirrmessungen. Hier war noch die KE25 verbaut.



    K2 = rote Linie, K3 ist gelb, THD = schwarz
    Der K2 & K3 ist um 60 dB leiser als das Anregungssignal. Das entspricht 0,1 % Verzerrungen.


    @Chris
    Wäre es Dir möglich mal eine vergleicsbare Messung von Deinem Lautsprecher bei 90 dB zu machen?
    Mich würde es wirklich interessieren ob die AMT & Excel Kombi das noch besser macht als die Cuba Libre.


    >>> Den ESS AMT-1 gibt es ja auch heute noch zu kaufen.


    Bei der dort abgebildeten Messung von den Verzerrungen sieht es aber auch danach aus, als würde der K2 die 1 % Marke schon bei 90 dB erreichen.


  • Zitat

    Gibt es eine vergleichbare Hochtonkalotte auch für DIY?



    Kann ich mir kaum vorstellen. Ebenfalls die Tatsache daß der max. SPL im HT noch erreichbar ist.
    Meistens wird doch bei solchen Boliden der höchste Schalldruck irgendwo zwischen Tiefton und MT erreicht.


    Die besten Klirrwerte bis 110db bei Kalotten hat soweit mir bekannt ist, die neue(n) Accuton Cell Kalotte(n),
    auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole. : q
    Zumal die Messungen von Klippel durchgeführt wurden und somit auch ziemlich glaubwürdig sind:



    Mal abgesehen von 130dB Pegel wäre mir eine verfärbungsfreie Kalotte ohne störende Resonanzen erstmal wichtiger, da wie schon richtig festgestellt z.b. die KE25 nicht ganz so einfach zu handeln ist und auch nicht wirklich sehr neutral klingt.



    Zitat

    Es war nicht der richtige HT den Du verlinkt hast.
    Hier ein LInk zur Beryllium Kalotte die ich aktuell verbaut habe.



    Ahhh, ich hab es schon geahnt. :choler:
    Bei Scanspeak verliert man schnell mal die Übersicht, bei den ganzen Variationen von Treibern.
    Nicht nur bei Kalotten. :cray:
    Falls du mal wieder in NRW unterwegs bist, solltest du ernsthaft mal einen Hörtermin beim W.Richter für eine Network vereinbaren. :woohoo:



    Gruß
    Junior

  • Zitat

    Kann ich mir kaum vorstellen. Ebenfalls die Tatsache daß der max. SPL im HT noch erreichbar ist.
    Meistens wird doch bei solchen Boliden der höchste Schalldruck irgendwo zwischen Tiefton und MT erreicht.


    Das halte ich auch für praxisgerecht. Ich habe am Hörplatz auch auf eine leicht abfallende Amplitude abgestimmt.
    Bei hohem Pegel kann ich auf eine lineare Abbildung gerne verzichten sonst macht das aua auf die Ohren. :waaaht:


    Zitat

    Falls du mal wieder in NRW unterwegs bist, solltest du ernsthaft mal einen Hörtermin beim W.Richter für eine Network vereinbaren. :woohoo:


    Ich warte, bis Du die tollen Accuton Chassis verbaut hast und dann komme ich bei Dir vorbei. :byebye:

  • Zitat

    Ich warte, bis Du die tollen Accuton Chassis verbaut hast und dann komme ich bei Dir vorbei. :byebye:


    Genau. :rofl:
    Ich denke diesen Sound werde ich auf dem Grundgerüst der Atlas nicht hinbekommen, oder ich muß die Weiche ebenfalls komplett umfrickeln und das Gehäuse in Sandwich-Bauweise verstärken.
    Wenn ich damit anfange wäre es vermutlich günstiger gleich die fertige Network zu kaufen. :cray:
    Aber die beiden Kalotten bleiben auf jeden Fall im Hinterkopf. :woohoo:


    Zitat

    Bei hohem Pegel kann ich auf eine lineare Abbildung gerne verzichten sonst macht das aua auf die Ohren.


    Ganz genau. Wenn du dann noch einen sehr lebendigen Raum dazu hast, wird das noch schlimmer.
    Mit den Kalotten hat man etwa 113-115db Headroom auch ohne Waveguide, mal zwei LS macht 155-118db.
    Da muß der übrige Bereich schon deutlich über 120 liegen und das muß man auch erst mal hinbekommen.


    Die einzige Kalotte die in den 80ern noch darüber hinaus performte und auch noch audiophil klang, war in der B&W Matrix 800 verbaut.
    Keine Ahnung wie die das damals hinbekommen haben, aber ich hab sie gehört, an 6 MArk Levinson Monos im Tri-Amping !!! :shock:
    Phänomenal ! :woohoo:


    Gruß
    Junior

  • :big_smile:


    Die sind ja sehr ähnlich zu der Network 5.0 die ich vor ein paar Wochen gehört habe, außer der neuen C25 Kalotte.
    Die sind aber viel zu teuer für gebraucht von Privat mit einer unbekannten Weiche. :shock:
    Der Wolfgang R. verkauft die Network fertig zusammengebaut aus der Vorführung für ~4.200€ inkl. dem HCM Gehäuse inkl. Garantie.


    Neuerdings haben einige Anbieter auf ebää Preisvorstellungen, das ist unglaublich. :hell_boy:


    Gruß
    Junior

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