Grundlagen für den Heimkinobau-Diskussionsthread

  • Ich habe die Speaker in die Ecken "gequetscht", da ich ein breites Bild möchte, Speaker nicht hinter der Leinwand und keinen unendlich breiten Raum besitze :)

    Aber das einer der Punkte das mich wurmt.

    Klingt es denn breiter wenn die Raumecken wie ein Horn den Ton starker fokussiert?

    Ich hab genau das gewagt und sie eben nicht in den Ecken gezwungen (naja, das was eben ging) (Alles nur Kopfzerbrechende Kompromisse) :rofl:


    Von der LS Mitte zur Seitenwand sind es ca 90cm und nur leicht angewinkelt.


    Eng klingt es nicht. Die Bühne ist überraschend breit und tief.

  • Klingt es denn breiter wenn die Raumecken wie ein Horn den Ton starker fokussiert?

    Je nach Erstreflexionsbekämpfung finde ich die Aufstellung in den Ecken eher akustisch schmaler, als ein Nachinnenrücken. Auf der anderen Seite ist die Bekämpfung der Erstreflexion leichter, da man nicht so tief bedämpfen muss aufgrund der geringen Entfernung / hohen resultierenden Frequenz. Ein Kompromiss so oder so.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Im Stereo-Betrieb eines typischen Wohnzimmersetups ohne passende Entzerrung und Raumakustikmaßnahmen würde man das vermeiden, korrekt.

    Mit passender Entzerrung und geeigneten Akustikmaßnahmen ist es jedoch kein Problem.

    Falls Du anderer Meinung bist bitte ich um Erläuterung worin das Problem bestehen soll.

    Um die Entzerrung mache ich mir keine Sorgen. Das geht mit der heutigen Elektronik easy.

    Die Akustikmaßnahmen sind eine andere Sache. Ein Phantomschallquelle in so kurzem zeitlichen Abstand wäre katastrophal. Also ordentlich dämmen. Ab einer gewissen Frequenz ist die Wellenlänge aber so lang, dass man das Eck als Horn missbrauchen kann.

    Hier also das richtige Maß an Dämmmaterial zu finden, ist bestimmt schwierig und ein sehr schmaler Grat.


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Ich denke man hat mit einer Eckaufstellung mehr Vorteile als Nachteile. Es gibt weniger erste Reflektionen.

    Die Bühne wird eh durch die frühen Reflektionen "gestaltet" und ohne Reflektionen ist es halt focusierter als mit, unabhängig vom Aufstellungsort.

    Ich persönlich habe keine Bedenken bezüglich einer Eckaufstellung.



    Grüße Mirko

  • Dieses Thema interessiert mich vor dem Hintergrund einer demnächst anstehenden Mess- und Optimierungssession sehr.


    Ich habe meine FL u. FR-Mains mit "nur" 17°-Anwinkelung -bei ca. 4m Distanz zueinander und mittig positioniertem Center- platziert.

    Der Abstand zu den Seitenwänden beträgt beiderseitig ca. 1m. Der Raum wird überwiegend zum Hören von Musik und auch als Heimkinoraum (Konzert-DVD und BD's) genutzt -ist also bewusst als tagtäglicher Wohnraum gestaltet.

    Die s.g. Bühne wird sehr fein /detailliert dargestellt, s.h., bei Stereo und auch Multikanal (ohne aktivem Centersound) wird der Phantom-Center sauber mittig abgebildet.

    Ich habe die Vermutung das neben den generellen Raumgegebenheiten auch die verwendeten Chassis eine Rolle spielen.

    Hörner z.B., mit klar definierter Abstrahlcharakteristik, sollten doch auch bzgl. der Erstreflektionen im Vorteil sein.


    Ist meine Vermutung richtig?


    Gruß

    Willi


    PS: Mein FL

  • Links und rechts sollten absolut gleich sein für scharfe Abbildung und die erste Reflektion später als 5ms.

    Ich habe zB. keinen Center in Betrieb.

    Bin aber auch meist alleine beim Film schauen.

    Auf außermittigen Plätzen verschiebt sich natürlich die Phantommitte und es passt nicht mehr.


    Gruß Mirko

  • Im Kinobetrieb soll der Ton auch zum Bild passen. Für mich heißt das, dass L und R am Rand noch innerhalb des Bildes sind (ein Stereodreieck geht sich da natürlich nicht mehr aus). Manche wollen aber die LS außerhalb des Bildes haben, weil sie z.B. keine AT-Leinwand haben oder auch mit AT die LS für Stereo frei stehen haben wollen. Da ist man dann schnell am Rand. Oder man hat andersrum ein zu kleines Bild.

