Behringer EP4000 Lüftermod

  • Hallo an alle Besitzer der Behringer EP4000 Endstufe,


    wie ihr alle sicher schon bemerkt habt gehört der serienmäßig verbaute Lüfter der Endstufe nicht gerade zu den leisesten Vertretern seiner Art.
    Und das ist meiner Ansicht nach noch geschmeichelt formuliert.


    Hier nun wie schon angekündigt eine Umbauanleitung für den Austausch des Lüfters gegen einen mit verbessertem Luftstrom und deutlich geringerer Geräuschentwicklung.
    An dieser Stelle muß ich aus rechtlichen Gründen darauf hinweisen daß der Austausch auf eigene Gefahr geschieht und ich keine Haftung für evtl. Schäden nach BGB §823 übernehme.


    Außerdem darf der Umbau nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.


    Wer keine Elektrofachkraft ist, das Gerät aber trotzdem umbauen möchte, sucht sich bitte eine Fachwerkstatt,bzw. Händler und läßt die Arbeiten dort durchführen.
    Die Kosten dafür sollten sich im Bereich von ca. 30-70€ bewegen, je nach Umfang der Modifikation. Der reine 1:1 Austausch sollte in etwa 20 Minuten durchgeführt werden können.


    Schritt 1: Geeigneten Lüfter bestellen.
    Der originale Lüfter ist von Jamicon arbeitet mit einer Betriebsspannung von 24V und hat die Maße 80x80x25.











    Ich habe einen PAPST 8414 NGM verwendet der u.a. hier zu beziehen ist:
    https://www.reichelt.de/axiall…111036.html?&trstct=pos_0





    Wer möchte kann sich zusätzlich noch einen Antivibrations-Rahmen für 80,, Lüfter dazu ordern, z.b:
    https://www.caseking.de/antivi…efter-black-siav-015.html


    Dazu kann es allerdings notwendig werden auch längere Schrauben zu verwenden da die originalen ziemlich knapp bemessen sind.


    Schritt 2: Gehäuse öffnen:






    Nach der Öffnung werden ein paar Dinge offenbar, die mir gar nicht gefallen haben.
    Zum Beispiel die Kabelführung:






    Das Flachbandkabel sitzt zwischen dem Luftaustritt des Lamellenkühlkanals und den Gehäuseöffnungsschlitzen und blockiert in einzigartiger Weise den Luftaustritt. :hell_boy:
    Auch aus diesem Grund vermute ich mal, daß mit zunehmender Einsatzdauer der Lüfter am Anschschlag arbeiten muß, um die angestaute heiße Luft im Gehäuse zu verquirlen. :beat_plaste
    Selbstverständlich verlegen wir an dieser Stelle die Kabel dorthin, wo sie nicht stören.


    Schritt 3:
    Als nächstes tauschen wir den originalen Lüfter gegen unser Modell, was auch nicht ganz so optimal funktioniert, da man aus Sicherheitsgründen den Anschlußkontakt (X44) auf der Platine verklebt hat. Andererseits bräuchte man zum Tausch des Anchlußkabels auf den originalen Stecker ohnehin Spezialwerkzeug.
    Achtung: Laufrichtung des Lüfters beachten.!





    Es bleibt also nur die Trennung des Kabels und der Lötkolben übrig, oder geeignete Klemmverbinder, z.b. Wago 221.
    Danach wird das ganze gegen Kurzschluß überprüft und gesichert und mit Kabelbindern fixiert.



    Schritt 4:
    Gehäuse wieder zusammenbauen.


    Das wars schon.
    Der von mir verwendete Papst Lüfter arbeitet erheblich leiser (bis zu ca. -30dB) und auch die Kühlwirkung erscheint mir deutlich verbessert, gegenüber des Serienmodells.
    Nach ca. 30 Minuten Testbetrieb war sowohl der Luftstrom als auch der Gehäusekühlkörper nichtmal handwarm. :respect:


    Viel Erfolg :sbier:


    Gruß
    Junior

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