    Also bei mir geht sich das hervorragend aus, ergibt exakt(!) das Stereodreieck auf dem Referenzplatz.

    Dazu müsstest Du aber noch näher ran als 0,9.

    ja, das sollte man mMn auch. Bei mir ca. 0,8... weiter weg möchte ich wirklich nicht sein, sonst ist das Bild in der Tat zu klein.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Audiodrom


    Hallo Mirko,

    eine möglichst symmetrische Aufstellung ist insbesondere für gute Stereowiedergabe wichtig, klar!

    Ich bin darüber hinaus der Meinung das dies auch für eine gut funktionierende Multikanalanlage von Bedeutung ist.

    Mit meinem Beitrag wollte ich aufzeigen dass die immer wieder erwähnten 30° (neuerdings 22-30°) dann doch nicht "in Stein gemeißelt" sind. Es gibt wohl -wie so oft- eine Grauzone in der es -eventuell abhängig vom Lautsprechertypus und den Raumgegebenheiten- auch anders bestens funktioniert.

    Gleiches gilt wohl auch für das Thema Erstreflektionen.

    Ich habe vor längerer Zeit mittels Spiegelmethode versucht die Erstreflektionen mit Absorbern in den Griff zu bekommen. Mit dem Resultat war ich total unglücklich weshalb ich ganz schnell auf 1D-Diffusoren an gleicher Stelle umgestellt habe - zu meiner absoluten Zufriedenheit!

    Jeder Raum hat wohl seine eigenen Gesetzmäßigkeiten.


    Gruß

    Willi

  • Hallo Willi

    Mit gleich habe ich alles gemeint Aufstellung und Frequenzgang.

    Es macht ja auch Sinn Chassis zu selektieren um Pärchen zu erhalten die sich gleich messen.

    Das mit den Erstreflektionspunkten ist kein Wunder, weil meist nicht tief genug wirksam und wenn du schon 1m Seitenwandabstand hast nicht nötig.

    Es wird nur dumpfer im Klang und die diffusität nimmt extrem ab.

    Da gibt es auch ein schönes Paper dazu ich muss das mal suchen.


    Gruß Mirko

  • Hallo Willi

    Ich würde die LS auf den Hörplatz ausrichten und die D1 auf den gegenüberliegenden Spiegelpunkt setzten und mal vergleichen.

    Evtl. noch die Basisbreite verringern auf 3m wenn das geht.


    Gruß Mirko

  • Guten Morgen Mirko!


    Besten Dank für deinen Vorschlag. Zusammen mit meinem Kumpel werde ich während der erwähnten Optimierungssession derartige Dinge auf jeden Fall testen.

    Aktuell ist es bei mir so:

    Die Mains stehen ca. 4 auseinander - mit jeweils 1 m Abstand zur Seitenwand- und sind mit 17° auf den Hörplatz ausgerichtet. Eine höhere Gradzahl (ca. 22°) ist auf jeden Fall möglich. Die Abstrahlcharakteristik meiner MT-/HT-Hörner macht es möglich das ich am Hörplatz (Entfernung: 3,6 m) einen sehr angenehmen und sauberen MT-/HT-Ton höre.

    Die Position der Mains in der Breite ist nicht wesentlich veränderbar.

    Des Weiteren wollen wir versuchen dem schmalbandigen, aber vorhandenen, SBIR-Effekt "an den Kragen zu gehen".

    Aktuell habe ich einen (Dustcap-) Abstand zur Rückwand von 64 cm - den wir eventuell reduzieren werden.

    Ferner wollen wir durch den Einsatz eines PSI AVAA C20 versuchen eine 40 Hz-Raummode zu reduzieren.


    Viel Arbeit....naja, Arbeit ist es ja nicht, es ist halt ein schönes Hobby. :)


    Beste Grüße

    Willi

  • Im Bereich E. RAHMENENDBEFESTIGUNG


    Hier steht die Befestigung mit Klett nicht drin. Setzt das niemand damit um?

    Ich habe festgestellt, dass z.B. Magnete zwar sehr gut halten, jedoch neigen längere Rahmenteile zum schwingen und somit benötigt man zusätzliche Befestigungspunkte.

    Klettband stelle ich mir da als gute und günstige Möglichkeit vor.

  • Du meinst, es "kleppt" sehr gut :big_smile:


    Ich hab kein Klett verwendet. Das haftet zu sehr und muss dann am Rahmen reißen.

    Magnete funktionieren auch, und das Einrasten wird mit einem , sehr befriedigenden, bestätigendem Klick belohnt.

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